1000 Places To See Before You Die - Nordseeküste - Hans-Jürgen Fründt - E-Book

1000 Places To See Before You Die - Nordseeküste E-Book

Hans-Jürgen Fründt

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Beschreibung

Nordseeküste, Niedersachsen & Schleswig-Holstein - Regioführer spezial

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Nordseeküste
Regioführer spezial
DIE AUTOREN
Hans-Jürgen Fründt, Jahrgang 1957, ist ein gebürtiger Schleswig-Holsteiner Jung und schreibt seit 1983 Reise­führer. Der fließend Spanisch und Plattdüütsch sprechende Autor spezia­lisierte sich zunächst auf Spanien und Mittelamerika. Rund 20 Bücher veröffentlichte er zu diesen Regionen. Nach einigen Jahren in der Ferne besann er sich auch auf ­seine heimatlichen Gefilde. Als Ergebnis entstanden mittlerweile 20 Titel zu den faszinierenden Landstrichen an der Ost- und Nordseeküste.
Tanja Klindworth schreibt auf www.spaness.de über Wellbeing Life & Travel. Sie reist viel, sowohl privat als auch beruflich. Dabei ist sie gern Slow Travel unterwegs  – in Wanderschuhen, per Fahrrad, in einem Wellness- oder Spahotel, auf der Suche nach spannenden Zielen vor der Haustür in ihrer Heimat Norddeutschland oder bei einem entspannten Roadtrip mit der Familie.

Nordseeküste

Willkommen an der Nordseeküste

Top 10 – Das müssen Sie gesehen haben

Stadttour

Ein Rundgang durch die Stadt der ­Ozeanriesen

Service-Informationen Bremerhaven

Reiseblog: Nordseeküste einmal anders – Insidertipps von Reisebloggerin Tanja Klindworth

