1x1 der Kommunikation für Führungskräfte: Handlungsanleitungen, Praxisbeispiele, Tools - Stefan Bartel - E-Book

1x1 der Kommunikation für Führungskräfte: Handlungsanleitungen, Praxisbeispiele, Tools E-Book

Stefan Bartel

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Beschreibung

Business Fachbuch Kommunikationstraining für Führungskräfte Kommunikationstrainer Stefan Bartel erklärt, wie Führungskräfte ihre Mitarbeiter erfolgreich beeinflussen, motivieren und leiten.Mit konkreten Anleitungen lernen Führungskräfte und Manager jede Führungssituation, von Beurteilungsgesprächen bis zu Teamsitzungen, erfolgreich zu meistern. Kommunikation

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Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

© 2013 Wiley-VCH Verlag @ Co. KGaA, Boschstr. 12, 69469 Weinheim, Germany

Alle Rechte, insbesondere die der Übersetzung in andere Sprachen, vorbehalten. Kein Teil dieses Buches darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form – durch Photokopie, Mikroverfilmung oder irgendein anderes Verfahren – reproduziert oder in eine von Maschinen, insbesondere von Datenverarbeitungsmaschinen, verwendbare Sprache übertragen oder übersetzt werden. Die Wiedergabe von Warenbezeichnungen, Handelsnamen oder sonstigen Kennzeichen in diesem Buch berechtigt nicht zu der Annahme, dass diese von jedermann frei benutzt werden dürfen. Vielmehr kann es sich auch dann um eingetragene Warenzeichen oder sonstige gesetzlich geschützte Kennzeichen handeln, wenn sie nicht eigens als solche markiert sind.

Dieses E-Book wird mit Genehmigung des Original-Verlages John Wiley and Sons, Inc. publiziert.

Umschlaggestaltung Torge Stoffers Graphik-Design

Satz inmedialo Digital- und Printmedien UG, Plankstadt

Print ISBN: 978-3-527-50711-5

ePub ISBN: 978-3-527-67769-6

mobi ISBN: 978-3-527-67770-2

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Einführung

1 Führung in Zeiten der Veränderung

1.1 Veränderungen in Markt und Gesellschaft und die Wirkungen auf Führung

1.2 Veränderungen bei der Übernahme einer Führungsaufgabe

1.3 Die Einstellung der Führungskraft beim Umgang mit Veränderungen

1.4 Zehn Mal Ja für die erfolgreiche Führungskraft

1.5 Einordnung des Führungsverhaltens

1.6 Zusammenfassung

2 Einfluss nehmen als Führungskraft und geschickt verhandeln

2.1 Überblick

2.2 Die Grundsätze des Überzeugens

2.3 Das erste Prinzip: Die Kraft der eigenen Gedanken

2.4 Das zweite Prinzip: Die Relativität der Dinge

2.5 Das dritte Prinzip: Gegenseitigkeit – Wie Du mir, so ich Dir

2.6 Das vierte Prinzip: Glaubwürdigkeit – Handeln in Übereinstimmung mit eigenen Äußerungen

2.7 Das fünfte Prinzip: Die Macht von Druck-Situationen

2.8 Das sechste Prinzip: Die Kraft des knappen Angebots

2.9 Zusammenfassung

3 Rhetorik und Körpersprache

3.1 Abgrenzung der Begriffe und Bedeutung der Rhetorik

3.2 Zur Wirkung des Menschen

3.3 Wirkung durch Körpersprache

3.4 Wirkung durch Stimme

3.5 Wirkung durch Worte

3.6 Zusammenfassung: Die 10 Regeln der Rhetorik

4 Redetechnik

4.1 Leitfaden für den Aufbau von Rede und Präsentation

4.2 Die 10 Wege der Einleitung einer Rede

4.3 Wirksame Pausentechnik

4.4 Wege zur Steigerung der Aufmerksamkeit

4.5 Umgang mit Hemmungen und Lampenfieber

4.6 Notfallkoffer beim Steckenbleiben

4.7 Zusammenfassung: 10 Leitgedanken für die erfolgreiche Rede

5 Gesprächstechnik

5.1 Die zwei Ebenen im Gespräch

5.2 Struktur und Aufbau im Gespräch

5.3 Zur Gesprächsvorbereitung

5.4 Die Balance zwischen Integrieren und Dominieren im Gespräch

5.5 Fragetechnik in der Praxis, die 10 Fragearten

5.6 Stufen der Deeskalation im Gespräch

5.7 Bedeutung und Wirkung von Vorurteilen

5.8 Verkaufen von Ideen und Vorschlägen bei Vorgesetzten

5.9 Zusammenfassung zur Gesprächstechnik

6 Kritikgespräche mit nachhaltigem Erfolg

6.1 Überblick

6.2 Einfluss nehmen bei Abweichungen

6.3 Sinn und Ziele von Kritikgesprächen

6.4 Organisation des Kritikgesprächs

6.5 Ergänzende Regeln für die Kritik

6.6 Das kürzeste Kritikgespräch

6.7 Leitfaden für das Kritikgespräch

6.8 Umgang mit empfangener Kritik

6.9 Zusammenfassung: 10 Leitgedanken für erfolgreiche Gespräche und Kritikgespräche

7 Beurteilungsgespräche, die Entwicklung einleiten

7.1 Überblick

7.2 Beurteilen als Führungsaufgabe

7.3 Sinn und Chancen von und durch Mitarbeiterbeurteilungen

7.4 Häufige Fehler beim Beurteilen und Wege zur Vermeidung

7.5 Ablauf der Beurteilung und Organisation des Gesprächs

7.6 Leitfaden für das Beurteilungsgespräch

7.7 Zusammenfassung

8 Zielorientiertes Leiten und Steuern von Teamsituationen

8.1 Überblick

8.2 Die Rolle des Moderators

8.3 Was vor, während und nach der Teamsitzung, Besprechung oder Unterweisung zu beachten ist

8.4 Die Instrumente des Moderators

8.5 Der grundsätzliche Moderationsablauf

8.6 Leitfaden für die Teamsitzung für häufige Führungssituationen

8.7 Umgang mit »besonderen« Teilnehmern

8.8 Die Konferenzteilnehmer von vorne

8.9 Zusammenfassung: 10 Leitgedanken für erfolgreiche Teamsitzungen

9 Schlussgedanken

9.1 Reflektieren des eigenen Verhaltens

9.2 Nur Übung macht den Meister

Der Autor

Literaturverzeichnis

Stichwortverzeichnis

Vorwort

In meinen Seminaren, insbesondere in den Führungskräfteentwicklungsprogrammen, wurde ich immer wieder angesprochen mit der Bitte: Herr Bartel können Sie nicht all die Dinge, die das Wirken der Führungskraft einfacher und damit erfolgreicher machen auf den Punkt bringen und als einen kompakten Leitfaden für die Kommunikation der Führungskraft für die Praxis im Alltag zusammenstellen?

Dies ist nun geschehen. Im vorliegenden Buch habe ich mein Wissen auf den Punkt gebracht und zeige Ihnen, wie Sie als Führungskraft so kommunizieren können, dass Sie Ihre Wirksamkeit verbessern und so Ihren Einfluss auf andere, Mitarbeiter, Vorgesetzte und Kollegen ausweiten können.

Neben wenigen theoretischen und psychologischen Grundlagen liegt der Schwerpunkt auf der Praxis. Sie finden sehr viele Beispiele, die die Umsetzung in die Praxis veranschaulichen. Von Albert Einstein kennen wir die sinngemäße Aussage » … noch so viele Beispiele können Zweiflern nicht zeigen, dass ich recht habe, ein einziges Gegenbeispiel kann zeigen, dass ich unrecht habe …«. Deshalb bitte ich Sie die Beispiele auf Ihre Führungssituation zu übertragen. So entsteht ein wirklicher Nutzen aus diesem Buch.

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Je aktiver Sie lesen, desto größer Ihr Nutzen!
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In der Führung, Kommunikation und Rhetorik ist es wie im Sport: Mit einer gewissen Grundfertigkeit macht es richtig Spaß. Warten Sie die Reaktion Ihrer Gesprächspartner ab, beobachten Sie und schließen Sie dann den nächsten klugen Schritt an.

Sie ahnen es sicher schon, der entscheidende Punkt ist dabei die Übung. Wie oft übt ein Golfer den Abschlag oder ein Fußballer den Freistoß, bevor er den Ball optimal trifft? Ein erfolgreicher Golfer wurde in einem Interview gefragt: »Hatten Sie bei Ihrem über mehr als 50 Meter geschlagenen Putt über zwei Hügel direkt ins Loch nicht einfach Glück?« Während er mit der Hand durch sein Haar strich und gedankenverloren in die Ferne blickte, antwortete der Sportler: »Sie haben schon Recht. Mir fällt auch auf, je mehr ich übe, umso mehr Glück habe ich.«

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Die erste Rhetorik-Regel: Nichts klappt immer!
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In der Rhetorik ist es genauso. Also, bleiben Sie dran und lassen Sie sich nicht entmutigen, wenn es einmal nicht wie gewünscht klappt. Die erste Regel in der Rhetorik lautet: Nichts klappt immer. Die von mir genannten Methoden können nicht in allen Situationen zum Erfolg führen, tun es aber in den meisten. Überlegen Sie, wann, wo und wie Sie die Techniken gewinnbringend einsetzen können.

Da wir gerade von Sport sprechen, in jeder Sportart ist es für uns normal, dass wir es durch Übung zu einer gewissen Grundfertigkeit bringen. Gerade im Topprofibereich wird jeden Tag hart und ausdauernd trainiert. Was glauben Sie wie oft im Fußball der Doppelpass geübt oder ein Freistoß trainiert wird? Wie oft erleben wir in der Wirklichkeit dann, dass es trotz des intensiven Trainings schiefgeht? Wie oft üben wir Führungssituationen, zum Beispiel Kritikgespräche oder Präsentationen oder andere Situationen in den wir Einfluss ausüben wollen? Meistens überhaupt nicht. Ohne Übung wird es nicht klappen, der Golfer oben hat dies ja schön ausgedrückt. Umgekehrt gebe ich ihnen eine Garantie. Je mehr Sie üben werden, umso besser werden Sie. Leider gilt auch die Umkehrung des Satzes. Wenn Sie nicht üben, werden Sie auch nicht besser.

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Leistungssportler trainieren, Führungskräfte auch!
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Auf den folgenden Seiten finden Sie zahlreiche, erprobte Praxishilfen, die jedoch ein wenig Geschick in der Anwendung erfordern. Deshalb fordere ich Sie auf, die Dinge, die Sie lesen und von denen Sie sich inspirieren lassen gleich in Ihrer Praxis anzuwenden, zu erproben und zu wiederholen. Bekanntlich lernen wir nur durch drei Wege. Der Erste ist durch Freude, der Angenehmste, der Zweite ist durch Schmerz, der Wirkungsvollste und der Dritte ist durch Wiederholung, der Aufwendigste.

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Lernen durch Freude, Schmerz und Wieder-holung!
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Verbessern Sie Ihr Führungsverhalten, indem Sie neue Gedanken zulassen und diese abstrahieren. Beim ersten Lesen genießen Sie einfach, beim zweiten Mal lernen Sie und übertragen Sie die Gedanken in Ihre Welt.

Mit dem vorliegenden Leitfaden und Ratgeber wird die Führungskraft in die Lage versetzt, die anstehenden Führungsaufgaben der Zukunft erfolgreich zu bewältigen. Mit Spaß und Freude in einem nie endenden Lernprozess. Dieses Buch kann und will eine fundierte Ausbildung zur Führungskraft nicht ersetzen, jedoch jungen Menschen den Einstieg in diese spannende Aufgabe erleichtern. Ein Wegweiser, um schneller Fuß zu fassen und um unzählige Anfängerfehler nicht machen zu müssen. Gleichzeitig will es erfahrenen Managern die Möglichkeit geben, ihr Führungsverhalten zu überprüfen und zu optimieren.

Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern viel Freude bei der Entdeckung des Buches, viel Ausdauer bei der Umsetzung der Erkenntnisse und der praktischen Anwendung der zahlreichen Leitlinien.

Sollten wider Erwarten Dinge nicht wie gewünscht klappen, tun Sie sie noch einmal und noch einmal, wenn dann noch Fragen da sind, freue ich mich sehr auf Ihren Kontakt und bin gerne für Sie da, um Ihnen weitere Erfolge zu ermöglichen.

August 2012

IhrStefan BartelTrainer ǀ Moderator ǀ RednerFührungskommunikationLise-Meitner-Straße 586156 Augsburgwww.stefanbartel.combuero@stefanbartel.com

Übrigens:

Ich gebe Ihnen eine Garantie. Je mehr Sie üben, umso besser werden Sie. Dies gilt jedoch leider auch umgekehrt.

Ein Hinweis zum Sprachgebrauch des Buchs:

Ich spreche selbstverständlich in gleicher Art und Weise Sie, die Dame als Führungskraft und Sie, den Herrn als Führungskraft an. Wenn Sie beim Lesen auf die grammatikalisch männliche Form von Gesprächspartnern, Vorgesetzten, Mitarbeitern, Kollegen, Kunden, Zuhörern und Sonstigen treffen, steht diese immer stellvertretend für beide Geschlechter. Nur der besseren Lesbarkeit wegen wird auf die stetige Nennung der weiblichen Form verzichtet.

Eine liebevolle Bitte an Sie, liebe Leserinnen: Fühlen Sie sich jederzeit angesprochen und eingeschlossen. Wir haben deshalb extra bei der Umschlaggestaltung auf weibliche Dominanz geachtet.

Einführung

Wir leben heute in einer Zeit, die viele Chancen und Möglichkeiten bereithält. Ob Berufswahl oder vielfältige Handlungsoptionen in Entscheidungssituationen, alles scheint möglich. Allerdings hat gleichzeitig die Geschwindigkeit, mit der sich unsere Kultur verändert, drastisch zugenommen. Wir gehen heute davon aus, dass sich das gesamte menschliche Wissen alle drei Jahre verdoppelt. Das bedeutet gleichzeitig, dass der Wert des erworbenen Wissens eines Menschen im gleichen Zeitraum um 50 Prozent an Wert verliert. Nach 6 Jahren verbleiben damit noch 25 Prozent und nach 9 Jahren nur noch 12 Prozent.

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Das Wissen von heute hat in 9 Jahren nur noch 12 Prozent Wert!
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Erlernte früher jemand den Beruf des Bäckers, übte er diesen meist sein Leben lang aus. Auch der gelernte Schmied bestritt seinen Lebensunterhalt aus diesem Beruf und ging damit in den Ruhestand. In Zukunft wird es eher die Ausnahme sein, wenn ein Mensch in dem Beruf in Ruhestand geht, den er ursprünglich erlernt hat. Mehr als 50 Prozent meiner Seminarteilnehmer bestätigen schon heute, nicht mehr im Lehr- oder Ausbildungsberuf tätig zu sein.

Dies bedeutet, dass einerseits lebenslängliches Lernen immer wichtiger wird. Dabei stehen besonders persönliche Qualifikationen und die Persönlichkeitsentwicklung im Vordergrund. Die Entscheidung für ein berufliches Fachthema rückt gleichzeitig in den Hintergrund und verliert an Bedeutung. Die entscheidende berufliche Fragestellung kann deshalb heute lauten: »Will ich Führungskraft werden?«

Gerade in den Zeiten des Wandels, wie wir sie heute erleben, wird die aktive Wahrnehmung von Führung in Unternehmen immer wichtiger. Menschen brauchen Orientierung, Halt und Ausrichtung. Führung bedeutet auch, andere Menschen erfolgreich zu machen.

Gefragt sind heute verantwortlich handelnde Unternehmer mit der Fähigkeit, Menschen mitzunehmen und deren Stärken zur Entfaltung zu bringen. Der Abbau von Hierarchien erfordert mehr Führungskompetenz und die Bereitschaft zur Übernahme von mehr Verantwortung.

Kaum eine Ausbildung vermittelt Führung als Lehrfach. Und wenn, dann nur am Rande. Unser Kulturkreis bietet in der Regel eine gute Vorbereitung auf das Berufsleben. Aus Sachbearbeitern, Verkäufern oder Maschinenführern werden früher oder später Führungspersonen. Dadurch können gleich zwei Probleme entstehen: Eine gute Fachkraft fällt weg und der beförderte Mitarbeiter ist möglicherweise nicht als Führungskraft geeignet, da die entsprechende Ausbildung oder die persönliche Eignung fehlen.

Führung kann erlernt werden. Nicht von allen, aber von vielen Menschen. Auf der Basis von ein wenig Talent zeigt das Buch, welche Einstellungen, Fähigkeiten und Methoden notwendig sind, um Menschen mitzunehmen und zu begeistern für den Beitrag, den sie zum Ganzen leisten.

Wissen alleine macht nicht erfolgreich. Aber auch die beste Qualität, die beste Idee, das beste Projektergebnis, die beste Erfindung nützen nichts, wenn wir nicht in der Lage sind, diese an den Mann oder an die Frau zu bringen. Nur wer seinen Standpunkt vertreten und andere Menschen überzeugen kann, ist dauerhaft erfolgreich und verschafft sich einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil.

Wie bringe ich andere dazu, das zu tun, was ich möchte? Wie nehme ich Einfluss auf Menschen, so dass Dinge nachhaltig umgesetzt werden? Wie balanciere ich auf dem Grat zwischen Motivation und Manipulation? Welche generellen Möglichkeiten der Einflussnahme habe ich als Führungskraft? Auf diese und weitere Fragen werden präzise Antworten gegeben und zahlreiche in der Praxis erprobte Handlungsanleitungen mitgegeben.

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Wir wollen in jeder Rolle Einfluss nehmen.
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Ob im Beruf als Führungskraft, Projektleiter, Sachbearbeiter, Verkäufer, Lieferant, Servicekraft oder im Privatleben als Kunde, Vereinsmitglied, Eltern, Partner – nahezu jede Handlung und jede Kommunikationssituation ist auf das Überzeugen des Gegenübers oder einer Gruppe ausgerichtet. Nur wer andere überzeugen und mitnehmen kann, kann seine Interessen durchsetzen und zugleich die Interessen seiner Mitmenschen wahren und hat so Erfolg. Deshalb heißt führen auch kommunizieren und spielt sich immer zwischen Menschen ab.

Gerade Führungskräfte oder Multiplikatoren in einer Organisation sind in Strukturen eingebunden, die zwar Orientierung für das Handeln geben, zugleich aber den Handlungsspielraum deutlich einschränken. Es entstehen so jeden Tag neue, spannende Führungssituationen, die es zu meistern gilt.

Sie lernen die psychologischen Zusammenhänge des Führens kennen und erhalten sofort umsetzbares Know-how, Werkzeuge und Methoden zur Anwendung für den Alltag. Zahlreiche Praxisbeispiele veranschaulichen die dargestellten Techniken und Prinzipien.

Wie also nehmen wir andere Menschen langfristig erfolgreich mit? Dieses Buch liefert Ihnen Antworten. Auf den folgenden Seiten erfahren Sie nicht nur, wie Sie auf Menschen erfolgreich Einfluss nehmen, sondern auch, wie Sie sich vor Manipulationstechniken anderer schützen. Teilnehmer meiner Seminare können mit diesem Buch die erlernten Techniken weiter vertiefen und so ihr Führungsverhalten noch besser auf die Zukunft ausrichten. Für alle anderen ist es als Katalysator gedacht, einen Entwicklungsprozess in Gang zu setzen und diesen als Ratgeber auch zu begleiten.

1Führung in Zeiten der Veränderung

1.1 Veränderungen in Markt und Gesellschaft und die Wirkungen auf Führung

Durch die Zunahme des Wettbewerbs und immer höher werdende Anforderungen der Kunden einerseits, sowie durch gewandelte Wertvorstellungen und Ansprüche der Mitarbeiter aber auch sonstiger Partner im Unternehmen andererseits resultieren zum Teil dramatische Veränderungen in den Anforderungen an die Führungskräfte heute.

Gerade wir in Deutschland mit unserem hohen Lebensstandard müssen uns immer mehr dem internationalen Wettbewerb stellen und uns mit anderen messen lassen, die nicht unsere Standards, Lebensstandards, Kostenstrukturen und Löhne haben. Unsere, wie ich meine, einzige Chance auf einem weltweiten Markt, wenn wir kein singuläres Produkt haben, zu bestehen, liegt eben in den Menschen, deren Qualifikation, Motivation, Engagement und Flexibilität. Nachdem Produkte, Techniken und Fertigungsverfahren immer ähnlicher werden und für jeden grundsätzlich verfügbar sind, bleibt hier nur ein so genannter Produktionsfaktor übrig: der Mensch – die Mitarbeiter im Unternehmen.

Für den optimalen Unternehmenserfolg ist es wichtig, dass der richtige Mitarbeiter am richtigen Platz ist, dort den ständig steigenden Anforderungen entsprechend bedarfsgerecht weiter qualifiziert wird und durch geeignete Rahmenbedingungen seine volle Motivationskraft entfalten kann. Gerade diese Aspekte sind Verantwortung, Aufgabe und Handlungsfeld der Führungskraft.

In wirtschaftlich aufstrebenden Zeiten ist Führung einfach. Wenn immer alles jeden Tag besser wird, ist auch Erziehung einfach, dann sind die Umstände günstig. In Zeiten der Stagnation oder des Rückgangs jedoch ist Führung gefordert und erfordert wirkliche Persönlichkeiten, die die Zukunft gestalten.

In Zeiten, in denen alles jeden Tag automatisch besser wird, wie es in der Nachkriegszeit in vielen Branchen in Deutschland der Fall war, bedarf es, ein bisschen ketzerisch ausgedrückt, kaum einer Führung, lediglich einem gelegentlichen Abholen der Gewinne. In Zeiten, in denen es zweistellige Tariferhöhungen gab, akzeptierten die Mitarbeiter viele Dinge, man wird ja gut bezahlt und ein Teil ist immer auch Schmerzensgeld, dachten sich viele. Da die Gewinne sprudelten konnte man im Bedarfsfalle immer wieder jemanden einstellen und hat so die meisten Probleme gelöst.

Diese Zeiten sind schon lange vorbei. Heute ist mehr denn je Führung gefragt. Warum ist das so? Die Aufgaben sind nicht weniger geworden, jedoch die Menschen. Das heißt die Mitarbeiter müssen heute im Unternehmen andere Dinge tun, oft wesentlich mehr leisten, immer mehr auch fachfremde Dinge bewältigen, dies alles bringt Unsicherheit. Aus der Unsicherheit heraus entsteht Skepsis, die wiederum den Blick vor allem auf Gefahren und Risiken in der Zukunft legt.

Hier ist es Aufgabe der Führung zuallererst und vor allem Sicherheit zu vermitteln. Dies geschieht hauptsächlich durch zwei Aspekte: möglichst frühzeitige und umfassende Einbeziehung der Mitarbeiter in die Zukunftsgestaltung einerseits und andererseits eine offene Kommunikation. Führen ist Kommunizieren an allererster Stelle.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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