Adolf Hitler "Das Böse" - Helmar Neubacher - E-Book

Adolf Hitler "Das Böse" E-Book

Helmar Neubacher

4,9

Beschreibung

Der Roman von Helmar Neubacher. (Neuauflage 2018) Adolf Hitler "DAS BÖSE" - und die Rache des Ziegenbocks von Leonding H. Neubacher thematisiert das »BÖSE« im ehemaligen »Führer« des Deutschen Volkes und gibt dazu Antworten auf die folgenden bis heute nicht beantworteten Fragen: - Welche Auswirkungen auf Hitlers Leben hatte der Biss des »Ziegenbocks von Leonding« in die Geschlechtsteile des damals 9jährigen »Adi«? - Welchen Einfluss hatten Hitlers »Wiener Jugendjahre« auf seine persönliche Entwicklung zu Deutschlands »Führer«, wie ihn die Menschheit heute kennt? - Woher kommt Hitlers abgrundtiefer Hass und unbändiger Vernichtungswille auf die Juden und alle, die nicht seiner Meinung waren? - Weshalb, wie und unter welchen Umständen starb »Geli« Raubal, die von Hitler heiß geliebte Nichte? Vom Autor wird, mit Hilfe eines Kunstgriffs über die Schaffung eines "Autoren-Ichs" in die Geschichte geschickt, eine hochintelligente Millionen Jahre alte Spezies auf einer "Fernen Erde" eingebunden, die das gesamte Geschehen auf der Menschenerde mit größtem Interesse beobachtet, ohne jedoch direkt einzugreifen. Dies mag den Leser anfangs irritieren, dass mit Hilfe einer Kunstfigur Beschreibungen, Analysen und Bewertungen der Vorgänge um den Diktator erfolgen. Mit diesem Eingriff sichert sich der Autor als "Autoren-Ich" die Interpretationshoheit über genannte Geschehnisse. Dieser Roman wurde geschrieben zu Ehren eines fast unbekannten Soldaten des 3. Reiches. Der kleine Gefreite Eugen Wasner erzählte seinen Soldatenkameraden 1943 an der Ostfront die Geschichte vom "Biss des Ziegenbocks" im österreichischen Leonding, 45 Jahre zuvor. Er, Hitlers Schulfreund Eugen Wasner, war dabei, als der 9jährige"Adi" im Rahmen einer Mutprobe dem Ziegenbock ins Maul pinkelte - doch der Ziegenbock rächte sich für die kindliche Schandtat auf der Stelle - der Bock schnappte hoch und biss dem "Adi" mit seinen messerscharfen Vorderzähnen in den Penis. Hitler strafte Wasner furchtbar wegen der Verbreitung dieser Geschichte aus Kindertagen. Doch die Rache des geschändeten Tieres holte seinen Peiniger, den späteren mächtigen "Führer" der Deutschen, wie eine ausgleichende Gerechtigkeit immer wieder ein - sein Leben lang! Ein spannendes Buch, das in Romanform sehr plastisch und informativ mit vielen neuen Gesichtspunkten und bisher unbekannten Tatsachen dazu beiträgt, das verklärte mystische Hitlerbild zu erhellen.

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Helmar Neubacher, geboren am 06.04.1940, in Sakuten, Kreis Memel, damals Deutschland, Studiendirektor i.R. und Ing. (grad.) für Schiffsbetriebstechnik – Patent CI.

Befahren der Weltmeere vom Ing.-Assistenten bis hin zum Leitenden Ingenieur.

Universitätsstudium: Gewerbelehramt mit den Fächern Metall- und Maschinentechnik und Sozialwissenschaft mit Schwerpunkt Politische Wissenschaft. Anschließend Gewerbelehrer und Koordinator an Berufsbildenden Schulen und Fachseminarleiter für Lehrer der Fachpraxis

Bisher veröffentlichte Bücher:

WIR SIND DAS VOLK – BRUCH DER SCHERE ZWISCHEN ARM UND REICH – EINE STREITSCHRIFT

ISBN: 9783744855631

ICH HABE VIEL ZU LANGE GESCHWIEGEN

Sozialdemokratie am Abgrund! Deutschland am Abgrund? Satire? Satire Satire! ISBN: 9 783732214181

CHEOPSPYRAMIDE gebaut mit den eigenen BARKEN Lösung des Jahrtausendrätsels: MASCHINEN des HERODOT + KRAFT des WASSERS ISBN: 9 783837062366

Das RAD des PHARAO - 7 Vorbedingungen für den Bau der Cheops-Pyramide - DER BAU BEGINNT

ISBN: 9 783837023107

VERMÄCHTNIS des HERODOT zum Bau der CHEOPSPYRAMIDE Jahrtausende altes Mysterium gelüftet: 100.000 Mann – Hydrostatik – 230 Steinhebemaschinen

ISBN: 9 783839114865

PRINZESSIN DER HERZEN – Ein Drama im Spiegel der Galaxien Roman ISBN: 9 783842352223

ADOLF HITLER - A children's prank with grave consequences Roman Language: English ISBN: 9 783732214174

Umschlag:

Entwurf und Gestaltung: Helmar Neubacher

www.schaduf-book.de

Die in diesem Buch erzählte Geschichte ist frei erfunden. Die Handlung lehnt sich aber an historische, tatsächlich stattgefundene Ereignisse an. Der Bezug auf die handelnden, zumeist nicht fiktiven Personen ist gewollt.

