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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich BWL - Beschaffung, Produktion, Logistik, Note: 1,3, Technische Universität Darmstadt (Fachgebiet Unternehmensführung und Logistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Alle Bereiche und Funktionen der Logistik sehen sich den Herausforderungen von wachsenden Kundenansprüchen und Serviceanforderungen gegenüber. In Angesicht eines ständig wachsenden Konkurrenzdrucks, steigender Komplexität von Logistiksystemen und der dynamischen Veränderung von internen und externen Planungsvariablen, ist es essentiell für beteiligte Akteure, Logistikprozesse flexibel und effizient anpassen zu können und Optimierungspotenziale zu identifizieren und umzusetzen. Besonders die aktuell zu beobachtende rasante Entwicklung neuer Technologien, die zunehmende Digitalisierung und das wachsende Potenzial durch die Automatisierung logistischer Prozesse eröffnet ein breites Spektrum an möglichen Maßnahmen für die Logistik. Diese als Logistik 4.0 bezeichnete Entwicklung stellt besonders die manuellen Tätigkeiten als größten Kostentreiber in logistischen Prozessen vor Herausforderungen. Ziel dieser Seminararbeit ist eine umfassende Darstellung und Untersuchung der aktuellen wissenschaftlichen Literatur im Bereich der agentenbasierten Simulation und Modellierung in der innerbetrieblichen Logistik, mit Fokus auf die einzelnen Bereiche und Prozesse innerhalb eines Lagerhauses. Die gefundenen Quellen sollen anhand formeller Kriterien analysiert und anschließend mit Hilfe einer geeigneten Kategorisierung nach inhaltlichen Gesichtspunkten verglichen werden. Eine Untersuchung der relevanten Ansätze soll demnach sowohl formell als auch auf inhaltlicher Ebene erfolgen. Zu diesem Zweck werden zwei Forschungsfragen zu formulieren, deren Beantwortung in Zentrum der Arbeit steht: Wie lässt sich die aktuelle wissenschaftliche Literatur im Bereich agentenbasierter Simulation manueller Tätigkeiten im Lagerhaus inhaltlich kategorisieren und geordnet dar-stellen? Was sind die wesentlichen Unterschiede innerhalb einzelner Kategorien?
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Veröffentlichungsjahr: 2016
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Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1 Einleitung
1.1 Ausgangssituation und Problemstellung
1.2 Zielsetzung und Formulierung der Forschungsfrage
1.3 Aufbau der Arbeit
2 Theoretische Grundlagen
2.1 Innerbetriebliche Logistik
2.1.1 Prozesse und Bereiche im Lagerhaus
2.1.2 Manuelle Tätigkeiten
2.2 Simulation in der innerbetrieblichen Logistik
2.2.1 Simulationsmodelle
2.2.2 Agentenbasierte Modellierung und Simulation
2.2.3 Simulation im Kontext der innerbetrieblichen Logistik
3 Durchführung der Literaturanalyse
3.1 Systematische Vorgehensweise und Beschreibung der Forschungsmethode
3.2 Ergebnisse der Literaturanalyse
3.2.1 Darstellung der Studien
3.2.2 Kategorisierung der Literatur
3.3 Auswertung und Interpretation
4 Kategorischer Vergleich der Simulationsmodelle
4.1 Vergleich innerhalb einzelner Lagerbereiche
4.1.1 Lagerverwaltung
4.1.2 Wareneingang und Warenausgang
4.1.3 Einheitenlager
4.1.4 Innerbetrieblicher Transport
4.1.5 Kommissionierlager
4.2 ABS kombiniert mit neuen Technologien
5 Fazit und Ausblick
Anhang
I Vollständige Darstellung der Literatur
II Visualisierungen zur Literatur mit agentenbasierten Simulationsmodellen
Literaturverzeichnis
Abbildung 1: Lagerhausbereiche nach Pfohl (eigene Darstellung)
Abbildung 2: Anwendungsfelder der Simulation (eigene Darstellung nach VDI (2013), Bl.1)
Abbildung 3: Einordnung der Literatur mit ABS in verschiedene Themenbereiche (Eigene Darstellung)
Abbildung 4: Verteilung der Literatur in Jahren (Eigene Darstellung)
Abbildung 5: Häufigkeit und Rating der Journals (Eigene Darstellung)
Abbildung 6: Aufteilung der Paper nach Art des Simulationsmodells (Eigene Darstellung)
Abbildung 7: Verwendete Simulationssoftware und Simulationstools (Eigene Darstellung)
Abbildung 8: Agenteninteraktion bei LKW Ankunft (Eigene Darstellung, In Anlehnung an Cossentino, M. et al. (2011), S. 5.)