Genuss im Alten Land: Drei kulinarische Highlights

Venezianisches Vergnügen in Stade: Gondelfahrt auf der Schwinge

Das archäologische Erbe von Haithabu: Auf den Spuren der Wikinger

Cuxhavens Küstenheide: Naturschutzgebiet am Meer

Lühesand: Inselurlaub mal anders

Thalassotherapie: Die heilenden Kräfte der Nordsee

Vista Points - Sehenswertes – Reiseregionen, Orte und ­Sehenswürdigkeiten

Niedersächsische ­Nordseeküste

Emden

Greetsiel

Norddeich

Norden

Großheide

Neßmersiel

Dornum

Dornumersiel

Bensersiel

Esens

Neuharlingersiel

Carolinensiel-Harlesiel

Horumersiel-Schillig

Hooksiel

Wilhelmshaven

Dangast

Butjadingen

Wurster Land

Cuxhaven

Stade

Ostfriesische Inseln

Borkum

Juist

Norderney

Baltrum

Langeoog

Spiekeroog

Wangerooge

Schleswig-Holsteinische Nordseeküste

Brunsbüttel

Friedrichskoog

Büsum

St. Peter-Ording

Tönning

Friedrichstadt

Husum

Nordstrand

Dagebüll

Niebüll

Nordfriesische Inseln

Sylt

Amrum

Föhr

Pellworm

Helgoland

Die Halligen

Chronik – Daten zur Geschichte

Service von A bis Z

Die Nordseeküste in Zahlen und Fakten

Anreise

Auskunft

Autofahren

Einkaufen

Essen und Trinken

Feste, Veranstaltungen

Hinweise für Menschen mit Handicap

Internet

Klima, Kleidung, Reisezeit

Kurtaxe

Mit Kindern an der Nordseeküste

Nachtleben

Notfälle, wichtige ­Rufnummern

Presse

Sport und Erholung

Sprache

Unterkunft

Verkehrsmittel

Bildnachweis, Impressum

Willkommen an der Nordseeküste
Schon beim Klang des Wortes »Nordseeküste« möchte man sich weg- oder vielmehr hinträumen. Hört förmlich das Brechen der Wellen, das Tosen der Brandung, das Gurgeln des abfließenden Wassers. Ahnt vielleicht die endlosen Strände. Sieht sich lässig im Strandkorb herumlümmeln, den vorbei­ziehenden Wolken nachschauen, dem Möwenkreischen lauschen.
Ja, keine Frage, das alles gibt es. Aber nur auf den Inseln. Nur dort wird man die wellenbrechende Nordsee vor einem weißen Sandstrand auch tatsächlich erleben können. Die Festlandsküste hingegen kann mit der einen Ausnahme von St. Peter-­Ording nicht mit langen Sandstränden aufwarten. Zwar gibt es in einigen Orten einen Klecks Sandstrand, aber überwiegend sonnt man sich dort doch am Deich, der denn auch treffend »grüner Strand« genannt wird. Und das Wellenbrechen verhindern sowieso die Gezeiten, die sich am Festland viel stärker bemerkbar machen als auf den Inseln. Tut alles nichts, es gibt trotzdem genügend zu entdecken. Da wäre zunächst einmal das Wattenmeer. Sechs Stunden läuft das Wasser ab, sechs Stunden läuft es auf. Dazwischen kann man dann auf dem Meeresgrund herumspazieren und eine faszinierende Welt betrachten.
Aber auch an Land gibt es viel zu sehen. Beispielsweise die malerischen Sielhäfen in Ostfriesland, wo noch immer Krabbenkutter auslaufen und nach Rückkehr der Fang direkt von Bord verkauft wird. Oder die endlosen Deiche, auf denen man stundenlang herumlaufen kann. Weit wandert der Blick, mindestens bis zum Horizont. Unterbrochen höchstens einmal von einer Reihe windschiefer Weiden. Überhaupt der Wind. Der ist immer präsent, bläst meist aus Westen. Manchmal als laues Lüftchen, manchmal als steife Brise. Selten als Sturm, aber auch das kommt mal vor. Gehört einfach dazu.
Und dann wären da noch die Inseln. Jede einzelne unverwechselbar, jede mit eigenem Flair. Da gibt es stille, auto­freie Eilande in Ostfriesland, aber auch die schrill-­quirlige Szene auf Sylt. Man findet mondäne Eleganz auf Norderney oder die ländliche Bodenständigkeit Pellworms. Oder gar die beschaulich-begrenzte Welt einer kleinen Hallig – nichts, was es nicht gäbe an der Nordseeküste.