Obwohl es sich um einen Roman handelt, ist die Handlung des Buches eng angelehnt an Geschehnisse aus der Zeit, etwa 1918 bis 1945, in der Adolf Hitler an die Macht kam und ab 1933 die Geschicke des Deutschen Volkes bestimmte.

Um die Nähe der Handlung in diesem Buch zum historischen Umfeld zu dokumentieren, wurden einige wenige Zitate verwendet, obwohl das in einem Roman normalerweise nicht üblich ist.

Übereinstimmungen mit noch lebenden oder bereits verstorbenen Personen sind rein zufällig.

Ausgenommen sind die folgenden Personen, da es sich um Zeugen der Zeitgeschichte handelt:

Adolf Hitler, Herrmann Göring, Joseph Goebbels, Wilhelm Keitel, Martin Bormann, Heinrich Himmler, Eva Braun, Heinrich Hoffmann, Angela Maria »Geli« Raubal, Angela Raubal, Ernst Röm, Gregor Strasser, Otto Strasser,

Eugen Wasner, Bruno Kneisel, Dietrich Güstrow (Realname: Dietrich Wilde), General von Hase, Generalrichter Dr. Rosencrantz, Prof Dr. Müller-Hess,

August Kubizek, Stefanie Isaak, Aneliese Zakreys, Prof. Hermann Toppa, Michael Watschinger, Prof. Leopold Pötsch

Präsident Mobuto Sese Seko.

Offener Brief an folgende Botschaften

Botschaft der Russischen Förderation

Unter den Linden 63-65

10117 Berlin

und

Botschaft des Staates Israel in Berlin

Auguste-Viktoria-Str. 74

14193 Berlin

Sehr geehrte Exzellenzen,

in dem vorliegenden Buch werden einige sehr ehrenrührige Ausdrücke aus der Zeit verwendet, in der Adolf Hitler Kanzler des Deutschen Reiches war oder sich auf dem Wege dorthin befand.

Ich, der Autor, bin ein ehemaliger Gewerbelehrer des Landes Niedersachsen in Deutschland und distanziere mich ausdrücklich von den »überaus bösartigen Ausdrücken« aus jener Zeit, die mir allein der Thematisierung des Buchinhaltes dienen.

Obwohl auch ich meine Heimat im »Memelland«, heute Litauen, durch den unseligen 2. Weltkrieg verloren habe, schließe ich mich der Aussage des ehemaligen deutschen Bundespräsidenten, Richard von Weizsäcker, an, der sinngemäß sagte, dass die »Siegermächte« das Deutsche Volk von dem »Unmenschen Hitler« und seinen »willigen Helfern« befreit haben.

Den 08. Mai 1945, den Tag des Kriegsendes, bezeichnete der Expräsident in einer Rede zum 40jährigen Bestehen der Bundesrepublik Deutschland als »Tag der Befreiung«, weil das Deutsche Volk von dem menschenverachtenden System der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft befreit wurde.

Mit vorzüglicher Hochachtung,

Helmar Neubacher, Autor

Inhalt

Das »Böse« –

Charakterliche Prägung Adolf Hitlers

Heeresgericht Berlin 1943 –

Prozess gegen Hitlers Schulfreund Eugen Wasner wegen »Führer-Beleidigung«

Erwachen und Erkenntnis –

Der Gefreite Wasner sieht den Schulfreund »Adi« demaskiert als das »absolut Böse«

Das »Warum« der Kriege –

Sichtweise des viele Millionen Jahre alten Volkes der »Toraner« auf einer fernen »Erde«

(Autoren-Ich)

Guillotine und Todesengel warten schon –

Der Gefreite Wasner sieht die Fratze Hitlers zwischen Traum und Wirklichkeit

Irrungen und Wirrungen –

Die 2,5 Millionen Lichtjahre entfernten »Toraner« lösen das Geheimnis um die Menschwerdung

(Autoren-Ich)

»Wiener Geschichten« eines Jugendlichen –

Adolf Hitler mit 17/18 gedanklich bereits »Führer« der Welt

Besuch bei der jüdischen Hure Rebecca –

»Adis« erstes Liebesabenteuer wird zum Debakel und zum Auslöser von Judenhass und Frauenfeindlichkeit

Hitler und die Nichte »Geli« –

Der liebestolle »Onkel Alf« und das kluge Mädchen aus Linz

Operation »Schwalbenflug« –

Das Todesurteil für »Geli« Raubal

Die Mörder kommen –

Das Ende von Hitlers Nichte »Geli«

Eskalation des Bösen –

Das hochentwickelte Volk der »Toraner« in der Andromedagalaxie sieht 1944/45 die Gefahr eines 3. Weltkrieges auf der Menschenerde

