Zwischen Schottlands Kirschen - Alexis Ross - E-Book

Zwischen Schottlands Kirschen E-Book

Alexis Ross

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Beschreibung

Ein Auslandssemester in den schottischen Highlands – für Sofía ist es mehr als ein akademisches Abenteuer. Hinter der Fassade aus Studienplänen und Vorlesungen verbirgt sich eine stille Hoffnung: Endlich ihren leiblichen Vater zu finden, über den sie kaum etwas weiß. Die historische Torreach Universität empfängt sie mit rauem Charme, neuen Freundschaften – und Finlay, einem Kommilitonen, der mit seinem unverschämt selbstsicheren Lächeln mehr in ihr auslöst, als sie sich eingestehen will. Zwischen der Suche nach Antworten, Ausflügen nach Stirling und einem Spaziergang unter blühenden Kirschbäumen in Edinburgh kommt Sofía nicht nur ihrer Vergangenheit näher, sondern auch Finlay – Schritt für Schritt, Herzschlag für Herzschlag. Ein gefühlvoller Liebesroman über Herkunft, Vertrauen und das unerwartete Glück, sich zu verlieben, wenn man am wenigsten damit rechnet.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 32

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Alexis Ross

 

Zwischen Schottlands Kirschen

 

 

 

Roman

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Angekommen

Sofía zog ihren Mantel enger um sich, als der Wind über den Campus der Torreach Universität fegte und ihre dunkelbraunen lockigen Haare durcheinander brachte. Der schottische Frühling war kühler als sie es sich vorgestellt hatte, aber die frische, klare Luft fühlte sich trotzdem herrlich an. Anders als in ihrer Heimat Barcelona schmeckte die Luft hier nicht trocken, sondern beinahe feucht. Sie blickte sich mit ihren großen Augen um. Die historische Architektur der renommierten Universität war genauso beeindruckend, wie sie es sich ausgemalt hatte.

 

Sie war hierhergekommen, um ein Semester lang Kunstgeschichte im Ausland zu studieren, aber es gab noch etwas anderes, dass sie beschäftigte. Sofía war ohne ihren leiblichen Vater aufgewachsen und ihre Mutter hatte nie viel von ihm erzählt. Es war nur eine Urlaubsliebe, hatte sie immer gesagt, und dabei verträumt ins Leere geschaut. Die beiden hatten sich nach dieser Zeit aus den Augen verloren und alles was Sofía wusste war, dass er Schotte war und aus der Gegend um Stirling kam. Er war damals genau so alt wie ihre Mutter, also musste er heute ebenfalls wie sie, vierzig Jahre alt sein. Viele Anhaltspunkte waren das nicht, aber sie hatte trotzdem die Hoffnung, dass sie ihn finden würde. Ihre Gedanken wurden im nächsten Moment von zwei jungen Frauen unterbrochen, die auf sie zukamen. Die eine hatte lange, leuchtend blonde Haare, die andere trug ihre braunen Haare in einem Pferdeschwanz.

    „Du musst Sofía sein, richtig?“, fragte die Blondine mit einem fröhlichen Lächeln. „Ich bin Isla, und das ist Eilidh. Willkommen in Torreach!“

    Sofía lächelte dankbar. „Hallo! Freut mich, euch kennenzulernen. Es ist wirklich wunderschön hier“, sagte sie mit einem leichten spanischen Akzent in der Stimme.

    „Und kalt, oder?“, fügte Eilidh lachend hinzu und deutete auf Sofías dicken Schal. „Aber daran gewöhnst du dich. Komm, wir zeigen dir dein Zimmer. Es liegt genau neben unserem. Du hast sogar ein Einzelzimmer bekommen.“

 

Während sie die alten, knarrenden Treppen in ihrem Wohnheim hinaufstiegen, spürte Sofía zum ersten Mal seit ihrer Ankunft ein Gefühl von Wärme, das nichts mit der Temperatur zu tun hatte. Vielleicht würde dieses Semester mehr für sie bereithalten, als sie dachte.

 

 

Finlay

Sofía hatte sich über das Wochenende kaum in ihrem Zimmer eingelebt, als sie sich schon zur ersten Vorlesung am Montagmorgen aufmachte. Kunstgeschichte – ihr Herz schlug schneller bei dem Gedanken, sich endlich voll und ganz auf ihr Studium konzentrieren zu können. Sie verließ das Wohnheim und suchte dann in ihrem Smartphone nach dem Plan der Universität. Natürlich hätte sie die beiden Mädchen von gestern begleiten können, denn sie hatten es ihr angeboten. Aber Sofía wollte die Universität lieber selbst entdecken und ihren eigenen Weg gehen.

    „Hey! Du siehst etwas verloren aus.“ Eine männliche Stimme riss sie aus ihren Gedanken und als sie aufblickte, stand ein hochgewachsener junger Mann mit kurzen blonden Haaren und ausdrucksstarken blauen Augen vor ihr. Sein Lächeln war frech und selbstbewusst, als sei er sich sicher, dass niemand ihm je etwas abschlagen könnte.

    „Du bist neu hier, richtig? Die Austauschstudentin?“, fragte er ohne große Einleitung.

    „Ähm, ja?“, antwortete Sofía zögernd. „Ist das so offensichtlich.“

    „Du meinst, abgesehen von deinem Akzent?“, scherzte er. „Torreach mag eine große Universität sein, aber Informationen verbreiten sich hier relativ schnell.“ Er beugte sich zu ihr und sie nahm einen leichten Geruch von Minze bei ihm wahr. „Ich bin übrigens Finlay. Und ich kenne diesen Campus mittlerweile in- und auswendig. Wenn du Hilfe brauchst, dich zurechtzufinden, helfe ich gerne.“

Sofía musterte ihn mit einem prüfenden Blick.

    „Wie ein Mentor?“