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Mit ihrem Wohnmobil starten die beiden Reisejournalisten Wolf und Gabriele Leichsenring zwar in Hamburg, halten sich dann aber strikt elbabwärts bis nach Brunsbüttel an der Elbemündung. Immer entlang der bewegten Westküste beenden sie diesen Teil ihrer Schleswig-Holstein Tour nach rund 1.200km schließlich im hohen Norden, im deutsch-dänischen Grenzgebiet. Das nördlichste Bundesland gilt bekanntlich auch als das glücklichste. Wer glaubt, an der Westküste mit der bewegten Nordsee findet man außer Deichen und Schafen nur wenig anderes, wird überrascht sein von der Vielfalt der Natur, der Kultur und den pittoresken Städten und Dörfern. Hin und wieder gönnen sich die Autoren "Urlaub vom Wohnmobil", denn die nordfriesische Welt der Inseln und Halligen lockt immer wieder zu besonderen Exkursionen, ganz zu schweigen von Deutschlands einziger Hochseeinsel, Helgoland. Auf mehreren "Abstechertouren" abseits der direkten Küstenroute erkunden die Reisenden gleichfalls Schleswig-Holsteins Binnenland. Neben der eigentlichen Reisebeschreibung geben die beiden erfahrenen Wohnmobilisten zahlreiche Tipps für lohnenswerte Besichtigungen und Ausflüge wie auch zu Wanderungen und Fahrradtouren. Mit dem Blickwinkel für Wohnmobilreisende - aber nicht nur für diese Reiseform - werden in den Anhängen Parkmöglichkeiten sowie Stell- und Campingplätze angegeben. Schleswig-Holstein, der "Up ewig ungedeelte" wahre Norden oder auch "das Land der tausend Ziele" wird auf dieser Tour nicht nur als wahres Natur- und Urlaubsparadies genossen.
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Seitenzahl: 220
Veröffentlichungsjahr: 2018
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Vorwort – Herzlich Willkommen
Wegweiser durch das Buch
Kap. I Grenzüberschreitung
Elbabwärts der Nordsee entgegen
Kap. II Von Kögen, Kuttern und Krabben
Entlang der südlichen Nordseeküste
Kap. III Mehr als Käse, Kohl und Küste
Der mittlere Abschnitt der Westküste
Kap. IV Hinein ins Uferlose
Von der Nordsee ins deutsch-dänische Grenzgebiet
Index der Ortsnamen
… im „wahren Norden“, in SCHLESWIG-HOLSTEIN. Bekanntlich darf sich unser Bundesland als das glücklichste in Deutschland bezeichnen. Dem haben wir nichts hinzuzufügen, wohnen wir doch seit vielen Jahrzehnten im „Land zwischen den Meeren“ und dürfen diesen „Glückspegel“ tagaus tagein genießen.
Seit über 35 Jahren sind wir begeisterte Wohnmobilreisende. Somit liegt es nahe, dass wir die vorliegende intensive Erkundung auch mit unserem „rollenden Zuhause“ unternommen haben.
Liebe Leserinnen und Leser, wir laden Sie ein, uns auf vier Tourabschnitten entlang der Westküste an der rauen Nordsee mit ihrer Inselwelt durch das „Land der weiten Horizonte“ zu begleiten. Folgen Sie uns als Einstieg zunächst elbabwärts von HAMBURG bis BRUNSBÜTTEL. Anschließend geht es entlang der oftmals bewegten Nordsee, stets gen Norden. Die tellerflache Marsch und die hügelige Geest prägen die Landschaft, ganz zu schweigen von den einzigartigen Kögen mit ihren Deichen. Unterwegs statten wir dem Nationalpark Wattenmeer sowie der Hallig- und Inselwelt dieses Küstenstreifens mehrere Besuche ab. In der lieblicheren, oft einsamen Natur des deutsch-dänischen Grenzgebietes beenden wir dann erst einmal diesen rund 1.200 km langen Teil unserer Wohnmobilreise. Haben Sie Appetit auf „mehr Schleswig-Holstein“ bekommen? Nur rund 60 km dauert es, bevor die Ostseeküste bei FLENSBURG erreicht werden kann.
Sicherlich bieten sich an dieser Stelle noch einige allgemeine Informationen über Schleswig-Holstein an: Nach dem Saarland sind wir mit unseren ca. 15.800 km2 das zweitkleinste Flächenland der Bundesrepublik Deutschland. In der Nord-Süd-Ausdehnung, z.B. von HAMBURG nach FLENSBURG, müssen wir nur knapp 160 km zurücklegen. An einer der breitesten Stellen von West nach Ost, also z.B. von BÜSUM an der Nordsee bis nach HEILIGENHAFEN an der Ostsee, beträgt die Entfernung in etwa die gleiche Kilometerzahl. Oftmals flach wie eine Flunder zeigt sich das Marschland an der Westküste. Die höchste Erhebung mit dem Bungsberg (167m) liegt hingegen lediglich 15 km von der Ostseeküste entfernt am Rande der „Holsteinischen Schweiz“. Per Stichtag vom 30. September 2016 bevölkern gut 2,8 Mill (meist glückliche) Einwohner das Land. Mit den Großstädten Kiel und Lübeck, den Mittelstädten Flensburg, Neumünster oder Norderstedt, sowie zahlreichen weiteren kleineren Städten zeigt sich vielfältiges, urbanes Leben neben dem überwiegend ländlich geprägten Charakter der Region. Schleswig-Holstein ist das einzige Land in Deutschland, in dem zwei nationale Minderheiten leben: Die dänische Minderheit und die friesische Volksgruppe.
