101 Dinge, die ein Mountainbiker wissen muss - Carsten Schymik - E-Book

101 Dinge, die ein Mountainbiker wissen muss E-Book

Carsten Schymik

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Beschreibung

Nützliches Wissen rund um das Mountainbike und das Mountainbiken. Von Technik bis Geschichte, hier finden Sie 101 wichtige, interessante oder amüsante Fakten, die auch Kenner überraschen werden. Das ideale Geschenk für Mountainbiker. Was war gleich ein Fatbike? Wer putzt im Dirt Park? Wo liegt nochmal Downhill? Und wer hat MTB erfunden? 101 Dinge fürs richtige Mountainbiken, zum Thema Equipment und über die beste Bike-Fahrtechnik. Dieses unterhaltsame Handbuch wird Ihr persönlicher Bike-Fitting-Berater mit integriertem MTB-Englisch-Training. Denn es enthält alles, was Sie wissen sollten, wenn Sie los strampeln: Nützliches von Affenzahn bis Zubehör.

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101 Dinge,

die ein

Mountainbiker

wissen muss

Carsten Schymik

Inhalt

Vorwort

1Die schönste Sportart der Welt | Oder: Warum Mountainbiken so viel Spaß macht

2Freizeit direkt vor der Haustür | Oder: Warum es so einfach ist

3Alles im Fluss | Oder: Flow ist relativ

4Erholung | Oder: Kopf aus, Natur rein

5Naturgenuss | Oder: Die Abwesenheit von Stress

6Bikekauf und los? | Oder: Warum Mountainbiken nicht gleich Radfahren ist

7Fahrtechnik | Oder: Der Schlüssel zur Freude

8Bremsgriffe | Oder: Alles eine Frage der Einstellung

9Grund- und aktivierte Position | Oder: Aufstehen, bitte!

10Driften ist cool | Oder: Wie man den Weg und seinen Ruf ruiniert

11Singletrailskala | Oder: Wie schwierig ist schwierig?

12Uphillskala | Oder: Jetzt geht’s aufwärts

13Cross Country | Oder: Wie alles begann

14Tourenfahrer | Oder: Der Weg ist das Ziel

15Downhill | Oder: Es geht abwärts!

16Freeride | Oder: Was bedeutet eigentlich Freiheit?

17Enduro | Oder: Wie man sich von Stage zu Stage hangelt

18Singletrailbiker | Oder: Warum ein schöner Trail nicht breit sein darf

19Dirtjump | Oder: Mit dem Rad über Erdhügel springen

20Die Exoten | Oder: Was es sonst noch gibt

21Querfeldein | Oder: Warum dieser Begriff oft falsch benutzt wird

22Alpenüberquerung | Oder: Über alle Berge

23Das richtige Gepäck | Oder: Was darf der Rucksack wiegen?

24Gute Planung ist alles | Oder: Wo finde ich Informationen?

25Immer zum Gardasee | Oder: Was gibt’s für Alternativen?

26Training und Vorbereitung | Oder: Was muss ich vor der Tour beachten?

27Mit Bus, Bahn oder Shuttleservice | Oder: Wie man bequem nach oben kommt

28Roadtrips | Oder: Was es bringt, ein Auto mitzunehmen

29Backpacking | Oder: Immer alles dabei

30Rückreise | Oder: Wie man nach der Tour wieder nach Hause kommt

31Bikebergsteigen | Oder: Warum es sich lohnt, das Mountainbike zu tragen

32Auf dem Gipfel | Oder: Warum die Tour erst endet, wenn es nicht mehr weitergeht

33Tragetechnik | Oder: Wie trägt man ein Mountainbike?

34Tragesysteme | Oder: Wie geht’s noch einfacher?

35Hinterrad versetzen | Oder: Wie kommt man wieder runter?

36Balance | Oder: Stehen, schauen, entscheiden – dann fahren

37Passion | Oder: Wo Mountainbiken zur Lebenseinstellung wird

38Schotterwege | Oder: Das Mittel zum Zweck

39Singletrails | Oder: Das Salz in der Suppe

40Gebaute Strecken und Bikeparks | Oder: Warum es hier anders ist

41Sprünge, Doubles, Gaps & Co. | Oder: Warum gleich in die Luft gehen?