Strandleben in Westerland auf Sylt
Zeichenerklärung
JTop 10 - Das müssen Sie gesehen haben
~Vista Point und Lieblingsplätze - Reiseregionen, Orte und Sehenswürdigkeiten
A1Kartensymbol - Verweist af das entsprechende Planquadrat der Karte
In diesem Reiseführer werden folgende Symbole verwendet:
5 Information
8 Museum, Galerie
9 Sehenswürdigkeit
O Wanderung
P Aussichtspunkt
c Naturpark, Highlights in der Natur
i Garten, Park
d Botanischer Garten
u Zoo, Tierpark
o Vogelbeobachtung
h Hits für Kids
t Theater, Veranstaltung
7 Restaurant
q Café, Frühstück
, Kneipe, Brauerei
y Weinkellerei, Weingut, Weinstube
1 Bar, Nightlife
Q Livemusik, Konzert, Disco
2 Einkaufen
6 Hotel
f Badebucht
r Pool, Aquapark, Therme
l Wellness
3 Sport, Aktivität
W Parkplatz
S Fahrradverleih, -tour
z Schiffsverbindung,-fahrt, Fähre
A Wassersport
Hinweis zu Verweisen
Die Seitenverweise in diesem ebook beziehen sich auf das gedruckte Werk.
Top 10
Das müssen Sie gesehen haben
A Bremerhavens maritime Meile
S. 12 ff. cA/cB1/2 Gleich mehrere spannende Einrichtungen erwarten den Besucher hier, u.a. der Museumshafen, das Klimahaus 8° Ost, das Deutsche Schifffahrtsmuseum und das Deutsche Auswandererhaus.
B Kunsthalle in Emden
S. 37, 39, 202P4 Hochkarätige Sammlung von Werken der modernen Kunst, initiiert von Henri Nannen.
C Greetsiel
S. 44 f. O3 Zauberhaftes Fischerdorf mit einem historischen Hafen, in dem malerisch die Krabbenkutter dümpeln.
D Insel Juist
S. 95 ff. M2/3 Die entschleunigte Insel: Pferdewagen zockeln vom Fähranleger ins Dorf und der Besucher schaltet gedanklich gleich zwei Gänge herunter.
E Insel Norderney
S. 100 ff. M4/5 Vielfalt auf kleinem Raum: Mondänes Flair, ­stille Natur und prächtiger Strand liegen in enger Nachbarschaft.
F Insel Spiekeroog
S. 106, 107 ff. L/M7/8 Entspannung pur: Kein Auto, kein Fahrrad, hier geht man zu Fuß. Hektik? Kennt man nicht.
G Strand von St. Peter-Ording
S. 124, 125 F/G12/13 Sagenhafter Sandstrand, der sich über zwölf Kilometer erstreckt, stellenweise 2000 Meter breit und mit Stelzenhäuschen gespickt ist.
Pfahlbau am Ordinger Sandstrand
H Nolde Museum Seebüll
S. 151, 152 A13 Im von Emil Nolde selbst entworfenen Wohn- und Atelierhaus werden auch seine Aquarelle der friesischen Landschaft gezeigt.
IErlebniszentrum Naturgewalten in List (Sylt)
S. 161, 162, 203 aA2 Spektakuläre multimediale Ausstellung, die zugleich die Urgewalt und die beeindruckende Lebenswelt der Nordsee zeigt.
J Nebel auf Amrum
S. 166 ff. C11Malerisches Friesendorf mit einem Friedhof, auf dem »sprechende Grabsteine« vom abenteuerlichen Leben früherer Menschen erzählen.
Stadttour
Ein Rundgang durch die Stadt der ­Ozeanriesen
Theodor-Heuss-Platz – Kunstmuseum – ­Museumshafen – Deutsches Schifffahrts­museum (DSM) – Atlantic Hotel Sail City – Columbus Shopping Center – Klimahaus® Bremer­haven 8° Ost – Zoo am Meer – Deutsches Auswandererhaus – Bürgermeister-Smidt-Gedächtnis­kirche – Historisches Museum Bremerhaven – Schaufenster Fischereihafen.
Schon der Name sagt es: Bremerhaven ist vom Hafen geprägt
Bremerhaven ist keine alte Stadt, und eigentlich sagt es der Name schon: Die Stadt entstand einst, weil Bremen einen Hafen an der Außen­weser benötigte. Der Bremer Senat kaufte 1827 dem Königreich Hannover das benötigte Land für etwa 73 000 Taler ab und baute umgehend einen Hafen. Damit hatten die Bremer über die Weser Zugang zur Nordsee. Der Überseehafen gehört immer noch der Stadt Bremen, obwohl Bremerhaven eine eigene kreisfreie Stadt ist.