(Autoren-Ich)

Verlust der Heimat –

Der Fluch des Krieges vertreibt 1944/45 ein völlig unschuldiges 4jähriges Kind aus dem Deutschen Memelland

Besondere Anmerkung zum

"Autoren-Ich"des Verfassers:

Es mag den Leser anfangs irritieren, dass mit Hilfe einer Kunstfigur in drei Kapiteln des Buches Beschreibungen, Analysen und Bewertungen der Vorgänge um den Diktator Adolf Hitler erfolgen. Mit diesem "Eingriff" sichert sich der Autor als sog. Autoren-Ich die Interpretationshoheit über genannte Geschehnisse. Insbesondere lassen sich nunmehr die erschreckenden Vorkommnisse um den ehemaligen "Führer" der Deutschen aus der Sicht eines viele Millionen Jahre alten Volkes beurteilen. Die Kunstfigur heißt "Immo" - ein Student mit dem Fach Geschichte vom Volk der "Toraner", das sich 2.5 Millionen Lichtjahre entfernt von den Menschen auf einer "Fernen Erde" befindet.(s. dazu auch Seite →, →)

Hinweis:Dieses Buch ist nach Meinung des Autors nicht geeignet für Kinder.

Das »Böse« –

Charakterliche Prägung Adolf Hitlers

„Wer waren Sie, Adolf Hitler?

Was waren Sie?

Waren Sie Mensch, waren Sie Monster oder doch nur menschliches »Monster«?

Weshalb waren Sie, Adolf Hitler, derart »böse«, dass es für das Wort »böse« gar keine Steigerung mehr gibt?“

Dieser Frage versuchten viele Autoren und Filmemacher in der Vergangenheit nachzugehen, ohne zufriedenstellende Antworten zu liefern.

Auch das vorliegende Buch thematisiert das »Böse« im ehemaligen »Führer« der Deutschen, verbunden mit der Intention, den »Schleier der Anonymität« des Mannes zu lüften, der es vermochte, innerhalb von nur 12 Jahren so unendliches großes Leid über die Völker zu bringen.

Heeresgericht Berlin 1943 –

Prozess gegen Hitlers Schulfreund Eugen Wasner wegen »Führer-Beleidigung«

„Sie sind ein Lump, denn nur ein Lump kann sich derart schäbig benehmen!

In der äußerst schwierigen und angespannten Lage, in der sich unser Vaterland heute im Herbst 1943 befindet, fallen Sie unserem gesamten Volk in den Rücken – dem Deutschen Volk, dem auch Sie zumindest bis heute angehören! Das tun Sie nicht einmal allein durch sogenannte kritische Äußerungen, sondern auf eine geradezu verlogen sadistische Art und Weise. Sie fallen dem Mann in den Rücken, der sich Tag und Nacht in einem geradezu heroischen Kampf den Bolschewisten von Ost und den Kriegstreibern von West unermüdlich entgegenstemmt.

Gerade in diesem Moment einer Phase, in der unser Oberkommandierender der Wehrmacht – Vater unseres großen arischen Volkes – jede noch so kleine Unterstützung von jedem deutschen Untertan benötigt, in diesem Moment eines heldenhaften Kampfes stellen Sie sich als vereidigter Soldat nicht hinter Ihren Oberbefehlshaber. Sie brechen Ihren Soldateneid, indem Sie den Gehorsam aufkündigen und unseren höchsten Feldherren auf das Infamste beleidigen.

Sie unterstützen nicht mit all Ihrer Kraft Ihren obersten Befehlshaber, sondern wagen es, unseren geliebten »Führer« auf die allerschäbigste Art und Weise zu verunglimpfen – und das Abscheuliche daran ist:

Sie wählen eine geradezu

gespenstische, zutiefst

verlogene Geschichte!

Sie, Angeklagter, sind ein Lump! Das muss ich Ihnen als Soldat vor Prozessbeginn persönlich sagen, Ihnen, der unseren heiligen Waffenrock beschmutzt hat.

Sie haben damit auch Ihre ehemaligen Kameraden zutiefst beleidigt, die aufopfernd an allen Fronten unter Einsatz ihres Lebens um den Endsieg ringen.

Hoffen Sie nicht auf Nachsicht, Angeklagter,

möge Sie der gerechte Zorn

des Deutschen Volkes treffen!

Sie hinterhältiger widerwärtiger Lump!

Es lebe unser »Führer«! Heil Hitler! – Der Prozess ist eröffnet!“

….. „Ich, Immo, ein Junge auf dem über zwei Millionen Lichtjahre1 von der Menschenerde entfernten Planeten »Tora«, bin betroffen und irritiert, denn das ist schon ein »dolles Ding«, wie der Generalrichter als Vorsitzender gegen den Angeklagten vorgeht – und das, bevor der eigentliche Prozess vor dem Zentralgericht des Heeres in Berlin überhaupt begonnen hat.