Wer von Schleswig-Holstein spricht, denkt automatisch an meerestypische Wetterverhältnisse. Sicherlich, Mittelmeerklima darf man hier nicht erwarten. Passende Kleidung, vom Bermuda Short bis zum dicken Pulli, Gummistiefeln und Ostfriesennerz hat sicherlich jeder dabei. Einheimische beschreiben ihr Wetter kurz und bündig mit den Sätzen: „Das zieht vorüber…“ oder „Dahinten wird’s schon wieder hell…“. Tourismusagenturen drücken es vornehmer, hoffnungsvoller aus. Doch gesund sind sie, die fortwährende Brise an den Küsten, die Duft geschwängerten Lüftchen in den Wäldern, die feuchten Nebelschwaden über den weitläufigen Landschaften. Mit statistischen knapp 600 Sonnenstunden im Jahr 2017 liegen wir noch nicht einmal an letzter Stelle aller Bundesländer.
Bekanntlich besitzt jede Medaille zwei Seiten, so auch Schleswig-Holstein. Auch die „zweite Seite“, die gegenüberliegende Ostseeküste geizt nicht mit ihrer Schönheit und Anziehungskraft. Da liegt es nahe, dass sich die Autoren konsequenterweise auch dieser Region widmen in ihrem Band „Schleswig-Holsteins Ostseeküste – Ein Mosaik aus Wäldern, Stränden und Seen“ (Verlag: BoD - Books on Demand, ISBN 978-3-7460-5773-6).
Nun wünschen wir Ihnen viel Freude beim Lesen des vorliegenden Buches. Folgen Sie unseren Entdeckertouren – es muss ja nicht ausschließlich per Wohnmobil sein. Ein sicherlich unvergleichliches Reiseziel und Urlaubserlebnis erwartet Sie.
Der Text beinhaltet stets – aber nicht nur – den Blickwinkel des „Wohnmobilreisenden“. Deshalb gibt es auch viele hilfreiche Hinweise für Wohnmobilisten. Was im „Fließtext“ vielleicht auf den ersten Blick noch nicht gleich sichtbar wird, präzisiert sich in den „Anhängen“ zu den einzelnen Kapiteln. Hier konzentrieren wir uns insbesondere auf Wohnmobilstellplätze, innerstädtische Parkmöglichkeiten für Wohnmobile, aber auch Campingplätze. Die diesbezüglichen Recherchen sind persönlich erfolgt, wo es sich anbot, eigenhändig ausprobiert und entsprechend aufgezeichnet.
Wer wie wir sein „Übernachtungsplätzchen im Wohnmobil“ überwiegend auf den aufgezeichneten Stellplätzen sucht, tut dies selbstverständlich in eigener Verantwortung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Regelungen. Wichtig erscheint uns, dass die Familie der Wohnmobilisten auch in Zukunft gern gesehene (Urlaubs-)Gäste bleibt. Ihr und unser eigenes Verhalten trägt hierzu sehr viel bei.
Die Tourenbeschreibungen selbst sind in 4 Kapitel (Streckenabschnitte) aufgeteilt und schildern den chronologischen Verlauf unserer Tour Schleswig-Holstein“. Sie eignen sich aber auch als eigenständige Reiseziele für einen Kurzurlaub. Die damit verbundenen Kilometerangaben beinhalten die effektiv gefahrene Route, wohingegen die Hinweise zur Reisedauer stark individuell geprägt sind. Unsere Zeitangaben können deshalb nur als grobe Richtschnur dienen.
Um nicht lediglich „Fahrtenbeschreibungen“ zu liefern, haben wir mehrere Unterteilungen eingefügt. Somit finden Sie außer dem eigentlichen Tourtext weitere Textabschnitte unter unterschiedlichen Titeln:
„Mal um die Ecke schauen…“
: Dahinter verstecken sich Entdeckertouren in zahlreichen Städten und Ortschaften. Diese Besichtigungstouren erfolgten stets eigenhändig, von wenigen Ausnahmen abgesehen zu Fuß.
„In die Pedale treten… / In die Wanderschuhe…“
: Diese Titel sprechen sicherlich für sich.
„Abstecher gefällig?“
. Neben der eigentlichen Hauptroute gelten diese Informationen als Angebot, abseits der Hauptroute weitere Ziele anzusteuern. Dabei kehren wir immer zum Ausgangspunkt der Abstechertour zurück.
„Einladung ins Museum“
: Auch hierbei handelt es sich wohl gewiss um eine sich selbst erklärende Überschrift.
„Urlaub vom Wohnmobil“
: Diese Abschnitte beziehen sich auf (Tages-)Exkursionen (meist per Schiff), wobei wir das Wohnmobil zurückgelassen haben am Abfahrts- / Ankunftsort, z.B. Ausflüge auf die nordfriesischen Insel etc.
