Advanced Systems Engineering - Oliver Riedel - E-Book

Advanced Systems Engineering E-Book

Oliver Riedel

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Beschreibung

Das Engineering befindet sich im Umbruch. Ein neues Schlagwort macht die Runde, begleitet von vielen Fragen: Advanced Systems Engineering. Worum geht es? Zunächst: Advanced Systems Engineering ist mehr als IT und Datentechnik. Denn in den Fokus rücken auch Themen wie Organisation, Service-Orientierung, Mindset usw. Und weiter: ASE öffnet den Horizont weit über die Produktentstehung hinaus. Denn letzten Endes geht es für Unternehmen darum, Teil des digitalen Öko-Systems zu werden, das sich jenseits der eigenen Branchengrenzen entwickelt. Eine wesentliche Aufgabe der nahen Zukunft besteht aus diesem Grund darin, das eigene Unternehmen fit zu machen. Und die Weichen richtig zu stellen.

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Oliver RiedelMehmet KürümlüogluBenjamin Schneider

Advanced Systems Engineering

Konzept, Ideen, Perspektiven

Der Inhalt

Vorwort

Der rote Faden

1.Trends und Treiber

Digitalisierung

Künstliche Intelligenz

Digitale Plattformen

Nachhaltigkeit

Kreislaufwirtschaft

Globalisierung

Verteilte Wertschöpfung

2.Engineering im Umbruch

Systeme der Zukunft – Zukunft der Systeme

Herausforderungen

Darum ASE

Advanced Systems

Systems Engineering

Advanced Engineering

3.Die Basis: Daten richtig managen

PLM – alle Fragen geklärt?

Kein IT-System, sondern ein Konzept

Daten

Der Weg zu den Quellen

Daten formatieren

Schnittstellen gestalten

Standards etablieren

4.Marktleistungen entwickeln: Advanced Systems

Servicethemen integrieren

Der Digitale Zwilling

Kundendaten sammeln und analysieren

5.Komplexität beherrschen: Systems Engineering

Poller einst und jetzt

System-of-Systems als Gestaltungsrahmen

Fokus Produktentstehung

Der konzeptionelle Schlüssel: MBSE

Der Nutzen

Die Hürden

6.Neu denken: Advanced Engineering

Innovation mit Methode(n)

Software-Defined-Product Features

Wertstromoptimierung

Visuelle räumliche Kollaboration

Agiles Arbeiten

Kreativität managen

KI im Engineering. Ein Exkurs

Die Basis: Organisation

Struktur und Kultur

Wandel im Engineering

Kollaboration im Engineering

Mensch und Qualifikation

Hohe Anforderungen

Wissen und Kompetenz: Der T-Shape

Die Transformation

Das Henne-Ei-Problem

Portraits

Literatur

Vorwort

Das Advanced Systems Engineering (ASE) als Leitbild für die Produktentstehung der Zukunft wurde vom BMBF im April 2019 als Förderinitiative gestartet. Mit dem ASE werden die durch aktuelle und zukünftige Produkte und Systeme entstehende Komplexität in Entwicklung und Begleitung über den Lebenszyklus sowie die gestiegene Dynamik in Wertschöpfungsnetzwerken, Märkten und von regulatorischer Seite adressiert. Seit dem Start wurde umfassend an Lösungen geforscht, während sich das Umfeld durch multiple Krisen mehrfach geändert hat. Resilienz von Unternehmen und ein Abbau von direkten Abhängigkeiten im Sinne der Flexibilisierung haben einen hohen Stellwert eingenommen.

Zukünftige Produkte und Systeme, also Advanced Systems, zeichnen sich durch Autonomie, dynamische Vernetzung im Sinne von Systems-of-Systems, sozio-technische Interaktion und die Erweiterung um Services zu Produkt-Service-Systemen aus. Etablierte Werkzeuge, Methoden und Beschreibungssprachen des Systems Engineering müssen weiterentwickelt werden, um komplexer werdende Systeme im Wertschöpfungsnetzwerk beschreiben, interdisziplinär entwickeln und neue Technologien integrieren zu können.

Fortschritte in Bereichen wie der Künstlichen Intelligenz eröffnen neue Potenziale für die Optimierung von Produkten, Services und auch der Produktentstehung in Unternehmen. Die Adaptionsgeschwindigkeit von neuen Technologien steigt ebenfalls stetig an. Dies konnte am Beispiel ChatGPT sehr gut beobachtet werden. Unternehmen sind noch stärker gefordert, ihr Umfeld zu beobachten und neue Technologien und Lösungen für sich effizient nutzbar zu machen.

Währenddessen befinden sich kleine und mittlere Unternehmen aktuell oftmals noch am Beginn der Digitalisierung und erarbeiten Lösungen für ein durchgängiges Datenmanagement, digital abgebildete und unterstützte Prozesse sowie flache und agile organisatorische Strukturen. Das ASE beschreibt daher unternehmensindividuelle Ansätze und Methoden, mit denen auf Basis einer digitalen Durchgängigkeit und entsprechenden Prozessen und Organisationsformen auf die aktuellen Herausforderungen reagiert werden kann.

Zusammenfassend gesagt steigt die Relevanz des ASE, welches schnelle Reaktionen auf Änderungen, eine digitale und durchgängige Nachverfolgbarkeit auf Basis systemischer Zusammenhänge und einen Rahmen für den Umgang und die Einbindung neuer Technologien beschreibt, durch die aktuellen Entwicklungen nochmals deutlich.

Die Autoren

Stuttgart im August 2023

Der rote Faden

Trends prägen die Veränderungen im Umfeld der Unternehmen. Und sie haben mehr oder weniger starken Einfluss auf das Engineering. Deshalb muss sich die Art und Weise, wie wir Produktentstehung verstehen und betreiben, ebenfalls verändern: der Fokus von Kapitel 1.

In Kapitel 2 stehen „Systems-of-Systems“ im Zentrum, mit denen es das Engineering künftig zu tun haben wird. In diesem Kontext liefert die angewandte Forschung einen Lösungsansatz in Form eines neuen Leitbildes: Advanced Systems Engineering, das aus drei Säulen besteht.

Ehe diese im Einzelnen beschrieben werden, beschäftigt sich das Kapitel 3 mit einer wichtigen Grundlage: den Daten. Denn die sollen nicht nur transparent, sondern auch valide und durchgängig verwendbar sein. Eine große Aufgabe für viele Unternehmen.

Kapitel 4 skizziert, wie die Marktleistungen von morgen entstehen. Dabei geht es vor allem darum, Servicethemen, Vernetzung und Autonomie in die Systeme zu bekommen. Das zentrale Thema lautet: Advanced Systems.

Kapitel 5 zeigt beispielhaft, wie die zunehmende Komplexität von Systemen und Strukturen beherrscht werden kann: mit Systems Engineering, einer „neuen alten“ Disziplin. In diesem Kontext relevant: Model-Based Systems Engineering, kurz: MBSE. Dreh- und Angelpunkt der Entwicklungsarbeit ist das Systemmodell, das den Weg von den Kundenbedürfnissen hin zur Produktarchitektur als Basis für den Digitalen Zwilling weist.