42Northshores | Oder: Wie Mountainbiker auf den Holzweg kommen

43Umwelteinfluss und Wegepflege | Oder: Was man als Mountainbiker tun kann

44Der geeignete Weg | Oder: Wo kann und darf man fahren?

45Trailrules | Oder: An welche Regeln muss man sich als Mountainbiker halten?

46Ausbildung bei der DIMB | Oder: Wie man andere für das Mountainbiken begeistert

47Mitglied werden | Oder: Warum einfach nur Mountainbiken nicht alles ist

48Wegerecht und Haftungsfrage | Oder: Viele Fragen, wenig Wissen

49Situation in Baden-Württemberg und Bayern | Oder: Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht?

50Situation in Österreich | Oder: Warum nicht alles Gold ist, was glänzt

51Mountainbikeparadies Schweiz | Oder: Wer hat’s erfunden?

52Europäisches Ausland | Oder: Wo es meistens problemlos funktioniert

53Mountainbiken als Beruf | Oder: Kann man vom Mountainbiken leben?

54Ein Geschichtenerzähler | Oder: Wer findet neue Wege?

55Bikeguide | Oder: Wer führt uns über alle Berge?

56Fahrtechniklehrer | Oder: Wer zeigt auch am besten, wie man richtig Mountainbike fährt?

57Streckenbauer | Oder: Wer baut all die schönen Trails?

58Rennfahrer-Profi | Oder: Einer von der schnellen Truppe

59Interessenvertreter DIMB | Oder: Wer setzt sich eigentlich für die Interessen der Mountainbiker ein?

60Reisebuchautor | Oder: Wer entdeckt eigentlich die besten Touren?

61Blogger | Oder: Was ist dank Social Media alles möglich?

62Bikekonstrukteur | Oder: Wer baut eigentlich die Mountainbikes?

63Girls ride, too | Oder: Mountainbiken ist keine Männerdomäne mehr

64Mountainbiken mit Partner | Oder: Warum es gemeinsam am schönsten ist

65Mountainbiken und Familie | Oder: Ist Mountainbiken eine Sportart für alle Generationen?

66Kids on bike | Oder: Wie lockt man den Nachwuchs nach draußen?

67Spezielle Mountainbikes für Kinder | Oder: Was braucht man?

68Flowtrails für die ganze Familie | Oder: Welcher Weg ist familientauglich?

69Pumptrack | Oder: Was ist die soziale Rendite?

70MyBikemap | Oder: Wo findet man geeignete Mountainbikestrecken?

71Trailforks, Komoot und Trailguide | Oder: Welche Tourenportale gibt es im Internet?

72Open-MTB Map | Oder: Welche Karten nutzt man am besten?

73Strava, die Jagd nach der KOM | Oder: Warum es so viel Spaß macht, sich zu messen

74Trailcenter | Oder: Was uns die Angelsachsen vormachen

75Der weiche Standortfaktor | Oder: Was macht eine Region attraktiv?

76Bikeparks | Oder: Mit dem Lift nach oben

77Mittelgebirge | Oder: Das ungenutzte Potential

78Mountainbiken im Hochgebirge | Oder: Bis über die Baumgrenze

79Biken bis ans Meer | Oder: Wo findet man Singletrails mit dem besonderen Etwas?

80Slickrocks und Eis | Oder: Ein magischer Ort in den Bergen

81Mountainbiken auf Kriegspfaden | Oder: Wo kommen all die Wege her?

82Exotisches Reiseziel | Oder: Wo kann man eigentlich nicht mit dem Mountainbike hin?

83Biker-Republik Sölden | Oder: Skisport und Mountainbiken

84Bei Eis und Schnee | Oder: Ist Mountainbiken auch ein Wintersport?

85Spikes | Oder: Was tun, wenn es glatt wird?

