5 Jahreszeiten Nordamerika - Wolf Leichsenring - E-Book

5 Jahreszeiten Nordamerika E-Book

Wolf Leichsenring

4,8

Beschreibung

Auf 50.000km bereisen Wolf und Gabriele Leichsenring Kanada und die USA, ziehen mit ihrem Wohnmobil ihre Route vom Winter in Neufundland zum Frühling an den Großen Seen, dem Sommer am Mississippi über die Herbstfarben des Indian Summer ins vorweihnachtliche New York. Aus dem Inhalt: Diese fünf Jahreszeiten erleben Wolf und Gabriele Leichsenring in acht Monaten Amerika. Als sie im Mai ihr Wohnmobil im kanadischen Halifax aus dem Zollhafen holen, verharrt der Norden Kanadas noch in der Winterstarre. Erst Mitte Juni, auf dem Weg zur Hudson Bay, wagt sich erstes zartes Frühlingsgrün durch den ansonsten kahlen Tundra- und Taigabewuchs. Die Leichsenrings umrunden die Großen Seen und folgen dem St-Lorenz-Strom in den Nordosten der USA, bevor sie über Philadelphia, die Wiege der amerikanischen Nation, in die Weiten des Wilden Westens und an die Ufer des Mississippi vordringen. Auf ihrer Reise aus dem kalten Norden in die tropisch-schwülen Südstaaten lernen die beiden „hoteluntauglichen“ Wohnmobilisten Land und Leute kennen, entdecken Schönheit und Vielfalt Nordamerikas, folgen den Spuren der Geschichte und kehren schließlich entlang des Atlantiks zu den Metropolen der Ostküste zurück.

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Bildnachweis:

Die Bilder des Textteils: Gabriele LeichsenringCoverfoto: Gabriele Leichsenring

Kartenicon: © Stepmap GmbH, Berlin

Karte: © Cartomedia, Karlsruhe

Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek:Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in derdeutschen Nationalbibliografie. Detaillierte bibliografische Daten sind imInternet über http://dnb.ddb.de abrufbar.

© 2014 traveldiary.de Reiseliteratur-Verlag, Hamburgwww.reiseliteratur-verlag.dewww.traveldiary.de

Der Inhalt wurde sorgfältig recherchiert, ist jedoch teilweise der Subjektivität unterworfen und bleibt ohne Gewähr für Richtigkeit,Vollständigkeit und Aktualität. Nachdruck, auch auszugsweise, nurmit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Bei Interesse anZusatzinformationen,Lesungen o.ä. nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf.

Umschlagentwurf und Layout: Jürgen Bold, Jens FreylerSatz: Jens Freyler

Druck: Standartu Spaustuve

ISBN 978-3-944365-49-7eISBN 978-3-944365-63-3

Wolf Leichsenring

5 Jahreszeiten Nordamerika

Eine Wohnmobil-Reise zwischenNeufundland und den Südstaaten

Vorwort

Fernweh ist eine Krankheit, aber eine, die man heilen kann. Gabriele und Wolf Leichsenring hatten diese Krankheit wohl schon immer. Und zwar so ausgeprägt, dass die Ferien, die man als Lehrer genießen darf, dafür nicht ausreichten. Auf große Fahrt ging es schon, aber lange Fernreisen im Wohnmobil können sie sich erst seit der Pensionierung vor wenigen Jahren erlauben.

Natürlich ist dabei Amerika ein begehrtes, interessantes, immer wieder neues Ziel.

In dem Jahr, als die Leichsenrings ihre zweite große USA-Tour machten, hatte es mich aus purem Zufall zweimal in dieses Land gespült. Eine jahrelang aufgeschobene Reise zu alten Freunden und eine Motorradtour durch Kalifornien, die ich journalistisch auf dem Bike begleiten durfte. Diese Erfahrungen und die USA-Berichte der beiden im Stormarner Tageblatt führten dazu, dass Wolf Leichsenring mich fragte, ob ich nicht ein Vorwort schreiben wollte - als Amerika-Kenner.