Dazu muss ich mich dem verehrten Leser aber zunächst einmal vorstellen: Ich heiße Imhotep, werde aber Immo gerufen. Ich bin ein Junge im Alter von 7500 Jahren – gerechnet in Menschenjahren – der sich in einem langjährigen Studium befindet. Für das Fach Geschichte habe ich mir zunächst die jüngste Vergangenheit gewählt, in der der Diktator Adolf Hitler die Geschicke des Deutschen Volkes auf Erde I (siehe Schema in Abb. 1) bewegte.

Das begann schleichend 1919 nach dem1. Weltkrieg, zog sich durch die 1920iger Jahre, nahm an Intensität in den 1930iger Jahren zu, um auf seinem Höhepunkt zunächst 1945 abrupt zu enden. Manch ein Leser kennt mich bereits aus dem Roman »Prinzessin der Herzen – ein Drama im Spiegel der Galaxien«. Für die Leser, die mich noch nicht kennen, sei folgendes als Kurzerklärung hinzugefügt: Wir auf »Tora« sind ein sehr intelligentes Volk mit einer Entwicklungsgeschichte von vielen Millionen Jahren. Unseren Heimatplaneten nennen wir Erde IV. Erde IV und auch Erde III (Planet der »Kersteken«) befinden sich innerhalb der Andromeda-Galaxie. Erde II, die der »Keraner«, und Erde I, die der Menschen, liegen außerhalb unserer Galaxie in eigenen Sonnensystemen, über zwei Millionen Lichtjahre von uns »Toranern« entfernt (Abb. 1).

Den Planeten »Tora« kann man von den beiden fernen Erden nicht erkennen. Aber der gewaltige Sternenhaufen – die Andromeda-Galaxie – ist sogar an manchen Tagen mit bloßem Auge von Erde I und Erde II zu sehen, trotz der übergroßen Entfernungen.

..........eine von Millionen Sternenformationen in der unendlichen Weite des Weltraumes ..........

Abb. 1 Schema, Darstellung der Andromeda-Galaxie und die Lage von vier Planeten, die alle die Bezeichnung »Erde« führen – nach der Idee des Verfassers

Wir »Toraner« haben herausgefunden, dass es im Weltall nur diese vier Planeten gibt – vier Himmelskörper, eine oder mehrere Sonnen umkreisend, mit ähnlichen äußeren Bedingungen.

Es ist schon erstaunlich, dass wir keine weiteren erdähnlichen Gebilde gefunden haben. Immerhin gibt es, insgesamt gesehen, fast unendlich viele Himmelskörper im Weltall.

Auf der Menschenerde hat mal ein kluger Mann gesagt, die etwaige Anzahl könne man herausfinden, wenn man alle Sandkörner in den Wüsten, auf den Stränden, an den Böden der Meere und auf den Landmassen zählen würde – dann hätte man die ungefähre Zahl. Wir »Toraner« müssen diesen Mann mit den kühnen Gedanken loben, denn er kommt bei seinem Vergleich mit den Sandkörnern der tatsächlichen Anzahl aller Sterne, Planeten, Trabanten und aller übrigen Himmelskörper schon sehr nahe.

Die vier im Schema der Abb. 1 dargestellten Planeten zeichnen sich dadurch aus, dass auf ihren Oberflächen hinsichtlich Atmosphäre, Sauerstoff, Wasser, Erdanziehung, Klima usw. ähnliche Bedingungen herrschen, die gewährleisten, dass dort im weitesten Sinne »menschenähnliche Wesen« existieren können – Tiere und auch Pflanzen.

Weshalb in ganz besonderem Maße für uns »Toraner« die Menschen so interessant sind, darauf komme ich später zu sprechen.

Damit Sie, verehrter Leser, eine gewisse Vorstellung von unserem Aussehen haben, füge ich zwei kleine Skizzen von meiner Mutter und von mir an (Abb. 2).

Wahrscheinlich werden Sie erstaunt sein, dass wir »Toraner« viel hübscher sind als es die vielen fantasievollen Zeichnungen und Filme über sogenannte Außerirdische vermuten lassen. In der Vorstellung der Menschen überwiegt die Vermutung, dass wir Ungeheuern gleichen, ganz so wie die Menschen auch die Marsbewohner beschreiben.

Wir jedoch sind zwar eine unendlich weit entfernte Spezies, aber Insektenfühler, raubtierähnliche Gebisse und Körperteile, die an komplizierte Verschraubungen erinnern, werden Sie bei uns nicht finden.

Abb. 2 Immo, ein Junge auf dem Planeten »Tora« (links) und seine Mutter (rechts) – nach der Idee des Verfassers

– die Körpergröße der Erwachsenen beträgt etwa 95 Zentimeter

Zugegeben, wir sind schon ein wenig klein, verglichen mit der Körpergröße der Menschen und auch der der »Keraner«. Doch, wenn Sie, verehrter Leser, erfahren, dass bei uns jedes normale Kind die »100 Meter« in 3,9 Sekunden läuft, dann sind wir »Kleinen« auch wieder ganz »groß«!