86Fatbike | Oder: Was ist eigentlich der Schneeschuheffekt?

87Gravelbike | Oder: Was es so alles gibt

88Mountainbiken Indoor | Oder: Wo man abseits von Matsch und Nässe fahren kann

89Der Winterpokal | Oder: Was macht die Internet Bike Community?

90Das Alternativprogramm im Winter | Sport treiben ohne Mountainbike

91Ausrüstung für den Winter | Oder: Womit macht es trotz Kälte Spaß?

92Es werde Licht | Oder: Was ist ein Nightride?

93Verletzungspause | Oder: Autsch, was nun?

94Flats & Klickpedale | Oder: Was ist am besten?

95Versenkbare Sattelstütze | Oder: Die bequeme Absenkung

96Laufradgrößen | Oder: Wie groß muss ein Rad sein?

97Fully oder Hardtail | Oder: Womit fährt man besser?

98Das E-Mountainbike | Oder: Warum das Pedelec so beliebt ist

99Kleiner Geometrieunterricht | Oder: Was ist eigentlich Reach?

100Blick in die Zukunft | Oder: Wie geht es weiter?

101Das Letzte | Oder: Wohin wir fahren werden

Danksagung

Impressum

Vorwort

Yippie! Ein Freudenschrei am Ende eines schönen Singletrails. Das Gesicht strahlt vor Glück, die Hände zittern noch und der Pulsschlag klingt langsam ab. Ja, Mountainbiken ist erwachsen geworden und bereitet Jung und Alt Freude. Was vor einigen Jahrzehnten als Extremsport einiger weniger Freaks begonnen hat, ist inzwischen zu einer der beliebtesten Breitensportarten überhaupt geworden. Und der Sport hat viele bunte Facetten entwickelt. Technologischer Fortschritt, die Faszination des Naturerlebnisses und die Möglichkeit, seine Freizeit direkt vor der Haustüre zu gestalten, ziehen zudem immer mehr Menschen in seinen Bann. Dabei spielt es keine Rolle, ob man Kind (geblieben) ist, man lieber schnell bergauf oder anspruchsvoll bergab fährt, in der Luft akrobatische Kunststücke aufführt oder ganz einfach mit der ganzen Familie auf unbefestigten Wegen durch die Landschaft rollt. Wichtig ist, dass wir alle die Sonne im Herzen und Blödsinn im Kopf haben. So gelingt es, Kind zu bleiben und Spaß im und am Leben zu haben. Und womit könnte dies besser gelingen, als mit einem Mountainbike …

Mountainbiker im »Flow« auf einem Singletrail

Trail neben Stacheldraht – unterwegs in der Ortlergruppe

1 Die schönste Sportart der Welt

Oder: Warum Mountainbiken so viel Spaß macht

Zugegeben, diese These ist schon etwas großspurig und jeder Sportler wird dies für seine persönliche Leidenschaft ebenfalls proklamieren.

Blicken wir mal auf die menschlichen Bedürfnisse. Da gibt es viel: Essen, Trinken, Liebe, Sicherheit, vielleicht noch Reichtum, Anerkennung und Kindersegen. Diese Liste ließe sich vermutlich endlos fortsetzen. Aber um es auf den Punkt zu bringen – all diese Bedürfnisse lassen sich auf zwei Dinge reduzieren: Wir wollen Freude spüren und Schmerz vermeiden.

Dass beim Radfahren, insbesondere beim Mountainbiken, die Grenze zwischen Schmerz und Freude manchmal haarscharf verläuft, hat wohl jeder schon einmal zu spüren bekommen. Fakt ist jedenfalls, dass bei kaum einer anderen Sportart das Belohnungsniveau derart ausgeprägt ist wie beim Mountainbiken. Auf jeden Anstieg folgt eine Abfahrt. Dabei muss sich der Mountainbiker hundertprozentig auf das Hier und Jetzt konzentrieren. Eine Konzentration, die uns in unserer schnelllebigen und hektischen Welt oftmals verwehrt ist. Aber diese Konzentration ist geradezu kathartisch und dazu geeignet, uns Freude zu bescheren, ja sogar glücklich zu machen. Ist die Konzentration dagegen nicht vorhanden, dann weg damit. So einfach kann die Welt sein.