Im Jahr der Gründung zählte Bremerhaven genau 19 Einwohner. Mit der Zeit entwickelte es sich zur ­heute größten deutschen Stadt der Nordseeküste mit 114 000 Einwohnern und einem riesigen Containerhafen. Viele Jahre war Bremerhaven ein Sprungbrett in die Neue Welt: Vom größten Auswandererhafen Deutschlands brachen zwischen 1830 und den 1970er Jahren rund sieben Millionen Menschen in ein neues Leben auf.
Ein guter Ausgangspunkt für eine Stadttour ist der Theodor-Heuss-Platz cB2, in dessen Mitte ein Denkmal an Johann Smidt (1773–1857) erinnert, der 1827 als Bremer Bürgermeister den Kaufvertrag für das Land unterschrieb und deshalb als Gründer von Bremerhaven gilt. Ganz in der Nähe zeigt der Kunstverein Bremerhaven in seinem Kunst­museum cB2 eine Auswahl von Werken seiner seit 1886 aufgebauten öffentlichen Sammlung von Grafiken, Plastiken und Gemälden.
Schiffe im Containerhafen Bremerhaven
Am Weserdeich erstreckt sich die A maritime ­MeilecA/cB1/2 mit den Havenwelten Bremer­haven, einem mehrere hundert Millionen teuren Tourismuszentrum, das die zahlreichen Attraktionen der Hafenregion durch die gläserne Havenpassage mit der City verbindet. Diese Entwicklung begann in den 1960er Jahren am Standort des Alten Hafens mit der Errichtung des Museumshafens cB2, wo heute zahlreiche Schiffe wie der Haffkahn »Emma«, das Feuerschiff »Elbe 3« und das U-Boot »Wilhelm Bauer«– das einzige noch erhaltene U-Boot des Typs XXI und eines der modernsten des Zweiten Weltkriegs – liegen.
Der denkmal­geschützte Leuchtturm Roter Sand in der Außen­weser
Fast die gesamte Flotte gehört zum Deutschen Schifffahrtsmuseum cB2, das 1969–75 nach Plänen von Hans Scharoun gebaut wurde. Auf über 8000 Quadratmetern gibt es einen fulminanten Querschnitt durch die deutsche Marine- und Seefahrtsgeschichte. Ausgestellt sind neben einer aufwendig restaurierten Hansekogge aus dem Jahr 1380 Modelle von Segel-, Handels- und Kriegsschiffen, erklärt werden auch Schiffbau, Walfang, Polarforschung, Hochseefischerei, Gezeiten, klassische und moderne Navigation und Rettungswesen.
Nur wenige Meter vom Museum entfernt hat das Weser-StrandbadcC2 2014 runderneuert wieder eröffnet. Baden ist in der Weser jedoch verboten. Der Spaziergang führt auf der Deichpromenade entlang der Wasserkante in Richtung Norden zum unübersehbaren, segelförmigen Atlantic Hotel Sail City cB1, dessen Bauform an das Burj Al Arab in Dubai erinnert. Von den Aussichtsplattformen in der 20. und 21. Etage des mit 140 Metern höchsten Gebäudes der Stadt bietet sich ein Panoramablick über Bremerhaven.
Glasbrücke im Alten Hafen
Daneben schließt sich das Mein Outlet & Shopping-CentercB1/2 an, das an ein südländisches Dorf erinnert – mit Piazza und Arkadengängen. Das Columbus Shopping Center cB2, ein noch größeres Einkaufszentrum, liegt gegenüber und ist über die hundert Meter lange HavenbrückecB2 (von der Plaza zwischen Klimahaus und Outlet-Center) leicht erreichbar. Die Glasröhrenbrücke kann um 90 Grad zur Seite geschwenkt werden, um Schiffen die Durchfahrt zu ermöglichen.
Eine architektonische Augenweide: das Klimahaus® Bremerhaven 8º Ost
Zurück an der Deichpromenade folgt das Klimahaus® Bremerhaven 8° Ost cB1, eine einzigartige Ausstellung, bei der Besucher eine Reise um die Welt durch verschiedene Klimazonen entlang dem achten öst­lichen Längengrad, an dem auch Bremerhaven liegt, unternehmen. Dabei werden verschiedene Regionen mit ihren jeweils völlig unterschiedlichen Klimazonen und klimatischen Bedingungen anschaulich nachgebildet. Man erlebt sowohl die trockene Hitze des Niger als auch die tropisch-schwüle Wärme Samoas und die klirrende Kälte im Packeis der Antarktis.
