13 Monde auf dem Weg zur Crone - Maria Merimi - E-Book

13 Monde auf dem Weg zur Crone E-Book

Maria Merimi

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Beschreibung

Wir werden in der Tat geführt! Wenn wir die Langeweile in uns zulassen und beobachten was geschieht, wenn wir uns bewusst vom zwanghaften Konsum fernhalten und ebenso bewusst eine Zeit lang Smartphone oder Multimedia ausschalten, dann entsteht eine Lücke. Genau hier haben wir die Chance, unsere Intuition und unsere Visionen zu erkennen, um sie näher zu betrachten. So können wir unsere Visionen einsetzen für eine gute Zukunft. Besonders in Zeiten von Pandemie und Covid 19 haben wir die Möglichkeit durch Veränderung unserer eigenen Lebensweise zum Besten vom Großen und Ganzen beizutragen. Die 13 Monde auf dem Weg zur Crone waren für mich eine gute Möglichkeit das auszuprobieren und mich auf eine innere Visionssuche zu begeben.

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Maria Merimi, Jahrgang 1949, spiritueller Name Pure Joy of Heart; von 2003-2007 Lehrling bei Beate Ehlen (schamanische Heilerin und Lehrerin) im Hon Dahja Institut in Rheinbrohl für schamanische Heilweisen und Methoden.

Seit 2018 bei Zarah Star Turtle Schaeffeler, die seit über 20 Jahren auf ihrem spirituell-schamanischen Weg unterwegs ist, und ihren Platz u.a. bei den Frauenzeremonien gefunden hat.

Maria Merimi lebt in Köln, Deutschland.

März 2020

Für Katharina, meine geliebte Zwillingsschwester und für ihre weiblichen Nachkommen, die Töchter Sandra und Nicole und die Enkeltöchter Lea, Mira, Anouk und Minou in der Hoffnung auf die nächsten Generationen der weisen alten Frauen und nicht zuletzt für meinen Sohn Simon, der bereit ist seinen männlichen Part beizutragen zur Unterstützung der Crone.

Liebende begegnen sich nicht eines Tages, irgendwo. Sie sind immer schon einer im andern.

RUMI

Den Begriff Crone1 in Zusammenhang mit einer weisen alten Frau hörte ich zum ersten Mal als ich die Einladung von Zarah zur Crone-Crowning-Ceremony2 erhielt. Zuvor hatte ich eher ein gespaltenes Verhältnis zu meinem Alter und dem bevorstehenden 70. Geburtstag im Jahr 2019.

Viele Frauen empfinden es als Beleidigung, wenn sie als alte Frau bezeichnet werden. Oft wollen wir unser Alter verheimlichen; ich gebe es gerne zu, bei mir war es nicht anders bevor ich mich bewusst auf den Weg zur Crone gemacht habe. Wenn die Zeiten der Kindererziehung und/oder der Berufstätigkeit vorbei sind fallen viele von uns in das berühmte "tiefe Loch" und haben erst einmal Schwierigkeiten sich an diesen neuen Lebensabschnitt zu gewöhnen. Hinzukommt, dass die Ausdrucksweise, die der Volksmund im Laufe der Zeit für die alten Frauen geprägt hat nicht besonders attraktiv ist. Worte wie "alte Schachtel", "alte Jungfer" oder "alte Hexe" tragen nicht dazu bei, in eine freudvolle neue Zeit des Älterwerdens zu gehen. Dazu kommt ein Gefühl von Nutzlosigkeit, das oft schwer zu überwinden ist.

Daher war es an der Zeit ein neues Bewusstsein zu erschaffen und uns an alte Traditionen zu erinnern.

Zum Glück haben sich die Zeiten mittlerweile verändert und immer mehr Frauen genießen diesen Teil ihres Lebens und die damit gewonnene neue Form der Freiheit. Nun gibt es die Zeit sich neuen Dingen und Aufgaben zuzuwenden. Es ist eine neue Lebensphase und es macht Freude diese bewusst zu erleben und deren Beginn zu feiern.

Dabei hilft uns ganz besonders eine Zeremonie als Übergang in diesen neuen Lebensabschnitt.

In alten Kulturen, so auch in den indianischen, galten die älteren Frauen als weise Frauen. Sie waren Heilerinnen und wurden gerne um Rat gefragt in allen Lebensbereichen. Sie hatten Einfluss auf die Stammesführer und nahmen aktiv unter großem Respekt der Gemeinschaft am Leben teil.

Es gilt dieses Bild der weisen alten Frau in unsere Zeit herüberzuretten. Dazu ist ein bewusster Wandel in uns und die Freude an unserer eigenen Weisheit und Weiblichkeit erforderlich.

Wann eine Crowning-Zeremonie abgehalten werden kann ist traditionell unterschiedlich. Meine Lehrerin Zarah schrieb in ihrer Einladung zur Zeremonie, dass die Frauen eingeladen sind, die 13 Monate ihr Blut gehalten haben. In anderen Traditionen kann dies anders sein.

Das Überschreiten der Schwelle zur Cronehood innerhalb meines Rituals vom 27. Oktober 2018 war ein wichtiges und feierliches Ereignis für mich und die Frauen die daran teilgenommen haben. Ein Rückblick in Dankbarkeit für alles was ich gelernt und erfahren habe in meinem zurückliegenden Leben und die Bereitschaft für neue Visionen für die Zukunft. Was will ich noch lernen und erfahren zum Besten für mich und das Große Ganze. Es ist eine Freude sich auf diese Reise zu begeben und es ist ein Fest des Lebens bewusst eine Crone zu werden.

Inhaltsverzeichnis

Wie alles begann

Alicante, 19. November 2018

Musste ich Dir erst einen Sturm schicken?

Vision in der Nacht

Crone-Crowning-Ceremony 27. Oktober 2018

1. Vollmond Ritual

Der 2. Vollmond

3. Vollmond

4. Vollmond

5. Vollmond

6. Vollmond

7. Vollmond

8. Vollmond

9. Vollmond

10. Vollmond

Krafttier Grashüpfer

11. Vollmond

12. Vollmond

12. Vollmond, Ritual in Köln-Ehrenfeld, Rosenbaum

Widmung zur Earth-Crone

13. Vollmond

Wie alles begann

Obwohl ich schon viele Jahre einem spirituellen Weg folge hatte ich mich in den vielen Aktivitäten meines Alltags verloren. Immer entdecke ich so viele neue, interessante Dinge und Aufgaben, die mir verlockend erscheinen, dass ich irgendwann davon überfordert werde. Genau zu dieser Zeit erfolgte ein Anruf meiner Sangha3 Schwester Annette, die mir von Zarah erzählte und die Dinge nahmen ihren Lauf.

Aber was hat mich dazu bewogen diese Geschichte aufzuschreiben? Dieser Satz geht mir seit einiger Zeit durch den Kopf. Ich habe meine Erlebnisse und die damit verbundenen Gefühle innerhalb der letzten Monate aufgeschrieben, seit meiner ersten Begegnung mit Zarah. Es war mir wichtig, mich mit den Dingen in meinem Inneren auseinander zu setzen. Ich wollte mir diesen Vorgang genau ansehen um später noch zu wissen, was in der Zeit auf dem Weg zur Crone geschah. Im Laufe der Monate hoffte ich mehr Klarheit über mich und mein Leben zu gewinnen. Ich wollte wissen was ich noch tun kann in der vierten Lebenszeit. Was ist meine Aufgabe, meine letztendliche Bestimmung. Also habe ich mich führen lassen auf meinem Weg und habe alles festgehalten was geschah ohne es zu werten. Am Ende dieser Zeit stand der Wunsch, meine Erlebnisse zu teilen.

Ich hatte mich auf dem Weg zur Crone auf eine innere Visionssuche begeben ohne zu wissen wo es mich hinführen wird. Das Ergebnis dieser Suche hat mich überrascht und war für mich völlig unerwartet. Eine Zeitlang habe ich mit meinem Schicksal gehadert und wollte nicht annehmen was geschah. Im Endergebnis habe ich meinen Frieden mit den Ereignissen machen können.

Da ich kein Einzelwesen bin, brauche ich Menschen, mit denen ich das, was ich erlebe, teilen kann. Es ist mir nicht mehr wichtig zu wissen, warum das so ist. Ich weiß nur, dass es so ist. Wie schon bei meinen beiden früheren Herzensgeschichten ist es auch diesmal so, dass ich diese Geschichte teilen muss. Nun gibt es aber noch einen neuen Aspekt, der mir vorher nicht klar war. Denn auf dem Weg zur Crone habe ich von den 13 Clanmüttern erfahren können. Das war ein tiefes Erlebnis für mich. Das Wissen über die 13 ursprünglichen Clanmütter ist ein Vermächtnis aus alter matriarchaler Zeit. Jamie Sams4, eine Medizinfrau der Seneca, hat über die weiblichen Aspekte von Großmutter Erde, welche alle auch in uns Frauen zu finden sind, ein Buch geschrieben das sehr lesenswert ist. Es ist in englischer Sprache geschrieben und wurde leider noch nicht ins Deutsche übersetzt.

Besonders beeindruckt hat mich die Clanmutter "Storyteller", die, die ihre Geschichten erzählt, lebendig erhält und weiter gibt für die nächste Generation. Denn wenn wir unsere Geschichten nicht erzählen nehmen wir sie mit ins Grab. Das wäre doch sehr schade, für ein volles, gelebtes Leben. Und hier knüpfe ich die Verbindung zur weisen, alten Frau, die noch aktiv am Leben teilnimmt und ihre Weisheit weitergibt.

Ich habe die Geschichte in Form von Tagebucheintragungen geschrieben, und zwar immer dann, wenn ein Ereignis über Erlebnisse oder Träume real wurde. Somit sind meine Aufzeichnungen nach dem Datum geordnet. Da ich mich zeitweise auf Reisen befand, habe ich auch die Orte aufgeschrieben an denen die Erlebnisse bzw. Träume stattfanden.

Im Nachhinein musste ich meine Erlebnisse überarbeiten ohne ihnen den Wahrheitsgehalt zu nehmen.

Wäre mir von Anfang an bewusst gewesen, dass ich eine Geschichte schreibe, hätte ich schon früher angefangen meine Notizen in Buchform zu schreiben. Es sollte jedoch noch einige Zeit dauern bis ich dazu kam die notierten Ereignisse in mein Laptop zu bringen. Daher nun der Reihe nach, denn die Zeit des Schreibens kam erst auf meiner nächsten, längeren Reise und auch dort hatte ich erst einmal mit einigen Hindernissen zu kämpfen.

Alicante, 19. November 2018

Heute regnet es schon den ganzen Tag und ich bin nicht zufrieden. Seit längerer Zeit bin ich nicht zum Schreiben gekommen und das macht mich unzufrieden. Seit ich vor einigen Jahren angefangen habe meine Herzensgeschichten aufzuschreiben, führe ich ein zufriedeneres Leben. Dies verdanke ich dem Buch von Julia Cameron "Der Weg des Künstlers"5. Zu dieser Zeit wusste ich noch nichts von den Clanmüttern, von denen ich erst viel später durch Zarah erfahren sollte. Eine von ihnen ist "Storyteller" und sie lehrt mich die Geschichten, die in mir lebendig sind nach außen zu bringen. Ich fühle mich sehr zur Clanmutter Storyteller hingezogen. Aber, wie gesagt, am 19.11.18 in Alicante war mir das alles noch nicht bekannt.

An diesem Tage war ich wie gelähmt und es wollte mir einfach nicht gelingen einen Anfang zu finden. Weder meine angefangenen Kurzgeschichten noch meine Gedanken zur Crone-Crowning-Ceremony konnte ich zu Papier bringen. Ich suchte die Schuld im Außen und das war in der Tat gerade etwas schwierig. Die Enge des Wohnwagens mit dem wir unterwegs waren, die Schwierigkeit in der Nacht beim Aufwachen zu schreiben ohne meinen Partner zu stören, und, und...

Doch bevor ich den Wohnwagen verlasse um mich draußen abzulenken, mache ich einen Test, um wieder ans Schreiben zu kommen. Ich rede mir nämlich ein, ich kann meine Anfangsideen nur mit der Hand in ein Schreibheft formulieren. Aber auch das gelingt mir im Augenblick nicht. So versuche ich es heute einmal anders und überwinde damit eine Blockade in meinem Inneren. Ich setze mich an den kleinen Tisch und schreibe direkt ins Laptop. Fühlt sich ganz gut an denke ich, als ich die erste Seite geschrieben habe. Warum will ich eigentlich immer so sehr an meinen alten Gewohnheiten festhalten frage ich mich.

Die werdenden Crones haben die Aufgabe neue Dinge auszuprobieren, um lebenslang Lernende zu bleiben. So habe ich nun die Möglichkeit gleich damit zu beginnen, indem ich meinen Widerstand gegen das Laptop überwinde. Lernen es einfach genauso zu benutzen wie meine geliebten Hefte und Stifte. Ich bin erfreut, dass es sich gar nicht so schlecht anfühlt wie erwartet. Kurze Zeit später hat sich meine Unzufriedenheit in Kreativität verwandelt. So kann ich endlich damit beginnen die Dinge zu dokumentieren, die seit dem 27. Oktober 2018 geschehen sind. An dem Tag haben wir bei Zarah die Zeremonie zur Crone gemacht und den Auftrag erhalten auf innere Visionssuche zu gehen.

Musste ich Dir erst einen Sturm schicken?