Mountainbiken ist schön.

Die schönste Sportart der Welt

Aber das Mountainbiken vermag noch viel mehr als diese simple Befriedigung der Grundbedürfnisse. Wir treiben Sport an der frischen Luft. Wir erleben Natur und erholen uns. Auf Reisen erklimmen wir Pässe und Berge, lernen Land und Leute kennen. Wir treffen Gleichgesinnte und Seelenverwandte, wir sind eine globale Gemeinschaft, verbunden durch diese einzigartige Leidenschaft.

Ja, der Sport ist auch erwachsen geworden. Hat viele Spielarten, Facetten und Möglichkeiten entwickelt. Wir können aus dem vollen Portfolio schöpfen und unsere Art des Mountainbikens ohne starre Regeln und Gesetze praktizieren. Aber nicht nur der Sport ist erwachsen geworden, sondern auch die Sportler. Und sie haben inzwischen Kinder bekommen und leben und erleben die Leidenschaft inzwischen gemeinsam mit Partner und Kindern.

Der Mensch hat weniger den Sinn für Geschwindigkeit, als vielmehr den Sinn für Be- und Entschleunigung. Es geht also bergauf und bergab, durch Kurven und über Stock und Stein. Und wenn uns jemand Steine in den Weg legt, dann nehmen wir sie als Herausforderung und verbessern unsere Fähigkeiten.

Viel Freude dabei!

2 Freizeit direkt vor der Haustür

Oder: Warum es so einfach ist

Mountainbiken geht immer. Umziehen, Helm auf, das Sportgerät aus der Garage oder dem Keller holen und losradeln. Oder man nutzt es gleich auf dem Weg zur Arbeit. Statt sich mit den Kollegen in den Stau zu stellen, betreibt man in der Zeit zwischen Frühstück und Kaffeepause effektiv Frühsport an der frischen Luft. So gesehen ist Mountainbiken ausgesprochen umweltfreundlich. Man nutzt vorhandene Infrastrukturen und lässt das Auto einfach stehen.

Mit dem Mountainbike kann man alleine losfahren, unterwegs einen Trainingspartner treffen, gemeinsam eine Tour fahren und danach entspannt in den Biergarten rollen. Aber was macht man, wenn man keine Berge vor der Haustüre hat, mitten in der Stadt wohnt oder der Weg zur Arbeit einfach zu weit ist? Auch hier kann man kreativ das Mountainbike einsetzen. Denn Mountainbiken braucht nicht zwingend Berge, lange Aufstiege und anspruchsvolle Abfahrten. Mountainbiken kann wirklich vor der Haustür beginnen. Haben Sie schon einmal probiert, einfach aufzusteigen, die Balance zu halten und auf der Stelle zu stehen? Die drei Stufen bis zum Gehweg runterzufahren oder mit der Bordsteinkante zu spielen?

Für gute Singletrails muss man meistens nicht weit fahren.

Den nächsten Kanaldeckel zu überspringen oder einer weißen Linie auf der Straße zu folgen, trifft den Kern des Mountainbikens oft mehr als man zunächst vermuten würde. Freilich, das sind Spielereien, die den Weg zum Singletrail etwas überbrücken, aber nicht ersetzen können.

Der Singletrail befindet sich draußen in der Natur. Er ist so schmal, dass man darauf nicht nebeneinanderherfahren kann, aber breit genug, dass die Reifen darauf Platz finden. Der Untergrund ist naturbelassen und weist Unebenheiten wie Steine und Wurzeln auf. Die nächste Straße ist weit weg, wir hören die Geräusche der Natur um uns herum und die des Rades unter uns. Wir lassen die frische Luft in unsere Lungen spülen und spüren, wie die Muskulatur zu arbeiten beginnt. Und plötzlich ist alles um uns herum vergessen. Was zählt, ist der Augenblick und das nächste Ziel. Die Kuppe, an der die Abfahrt beginnt oder die Wurzelpassage, die es gleich zu überwinden gilt.