„Wahrheiten und Halbwahrheiten“
befassen sich oftmals mit Legenden und Sagen einer jeweiligen Region, eines Ortes oder auch nur eines einzelnen Besichtigungspunktes.
Reisen per Wohnmobil gewinnt bei Familien mit Kindern eine stets wachsende Bedeutung. Deshalb geben wir zahlreiche Hinweise auf Sehenswürdigkeiten und Aufenthaltsmöglichkeiten, von denen sich Kinder und Jugendliche evtl. besonders angesprochen fühlen.
Per Index am Ende des Buches können Sie schnell einen bestimmten Ort auffinden.
Verzichtet haben wir hingegen auf präzise Angaben zu Öffnungszeiten und Preisen. Derartige Hinweise sind einem steten Wandel unterlegen und veralten sehr schnell. Effektiver erscheint uns stattdessen die Angabe der jeweiligen Website mit den aktuellsten Informationen.
Kein Buch mit „Guide-Charakter“ kann den Anspruch absoluter Vollständigkeit erheben. Die Auswahl der Ziele ist immer subjektiv bedingt. Ob Sie die von uns beschriebenen Plätze, Sehenswürdigkeiten und / oder Ausflugsmöglichkeiten noch so vorfinden, wie wir sie erlebt haben, kann nicht garantiert werden. Somit können wir für alle Angaben auch keine Gewähr übernehmen. Dankbar wären wir allerdings für Hinweise und Anregungen, um nach erfolgter eigenhändiger Überprüfung diesen Reiseführer gegebenenfalls aktualisieren zu können.
Das Buch entstand in Arbeitsteilung. Die Fotos stammen von Gabriele Leichsenring, die Texte schrieb Wolf Leichsenring.
Und nun viel Spaß auf Ihrer Erkundungstour im „Land zwischen den Meeren“.
Warum sollte es sich nicht anbieten, in einen Reiseführer über Schleswig-Holstein die Metropole Hamburg kurz mit einzubeziehen? Die nördlichen Stadtteile ragen tief in schleswig-holsteinisches Gebiet hinein. Außerdem werden wohl die meisten Reisenden vom Süden oder Osten her kommen. Somit durchqueren sie in der Regel automatisch die Metropole mit seinen knapp zwei Millionen Einwohnern.
Also folgen auch wir auf diesem Reiseabschnitt der Route Hamburg – Wedel / Holst. – Haseldorf – Kollmar – Glückstadt – Brokdorf – Sankt Margarethen – Brunsbüttel (ca. 100 km / Reisedauer 2 - 3 Tage).
Wer Großstadtgetümmel insbesondere wegen des Verkehrs vermeiden möchte, dem empfehlen wir als alternative Ausgangspunkte für eine Stadtbesichtigung Hamburgs und später dann Lübecks die größeren und kleineren Städte zwischen den beiden Metropolen. Drei Hamburg nahe Städte, jede mit ihrem eigenen Flair, dienen sicherlich als hervorragende Ausgangsbasis für Besuche der Hansestadt Hamburg. Und obendrein: Mit den preiswerten HVV-Tages- bzw. Gruppenkarten können sämtliche öffentlichen HVV-Bus-, Bahn- und Fährlinien benutzt werden. Wenn das kein reizvolles Angebot ist!
Diese Orte (bereits in Schleswig-Holstein) bieten nicht nur gute Übernachtungsmöglichkeiten. Ein Blick in das Stadtleben, ein Rundgang durch die Innenstädte mit ihren Fußgängerzonen, eine Kostprobe des oftmals reichhaltigen Kulturlebens lohnen den Aufenthalt. Die 25.000-Einwohner-Stadt BAD OLDESLOE z.B. liegt ziemlich genau in der Mitte zwischen Hamburg und Lübeck, eignet sich also für beide Stadtbesichtigungen per ÖPNV als Ausgangsbasis (Züge zum Hauptbahnhof Hamburg 25 Min., zum Hauptbahnhof Lübeck 18 Min.; in der Regel drei Zugabfahrten pro Stunde). Eingebettet zwischen den Flüssen Trave und Beste schlendern wir in BAD OLDESLOE durch das mit Fachwerkhäusern bestückte Mühlen- und Heiligengeistviertel in der Fußgängerzone, kommen dabei vorbei am Gänselieselbrunnen auf dem historischen Marktplatz und tauchen ein in eine der städtischen grünen Lungen, den Kurpark. Nicht umsonst nennt BAD OLDESLOE sich „BesteTraveStadt“.
Örtlich näher an Hamburg liegt die Stadt AHRENSBURG mit ihren gut 30.000 Einwohnern. Allerdings sind die Zugverbindungen zum Hamburger Hbf nur unwesentlich kürzer als von Bad Oldesloe. Als Hauptsehenswürdigkeit sollte man dem Ahrensburger Schloss einen Besuch abstatten. Man muss kein „Pantoffelheld“ sein, um in diesem Schuhwerk durch die „Räume gehobener Wohnkultur“ (Biedermeier, Rokoko, Klassizismus etc.) zu gleiten. Zusätzlich lockt das Haus der Natur des Vereins Jordsand zu einem Besuch. Ausstellungen, Führungen sowie Vorträge werden das ganze Jahr über angeboten. Auf naturnah ausgebauten Wegen bietet das Parkgelände im Stil eines englischen Landschaftsgartens zu jeder Jahreszeit reizvolle Ansichten.
Bad Oldesloe, Beste-Trave-Zusammenfluss
Als kleinster aber nicht minder reizvoller Ort in diesem Kleeblatt öffnet sich dem Besucher die Kleinstadt REINFELD mit ihren gut 8.000 Einwohnern. Von der Verkehrsverbindung her ist der Ort eher nach LÜBECK ausgerichtet (10 Min. Fahrtzeit; nach Hamburg: 40 Min.). Im Stadtnamen trägt der Ort den Zusatz „Karpfenstadt“. Meistens findet das jährliche Karpfenfest, Reinfelds großes Stadt- und Gourmetfest, Anfang September statt. Nach einem ausgiebigen Schlemmen aber auch zu allen anderen Jahreszeiten kann man sich die zusätzlichen Kalorien auf den idyllischen Wanderwegen rund um den Herrenteich schnell wieder abtrainieren. Wie es das Glück so möchte, ist ein geräumiger örtlicher Parkplatz (auch für Wohnmobile inkl. Übernachtungsmöglichkeit geeignet) direkt am Herrenteich gelegen.
Nach diesem kleinen Exkurs nun zurück zum eigentlichen Tourbeginn. Der „Startpunkt Hamburg“ soll sicherlich keinen eigenen, umfassenden Reiseführer über die Stadt darstellen. Doch glauben wir, dass unser vorgeschlagener Stadtspaziergang einen ersten reizvollen Eindruck vermitteln kann, bevor wir uns anschließend aufmachen, das „Land zwischen den Meeren“ bzw. das „glücklichste Bundesland“ touristisch zu erobern.
Mal um die Ecke schauen — Hamburger Hafen City
Von den schier unzähligen Sehenswürdigkeiten Hamburgs wollen wir uns hier auf den Hafen mit der modernen Hafen City konzentrieren. Dabei werden wir uns nicht ausschließlich zu Fuß bewegen, sondern profitieren von dem guten Nahverkehrssystem des HVV (Hamburger Verkehrsverbund). Getreu unserem Motto „Möglichst wenig Großstadtverkehr per Wohnmobil“ starten wir mit der Regionalbahn vom Bahnhof Bad Oldesloe. Mit der HVV-Tageskarte (4 Ringe) oder der preisgünstigen Gruppenkarte (4 Ringe für bis zu 5 Personen) können wir die gesamte Tour mit Bahn, Bus und Fähren abdecken (Näheres unter www.hvv.de).
Lediglich 25 Minuten dauert die Bahnfahrt von Bad Oldesloe bis zum Hamburger Hauptbahnhof im Herzen der Innenstadt. Wer am Ziel zunächst eine Shoppingtour unternehmen möchte, verlasse die Bahnhofshalle Richtung Mönckebergstraße. Schon steht er mitten im „Einkaufsparadies“.
Uns zieht es jedoch zunächst an die Hafenkante. Um mühelos dorthin zu gelangen, empfehlen wir eine knapp 10-minütige U-Bahnfahrt mit der U3 Richtung Barmbek (den gelben Schildern folgen) bis zur Station „Landungsbrücken“. Die Bahn verharrt glücklicherweise nicht ausschließlich unterirdisch. Ab der Station „Rathaus“ schlängelt sie sich überirdisch zunächst durch mehrere Innenstadtstraßen. Kurz darauf erhaschen wir noch aus der Bahn heraus einen ersten Blick auf den Hafen und auf Hamburgs neuestes Wahrzeichen, die Elbphilharmonie.
An besagter Station verlassen wir die U-Bahn, denn hier beginnt der erste Teil der Fußwanderung. Hinab geht es rund 300 m direkt zu den Anlegepontons der Fährschiffe. Wofür entscheiden wir uns zuerst? Fährfahrt? oder Rundgang? Nach den Bahnfahrten wollen wir zunächst die „Hafenkante“ zu Fuß erkunden. Westlich der U-Bahn Station erblicken wir in rund 400 m Entfernung ein Gebäude mit grüner Kuppel, den Alten Elbtunnel. Bereits 1911 wurde er erbaut, um den Hafen- und Werftarbeitern einen Verbindungsweg zu ihren Arbeitsstätten am anderen Elbufer zu gewährleisten. Verkehrstechnisch spielt der Tunnel heute nur noch eine untergeordnete Rolle. Seit 2003 unter Denkmalschutz stehend, lockt er stattdessen alljährlich tausende von Touristen, die die Elbe „unterwandern“ wollen. So auch wir. In 24 Metern Tiefe unterqueren wir den Fluss auf einer Breite von 426 Metern, um auf der gegenüberliegenden Uferseite wieder aufzutauchen. In den Tunnelschlund gelangen wir einerseits per kostenfreiem Personenaufzug. Zum Wiederauftauchen bietet sich dann ja vielleicht die offene Metalltreppe an.
Nach gut 30 Minuten zurückgekehrt an den Tunneleingang, offeriert der weltberühmte Hamburger Fischmarkt sein buntes Treiben. Er liegt nur rund einen Kilometer westlich, also elbabwärts, vom„Alten Elbtunnel‘“. Wir wollen nicht vergessen zu erwähnen, dass Nicht-Fußgänger oder Nicht-Bahnfahrer zwischen Landungsbrücken und Fischmarkt an der verkehrsreichen St. Pauli Hafenstraße einen kostenpflichtigen Parkplatz finden, der auch für Wohnmobile geeignet ist und auf dem auch übernachtet werden darf. Er gilt allerdings nicht als offizieller Wohnmobilstellplatz.
Um den Fischmarkt zu besuchen, sollte man eingefleischter Frühaufsteher sein. Er findet immer sonntags morgens zwischen 5.00 Uhr und 9.30 Uhr statt (im Winter 7.00 - 9.30 Uhr). Von Fisch und Obst über Blumen und Klamotten zu Souvenirartikeln: An den Ständen des Fischmarkts kann fast alles gekauft werden. Seinen Ruhm verdankt dieser „Supermarkt unter freiem Himmel“ nicht so sehr dem unermesslichen Warenangebot sondern vielmehr den unüberhörbaren Marktschreiern.
Allmählich kehren wir zurück an die Anlegepontons der Elbfähren. Die Reedereien für alle Arten von Hafenrundfahrten überbieten sich schier in ihren Angeboten: „Große, Kleine, Super Hafenrundfahrt“, „Historische Fleetfahrt“, „Vierlandefahrt“, „Zur Wilhelmsburger Dove-Elbe“ Hammerbrookkanalfahrt“, „Kaffeeklatsch an Bord“, Hafendämmertörn“ oder auch „Elbrundreise“ geben nur eine kleine Auswahl wider. Doch HVV-Tages- oder Gruppenkartenbesitzer können ab Anlegestelle zwischen Brücke 2 und 3 auch ohne Aufpreis die HVV-Fähre Nr. 62 besteigen und sich in einer einstündigen Rundfahrt bis Finkenwerder und zurück schippern lassen. Mehrere Zwischenstopps erlauben Ein- und Aussteigen, z.B. am Museumshafen Övelgönne oder am Altonaer Balkon, einem hoch über dem Fluss aufragenden Villenviertel. Die Fähren fahren ungefähr im 30-Minuten-Rhythmus.
Wer direkt in den Nobelvorort Blankenese schippern möchte, hat hierzu ab den Landungsbrücken ebenfalls Gelegenheit. Bis zu fünf Abfahrten werden täglich angeboten.
Gleich nebenan, bei Brücke 1, legt die HVV-Fährlinie 72 an und ab. Sie bringt uns direkt zur neuesten Hamburg Ikone, zur Elbphilharmonie. Eventuelle Wartezeiten lassen sich passend mit einem Besuch des unübersehbaren Museumsschiffes „Rickmer Rickmers“ überbrücken. Dieser 1896 erbaute Großsegler genießt nunmehr als Museum seit 1983 seinen „maritimen Ruhestand“.
Schon von der Fähre aus eröffnen sich uns beeindruckende Bilder der Elbphilharmonie. Mit ihrer um rund 7 Jahre verlängerten Bauzeit und einer damit einhergehenden Kostenexplosion um das Zehnfache der ursprünglich veranschlagten Kosten erzählte dieses monumentale Gebäude bekanntlich jahrelang ihre ganz eigene Geschichte in den Medien. Seit der Eröffnung im Jahre 2017 beherrscht es nun optisch wie künstlerisch die Szenerie. Verschiedene Besichtigungstouren erlauben einen ersten äußeren Einblick in Hamburgs neues Wahrzeichen. Als „Architektur nicht nur für’s Auge“ wird die Elbphilharmonie tituliert. Auf der „Plaza“ in 37 Metern Höhe (erreichbar über Europas längste Rolltreppe) sind wir begeistert vom360° Rundumblick über Stadt und Hafen.
Von hier aus geht es nun endlich hinein in die eigentliche Hafen City, in die moderne wie auch die historische. Anhänger von „Promenadenwanderungen“ halten sich ostwärts immer direkt am Grasbrookhafen entlang (Hafenbecken rechts). Nachdem wir den Vasco-da-Gama-Platz hinter uns gelassen haben, gelangen wie 500 m später zu den Magellan Terrassen. Nach Überquerung der Straße „Großer Grassbrook“ biegen wir nach rechts ein in den „Dahlmann Kai“. Dieser Straße folgen wir ungefähr 300 m, überqueren dann die Straße „Am Sandtorpark“ und folgen der Beschilderung „Internationales Maritimes Museum“, welches rund 300 m weiter seine Pforten öffnet. Und gleich nebenan, in der Shanghai Allee, erwartet dann das Prototyp Automuseum seine Besucher.
Und welches Museum könnte Sie auf der Entdeckertour interessieren? Für uns stehen folgende auf den Besichtigungsprogrammzettel:
Internationales Maritimes Museum: Das Foyer steht jedem kostenlos offen, der maritime Atmosphäre genießen möchte. Gegen Eintritt kann dann das Museum selbst besucht werden. Passend zur maritimen Welt werden die einzelnen Abteilungen „Decks“ genannt und in verschiedene Themenbereiche unterteilt, z.B. Deck 2 / Mit dem Wind um die Welt oder Deck 4 / Dienst an Bord. Insgesamt gibt es 7 Decks mit jeweils einem eigenen thematischen Schwerpunkt.