Nur ein kurzes Stück weiter auf dem Deich leben im Zoo am Meer cA1 solche Tiere, die eher ein kälteres Element bevorzugen: Eisbären, Robben, Pinguine, Polarfüchse… Durch riesige Glasscheiben können sie hautnah betrachtet werden. Angeschlossen ist das Nordsee-Aquarium.
Im ­Deutschen ­Auswandererhaus kommen auch Rekonstruktionen zum Einsatz
Gegenüber vom Zoo am Meer und auf der anderen Seite des Hafenbeckens, in dem Traditions­schiffe liegen, dokumentiert das Deutsche AuswandererhauscA1 sehr eindrucksvoll die Strapazen der Schiffsreise nach Übersee, die hier in Bremerhaven für Millionen Menschen ihren Anfang nahm. Neben der Geschichte der deutschen und europäischen Auswanderung präsentiert das Museum die Einwanderungsgeschichte nach Deutschland. Im Forum Migration kann man selbst in Datenbanken und Archiven nach ausgewanderten Vorfahren suchen.
Über die Keilstraße erreicht man die Fußgänger­zone Bürgermeister-Smidt-Straße cA1–cB2, die von vielen kleinen und größeren Geschäften gesäumt wird. Dort steht auch die 1855 geweihte ­Bürgermeister-Smidt-GedächtniskirchecA2 (genannt: Große Kirche). Ihr 80 Meter hoher Turm wurde so hoch gebaut, um auch von Schiffen aus als Land­marke gesehen zu werden. Die Fußgängerstraße mündet schließlich wieder in den Ausgangspunkt des Rundgangs, den Theodor-Heuss-Platz.
Schaufensterbummel im Fischereihafen
Von hier aus kann man noch ein interessantes Mu­seum besuchen: das Historische Museum Bremerhaven cB3. Es vermittelt einen multimedialen Abriss der Stadtgeschichte, ausgehend von ersten menschlichen Spuren in der Region.
Die Stadtbusse Nr. 505 und 506 bringen Besucher zu dem touristischen Areal Schaufenster Fischerei­hafen cE2/3, das etwa drei Kilometer entfernt liegt. Hier locken ­kleine Geschäfte, Fischrestaurants, ein Café, ein Theater und das Seefischkochstudio. Dort können die Besucher auch etwas über Fische und deren Verarbeitung lernen. Und schließlich dürfte für Familien mit Kindern ein Besuch in der Experimentierausstellung Phänomenta cE2, wo Anfassen und Ausprobieren ausdrücklich erwünscht sind, spannend sein.
Service-Informationen Bremerhaven
5 Tourist Information
cB1H.-H.-Meier-Str. 6, 27568 Bremerhaven
(04 71) 41 41 41
www.bremerhaven.de/tourismus
Im Fischereihafen
Touristen posieren im Neuen Hafen
8h Deutsches Auswandererhaus cA1
Columbusstr. 65, Bremerhaven
(04 71) 902 20-0
www.dah-bremerhaven.de
Spannende Lebensgeschichten, berührende Sammlungsstücke und digitale Denkräume zur Geschichte der Aus- und Einwanderung. Die Dauerausstellung wurde 2021 erweitert.
8h Deutsches Schifffahrtsmuseum cB2
Hans-Scharoun-Platz 1, Bremerhaven
(04 71) 482 07-0
www.dsm.museum
Wegen Umbau sind Teile bis zur Eröffnung der neuen Ausstellung geschl., die Kogge-Halle ist geöffnet
Das nationale Forschungsmuseum dokumentiert die deutsche Schifffahrtsgeschichte mit vielen Modellen und Originalbooten wie dem Raddampfer »Meissen« und der herausragenden Hansekogge von 1380 sowie Navigationsinstrumenten, Waffen und Gerätschaften. Neun Schiffe liegen im Museumshafen, vier an Land.
Kogge-Halle im Deutschen Schifffahrtsmuseum
8 Historisches Museum ­Bremerhaven cB3
An der Geeste 1, Bremerhaven
(04 71) 308 16-0
www.historisches-museum-bremerhaven.de
Multimediale Ausstellung zur Stadtgeschichte, die ­lange vor der Gründung begann und hier lebendig dargeboten wird in vielen nachgebauten Gebäuden und mit lebensgroßen Figuren.
8h Klimahaus® Bremerhaven 8° Ost cB1
Am Längengrad 8, Bremerhaven
(04 71) 90 20 30-0
www.klimahaus-bremerhaven.de
Das Klimahaus präsentiert Daten, Fakten und Phänomene zu den Themen Klima, Klimawandel und Klima­schutz. Auf einer »Reise« entlang dem 8. östlichen Längengrad folgen die Besucher dem Bremerhavener Axel, der einmal um die Welt durch die Klimazonen reist. Axels Erlebnisse werden in kleinen Filmsequenzen eingespielt, während man hautnah die Hitze oder Kälte der besuchten Ziele spürt.