Nach einiger Zeit werden die Bewegungen schwerer, der nächste Anstieg wird zur Qual und auch die Abfahrten laufen nicht mehr flüssig. Körper und Geist brauchen eine Pause. Also ab nach Hause und unter die Dusche. Erfüllt und glücklich sind wir froh, diesen Weg gefahren zu sein, denn der Weg war das Ziel.

Der Hometrail beginnt gleich hinter der Haustür.

3 Alles im Fluss

Oder: Flow ist relativ

Über keinen Begriff ist im Zusammenhang mit dem Mountainbiken in den letzten Jahren wohl so viel geschrieben, geredet oder diskutiert worden. Allerorts werden Flowtrails gebaut und jeder strebt bei seiner Mountainbiketour diesen magischen Zustand des Flow an.

Aber was verbirgt sich dahinter? Diese Frage kann man der Wissenschaft stellen oder allerlei Bücher darüber lesen. Oder man bringt es auf den Punkt: Flow ist der Zustand, in dem wir uns wohlfühlen, und zwar genau dieser schmale Grat zwischen Routine und Langeweile auf der einen Seite und zwischen Herausforderung und Überforderung auf der anderen Seite. Rollt man zum Beispiel einen breiten Schotterweg mit mäßigem Gefälle hinunter, passiert einfach nichts. Es ist langweilig und wir werden auf Dauer keinen Gefallen daran finden. Ist der Weg, den wir befahren, dagegen steil und gefährlich, die Wurzeln nass und rutschig und es droht der Kontrollverlust oder gar ein schwerer Sturz, dann sind wir sicher nicht mehr dort, wo wir den Flow verspüren.

Es läuft einfach, der Trail fließt so dahin, alles ist im Fluss.

Schnell wird klar, dass Flow relativ ist. Jeder Mountainbiker verfügt über individuelle Fähigkeiten, Erfahrungen, Vorlieben und eine andere Kondition. Diese sind zudem abhängig von der Tagesverfassung, dem Wetter und der individuellen Motivation.

Doch wann ist ein Weg in der Lage, zu einem Flowtrail zu werden? Genau dann, wenn er eben einerseits nicht zu langweilig ist und den Mountainbiker andererseits nicht überfordert. Dazu kommt der Faktor Geschwindigkeit. Fährt man schneller, so wird die Frequenz, in der wir auf Veränderungen reagieren müssen, höher. Damit steigt automatisch der Anspruch der sportlichen Betätigung. Anfänger finden ihren persönlichen Flowzustand eher dann, wenn der Weg vorhersehbar ist und alle Kurven gleich sind. Genau diese Abwesenheit von bösen Überraschungen, Unwägbarkeiten und Herausforderungen sind für versierte Fahrer dagegen der totale Flowkiller. Damit bleibt die Frage am Ende offen, unbeantwortet und individuell. Flow ist eben relativ!

4 Erholung

Oder: Kopf aus, Natur rein

Was kann es Schöneres geben, als sich nach der Arbeit draußen in der Natur zu bewegen? Helm auf, in den Sattel schwingen und erst einmal kräftig in die Pedale treten. Langsam verschwinden die Gedanken, die den ganzen Tag in unseren Köpfen kreisten, der Stress fliegt förmlich davon. Jetzt wird das Blut woanders im Körper gebraucht. Luft strömt in unsere Lungen, der Pulsschlag steigt, die Beine sorgen für Vortrieb. Dann ist der Anstieg geschafft und ein schöner Singletrail führt zurück ins Tal. Das Laub raschelt unter den Reifen, man ist fokussiert und konzentriert und freut sich über die Beschleunigungskräfte, die auf den Körper einwirken. Nach ein paar Stunden kommt man erschöpft, aber glücklich und befreit zu Hause an und freut sich auf ein deftiges Abendessen.

Erholung durch Sport und Naturgenuss

5 Naturgenuss

Oder: Die Abwesenheit von Stress