7 erotische Kurzgeschichten aus: "Erotische Fantasien" - Jenny Prinz - E-Book

7 erotische Kurzgeschichten aus: "Erotische Fantasien" E-Book

Jenny Prinz

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Beschreibung

7 erotische Kurzgeschichten aus 35 atemberaubend lustbereitende Erzählungen verraten Ihnen, was dem Erfüllen sexueller Begehren dienlich ist: Es geht um heimlichen und unheimlichen Sex, dem Nachgeben verbotenster Vorstellungen und um sinnlich-erotische Menschen, die sich hemmungslos ihren ungezügelten Instinkten überlassen. In einem Satz: "Erotische Fantasien" sorgen dafür, dass auch in Ihnen der Appetit auf mehr erwacht ...

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Das Titelbild steht in keinem Zusammenhang mit dem Inhalt des Buches.

eBook-Ausgabe 06/2016 © Carl Stephenson Verlag GmbH & Co. KG, Schäferweg 14, 24941 Flensburg Alle Rechte vorbehalten einschließlich der Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Medien E-Mail: [email protected] Internet: www.stephenson.de Besuchen Sie uns auf www.stephenson.de Ein großes erotisches Verlagsprogramm erwartet Sie dort. eISBN 978-3-7986-0639-5

Erobert!

Jenny Prinz

„Der Typ ist so unverschämt. Du kannst es dir nicht vorstellen“, schnaubte Hanna. „Der läuft durch die Firma, als wenn er der Wichtigste von allen wäre. Dabei ist er ein Praktikant – ein PRAKTIKANT!“

Ihre Freundin, die am anderen Ende der Telefonverbindung seit einiger Zeit Hannas Tiraden lauschte, konnte die Großbuchstaben fast hören.

„Na und?“, fragte sie jetzt nach. „Du hast doch kaum etwas mit ihm zu tun, was regst du dich also auf?“

Katrin erkannte ihre langjährige Freundin kaum wieder. Normalerweise fielen ihr Praktikanten nicht einmal auf. Dieser hier musste also ziemlich besonders sein, wenn Hanna ihn seit Tagen immer wieder erwähnte.

Plötzlich schoss ihr ein Gedanke durch den Kopf, der unwahrscheinlicher nicht sein konnte. Vorsichtig schob sie hinterher: „Oder bist du etwa in ihn verknallt?“

Hanna atmete tief ein, bereit, dieses Ansinnen weit von sich zu weisen. Doch dann gab sie auf. Katrin hatte sie durchschaut.

Sie wollte es selbst nicht glauben. Trotzdem schlich sich dieser äußerst unangenehme Gedanke immer wieder in Hannas Kopf. Es war einfach unmöglich – sie, Hanna Jensen, die erfolgreiche Abteilungsleiterin, attraktiv und mit fünf Verehrern an jeder Hand – sie hatte sich in einen Praktikanten verguckt? Hatte sie sich denn überhaupt in ihn verguckt? Eine Augenweide war er weiß Gott nicht. Jedenfalls nicht im konventionellen Sinn. Nicht in Hannas Vorstellung, in der Maßanzüge und große schwarze Autos die Hauptrolle spielten. Und Männer, die ihr jeden Wunsch von den Augen ablasen. Das Wort „verliebt“ war jedoch noch unmöglicher. Sie verliebte sich nicht. Schon gar nicht in einen solchen … solchen … ihr fiel kein passendes Wort ein.

Seit vier Wochen lief er ihr immer wieder über den Weg, und inzwischen hatte er es geschafft, dass sie praktisch pausenlos an ihn dachte. Er war einer der Studenten, die das Unternehmen in der EDV-Abteilung beschäftigte.

Sie kümmerten sich um die Hardware, sorgten dafür, dass alles lief. Wie Katrin richtig einschätzte: Hanna bemerkte sie normalerweise nicht. Das war bei Ben anders. Ben hatte sie sofort bemerkt. Er strahlte so eine Gelassenheit, eine unglaubliche Selbstsicherheit aus, dass er vom ersten Tag an wirkte, als wäre er dort zu Hause. Dabei sah er aus, wie EDV-Freaks nun einmal aussahen – in Hannas Denken. Er hatte kurze, strubbelige Haare, die immer wirkten, als wäre er gerade aus dem Bett gestiegen. Seine Kleidung bestand aus Jeans, T-Shirt und Turnschuhen; alles schien eine Nummer zu groß an seinem schmalen Körper. Während Hanna ihn damals gemustert hatte, sah er zu ihr herüber.