8Kunstmuseum Bremer­haven cB2
Karlsburg 1, Bremerhaven
(04 71) 468 38
www.kunstverein-bremerhaven.de
Der Kunstverein präsentiert aus seiner 100-jährigen Sammlung ­Werke von teilweise namhaften Künstlern mit einer Verbindung zu Bremerhaven.
Vor dem Kunstmuseum
8h Phänomenta cE2
Hoebelstr. 24, Bremerhaven
(04 71) 41 30 81
www.phaenomenta-bremerhaven.de
Phänomene aus Technik, Naturwissenschaft und ­Mathematik werden anschaulich dargeboten. Hier soll man ausdrücklich anfassen, mitmachen und ausprobieren.
89Technikmuseum U-Boot »Wilhelm Bauer« cB2
Hans-Scharoun-Platz 1, Bremerhaven
(04 71) 482 07 10
www.u-boot-wilhelm-bauer.de
Das weltweit einzig erhaltene U-Boot des Typs XXI kann besichtigt werden. Es galt im Zweiten Weltkrieg als eines der fortschrittlichsten und modernsten.
9P Aussichtsplattform ­Atlantic Hotel Sail City cB1
Am Strom 1, Bremerhaven
(04 71) 30 99 00
www.atlantic-hotels.de/hotel-sail-city-bremerhaven
Architektonisch sehr auffallendes und höchstes Ge­bäude der Stadt (147 m). Von den Aussichtsplattformen in der 20. und 21. Etage hat man einen großartigen Ausblick. Tickets gibt es am Automaten, nicht an der Rezeption.
9 Lale-Andersen-Laterne nördl. cA2
Lutherstr. 3, Bremerhaven
Die gusseiserne Lale-Andersen-Laterne, die seit 1981 an der Linzer Straße stand, ist 2015 zum Geburtshaus der berühmten Bremerhavenerin umgezogen. Lale Andersen, eigentlich Liese-Lotte Helene Berta Bunnenberg, wurde mit dem 1939 aufgenommenen Soldatenlied »Lili Marleen« weltbekannt. 1942 fiel sie bei den Nazis in Ungnade, u. a. weil sie sich weigerte, an einer Besichtigung des Warschauer Ghettos teilzunehmen.
fh Weser-Strandbad cC2
Am Alten Vorhafen, Bremerhaven
(04 71) 300 39 40
www.baeder-bhv.de
Direkt am Weserdeich gelegenes Strandbad mit Spielplatz, Strandkörben und Strandbar. Das Baden in der Weser ist jedoch verboten.
uh Zoo am Meer cA1
H.-H.-Meier-Str. 7, Bremerhaven
(04 71) 308 41-0
www.zoo-am-meer-bremerhaven.de
In diesem Themenzoo werden nordische Tiere präsentiert, die durch große Fenster auch unter Wasser beobachtet werden können. Obendrein gibt es ein spezielles Nordsee-Aquarium, das in neun Becken verschiedene Nordsee-Lebensräume darstellt.
Im Zoo am Meer kommt man Eisbären ungewöhnlich nah
7 Fiedlers Fischerdorf cE3
An der Packhalle IV 34, Bremerhaven
(04 71) 932 23 57
www.fiedlers-fischmarkt.de
Im Schaufenster Fischereihafen haben sich mehrere Res­taurants angesiedelt. Dieses ist ein uriges Fisch­lokal auf zwei Ebenen, die Küche bietet Frischfisch und Räucherf­isch, hat aber auch andere Speisen auf der Karte. €€
7 Strandhalle cB1
H.-H.-Meier-Str. 1, Bremerhaven
(0471) 460 61
www.strandhalle-bremerhaven.de
Historisches Lokal mit nostal­gischem Charme, das unmittelbar an der Weser liegt und ursprünglich für eine Reederei gebaut ­wurde. Heute wird regionale Küche mit Schwerpunkt auf Fisch serviert. Mit großer Sonnen­terrasse zum Wasser. €€
27 Columbus Shopping ­Center cB2
Obere Bürger 127, Bremerhaven
(04 71) 300 82 04
www.columbus-center.de
Ein 30000 m² großes Einkaufszentrum mit ca. 75 Geschäften zwischen Fußgängerstraße und Hafen­meile. Schon von Weitem fallen die drei riesigen Wohn­gebäude in Form von Schiffsschornsteinen auf.
27 Mein Outlet & Shopping-Center cB1/2
Am Längengrad 12, Bremerhaven
(04 71) 92 69 07 90
mein-outlet-shopping.de
Das Einkaufszentrum ist mit Piazza, Arkaden und dem typischen Baustil südländischer Häuser einer mediterranen Ortschaft nachempfunden.
w HafenBus
Bremerhaven
(04 71) 41 41 41
Ein Doppeldecker fährt durch das Hafengelände, auch durch das riesige Container- und das Autoterminal. ­Eine Fahrt dauert 120 Minuten. Zustiege u. a. beim Zoo am Meer, am Deutschen Schifffahrtsmuseum und am Fischerei­hafen.
Für eine Rundfahrt durch den Hafen bietet sich der HafenBus an
z Hafenrundfahrt cA1
Bremerhaven
(04 71) 41 58 50
hafenrundfahrt-bremerha​ven.de
Eine einstündige Hafenrundfahrt mit einer Barkasse durch den Übersee­hafen beginnt am Neuen Hafen, Südkaje.
Die Havenwelten verbinden den Alten mit dem Neuen Hafen
Ausflugsziel:
z Helgoland-Fahrt cA1
Reederei Cassen Eils
Willy-Brandt-Platz, Bremerhaven
(047 21) 667 00
www.cassen-eils.de
Die MS »Fair Lady« fährt von Anfang Mai bis Ende Sept. täglich nach Helgoland.
Reiseblog: Nordseeküste einmal anders
Insidertipps von Reisebloggerin Tanja Klindworth
Genuss im Alten Land:
Drei kulinarische Highlights
Frühling im Alten Land: Eine alte Bauernregel besagt: »Die letzte Woche im April bis zehn Tage in den Mai hinein, so soll die Kirschblüte sein!« Ab Ende April verwandeln sich die Obstplantagen in ein Meer aus Blüten. Den Auftakt macht die schneeweiße Kirschblüte, gefolgt von der zartrosa Apfelblüte, die bis Mitte Mai in voller Pracht über den Plantagen strahlt.
Das Alte Land gilt als das größte zusammenhängende Obstanbaugebiet in Nordeuropa. Stolz präsentieren die Obstbauern im Alten Land nicht nur ihre großzügigen Plantagen mit Apfel- und Kirschbäumen, sondern auch ihre prunkvollen Pforten und Fachwerkhäuser. Kein Wunder also, dass in einer solch genussvollen Landschaft auch der Genuss für echte Feinschmecker nicht zu kurz kommt. In heimeligen Hofcafés und Hofläden – mit viel Herzblut geführt und einem re­gionalen Sortiment – bleibt die Zeit, wenigstens für einen kurzen Moment, einfach stehen. Restaurants mit leckerer norddeutscher Küche runden das kulinarische Angebot ab.
Im Alten Land prangen üppige Obstplantagen
Biohof Ottilie und Ottilie Hofcafé
Als kleine »charmante Hofstelle« beschreibt sich das Hofcafé Ottilie mit Biohof. Doch hinter Ottilie verbirgt sich viel mehr, nämlich ein Mini-Hofladen mit einem regionalen Sortiment aus ausgewählten Naturkostprodukten und ein bezauberndes Hofcafé, in dem die Gäste mit Hingabe gebackene Kuchen und Torten genießen können. Alles in allem also ein idyllischer Ort mit wohlschmeckendem Angebot.
Abseits von Städten und großen Straßen, direkt am Lühedeich, dem Elberadweg und dem Jakobsweg gelegen, ist das Hofcafé Ottilie längst zu einem echten Geheimtipp geworden. In direkter Nähe laden ein alter Walnussbaum, eine kleine Streuobstwiese und ein blühender Bauerngarten samt lauschigen Nischen – teilweise etwas versteckt zwischen Beeten, Wiesen und Rasenflächen – zu genussvoll entspannten Augen­blicken ein.
Gut zu wissen: Für Gruppen ab acht Personen werden im Hofcafé Ottilie auch Termine außerhalb der regulären Öffnungszeiten angeboten.
Im Hofcafé Ottilie wird viel Wert auf echten Geschmack und natürliche Zutaten gelegt. Selbstverständlich ist jedes Gebäck hausgemacht. Neben traditionellem Apfelstreuselkuchen, Buchweizen- und Apfel­torte haben längst auch vegane und glutenfreie Kuchen und Torten einen festen Platz auf der Speisekarte.
Biohof Ottilie östl. O17
Ort 19, 21720 Mittelnkirchen
(041 42) 81 26 34
www.biohof-ottilie.de
Gourmetrestaurant N°4 in Buxtehude
Gut zu wissen: Wer intensiver hinter die Kulissen der Sterneküche blicken möchte, kann an einem der exklusiven Erlebniskochkurse mit Jens Rittmeyer teilnehmen. Termine werden regelmäßig angeboten.
Am Stadtrand der kleinen Hansestadt Buxtehude befindet sich im Vorstandscasino der Reederei NSB das Gourmetrestaurant N°4 von Sternekoch Jens Rittmeyer, der immer und nur am Freitag und Samstag eine raffi­nierte nordische Küche serviert. Das exklusive Restaurant hält lediglich vier Tische bereit, wodurch ein ganz persönlicher Rahmen entsteht. Serviert wird ausschließlich ein sechsgängiges Rittmeyer-Überraschungsmenü, das die ganz persönliche Handschrift des Kochs trägt. »Nicht nur kochen, sondern Gerichte kreieren«, lautet das ­Motto. Auf den Teller kommen nur qualitativ hochwertige Produkte von regionalen Produzenten.
Den Feinschliff erhält jedes Gericht direkt am Tisch, immer begleitet von einem »Schnack« mit Jens Rittmeyer. So erfahren die Gäste beispielsweise etwas über die Zutaten oder auch die Entstehung der Rezepte. Wer vor den kulinarischen Genüssen durch die Stadt bummelt, begegnet übrigens auch den hier heimischen Märchenfiguren: Buxtehude liegt an der Deutschen Märchenstraße und Hase und Igel, die sich den berühmten Wettlauf geliefert haben, oder auch der Zauberer Petrosilius Zwackelmann aus Otfried Preußlers Räuber Hotzenplotz sind in Buxtehude zu Hause.
Restaurant N°4 östl. O17
Harburger Str. 47–51, 21614 Buxtehude
(041 61) 748 89 36
jens-rittmeyer.de
Der Elbfischer in Jork
Weitere Genuss- Manufakturen in Jork: Altländer Honig-Manufaktur, Lecker MamaLade und die urige Altländer Drogerie Hubert von 1936.
Wer in einer Küstenregion unterwegs ist, der kommt an Fischdelikatessen wohl nicht vorbei. Und um hervorragenden Fisch im Alten Land zu genießen, muss man noch nicht einmal in ein Restaurant einkehren. Mein Tipp: Einfach beim Elbfischer im Städtchen Jork direkt an der Elbe zwischen Wisch und Lühe anhalten. Täglich frisch gefangener Fisch aus der Region steht auf der Speisekarte des von der Familie Buckow geführten Fischbetriebs mit Bistro, Fischerei und Fischfachgeschäft. Täglich fährt Fischkutter Elise hinaus, um zwischen Hamburg und Cuxhaven den Fisch frisch zu fischen. Aus dem Tagesfang werden die verschiedensten Fischgerichte, beispielsweise Aalsuppe, roter Heringssalat oder ein­gelegte Bratheringe, zubereitet. Natürlich bekommt man im Elbfischer auch ein zünftiges Fischbrötchen oder verschiedene Variationen Räucherfisch. Die Fischerei blickt beim Elbfischer übrigens auf eine lange Tradition zurück: Die Fischerei Buckow gibt es als reinen Familienbetrieb schon seit über 350 Jahren.
Wer schon einmal in Jork ist, sollte sich auch Zeit nehmen für die anderen Sehenswürdigkeiten des Städtchens, das als Herz des Alten Landes bezeichnet wird. Dazu zählen etwa die Mühle Aurora, der Obstlehrpfad und die Kirchen St. Martini, St. Matthias und St. Nikolai.
Der Elbfischeröstl. O17
Wisch 29 B, 21635 Jork
(041 62) 94 27 10
www.elbfischer-buckow.de
Nov.–Mitte Jan. Winterpause
Ausreichend kostenfreie Parkplätze direkt am Bistro/Fischfachgeschäft
Venezianisches Vergnügen in Stade:
Gondelfahrt auf der Schwinge
Die Hansestadt Stade, an der deutschen Fachwerk­straße und in der Urlaubsregion Altes Land gelegen, lohnt immer einen Besuch, zählt sie doch zu den schönsten Fachwerkstädten Deutschlands und blickt auf eine lange und bewegte Geschichte zurück. Zudem spielt hier das Wasser eine große Rolle: Stade liegt nicht nur an der Elbe, direkt durch das idyllische Städtchen fließt auch die Schwinge. In den Sommermonaten empfiehlt sich das Flüsschen, um mit dem Kanu oder Kajak unterwegs zu sein oder auf dem SUP-Board seine Balance zu trainieren.
Insidertipp: Buchen Sie zu Ihrer Gondelfahrt ein besonderes Erlebnis­paket, beispielsweise eine Mondscheinfahrt oder auch das Picknick am Ufer der Schwinge.