Ich sitze hier vor meinem riesigen Plasmafernsehschirm und erhalte in Sekundenschnelle gestochen scharfe Bilder von der Menschenerde, von meinem Auge viel dimensioniert und deshalb völlig räumlich wahrgenommen.

In diesem Falle handelt es sich um geschichtsträchtige Aufzeichnungen aus bereits vergangener Zeit eines Gerichtsverfahrens – zurückgerufen eigens für mich in die Gegenwart. Den Fortgang des Prozesses werde ich nun genauestens verfolgen, um dann für mein Geschichtsstudium die nötigen Schlüsse zu ziehen.“ …..

Vor dem Zentralgericht des Heeres in Berlin muss sich der Gefreite Eugen Wasner, einst ein Schulfreund Adolf Hitlers, im Herbst 1943 verantworten – unter der Gefahr, zum Tode verurteilt zu werden.

Und dass der Angeklagte nichts Gutes zu erwarten hat, wird erneut gleich zu Prozessbeginn in Mimik und Gestik der Anwesenden deutlich: Eisige, ablehnende geradezu strafende Blicke, gekennzeichnet von Hochmut und Überlegenheit durchbohren ihn förmlich. Man spürt die tödliche Bedrohung, die von Seiten der Gerichtsführung ausgeht.

„Ist der Urteilsspruch bereits gefasst, bevor die Verhandlung überhaupt stattgefunden hat?“, drängt sich für den Beobachter die Frage auf.

Derweil sitzt der Angeklagte zusammengesunken auf einer Bank. Er gibt ein gar jämmerliches Bild ab, verglichen mit den vor »Lametta« geradezu strotzenden Personen auf dem stark erhöht angebrachten Richterpodium. Auf einer zweiten kleinen Bank sitzt sein Verteidiger in schwarzen Robe – blätternd in einem dicken Ordner, der vor ihm auf einem winzigen Tischchen liegt.

Zwei hünenhafte Unteroffiziere stehen unmittelbar hinter dem Angeklagten und seinem Rechtsbeistand. Ihre vor der Brust hängenden Maschinenpistolen, die schmucken Uniformen und ihre nichtssagenden, völlig ausdruckslosen Gesichter lassen etwas Bedrohliches auch von ihnen ausgehen. Die »Wachmänner« sind ausgezeichnet mit dem EK I (Eisernes Kreuz 1. Klasse), das sie auffällig tragen. Man hat den Eindruck, dass sie nicht nur den Angeklagten, sondern auch seinen Rechtsanwalt bewachen.

„Soll bereits zu Beginn des Prozesses auch Druck auf den Rechtsbeistand ausgeübt werden?“

Die beiden waffenstrotzenden Unteroffiziere werden möglicherweise aus der Masse ihrer Kollegen herausgehoben. Es dürfte schon eine gewisse soldatische Auszeichnung sein, an diesem Prozess teilzunehmen.

Der Angeklagte ist kleinwüchsig – schlank. Die Uniform hat man ihm genommen und ihn in eine schlotternde, viel zu große Drillichhose gesteckt. Auch die Jacke ist viel zu groß, lässt aber am Hals ein geschlossenes hellgrünes Gefängnishemd erkennen, das so gar nicht zum schmutzig grauen, leicht gestreiften »Schlotteranzug« passt.

Der Angeklagte wirkt total eingeschüchtert. Drei Monate Einzelhaft im Wehrmachtsuntersuchungsgefängnis in Berlin-Spandau, völlig isoliert von der Außenwelt, haben ihre Spuren hinterlassen. Der etwa Fünfzigjährige hat tiefe eingegrabene Falten, die seinen sorgenvollen Gesichtsausdruck noch verstärken. Große schwarze Augenränder zeugen davon, dass dieser Mann fast 100 Tage nicht richtig geschlafen hat und wohl auch nicht gerade mit üppigem Essen versorgt wurde. Übergroße Geheimratsecken verstärken das Bild eines seelisch Zermürbten.

Entbehrungsreiche Haft zeigt bereits jetzt die unübersehbaren Auswirkungen. Das ausgemergelte Gesicht, verbunden mit den herabhängenden Schultern und dem gebeugten Rücken signalisieren überdeutlich:

„Ich habe Angst, und ich bin so furchtbar alleine und gegenüber der richterlichen Gewalt so überaus hilflos!“

Und als ob er auf ein klein wenig Verständnis bezüglich seiner Person hoffen könnte, wagt der Angeklagte einen zaghaften Blick in die Runde. Da sitzen noch zwei Schreiber, die alles protokollieren, und ein dritter Soldat, der ein Tonband bedient.

Doch im Zentrum des Geschehens stehen der überaus grimmig dreinblickende Generalrichter als Vorsitzender, zwei Heeresrichter als Beisitzer und der Oberkriegsgerichtsrat als Anklagevertreter.

Merkwürdig, der Angeklagte schaut in diesem Moment gar nicht in Richtung dieser vier Männer, sondern wie entgeistert auf einen Punkt rechts von ihnen.