Abbildung 9: KIVA Systems Lagermodell (Eigene Darstellung, in Anlehnung an Wurman et al. (2008), S. 6)
Abbildung 10: Herkunftsländer der Autoren (eigene Darstellung)
Abbildung 11: Aufteilung der gesamten Literaturaufzeichung in thematische Gebiete (eigene Darstellung)
Tabelle 1: Schlagwortkatalog (Eigene Darstellung)
Tabelle 2: Kategorieeinteilung (Eigene Darstellung)
Tabelle 3: Einteilung einzelner Paper nach Art des Simulationsmodells
Alle Bereiche und Funktionen der Logistik sehen sich den Herausforderungen von wachsenden Kundenansprüchen und Serviceanforderungen gegenüber. In Angesicht eines ständig wachsenden Konkurrenzdrucks, steigender Komplexität von Logistiksystemen und der dynamischen Veränderung von internen und externen Planungsvariablen, ist es essentiell für beteiligte Akteure, Logistikprozesse flexibel und effizient anpassen zu können und Optimierungspotenziale zu identifizieren und umzusetzen.[1]
Besonders die aktuell zu beobachtende rasante Entwicklung neuer Technologien, die zunehmende Digitalisierung und das wachsende Potenzial durch die Automatisierung logistischer Prozesse eröffnet ein breites Spektrum an möglichen Maßnahmen für die Logistik. Diese, als Logistik 4.0 bezeichnete Entwicklung, stellt besonders die manuellen Tätigkeiten, als größten Kostentreiber in logistischen Prozessen, vor Herausforderungen.[2]
Die innerbetrieblichen Logistik, vor allem das Lagerhaus, sind geprägt von einer Vielzahl manueller Tätigkeiten und einem komplexen Systemverhalten, welche differenzierter analysiert werden müssen um Optimierungspotenziale aufzudecken. Besonders Innovationen, neue Technologien und Konzepte, können einen starken Einfluss auf diese haben und sie bspw. ergänzen, unterstützen oder gar substituieren.[3]
Eine simulationsgestütze Optimierung kann hierfür ein essentielles Instrument zur Analyse und Entscheidungsfindung darstellen. Durch die Methodik der Simulation können verschiedene Handlungsalternativen und Wirkungszusammenhänge vergleichsweise kostengünstig und risikofrei bewertet und untersucht werden. Dies führt zu einem besseren Systemverständnis und einer robusteren Entscheidungsfindung.[4]
Unter diversen Modellierungsansätzen erweist sich die agentenbasierte Modellierung, durch die Möglichkeit individuelles Verhalten einzelner Systementitäten, zu modellieren, als geeignetes Instrument für die Analyse der komplexen und dynamischen Prozesse und manueller Tätigkeiten im Lagerhaus.[5]
Die Modellierungsansätze differenzieren jedoch stark bezüglich der Charakteristika der Agenten, wie z.B. deren Autonomie, Verhalten und Heterogenität. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, manuelle Tätigkeiten durch Agenten zu modellieren. Meist fokussieren die Simulationsansätze auf einen speziellen Prozess, haben unterschiedliche Untersuchungsschwerpunkte und sind daher schwer mit anderen Modellen vergleichbar. Es fehlt eine geordnete Übersicht und eindeutige Zuordnung von Simulationsansätzen zu manuellen Tätigkeiten im Lagerhaus und die kategorische Herausarbeitung und Darstellung von Unterschieden und Gemeinsamkeiten solcher Simulationsansätze.