Der bin ich natürlich nicht, aber ich weiß, welche großartigen Dinge dieses Land zu bieten hat. Und wie groß die Kontraste sind. Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten - oder der begrenzten Unmöglichkeiten, wie manche Spötter sagen - ist zu groß und zu vielschichtig, um es auf einer Reise kennenzulernen, selbst wenn sie Monate dauert. Aber wer nicht reist, wird nicht ansatzweise verstehen, was Amerika ist oder sein kann.

Das Land der Sehnsüchte ist immer noch einen Ozean weit entfernt, nur ist es heute viel einfacher und bequemer, ihn zu überqueren. Jedenfalls solange man nicht sein eigenes Wohnmobil mitnehmen möchte. Dann gilt es bürokratische, finanzielle, zeitliche und sogar bakterielle Hürden zu überwinden.

Aber ohne Fleiß kein Preis und ohne Mühe kein Lohn. Das gilt auch heute noch, in Zeiten, in denen sich weltweit Pauschalreisen buchen lassen, bis hin zur sechsmonatigen Kreuzfahrt. Aber pauschal wollten es Gabriele und Wolf Leichsenring gerade nicht machen. Sie wollten sich ihr eigenes Urteil bilden, kein pauschales. Nur wer die ausgetretenen Pfade verlässt, kann Neues entdecken. Sie zeigen, dass es davon auch im Amerika des 21. Jahrhunderts immer noch genug gibt. Man muss nur die Augen öffnen und offen sein für alles.

Überall suchen Gabriele und Wolf Leichsenring das Gespräch mit den Menschen, nehmen auf, wie sie denken, beschreiben Ähnlichkeiten und Unterschiede. Um das zu können, muss man sein eigenes Land verstehen. Und es gleichzeitig hinter sich lassen können.

Die Resonanz auf ihre Reisevorträge zeigt, dass es den Weltenbummlern aus Stormarn gelingt, Fernweh zu wecken und Fernweh zu befriedigen. Der Besuch eines Diavortrags kann eine innere Reise sein, kann Erinnerungen an gemachte Reisen auslösen, aber vor allem kann er das Fern-weh-Virus zum Leben erwecken. Wie und wohin man reist, ist dabei gar nicht so wichtig. Es muss nicht gleich die große Teich-Überquerung mit dem eigenen Wohnmobil sein. Auch eine große Reise beginnt mit einem kleinen, ersten Schritt.

Wie sagte es Alexander von Humboldt (1769-1859)?

„Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.“

gez. Rolf Blase

Redakteur

Unser „rollendes Wohnzimmer“

Inhalt

Über den großen Teich

Von Flügen und Ochsen

Lighthouse - Lobster - Lunenburg

Neun Monate strenger Winter - dann drei Monate Winter

Big Land Labrador

Taiga Tundra Teepees

Urväter Urviecher Urvertrauen - Minnesota

Hot Dogs - Corn Dogs - Toy Dogs - Iowa

Albinos Alton Abraham - Illinois

Von Glocken, Engeln und Aposteln - Wisconsin

Ein prall gefüllter Fausthandschuh - Michigan

9/11

OHO - OHIO

Ein Blick zurück - im Zorn?

Von den Großen Seen zum Großen Teich

Mutig Mayflower Majestätisch

Bluegrass Boxen Benjamin

Im AOK-Dreieck

Südliche Sonne weicht wachsendem Winter

24-7-365

Was bleibt von dieser Reise?

Karte

Über den Großen Teich

Schon ein berühmter Kirchenvater, nämlich der Heilige Augustinus (354 - 430) ließ verlauten: „Die Welt ist ein Buch, und diejenigen, welche zu Hause bleiben, lesen lediglich eine Seite darin.“

Eingedenk dieses Spruches, streben wir nach der Lektüre vieler Seiten und machen uns mal wieder auf die Strümpfe, einige weitere Seiten umzublättern.

Erneut steht eine große Reise nach Nordamerika kurz bevor. Die Vorbereitungen haben sich trichterförmig auf den Abreisetag verengt. Wie bereits auf der letzten Fahrt, als wir knapp 10 Monate durch USA und Kanada getourt sind, nehmen wir auch dieses Mal unser „Rollendes Wohnzimmer“, sprich Wohnmobil, mit über den Großen Teich.