Nun beginnt er zu zittern, obwohl es im Gerichtsraum angenehm warm ist. Erkennt der Angeklagte möglicherweise nicht die Gefahr von vorne kommend, sondern weiter rechts?

Und richtig, hier sieht er zwei Männer, die gar nicht real sind – die dort gar nicht sitzen – und doch treten diese beiden Personen für den geschwächten, vor Angst wie von Kälteschauern durchgerüttelten bibbernden Angeklagten zunächst schemenhaft, dann immer deutlicher hervor.

„Von dort kommt der eigentliche Angriff auf mich, einen kleinen unbedeutenden Gefreiten. Diese beiden sind die gefährlichen Gegner, nicht der Vorsitzende und seine drei »Gerichtskollegen«!“, macht er sich seine eigene Lage klar.

Eugen Wasner stiert weiterhin auf den ominösen Punkt mit den fiktiven Männern rechts von den gerichtsführenden Personen. Jetzt sieht er sie ganz deutlich, und er erkennt sie auch:

Der persönliche Adjutant von Generalfeldmarschall Keitel und seine Ordonnanz.

Beide blicken mit ernsten, fast traurigen Augen in Richtung des Angeklagten – wenn da nur nicht die Blicke derart stechend wären. Ihre mit Rangabzeichen und Orden behängten Offiziersuniformen lassen sie als groß und übermächtig erscheinen, im Gegensatz zu dem unscheinbaren Angeklagten in seiner Winzigkeit.

Hier drängt sich als Vergleich ein riesiger Tiger auf, der sich vor einem vor Angst schlotternden klitzekleinen Rehkitz aufgebaut hat, bei dem soeben die schwachen stelzenartigen Beinchen einknicken.

Dieser Vergleich mit dem kraftstrotzenden, so übermächtigen Tiger mag durchaus zutreffend sein, denn eine schwere Stahlkette, die die Füße fesselt, macht aus dem Angeklagten ein Wesen vergleichbar dem völlig verängstigten Rehkitz.

Auf der einen Seite der mordlüsterne, überlegene Tiger – auf der anderen Seite das kleine Kitz, das nur noch aus übergroßen, angsterfüllten braunen Augen zu bestehen scheint – ein letzter Ruf nach der Mutter!

Der Angeklagte zuckt, er schrickt förmlich zusammen: Der Adjutant des Generalfeldmarschalls Keitel ist plötzlich weg und auch seine Ordonnanz! Eugen Wasner reibt sich die Augen – unglaublich, er sieht sie beide nicht mehr!

„Ich träume oder habe ich bereits Halluzinationen – eine »Fata Morgana« im Gerichtssaal?“, murmelt Wasner kaum hörbar.

„Blicken Sie hierher, Angeklagter, und lassen Sie das Sprechen! Hier spielt die Musik! Oder sind Sie gar nicht interessiert an dem, was vor Gericht passiert? Immerhin sind wir alle nur Ihretwegen hier! Ich rufe Sie hiermit zur Ordnung auf!“, hört man die Stimme des Vorsitzenden.

Dem gerichtserprobten »Soldatenjuristen« ist das gedankliche Abgleiten des Angeklagten nicht entgangen. Er weiß zwar nichts Genaues, doch Träumen hat er schon des öfteren bei Angeklagten in Prozessen erlebt, bei denen es auf Leben oder Tod ging.

„Häufig sind diese Verbrecher schon gar nicht mehr hier, sondern entziehen sich der Wirklichkeit, indem sie sich bereits in der Scheinwelt ihrer Zukunft befinden“, denkt der Generalrichter für sich, wobei er mit dem Kopf nickt, als wolle er sich selbst zustimmen.

„Ich habe Halluzinationen“, wiederholt Eugen Wasner für sich selbst, jetzt aber, ohne die Lippen zu bewegen. Das ist auch kein Wunder bei der nervlichen Anspannung und der schlechten körperlichen Verfassung.

Noch gestern hatte der Anwalt seinem Mandanten das Unglaubliche mitgeteilt:

„Generalfeldmarschall Keitel hat sich in das gerichtliche Verfahren eingemischt!“

Der dem Rechtsanwalt Güstrow gut bekannte Generalrichter Rosencrantz, der beim Berliner Stadtkommandanten General von Hase oberster Richter des Kriegsgerichts der Berliner Stadtkommandantur ist, hatte Herrn Güstrow dies »gesteckt«. Rosencrantz war wegen seiner überaus herausragenden Position über derart wichtige, allerdings streng geheime Interna informiert.

„Überaus bedrohliche Situation!“, erfasst Eugen Wasner seine persönliche Lage, in der auch die letzten Hoffnungen schwinden.

So wie das kleine Rehkitz möchte auch er nach der Mutter rufen – doch wo ist die Mutter des Angeklagten? Sie wäre natürlich tröstender Beistand, allein schon durch ihre Anwesenheit.

Die Mutter, Frau Wasner, durfte natürlich nicht kommen. Die Öffentlichkeit ist, wie in solchen Fällen üblich, ausgeschlossen – Grund: Gefährdung der Staatssicherheit!