Sie erschrak, als sie spürte, dass er sie erwischt hatte. Dabei war es ihr absolut nicht unangenehm, einen Flirt zu beginnen; es war nur eine Unmöglichkeit, einem durchschnittlich aussehenden Studenten einen zweiten Blick zu schenken. Doch die absolute Krönung war, dass er ihr mit einem dreisten Lächeln zugezwinkert hatte, bevor er sich wieder abwandte und seiner Arbeit nachging.

So etwas war Hanna noch nie passiert. Normalerweise sah sie überhaupt niemanden so an, aber wenn, dann wandte derjenige sich nicht ab. Jeder Mann war geschmeichelt, wenn sie ihm ihre Aufmerksamkeit gewährte. Hanna wusste, wie sie auf Männer wirkte – sie setzte ihr gutes Aussehen geschickt ein und es dauerte selten lange, bis sie selbst die aufregendsten Männer eingewickelt hatte. Nur Ben … er schien mit ihr zu spielen.

Kein Tag verging, an dem sie sich nicht irgendwo begegneten. Hanna war es ein Rätsel, wie er es schaffte, immer wieder in ihrer Nähe aufzutauchen. Doch noch verwirrter war sie darüber, ob es wirklich seine Absicht war. Es gab Tage, an denen er sich gelangweilt abwandte … sie ignorierte … obwohl sie sich alle Mühe gab, ihm aufzufallen, sexy zu sein. Hanna kochte vor Wut, wenn sie sich derart abserviert fühlte. Sie redete sich anfangs noch mehr oder weniger erfolgreich ein, keinerlei Interesse an diesem kleinen Praktikanten zu haben, aber er sollte sie gefälligst bemerken. Er sollte von ihr träumen, an sie denken … so wie alle Männer.

Hanna war es wichtig zu spüren, wie attraktiv sie war, das gab ihr Selbstsicherheit in ihrem Job, in dem sie sich jeden Tag aufs Neue beweisen musste. Doch Ben dachte gar nicht daran. Sie spürte seine Blicke, fragte sich dann eine Sekunde später, ob er wirklich zu ihr hinübergeschaut hatte.

Hannas Denken kreiste immer öfter um diesen arroganten jungen Mann. Morgens wählte sie ihre Kleidung sehr bewusst aus, legte noch mehr Wert auf ihr perfektes Outfit. Sie kaufte sich sogar ein Kostüm mit einem für professionelle Verhältnisse sehr kurzen Rock. Hanna hatte Herzklopfen, als sie an jenem Morgen durch die gläserne Tür im Foyer trat; würde er es bemerken? Zwei Stunden später traf sie ihn allein auf dem Flur an. Seine Blicke bohrten sich in ihre Augen, bevor er sie über ihre langen, schlanken Beine gleiten ließ und gut gelaunt „Netter Rock, steht dir, Süße“ verkündete. Pfeifend ging er den Gang hinunter, während Hanna fast der Schlag getroffen hatte. Noch nie hatte sie jemand derart anzüglich „Süße“ genannt. Sie würde dafür sorgen, dass ihm gekündigt wurde, sofort … aber natürlich hatte sie nichts dergleichen getan.

Stattdessen hatte sie es kaum erwarten können, dass endlich Feierabend war. Zu Hause hatte sie sich in die Badewanne gelegt und sich selbst nach allen Regeln der Kunst verwöhnt, während sie an Ben dachte. An seine Augen, seine unglaubliche Gelassenheit … er reizte sie.

Ihre Finger glitten immer schneller durch die Nässe, liebkosten gezielt ihren vor Erregung fest aufgerichteten Kitzler, bis sie mit einem lauten Stöhnen explodierte. Der Höhepunkt war kurz und heftig gewesen, hatte ihr jedoch keine Erleichterung verschafft. Noch im Bett dachte sie an Ben und daran, wie sehr sie sich nach seiner Berührung sehnte. Immerhin, er hatte den Rock bemerkt, dachte sie mit einiger Befriedigung … um sich gleich darauf dafür zu schämen, dass ihr seine Aufmerksamkeit derart wichtig war. Es war einfach zu lächerlich.

Und so ging es weiter, Tag für Tag. Hanna starrte auf seine Bauchmuskeln, die unter dem verwaschenen, zu kurzen T-Shirt mit dem Aufdruck einer Rockband zum Vorschein kamen, als er sich nach oben reckte. Sie spürte das Kribbeln in ihrem Bauch, das sich langsam in Richtung Unterleib ausbreitete, während sie sich fragte, wie sich der Po anfühlte, der in der lässigen Blue Jeans steckte – und ob die beachtliche Ausbuchtung an der Vorderseite der Hose das hielt, was sie versprach. Ben schien ihre Gedanken lesen zu können, Hanna wusste das. Sie sah es an seinem Gesicht. Doch langsam wurde es ihr gleichgültig. Immer mehr faszinierte er sie, schlich sich in ihre erotischen Tagträume und wurde das Hauptthema ihrer heißen Fantasien, wenn sie abends allein in ihrem Bett lag. Sie konnte sich nicht erinnern, jemals so ausgehungert gewesen zu sein. Fast täglich streichelte sie sich, oft reichte ihr ein Höhepunkt nicht. Ben und immer wieder Ben war es, der durch ihren Geist strich und in ihr Wünsche entstehen ließ, die sie sich selbst niemals zugetraut hätte.

Inzwischen war Hanna sich sicher, dass Ben wusste, sie zu jedem Zeitpunkt haben zu können. Und es fiel ihr immer schwerer, diese Tatsache vor allen anderen zu verbergen. Doch das Schlimmste war: Ben vermittelte ihr das Gefühl, dass es genau um diese Feinheit in ihrem Spiel ging – er wollte sicher sein, sie haben zu KÖNNEN.

Er machte jedoch keinerlei Anstalten, sich ihr zu nähern. Im Gegenteil, er schien Gefallen daran zu finden, vor ihren Augen mit jeder Frau zu flirten; sie sah ihn mit Kolleginnen scherzen und lachen, häufig legte er einen Arm um sie oder berührte ihre Körper. Hanna sah dies und wurde rasend. Eifersucht war ein Begriff, der in ihrem Vokabular bisher nicht vorgekommen war, doch durch Ben lernte sie ihre gesamte emotionale Skala kennen.

Sie versuchte sich einzureden, dass es an ihrer Stellung lag, dass er zu viel Respekt vor ihr hatte; diese lahme Entschuldigung hielt vor ihr selbst allerdings nicht einmal fünf Minuten stand. Ihre Position war ihm egal.

Sie war nur die Maus, mit der er ein gemeines, aber doch unheimlich erregendes Katz-und-Maus-Spiel zelebrierte …

Hanna spürte erneut die Feuchtigkeit in ihrer Mitte. Ihre Brustwarzen drückten fest gegen den Stoff ihres BHs. Cremige Nässe breitete sich in ihrem Schoß aus, ihre Lustperle richtete sich erwartungsvoll auf, während Hanna gedankenverloren an Ben dachte. „Erde an Hanna“, rief ihre Freundin ungeduldig in ihr Ohr. Hanna zuckte zusammen. Katrin hatte sie ertappt. Sie war die Einzige, bei der Hanna sich gestattete, über Ben zu reden, wenn es auch mehr ein Beschweren als ein Zugeben ihrer Gefühle war. Nun hatte diese ihr jedoch recht deutlich gesagt, was sie sich selbst nicht eingestehen wollte. Verlegen zog sie ihre Hand zwischen ihren Schenkeln hervor, wo sie sich fast automatisch bei der Vorstellung des jungen Mannes hingeschoben hatte.

„Ach Quatsch“, sagte sie nun recht halbherzig. „Und wenn, hat es keinen Sinn – er hat eine Freundin!“

Dieser unangenehmen Tatsache musste Hanna seit heute in die Augen sehen. Als sie vor einer Stunde das Büro verlassen hatte, stand Ben auf dem Parkplatz, in seinem Arm eine junge Blondine. Hanna hatte sich kurz gefragt, wieso ein so durchschnittlicher Typ diese hübsche Frau bekommen hatte, doch dieser Gedanke verflog so schnell, wie er gekommen war. Wie wohl … Es hatte ihr einen Stich versetzt, als Ben die Blonde fest an sich gezogen und sie geküsst hatte. Das Mädchen krallte ihre Hände in seinen blonden Wuschelkopf, drückte sich an ihn, während Ben sie tief und innig küsste. Hanna fühlte fast seine Zunge, es war, als würde er sie küssen … während sie gleichzeitig hätte schreien können vor Wut und Enttäuschung. Und dann öffnete er die Augen und sah sie über die junge Frau hinweg an, blickte ihr direkt in die Augen, während er Zärtlichkeiten mit einer anderen austauschte. Hanna bekam eine Gänsehaut, als sie daran dachte. Sie konnte diesen Blick nicht recht deuten, er war frech, fast wie eine Aufforderung … Sie hatte sich abrupt umgedreht und war zu ihrem Wagen gegangen. Und nun saß sie hier und strapazierte wieder einmal die Geduld ihrer besten Freundin. Hanna hatte keine Ahnung, wie sie Ben am nächsten Tag gegenübertreten sollte. Es machte sie traurig, fast verzweifelt, dass er zu einer anderen gehörte. Spiel war Spiel, Realität etwas anderes. Über eine Sache war sie sich nun jedenfalls ziemlich sicher: Ihre Träume würden Träume bleiben. Ben war die schärfste Fantasie, die sie jemals hatte, aber mehr eben nicht … Hätte Hanna gewusst, wie der nächste Tag verlief, hätte sie wahrscheinlich keine Sekunde geschlafen.

Den nächsten Vormittag verbrachte Hanna damit, aus dem Fenster ihres Büros zu starren. Sie sah Ben, als er, wie üblich zu spät, auf das Gebäude zuging. Er sah kurz nach oben, für einen Moment bildete sie sich ein, er würde sie sehen. Doch natürlich war das aus der Perspektive völlig unmöglich. Gegen Mittag öffnete sich dann unvermittelt die Tür. Hannas Kopf ruckte hoch.

Niemand betrat ihr Büro ohne anzuklopfen. Sie korrigierte sich jedoch schnell – Ben tat es. Ihr Herz schlug schneller, als er so plötzlich vor ihr stand, die Tür hatte er mit einem Fußkick hinter sich geschlossen. Hanna fühlte für eine Sekunde Ärger in sich aufsteigen; doch dann verlor sie sich in seinen Augen. Ben grinste, aber sein Blick zeigte nicht die übliche Geringschätzung … Hanna konnte nicht recht deuten, was sie sah, doch es zog sie magisch an. Schweigend betrachtete er sie.

Hanna sah plötzlich jede ihrer Fantasien vor ihrem inneren Auge, sah die Bilder, die sie sich mit Ben in der Hauptrolle ausgemalt hatte. Sie sehnte sich nach seinem Körper, nach seinen Küssen. Hanna gab sich einen Ruck und stand auf.

„Komm her“, sagte Ben jetzt heiser und mit einem Ton, der keinen Widerstand zuließ. „Ich weiß, dass du es willst.“

Diese Worte hätten bei jedem anderen Mann bewirkt, dass sie ihn hinausgeworfen hätte. Bei Ben war es jedoch, als würde Hanna schon seit Jahren darauf warten, genau dies zu hören. Es kam ihr vor, als wären es nicht erst vier Wochen, sondern eine Ewigkeit, in der sie seiner Berührung entgegenfieberte. Sie trat zu ihm, hob ihr Gesicht und wartete einfach darauf, was passierte. Und dann küsste er sie, genau so heiß und leidenschaftlich wie in ihren Träumen …

Automatisch schlang Hanna ihre Arme um seinen Hals. Mit einer Kraft, die sie Ben nicht zugetraut hatte, zog er sie an seinen Körper. Hanna spürte die harten Muskeln an seinem Oberkörper, die harte Erektion weiter unten, die sich groß und imposant gegen ihr Becken drückte. Sein Kuss war tief und fordernd, nicht zärtlich und abwartend wie die meisten ersten Küsse zwischen zwei Fremden. Ben schob ihr seine Zunge in den Mund, saugte an ihren Lippen. Seine Hand fand ganz selbstverständlich den Weg zu ihrem Po, den er fest knetete.

Hannas Atem hatte sich beschleunigt, ihr ganzer Körper schien zu glühen. Die aufgestaute Erregung der letzten Wochen explodierte in ihrem Unterleib. Sie spürte, wie sie nass wurde; alles in ihr verlangte danach, von Ben genommen, ausgefüllt zu werden.