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Fünf Kurzgeschichten über fast alltägliche Dinge - ein „Brot“, das zu einer Begegnung mit der Polizei führt, familiäre Spannungen am „Dienstagmorgen“, die mit einem „Lakonischen Verschwinden“ enden könnten. Und auch das „Elferschießen“ ist nicht ohne, schließlich hängt viel davon ab. Wenn aber alles perfekt läuft - besteht da nicht die Gefahr von „Übermut“?
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Seitenzahl: 22
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Zwischen Brot & Spiel
von
Christian Karner-Schwetz
Impressum
Cover: Karsten Sturm, Chichili Agency
© 110th / Chichili Agency 2015
EPUB ISBN 978-3-95865-604-8
MOBI ISBN 978-3-95865-605-5
Die Druckausgabe ist erschienen als Mini-Testudo Nr. 12
© der Druckausgabe TestudoVerlag 2010
Urheberrechtshinweis:
Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotografie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Autors oder der beteiligten Agentur „Chichili Agency” reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
VORWORT
Fünf Kurzgeschichten über fast alltägliche Dinge – ein „Brot“, das zu einer Begegnung mit der Polizei führt, familiäre Spannungen am „Dienstagmorgen“, die mit einem „Lakonischen Verschwinden“ enden könnten. Und auch das „Elferschießen“ ist nicht ohne, schließlich hängt viel davon ab. Wenn aber alles perfekt läuft – besteht da nicht die Gefahr von „Übermut“?
Inhalt
Brot
Dienstagmorgen
Lakonisches Verschwinden
Elferschießen
Übermut
Nein, ich werde nicht Anzeige erstatten. Ich mag keine Polizisten. Ganz pauschal und allgemein. Wenn ich eine Uniform seh, spür ich eine Panik in den Rückenwirbeln. Nichts gegen einzelne Polizisten persönlich, aber... Gut, dann hör’n Sie mal:
Also, ich war jung und unbekannt, und meine damalige Freundin war an der Filmakademie. Ich sag nicht ihren Namen, nein. Nennen wir sie G. Hat zwar zwei, drei Preise gewonnen, aber Ihnen wird der Name ohnehin nichts sagen. Es war ein Fest in der Filmakademie, und wir waren alle dort. G, Woita, ihr damaliger Noch-Mann, ich und Xaver, mein Fast-Schon-Nachfolger. Und jede Menge Filmvolk. Aber kein Name-Dropping jetzt.
Gut, ich hab einen Auftritt gehabt, hab mit Novi Sad, die damals noch anders geheißen haben, gemeinsam performt. Ein paar Lieder von ihnen, ein paar Texte von mir. Bin auf einer überdimensionalen Leiter gesessen und hab „die Tankwarte“ von ein paar Bierflaschen abgelesen.
Nein, stopp, ich verzettle mich. Also Auftritt, Adrenalin, und G, Xaver und ich. Jeder schleicht um jeden rum, geht jedem aus dem Weg. Woita versucht, G moralischen Halt zu geben. Als Woita auch zu mir kommt, nett plaudert, mich ablenken will – moralischer Halt eben – merk ich, Scheiße, es ist ernst.