„Wie gut, dass Generalrichter Rosencrantz meinem Anwalt die Information unter dem Mantel der Verschwiegenheit gab – gut zu wissen, von wo die eigentliche Gefahr für mich herkommt – aber auch so furchtbar erschreckend in ihrer unumstößlichen Konsequenz:

Mein Schulfreund Adolf Hitler will meinen Kopf!“

„Da – da sind sie wieder, die beiden »Prozessbeobachter« des Generalfeldmarschalls Keitel“, murmelt der Angeklagte und ist durch ihr erneutes Auftauchen vor seinem geistigen Auge gar nicht mehr überrascht und auch nicht erschrocken wie zuvor.

Eugen Wasner sieht beide Personen wieder ganz deutlich, denn er stiert, wie auch bereits vorher, auf das Trugbild rechts vom Vorsitzenden Richter.

Und den beiden »Prozessbeobachtern« fällt natürlich ein geradezu mörderisches Übergewicht zu. Sie sind Befehlsempfänger des Generalfeldmarschalls, der sich mit seinem Oberkommando der Wehrmacht (OKW) derzeit in Rastenburg/Ostpreußen befindet.

In unmittelbarer Nähe des OKW hält sich auch Adolf Hitler auf.

Nach dort, zur berühmt-berüchtigten »Wolfsschanze« muss Keitel täglich berichten, und von dort erhält der bekannt willensschwache Generalfeldmarschall seine Weisungen, denn inzwischen ist Adolf Hitler der Oberbefehlshaber der Wehrmacht.

So war es auch nicht verwunderlich, dass Keitel – im Namen Hitlers – bereits vor Prozessbeginn die ausdrückliche Weisung an das Zentralgericht des Heeres ausgab, gegen Eugen Wasner die Todesstrafe zu beantragen. Ferner drängte er auf besonders beschleunigten Verfahrensablauf, weil man von »allerhöchster Stelle« ein schnelles Prozessende wünschte.

Geradezu verärgert äußerte sich Keitel darüber, dass der Anklagevertreter es für nötig befunden hatte, ein Gutachten zum Geisteszustand des Angeklagten anzufordern, was nach eindringlicher Antragsbegründung durch Rechtsanwalt Güstrow von der Anklage in Auftrag gegeben wurde.

….. „Ich, Immo, bin sprachlos – auch mein Vater findet keine Worte mehr! Seit einiger Zeit steht er schon hinter mir und schaut gebannt auf den riesigen Plasmafernseher – weit entfernt vom Geschehen auf der Menschenerde und für uns beide über das Fernsehen »doch so nah« – ganz so, als säßen auch mein Vater und ich, sein Sohn, im Gerichtssaal in Berlin-Spandau.

Besonders für ihn ist es völlig unverständlich, was dort 1943 in diesem Gerichtsverfahren geschieht. Für meinen Vater auf »Tora« sind aber die Erdgeschehnisse von allergrößtem Interesse.

›Siehst Du, mein Sohn, vom Standpunkt eines Soldaten – und auch ich bin ein Viersternegeneral – dürfte eine derartige Einmischung des »Führers« Adolf Hitler und seines Generalfeldmarschalls Keitel niemals stattfinden – bei einem laufenden Verfahren.

Pass auf, mein Sohn, der Hitler tötet den armen Wasner mit seinem »langen Arm« über das Gericht – er ermordet seinen Schulfreund, mit dem er im gleichen Ort aufwuchs und die Kindheit verbrachte.

Sogleich bekommst Du, mein Sohn, sicher die noch fehlenden Informationen, wenn der Prozess weitergeht.

»Mordlüsterner Tiger und winziges, hilfloses Rehkitz« – ein treffender Vergleich! Eugen Wasner ist bereits verloren!‹, trifft mein Vater, als fachkundiger Beobachter, seine Vorhersage.“ …..

Der Gerichtsraum hat weiß getünchte Wände und eine karge Bestuhlung mit einigen Tischen. Einziger Schmuck ist ein schwarz-weißes Bild von Adolf Hitler an der Wand über dem Vorsitzenden – links davon die Hakenkreuzfahne des großdeutschen Reiches und rechts ein Spruch in schwarzer Druckschrift :

RECHT MUSS RECHT BLEIBEN!

Die Öffentlichkeit ist ausgeschlossen, wie schon gesagt.

Vorsitzender:

„Angeklagter, äußern Sie sich zur Person, stehen Sie auf!“

Und der Angeklagte erklärt mit leiser Stimme, dass er Eugen Wasner heiße, vor über 50 Jahren in Leonding bei Linz, im damaligen Österreich, geboren wurde und zusammen mit seinem heutigen »Führer« Adolf Hitler aufwuchs, den Beruf des Buchhalters erlernte und 1940 zur Wehrmacht eingezogen wurde. Er habe zuletzt in einer Infanteriekompanie an der Ostfront gedient – im übrigen bedaure er es sehr, seinen Kameraden die »Ziegenbockgeschichte« erzählt zu haben. Es wäre ihm niemals in den Sinn gekommen, damit seinen ehemaligen Mitschüler, den heutigen »Führer« und Kanzler des Deutschen Reiches, zu beleidigen oder zu verletzen. Sollte dieser Eindruck doch entstanden sein, so möchte er sich entschuldigen und bitte den »Führer« um Verzeihung.