Vom Schiff ins Auto und ins Prototyp Automuseum. Auf rund 2.500 m2 werden seltene Sport- und Rennwagen präsentiert ebenso wie das Leben legendärer Rennfahrer und genialer Konstrukteure. Temporäre Sonderausstellungen runden das Programm ab.
Soweit die neue Hafen City, die wir nicht verlassen wollen, ohne einen Blick in den „NachhaltigkeitsPavillon Osaka 9“ zu werfen.
Elbphilharmonie Hamburg
Er befindet sich an der Uferpromenade des Magdeburger Hafens direkt gegenüber vom Maritimen Museum (Ausschilderung folgen). Sein Kernthema mit „innovativ ökologischer, ressourcenschonender und nachhaltiger Stadtentwicklung“ wird hier für den Besucher erlebbar gemacht. Mit wechselnden Ausstellungen der besonderen Art locken dann auf der anderen Uferseite die Elbarkaden. Wie wäre es z.B. mit der „Sand Malerei Show“? Eine Fantasy World entführt uns auf eine Reise über 7 Kontinente – natürlich in Sand gemalt.
Zurück wandern wir nunmehr wieder ostwärts über die Shanghai Allee, den Brooktorkai hin bis zum Sandtorkai in gut 500 m Entfernung, um in die historische Hafen City zu gelangen. Besser bekannt ist sie unter dem Namen „Speicherstadt“, einem UNESCO Weltkulturerbe. Dabei handelt es sich um den weltgrößten, zusammenhängenden Lagerhauskomplex mit einem Alter von über hundert Jahren. Dort erwartet den Hamburg-Besucher eine Idylle, die er wohl kaum in einem Welthafen vermutet hat: Wilhelminische Backsteingotik der Gründerzeit zu bizarren Giebeln und Türmchen, die sich in den Fleeten spiegeln.
Zusätzlich zur eigentlichen, fast schon atemberaubenden „Speicherstadttour“, ob geführt oder auf eigene Faust, können wir auch hier mehrfach sagen: Willkommen im Museum, es lohnt sich!
Speicherstadtmuseum (Am Sandtorkai 38): Griepen, Kaffeesäcke, Fässer, Ballen und Zuckerklatschen: Im Speicherstadtmuseum erleben wir die einzigartige Atmosphäre dieses Viertels. Im authentischen Rahmen eines Lagerhauses von 1888 wird veranschaulicht, wie die Quartiersleute (Lagerhalter) früher hochwertige Importgüter wie Kaffee, Kakao oder Kautschuk gelagert, bemustert und veredelt haben. Weitere zentrale Themen sind der Tee- und Kaffeehandel, der in den Kontoren der Speicherstadt ansässig war, sowie ihre Baugeschichte, die durch zahlreiche historische Fotos und Pläne illustriert wird.
Gleich nebenan stoßen wir auf den Hamburg Dungeon (Kehrwieder 2). Während eines Besuches begeben wir uns auf eine Reise durch „Hamburgs dunkle Vergangenheit“. Wir sehen, hören, riechen und fühlen Hamburgs unrühmliche Geschichte, stets begleitet von „erschreckend lustigen Charakteren“.
Nun sind es nur noch ein paar Schritte bis zum Miniatur Wunderland – der weltgrößten Modelleisenbahn. Einige Daten gefällig? 1.490 m2 Ausstellungsfläche mit 1.040 Lokomotiven und Zügen, 280 fahrende Autos, alle 15 Minuten Tag- / Nachtsimulation, Flugsimulationen. Und das alles erleuchtet durch 385.000 Lichter. Da muss einem ja ein Licht aufgehen!
Die Geruchs- und Geschmacksnerven hingegen werden stimuliert im „Spicy’s Gewürzmuseum“ (Am Sandtorkai 34). Das Gewürzmuseum soll es in dieser Form kein zweites Mal auf der Erde geben, ein großzügig errichtetes Erlebnismuseum für Jung und Alt. Etwa 50 Original-Gewürze – teilweise in Gebinden, wie sie aus dem Ausland kommen – können angefasst, gerochen und probiert werden. Auf ca. 350 m2 werden weit über 900 Exponate aus den letzten fünf Jahrhunderten gezeigt. Man kann hier vom Anbau bis zum Fertigprodukt den gesamten Bearbeitungsprozess anhand von antiken Geräten und Maschinen nachvollziehen.
Sind Sie mittlerweile müde und erschöpft vom vielen Laufen? Dann gönnen Sie sich einen Kaffee in einem der unzähligen Cafés, die am Wegesrand oder auch in den Museen selbst einladen. Oder genießen Sie typisch hamburgische Fischspezialitäten in den zahlreichen Restaurants oder Fischstuben / -buden besonders an den Kaipromenaden. Wer nicht mehr zu Fuß weitergehen mag oder kann, von fast jedem Ort auf diesem Rundgang erblicken Sie in näherem Umkreis eine U- oder S-Bahn Station, nebst vielen Bushaltestellen. Somit können Sie jederzeit und schnell zurück zum Hauptbahnhof kehren oder eine beliebig andere Richtung einschlagen.
Wir jedenfalls setzen unsere Entdeckertour fort, nunmehr in Richtung Hamburg Innenstadt. Als Zielpunkte visieren wir das Rathaus und die Alster an. Zum Verlassen der Speicherstadt überqueren wir eine der zahlreichen Fußgängerbrücken, z.B. die Hohe Brücke. Dabei übersehen wir nicht das Transparent mit Hinweis auf die Flussschifferkirche. Hinein geht es in die historische Deichstraße, immer dem Nikolaifleet folgend. Die Deichstraße selbst gestaltet sich auf rund 300 m als Fußgängerzone und endet an einer weiteren, mehrarmigen Fußgängerbrücke, welche die stark befahrene Willy-Brandt-Straße überquert.
Schon stehen wir am Beginn des Burstah am Rande der City Einkaufsmeile. Ein kleiner Umweg (100 m) führt uns zum Mahnmal St. Nikolai (Willy-Brandt-Straße 60). Die Kirchenruine gilt als Ort des Erinnerns an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft zwischen 1933 und 1945. Als besonders sehenswert weisen wir auf die Dauerausstellung „Gomorrha 1943“ im Kellergewölbe hin. Das im Jahre 1993 wieder erbaute Carillon (Glockenspiel) ertönt täglich um 9, 12, 15 und 18 Uhr. Der zugehörige 147 m hohe Kirchturm galt seinerzeit als der höchste der Welt Heute können wir im Panoramalift zur Aussichtsplattform in 76 m Höhe emporfahren.
Zurück zur Deichstraße. An ihrem Ende erblicken wir bereits den Rathausturm über den Dächern des Shoppingbezirks empor lugen. Hier entdecken wir auch Hinweisschilder zum Rathaus (500 m) und Jungfernstieg (1 km). Bezeichnungen wie Burstah, Großer Burstah, Börsenbrücke, Große Johannisstraße, Alter Wall klingen Freunden des ausgedehnten Shoppings wohltuend in den Ohren. Sie führen uns zum Sitz der Bürgerschaft und des Senats der Freien und Hansestadt Hamburg, dem Rathaus also. Der Rathausturm mit seinen 112 m Höhe ist eine unübersehbare Landmarke im Hamburger Stadtbild. Hereinspaziert, denn fast täglich finden hier Führungen statt (Mo-Fr 11 h - 16 h; Sa / So 11 h - 17 h). Der von Cafés und Restaurants gesäumte Rathausplatz lädt zu einer weiteren Verschnaufpause ein, bevor wir eine der kleinen Seitenstraßen am Rathausplatz nehmen, um an die Alster mit seinem berühmten Jungfernstieg zu gelangen. Am malerischsten zeigt sich der Weg entlang der Alster Arkaden am Alsterfleet.
Warum nicht einfach einmal den Jungfernstieg auf und ab flanieren? Zunächst entlang der Schaufensterfronten, zurück dann über die breite Alsterterrasse. Hier finden wir die Alsterschiffe, die zu verschiedenen Alsterrundfahrten einladen.
Die letzte Etappe unserer Entdeckertour führt uns am Südende der Alsterterrasse in die Bergstraße (bei der Europapassage). Ein kurzer Anstieg und wir stehen an der großen Eingangspforte der Hauptkirche St. Petri. Mit einem vermuteten Gründungsdatum im 11. Jahrhundert gilt sie als älteste Kirche Hamburgs. Das große Angebot gerade in den Bereichen Seelsorge und Konzerte macht diese Kirche nicht nur für Hamburger attraktiv. Aber was macht der kleine rote Wagen da im Kirchturm? Des Rätsels Lösung werden wir an dieser Stelle nicht verraten. Den Aufschluss erhält man bei einem Besuch der Kirche.
Verbleiben uns noch rund 500 m bis zum Ausgangspunkt dieser Entdeckertour, dem Hamburger Hauptbahnhof. Entweder man folgt direkt der Mönckebergstraße, oder man biegt auf der Hälfte des Weges nach links ab in die Spitaler Straße, einer Fußgängerzone. Egal welcher Weg gewählt wird, beide führen direkt zum Bahnhof. Rund 5 km haben wir auf dieser Entdeckertour „Hafen City“ zurückgelegt. Die Laufstrecken in den Museen etc. nicht mitgerechnet. Wer alles in Ruhe genießen möchte, benötigt für Bahn- und Fährfahrten sowie den Rundgang – ohne Museumsbesuche – 5 bis 6 Stunden. Je nach Anzahl, Ausdauer und Länge der einzelnen Museumsbesuche kann man aber auch schnell mal einen ganzen Tag oder gar mehrere verbringen.
Nach dieser ausschnittsweisen Stadtbesichtigung machen wir uns nun endlich auf gen Schleswig-Holstein. Als Startpunkt wählen wir dieses Mal den WoMoStellplatz „Heiligengeistfeld“. Bevor wir mit Wedel in Holstein eine erste Stadt außerhalb Hamburgs ansteuern, gönnen wir uns noch einen Zwischenstopp am Elbuferstrand von Blankenese. Mit seinem Villenviertel samt dem berühmten Treppenviertel gilt dieser Stadtteil Hamburgs als einer der schönsten.
Vom Heiligengeistfeld halten wir uns auf der Glacischaussee Richtung Elbe / U-Bahn St. Pauli und biegen nach 600 m halb rechts in den Helgoländer Damm. Links erblicken wir das Bismarck Denkmal, bevor wir auf Flusshöhe am alten Elbtunnel nunmehr nach 400 m rechts in die Hafenstraße einbiegen. Diese Straße geht bald über in die Elbchaussee, der wir rund 10 km folgen, vorbei am Fischmarkt, dem Museumshafen Övelgönne oder auch den zahlreichen Parks. Schließlich erreichen wir nach einer weiteren Abbiegung die Blankeneser Bahnhofstraße mit dem S-Bahnhof (GPS: N 53° 33‘ 49.4‘‘ E 009° 48‘ 52,0‘‘). Dieses Ziel ist auch mit einem HVV-Ticket erreichbar (Züge S1 oder S11). Wer nicht all die vielen Treppen hinunter an das Elbufer steigen möchte, nehme ab S-Bahnhof den HVV-Bus Linie 48. In einem Rundkurs schaukelt dieser im Volksmund „Bergziege“ genannte Bus seine Fahrgäste durch das Villenviertel.
Dann geht es aber auch schon weiter zum Übernachtungsort nach WEDEL / Holstein. Nach knapp 4 km westlicher Richtung auf der Blankeneser Landstraße biegen wir ein links in den Sülldorfer Brooksweg (Ausschilderung: Wittenbergen), fahren zum Elbstrand, dann nach 2,5 km rechts in den Schulauer Weg, nach weiteren 1,5 km in den Galgenberg und erreichen nach weiteren 600 m rechts, die Elbstraße und 100 m später den Graf Luckner Weg.
Schnell entdecken wir das Wahrzeichen der Elbeschifffahrt „Willkomm Höft“. Man muss sie gesehen und gehört haben, diese Schiffsbegrüßungsanlage. Jedes ein- bzw. auslaufende Schiff mit mehr als 1.000 „Grosstonns“ wird begrüßt mit der Nationalhymne des jeweiligen Herkunftslandes. Über 150 Nationalhymnen wurden eingespielt und der Begrüßungstext in der jeweiligen Landessprache aufgenommen. Die „Begrüßungskapitäne“ in der Kommandozentrale vermitteln den Gästen des Fährhauses über Lautsprecher vielfältige Informationen über das Schiff. Das alles lässt sich genießen bei einem leckeren Fischbrötchen in dem angrenzenden Restaurant oder aus den Fischimbissstuben, womit wir endgültig beim typischen schleswig-holsteinischen Flair angekommen sind.
Der Elbort mit seinen 20.000 Einwohnern hat allerdings noch mehr als „Willkomm Höft“ zu bieten. Nur rund 500 m vom Fluss entfernt, auf dem innerstädtischen Marktplatz thront „Der Roland“ (GPS: N 53° 35‘ 01.2‘‘ E 009° 41‘ 52.0‘‘). Seit nunmehr über 500 Jahren wacht diese Statue als Sinnbild Kaiser Karls des Großen über die „Marktgerechtigkeit“.
Wedel Willkommhöft
In unmittelbarer Nachbarschaft lädt unübersehbar das Ernst Barlach Museum / Geburtshaus Kunstfreunde aus nah und fern ein – wahrlich, ein Kleinod am Elbestrom!
In die Pedale treten — Elbroute und Autal ab Wedel
Strecke: ca. 27 km Schwierigkeitsgrad: mittel z.T. mit Schiebestrecken am Elbufer; Beschilderung: Blaues Segelboot
Wir starten direkt auf unserem Park- / Wohnmobilstellplatz (s. Anhang) in Wedel. Entweder fahren wir zurück auf die Schulauer Straße. Oder wir umrunden das Freizeitparkgelände über die Deichstraße, den Marinedamm und Am Freibad und erreichen dann ebenfalls die Schulauer Straße. Am Theaterschiff Batavia stoßen wir auf die Austraße, die uns direkt zur Kirche und Roland Statue führt. Beide lassen wir rechts liegen, um kurz darauf in die Straße Hinter der Kirche nach rechts einzubiegen. Nach Querung der Pinneberger Straße gelangen wir über den kleinen Jörg-Ballack-Weg zum Mühlenteich hinab. Von hier aus folgen wir der Mühlenstraße bis zum S-Bahnhof Wedel.
Hinter dem ZOB am S-Bahnhof beginnt das Autal. Der komfortable Auweiden Weg (Rad- / Sandweg) leitet uns am Südufer der Wedeler Au entlang. Nach gut 1 km überqueren wir die Wedeler Au wiederum und biegen kurz darauf nach rechts in den Egenbüttelweg. Gleich darauf geht es wieder links hinein in den Wald, vorbei am Waldspielplatz und durch eine Kleingartensiedlung. Anschließend halten wir uns rechts bis zum Sandmoorweg, dem wir nach links folgen. Wildgehege
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