Wie? Ganz einfach. Wir lassen es verschiffen.

Warum? Einerseits gibt die „gewohnte Gemütlichkeit“ im eigenen Wohnmobil eine Begründung hierfür. Man kann mitnehmen, was man effektiv braucht und begibt sich nicht nur mit zwei gewichtslimitierten Koffern auf eine so ausgedehnte Fahrt. Denn das würde bedeuten, dass man am Zielort eine Menge Ausrüstungsgegenstände hinzukaufen müsste, die bei Reiseende dann wohl im wahrsten Sinne des Wortes „in die Tonne getreten“ würden.

Andererseits rechnet sich eine Verschiffung relativ schnell im Vergleich zu den nordamerikanischen Wohnmobilmietpreisen oder dem System „Kaufen/Verkaufen“.

Für unser WoMo (schlicht „Maxi“ genannt) beginnt das Abenteuer gut drei Wochen vor unserem Abflug. Im Morgengrauen bringen wir es in den Hamburger Hafen. Für den Schiffstransport sind einige Rahmenbedingungen einzuhalten. So dürfen beispielsweise keinerlei Lebensmittel im Fahrzeug lagern. Die Gastanks werden am besten gleich in Deutschland gelassen, oder sie müssen vollständig leer sein. Der Benzintank darf maximal noch zu einem Viertel gefüllt sein, also gerade so, dass man noch aufs Hafengelände und am Zielort zur nächsten Tankstelle rollen kann. Letztlich im Fahrzeug noch alles gut verschließen, keine Sachen offen herumliegen, sowie Wertgegenstände natürlich nicht mittransportieren lassen. Nicht schaden kann es auch, wenn man den Innen- und den Fahrerraum mit Folie abdeckt. Um im Zielhafen keine böse Überraschung zu erleben, sollte man nicht vergessen, die Nummernschilder abzuschrauben. Souvenirjäger gibt es in allen Ecken der Welt!

Nach einem letzten, wehmütigen Blick am Hafentor verabschiedet man sich erst einmal von seinem geliebten Gefährt, erfüllt von der Hoffnung, es später unversehrt am Zielort wieder in Empfang nehmen zu können.

Unser Zielhafen wird dieses Mal das kanadische Halifax sein. Dort werden wir unser Wohnmobil aus dem Hafen holen, um zu einer siebenbis achtmonatigen Rundtour aufzubrechen.

Einige Stichpunkte skizzieren unsere „Wünschelroute“: Neufundland (u.a. wegen der von Grönland kommenden, vorbei treibenden Eisberge), je nach Wetterbedingungen bzw. Schneelage Labrador (der nunmehr fertiggestellte Trans Labrador Highway bietet Wildlife und Natur pur), am nördlichen Ufer des St-Lorenz-Stroms entlang in Richtung Hudson bzw. James Bay (Provinz Québec), weiter nach Westen bis an den Winnipeg Lake und natürlich in die Provinzhauptstadt von Manitoba, Winnipeg. Soweit der Kanadateil.

Weiter südlich in den USA erwarten uns dann bei hoffentlich sommerlichen Temperaturen die „Großen Seen“ (Superior, Michigan, Erie, Huron und Ontario Lake). Weiter geht es in die Neuenglandstaaten, um schließlich doch noch im Spätherbst in den Great Plains zu landen. Entlang der Atlantikküste (z.B. im Bundesstaat Georgia) nähern wir uns schließlich unserem Hafen in Baltimore für die Rückverschiffung des Wohnmobils. Und ein letztes i-Tüpfelchen dieser Reise darf natürlich auch nicht fehlen: das erste Adventswochenende in New York, während unser „Maxi“ schon wieder auf der Heimreise über den Atlantik schippert.

Ob die Realität die Planung überrollt, bleibt abzuwarten.

Dazu wollen wir unsere Erlebnisse festhalten und nach unserer Reise ergänzt um Informationen und Hintergründe als Buch veröffentlichen. Dieser Plan ist ganz offensichtlich Realität geworden!

Es ist übrigens in strikter Arbeitsteilung entstanden. Alle Fotos hat meine Frau Gabriele Leichsenring gemacht, die Texte und Kommentare stammen aus meiner Feder. So haben wir es schon während unserer ersten Nordamerika-Tour gehalten. Und diese Verfahrensweise hat sich bewährt.

Über die damalige faszinierende Reise haben wir ebenfalls ein Buch publiziert mit dem Titel „Atlantik Pazifik Atlantik – Eine Rundtour per Wohnmobil durch USA und Kanada“.

Und nun hinein ins Reise- und Leseabenteuer. Viel Spaß!

Von Flügen und Ochsen

Das Sprichwort mit der Morgenstund beinhaltet doch ein Körnchen Wahrheit. Denn früh losfliegen, heißt auch früh ankommen, zusätzlich begünstigt durch die Zeitverschiebung.

Im Morgengrauen ging es an einem 30. April zum Hamburger Flughafen, London war schnell erreicht, die drei Stunden Aufenthalt gut gefüllt mit Terminalwechsel, erneutem Sicherheitscheck und sehr vorzeitigem Boarding, so dass wir bereits um 14:00 Uhr – dortige Ortszeit, d.h. sechs Stunden zurück – unser Ziel Halifax erreicht hatten. So konnten wir den Nachmittag bei herrlichem Wetter spazierengehender Weise genießen.

Hatten wir auf der Kurzstrecke nach London noch einen Fensterplatz ergattern können, waren wir auf der Langstrecke nach Halifax auf Mittelplätze verbannt. Somit null Tiefenblick.

Als Ausgleich erhielten wir einen sehr positiven Einblick in die kanadische Grenzabfertigung. Das Ganze dauerte keine 10 Minuten. Nach wenigen Fragen, wohin wir wollten, wann wir dem Land wieder den Rücken kehrten (besonders wichtig!) und was wir denn eigentlich in all den gut sieben Monaten geplanter Reisezeit vorhätten, und schon waren wir eingereist. Obendrein zeigte die Grenzbeamtin sich offensichtlich sehr erfreut, dass wir – wie im Pass vermerkt – ihr Land nunmehr schon ein zweites Mal besuchen.

Das gewählte Hotel – das Delta Barrington – kann mit gutem Gewissen weiterempfohlen werden. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist gut aufeinander abgestimmt. Empfehlen können wir das angeschlossene Restaurant, besonders das Frühstücksspecial (Builders Brekki), das zwar nicht unbedingt für die touristische Klientel gedacht ist - aber nach ein wenig small talk und einem frühfröhlichen Spruch auf den Lippen wurde es nach anfänglichem Zögern dann doch serviert.

Halifax, Nova Scotia

Die Unterkunft liegt ganz zentral in der Innenstadt, gut 200m von der Hafenpromenade entfernt. Von hier aus sind die wichtigsten Sehenswürdigkeiten, die uns von unserer letzten Reise schon vertraut sind, bequem zu Fuß zu erreichen.

Vor nunmehr gut drei Wochen mussten wir Abschied nehmen von unserem Wohnmobil. Umso stärker stieg die Spannung bis zum Tag nach unserer Ankunft, dem ersten Mai (in Kanada kein Feiertag), ob unser „Maxi“ auch wohlbehalten und möglichst ohne Schäden angekommen ist. Wir wurden nicht enttäuscht. Nach dem rund dreistündigen, vormittäglich bürokratischen Rundkurs mit Verschiffungsagentur, Zoll und letztendlich der Auslieferungsstation im Hafen, stand dem Tourbeginn nichts mehr im Wege. Lediglich der Zoll wollte mehr als üblich wissen. Offensichtlich war unser Wohnmobil gründlich kontrolliert worden, denn in einigen Fächern sah es doch erheblich anders aus, als wir es vor der Abfahrt in Hamburg sortiert hatten. Aber es fehlte nichts! Rasch wurde der günstige Diesel getankt, im nächsten Supermarkt eingekauft und schon ging es los.

Bisher gingen wir davon aus, dass die Mitnahme des eigenen Wohnmobil auf einen anderen Kontinent eher die Ausnahme denn die Regel darstellt.

Weit gefehlt! An diesem ersten Mai trafen sich immerhin 16 reisefreudige Wohnmobilisten, darunter vier Crews aus der Schweiz, die den gleichen behördlichen Rundgang absolvierten, bevor sie mit ihren Wohnmobilen „on tour“ gingen. Einsamkeit, zumindest hier, sieht anders aus!

Und nun reden wir doch noch einmal über das Wetter, ein immer wiederkehrendes, hoch interessantes Thema: Wer glaubte, in die Kälte zu fahren, musste seine Meinung revidieren. Nach anfänglich bewölktem Himmel mit ungefähr 10 °C lugte schon bald die Sonne aus den Wolken hervor.

Die Temperaturen stiegen um die Mittagszeit bei strahlend blauem Himmel auf immerhin 30 °C. Wer hätte das gedacht! Und selbst um 18 Uhr konnten immerhin noch 18 °C gemessen werden.

Was fehlt noch? Ach ja, die Ochsen! Mit der eigentlichen Rundtour haben sie nun wirklich nichts zu tun. Doch möchten wir diese kleine Episode aus „grauer Vergangenheit“ der Leserschaft nicht vorenthalten.

Am 15. April 1923 schaltete die Provinz Nova Scotia von Links- auf Rechtsverkehr um. Folglich prophezeiten die Behörden einen starken Anstieg von Unfällen. Obendrein ermutigten sie die Autofahrer, entsprechende Hinweise auf die Windschutzscheiben zu kleben, um so andere Verkehrsteilnehmer immer wieder auf das Rechtsfahrgebot hinzuweisen. Natürlich gab es auch prompt jede Menge „Rindviecher“, welche versuchten, diese geänderte Verkehrsregelung auszuhebeln. Besonders die in der Provinz ansässige Eisen- und Straßenbahngesellschaft trat hier unrühmlich hervor, denn sie überzog die Provinzregierung mit einer Prozessflut, um die eingeleiteten Maßnahmen rückgängig machen zu lassen, zumindest aber die „Umstellungskosten“, wie z.B. neue Schienenverlegung oder Waggonumbau der Provinzregierung aufzubürden.

Nun aber zu den wirklichen Ochsen. Die armen Tierchen, seit unzähligen Generationen auf Linksverkehr getrimmt, waren unfähig, den Umschwung „auf rechts“ nachzuvollziehen. Überlieferungen besagen, dass zahlreiche Autofahrer so viele dieser armen Tiere per Unfall in den „Ochsenhimmel“ schickten, dass selbst die Schlachthöfe mit der Verarbeitung all des noch verzehrbaren Fleisches nicht nachkamen. Die damalige Bevölkerung wird dieses Überangebot an Rindfleisch bei aller Tragik gefreut haben. Seither nennt man 1923 auch „das Jahr des kostenlosen Rindfleisches“. Guten Appetit!

Lighthouse - Lobster - Lunenburg

Wie kommen wir auf diesen Titel? Ganz einfach: Wir haben Menschen „vor Ort“ gefragt, mit welchen Begriffen sie ihre Provinz Nova Scotia charakterisieren würden. Die überwiegende Mehrheit unserer Gesprächspartner nannte mehr oder minder spontan diese Begriffe. Also machen wir sie uns auch zu eigen und berichten überwiegend hierüber.

Fast über die gesamten 14 Tage dieser Rundtour auf der Küstenstraße meinte das Wetter es gut mit uns. Bei nahezu sommerlichen Tagestemperaturen (nachts natürlich noch bitter kalt) und häufig strahlendem Sonnenschein reiht sich ein wunderbarer Ausblick an den anderen. In die unzähligen Buchten schmiegen sich von buntfarbigen Häusern geprägte Fischerdörfer. Schroffe, felsige Capes an der Süd- wie an der Nordküste bilden die Standorte mindestens ebenso farbenfroher Leuchttürme. Und damit erklärt sich auch der erste Begriff. Das Ganze nennt sich demzufolge auch „Lighthouse Trail“, also „Route der Leuchttürme“.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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