Während seines kurzen Vortrags, bei dem es ihm mehrfach die Stimme verschlägt und er ins Stocken gerät, steht der Angeklagte wie eine Vogelscheuche nach vorne gebeugt auf Sandalen, die wie komische Holzschlappen aussehen. Dabei versucht er immer wieder, seine viel zu große Hose hochzuziehen, denn Bauchriemen und Hosenträger hat man ihm nicht gelassen. Er gibt ein geradezu jämmerliches Bild ab, im Gegensatz zu den überaus gesund aussehenden anderen Personen in ihren feschen, makellosen Uniformen.

Vorsitzender:

„Das Wort hat als Ankläger der Wehrmacht, Herr Oberkriegsgerichtsrat Fersenstein.“

„Herr Generalrichter, meine Herren beisitzenden Richter, Herr Rechtsanwalt. Vor uns befindet sich der Angeklagte Eugen Wasner. Ich bin seit nunmehr fünf Jahren Anklagevertreter, doch so eindeutig wie in diesem Falle fand ich noch niemals eine gerichtliche Sachlage vor.

Der Angeklagte fiel bereits mehrfach dadurch auf, dass er vor seinen kämpfende Kameraden den Endsieg offen anzweifelte.

Kriegsverhetzung nennt man so etwas, wenn jemand versucht, den eigenen Soldatenkameraden den Mut im Kampf gegen den »russischen Untermenschen« zu nehmen. Die Vorgesetzten des Angeklagten handelten völlig richtig und vorausschauend, als sie diesen Sachverhalt an die nächsthöhere Dienststelle weitergaben. Hier sei besonders Herrn Reserveoberleutnant Meier gedankt, der die Straftat aufdeckte.

Handelt es sich bereits in diesem Falle um Hochverrat – zu bestrafen mit dem Tode – so findet man zu der »Ziegenbockgeschichte«, in die unser geliebter »Führer« Adolf Hitler als neunjähriges Kind hineingezogen wird, überhaupt keine Worte – geradezu absurd!

Könnte man diese Geschichte in normalen Zeiten vielleicht als dem »Gehirn eines Irren« entsprungen abtun, so ist das in dieser Phase des Krieges nicht mehr möglich. Im übrigen bezeugt das Gutachten des Herrn Oberarztes der psychiatrischen Abteilung unter Leitung von Prof. Dr. Müller-Hess an der Berliner Universität, dass der Angeklagte nicht irre und damit voll schuldfähig ist!

Jedem hier Anwesenden ist diese furchtbar ehrenrührige Geschichte bekannt, die ich dann später noch einmal vorlese, ohne hier näher darauf einzugehen. Da der Angeklagte bereits mehrfach gestanden hat, unseren »Führer« zutiefst beleidigt und diffamiert zu haben, liegt das Schuldeingeständnis bereits vor – und auf die genannten Verbrechen steht die Todesstrafe!“

….. „Ich, Immo, sitze auf »Tora«, 2.000.000 Lichtjahre entfernt vom Geschehen, doch ich bin geradezu starr vor Schreck – genauso wie der Angeklagte, der Hilfe suchend zu seinem Anwalt sieht. Gespannt schaue ich dem sich fortsetzenden Gerichtsverfahren zu.“ …..

Vorsitzender:

„Herr Rechtsanwalt Güstrow, Sie haben das Wort. Doch beziehen Sie sich nur auf das Wesentliche und verschonen Sie uns mit nichtssagenden Abschweifungen.“

„Herr Generalrichter, meine Herrn Nebenrichter, Herr Oberkriegsgerichtsrat, der Angeklagte hat diese absurde Geschichte leider bisher nicht widerrufen, aber, wenn er zu Wort kommt, wird er dem Hohen Gericht sicher mitteilen, dass die Geschichte nicht wahr ist, sondern allein seiner Fantasie entsprungen, verbunden mit der Intention, sich vor seinen Kameraden im Felde wichtig zu machen. Damit würde der Tatbestand der Wehrkraftzersetzung fortfallen, weil vom Angeklagten die Diffamierung unseres »Führers« niemals beabsichtigt war.

Ich wiederhole: lediglich Wichtigtuerei eines kleinen Soldaten, der das Privileg hatte, unseren »Führer« als Kind zu kennen!

Zudem macht die Verteidigung mildernde Umstände geltend, da der Angeklagte niemals beabsichtigte, »Führer« und Reichskanzler Adolf Hitler zu beleidigen.

Die, seinen Kameraden vorgetragene Geschichte bedauert der Angeklagte zutiefst und entschuldigt sich nochmals bei seinem Kriegsherren Adolf Hitler.“

Vorsitzender: