30 Minuten Selbstwert - Sebastian Mauritz - E-Book

30 Minuten Selbstwert E-Book

Sebastian Mauritz

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Beschreibung

Der Selbstwert wird als das mentale Immunsystem des Menschen beschrieben. Er bestimmt, wie wir uns selbst sehen, was wir über uns denken und wie gut wir auf unsere Kompetenzen und Fähigkeiten zugreifen können. Durch Kenntnis eigener Werte erlangen wir einen besseren Zugang zu unserer Motivation, erreichen mit höherer Wahrscheinlichkeit unsere Ziele und werden unabhängiger von äußerer Wertschätzung. Kurz: Menschen mit einem hohen Selbstwert leben in der Regel gesünder, selbstsicherer und auch selbstbewusster. Erfahren Sie in diesem Ratgeber, wie Sie Ihre eigenen Werte erkennen und priorisieren, aus ihnen Kraft schöpfen und Selbstwerträuber verbannen und so ein bewusstes und wertegerechtes Leben führen. Auf der Zielgeraden zu sich selbst!

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Sebastian Mauritz

30 Minuten

Selbstwert

© 2017 SAT.1 www.sat1.de Lizenz durch ProSiebenSat.1 Licensing GmbH, www.prosiebensat1licensing.com

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Umschlaggestaltung: die imprimatur, Hainburg

Umschlagkonzept: Martin Zech Design, Bremen

Lektorat: Eva Gößwein, Berlin

Grafiken: Sebastian Mauritz Kommunikation

Autorenfoto: Mirko Plha, Göttingen

© 2017 GABAL Verlag GmbH, Offenbach

Das E-Book basiert auf dem 2017 erschienenen Buchtitel »30 Minuten Selbstwert« von Sebastian Mauritz, © 2017 GABAL Verlag GmbH, Offenbach

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags.

Hinweis:

Das Buch ist sorgfältig erarbeitet worden. Dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Weder Autor noch Verlag können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den im Buch gemachten Hinweisen resultieren, eine Haftung übernehmen.

ISBN Buchausgabe: 978-3-86936-769-9

ISBN epub: 978-3-95623-488-0

In 30 Minuten wissen Sie mehr!

Dieses Buch ist so konzipiert, dass Sie in kurzer Zeit prägnante und fundierte Informationen aufnehmen können. Mithilfe eines Leitsystems werden Sie durch das Buch geführt. Es erlaubt Ihnen, innerhalb Ihres persönlichen Zeitkontingents (von 10 bis 30 Minuten) das Wesentliche zu erfassen.

Kurze Lesezeit

In 30 Minuten können Sie das ganze Buch lesen. Wenn Sie weniger Zeit haben, lesen Sie gezielt nur die Stellen, die für Sie wichtige Informationen beinhalten.

 Alle wichtigen Informationen sind blau gedruckt.

 Zahlreiche Zusammenfassungen innerhalb der Kapitel erlauben das schnelle Querlesen.

 Ein Fast Reader am Ende des Buches fasst alle wichtigen Aspekte zusammen.

Inhalt

Vorwort

1. Von Werten zum Selbstwert

Die eigenen Werte kennen

Werte als Kraftspender

2. Bestandteile des Selbstwertes

Bewusstes Leben

Eigenverantwortliches Leben

Zielgerichtetes Leben

Selbstannahme und Selbstakzeptanz

Selbstsicheres Behaupten der eigenen Person

Authentisch und kongruent leben

3. Den Selbstwert steigern

Selbstwerträuber finden

Gedanken und Emotionen flexibilisieren

Selbstwerträuber transformieren

4. Ziele und Scheitern

Ziele erreichen

Umgang mit Scheitern

Fast Reader

Der Autor

Weiterführende Literatur

Vorwort

Der Selbstwert wird als das mentale Immunsystem des Menschen beschrieben. Er bestimmt, wie wir uns selbst sehen, was wir über uns denken und wie gut wir auf unsere Kompetenzen und Fähigkeiten zugreifen können.

Menschen mit einem hohen Selbstwert sind in der Regel gesünder, selbstsicherer und auch selbstbewusster. Durch die Kenntnis eigener Werte haben sie einen besseren Zugang zu ihrer Motivation und erreichen mit höherer Wahrscheinlichkeit ihre Ziele.

Ein hoher Selbstwert heißt aber auch, dass man sich selbst kennt – das eigene Denken und Handeln versteht und gleichzeitig gut mit seinen eigenen Grenzen umgeht. Dazu gehört auch die Kenntnis der eigenen Selbstwerträuber und all der Antreiber, die zu Stress führen und damit ungesund sind.

Woraus schöpfen Menschen ihren Selbstwert? Das ist eine weitere relevante Frage – die Antwort lautet oft genug: aus der eigenen Arbeit. Das, was sie leisten, bestimmt ihren Wert. Was aber, wenn sie nicht die Wertschätzung erhalten, die sie von anderen erwarten? Dann wird die Menge, Schnelligkeit und Intensität der Arbeit meistens erhöht, alles in Erwartung der Wertschätzung von außen. Gerade in den Wertschätzungswüsten vieler Unternehmen führt dies aber leider nicht ans gewünschte Ziel. So bleibt die Unzufriedenheit, und sie steigert sich immer weiter bis hin zur inneren Kündigung, zum Gefühl der Wertlosigkeit und manchmal sogar zum Burn-out.

Wenn man Selbstwert als Selbst-Wertschätzung versteht, die es ermöglicht, unabhängig von äußerer Wertschätzung zu sein, dann erweist sich die Steigerung des Selbstwertes als eine wesentliche Strategie für ein gesundes und zufriedenes Leben.

Viel Vergnügen beim Stärken Ihres Selbstwertes wünscht Ihnen

Sebastian Mauritz

1. Von Werten zum Selbstwert

Das Thema Selbstwert hängt mit den Werten eines Menschen zusammen. Die eigenen Werte bestimmen maßgeblich die eigene Identität und sind somit Teil des Selbstwertes. Sie sind die Antwort auf die Frage, was einem Menschen wichtig ist.

Als Bewertungsmuster, manchmal bewusst, meist aber unbewusst, zeigen sie sich durch die Kategorien „gut“, „schlecht“, „angenehm“ und „unangenehm“. Sie helfen dabei, Entscheidungen zu treffen, und bestimmen so, was motiviert und was nicht. Die Werte eines Menschen bestimmen seine Ziele. Menschen, die in Kontakt mit ihren Werten sind, merken das an ihrer inneren Motivation.

1.1 Die eigenen Werte kennen

Die Identität eines Menschen wird durch seine Werte bestimmt. Wie aber soll man die eigenen Werte finden – zumal Werte unbewusst sind? An sich sind Werte abstrakte Begriffe, man kann sagen, sie bezeichnen lauter Dinge, die man nicht in eine Schubkarre tun kann – zum Beispiel Freiheit, Zufriedenheit, Sicherheit oder Klarheit. Sie beschreiben, was einem Menschen wichtig ist.

Wie fragt man nach Werten?

Eigentlich ist die Frage ganz einfach: „Warum?“ oder auch „Wieso?“ oder „Weshalb?“. Aus dem einen oder anderen Kommunikationsseminar haben Sie vielleicht noch in Erinnerung, dass diese Fragen nicht immer die besten Antworten produzieren. Sie werden sogar in fast allen Fällen als unangenehm empfunden. Wenn man einen Menschen fragt, der gerade etwas nicht gut gemacht hat, warum er das getan hat, bekommt man in der Regel keine gute Antwort. Ein Warum als Frage ist in den meisten Fällen „kontaminiert“. Das heißt, es löst eine Rechtfertigung aus. Diesen Effekt kann man dadurch erklären, dass „Warum?“ unmittelbar nach den Werten bzw. der Motivation eines Menschen fragt.

Ein Warum kann als ein Infragestellen der eigenen Persönlichkeit verstanden werden. Gleichzeitig führt es aber auch zu den Werten eines Menschen. Im Folgenden nutzen wir die Warum-Frage, um Ihre wichtigsten Werte in Erfahrung zu bringen.

Warum sollte man seine Werte kennen?

Motivation entsteht aus Werten. Hier gibt es zwei Richtungen: darauf zu und davon weg. Das heißt, entweder bewege ich mich auf den Wert zu oder ich habe Angst, dass der Wert gefährdet ist – beides motiviert. Wenn jemand unzufrieden ist, dann liegt es immer an Werten! Je weniger das Leben den eigenen Werten entspricht, desto unzufriedener ist man. Je mehr Werte gelebt werden können, desto zufriedener ist man. Werte sind kontextabhängig, können aber auch über alle Kontexte hinaus gelten, z. B. kann Ordnung zu Hause und im Büro als Wert völlig unterschiedlich gelebt werden.

Wenn Sie Ihre wichtigsten Werte kennen, dann wissen Sie, was Sie motiviert, und können Ihre Ziele wertgerecht wählen – das ist eine der wichtigsten Säulen des Selbstwertes.

Welche Werte gibt es?

Damit Sie eine Vorstellung davon bekommen, welche Werte es überhaupt gibt, finden Sie hier eine Liste von Beispielen:

Akzeptanz

Altruismus

Anerkennung

Bescheidenheit

Bildung

Charisma

Distanz

Disziplin

Ehrlichkeit

Erfolg

Ernsthaftigkeit

Freiheit

Freude

Freundschaft

Frieden

Gastlichkeit

Geborgenheit

Gelassenheit

Geradlinigkeit

Gerechtigkeit

Geschmack

Geselligkeit

Gesundheit

Glaube

Glück

Großzügigkeit

Harmonie

Heiterkeit

Herkunft

Herzlichkeit

Höflichkeit

Humor

Individualität

Interesse

Kommunikation

Kompetenz

Konfliktfähigkeit

Kreativität

Lässigkeit

Liebe

Loyalität

Macht

Menschlichkeit

Mitgefühl

Mut

Nähe

Objektivität

Offenheit

Ordnung

Originalität

Persönlichkeit

Pünktlichkeit

Respekt

Rücksicht

Ruhe

Sauberkeit

Selbstständigkeit

Sicherheit

Sparsamkeit

Spontaneität

Stärke

Stil

Tatkraft

Toleranz

Tradition

Treue

Überlegenheit

Unabhängigkeit

Unparteilichkeit

Veränderung

Verantwortung

Vernunft

Verschwiegenheit

Vertrauen

Wahrhaftigkeit

Wahrheit

Weisheit

Zugehörigkeit

Zuverlässigkeit

Die eigenen Werte finden

Wiederholen Sie den folgenden Prozess so lange, bis Sie drei bis fünf Ihrer Werte gefunden haben – vielleicht machen Sie sich dazu auch Notizen auf einem Blatt Papier.

 In welchem Kontext bzw. welchem Bereich Ihres Lebens möchten Sie Ihre Werte erfahren? (Bsp.: „Beruf/Arbeit“)

 In diesem Lebensbereich – wann und bei welcher Tätigkeit leuchten Ihre Augen? (Bsp.: „Wenn ich im Seminar sitze.“)

 Warum? Was ist Ihnen daran wichtig? (Bsp.: „Weil ich da etwas lerne.“)

 Warum? Was ist Ihnen daran wichtig? (Bsp.: „Weil ich mich dann weiterentwickle.“)

 Warum? Was ist Ihnen daran wichtig? …

 Stellen Sie sich diese Frage so oft, bis Sie keine Antwort mehr finden oder nur ein „Eben darum“. Dann ist der Wert gefunden (z. B. Weiterentwicklung).

Die eigenen Werte priorisieren

Nachdem Sie jetzt eine Liste mit drei bis fünf Werten zusammenhaben, können Sie diese Werte mit folgender Methode priorisieren. Diese Sortierung ist deswegen besonders wichtig, weil bestimmte Werte zusammen einen Konflikt auslösen können. Das klassische Beispiel hierfür sind Freiheit und Sicherheit. Damit man wertgerecht leben kann, braucht es Prioritäten.

Zum Sortieren empfiehlt sich die Kontrasttechnik. Suchen Sie sich dazu zunächst zwei Werte aus Ihrer Liste aus, die Sie vergleichen wollen, um herauszufinden, welcher von beiden Ihnen wichtiger ist: Wert A oder Wert B?

1. Runde:Stellen Sie sich vor, Sie leben in einer Welt A, in der es 100 % von Wert A, aber 0 % von Wert B gibt – wie fühlt sich das für Sie an? → „Reinfühlen“, nichts sagen oder aufschreiben.

2. Runde:Stellen Sie sich vor, Sie leben in einer Welt B, in der es 100 % von Wert B, aber 0 % von Wert A gibt – wie fühlt sich das für Sie an? → „Reinfühlen“, nichts sagen oder aufschreiben.

→ In welcher Welt wären Sie eher bereit zu leben? Wiederholen Sie das anschließend mit allen Werten, die Sie zuvor ausgewählt haben, und sortieren Sie so Ihre Werte nach Wichtigkeit.

Hieraus ergibt sich jetzt Ihre nach Prioritäten sortierte Werteliste. Notieren Sie hier die ersten drei:

1. _________________________

2. _________________________

3. _________________________

Sie können das Suchen und Priorisieren Ihrer Werte natürlich für verschiedene Kontexte, Rollen oder Tätigkeitsbereiche wiederholen. Manchmal gibt es Kernwerte, die überall wichtig sind, manchmal gibt es auch massive Unterschiede zwischen den verschiedenen Lebensbereichen. Das Wissen um diese Unterschiede ist insofern wertvoll, als sich damit auch die Motivation und die motivierenden Ziele unterscheiden lassen.

Werte sind die Grundlage der Identität eines Menschen. Man kann sie ermitteln und priorisieren. So erhält man eine persönliche Wertehierarchie, die sowohl für das Erreichen eigener Ziele als auch für einen guten Kontakt zur eigenen Motivation wichtig ist. Seine Werte zu kennen hilft, die eigenen Bewertungsmuster zu verstehen und mit ihnen zu leben.

1.2 Werte als Kraftspender