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Getreu dem universellen Gesetz der Anziehung ist alles was uns im Leben widerfährt im Grunde nicht nur Ansichtssache, sondern auch Anziehsache. Wir treten in Resonanz mit allen Dingen, die mit uns auf gleicher Schwingungsfrequenz schwingen. Daher ziehen wir all jene Dinge in unser Leben, an die wir denken und in die wir uns hineinfühlen. Auf diese Weise haben wir unser Schicksal selbst in der Hand. Wir entscheiden zu jeder Zeit was wir denken möchten, was wir fühlen möchten und wie wir handeln möchten. Leben wir aktuell nicht das Leben, was wir uns zu leben wünschen? Dann ist es an der Zeit seine Gedanken- und Gefühlsmuster aufzuschlüsseln und diese, meist negative, Muster in positive umzuwandeln. Hierum geht es in diesem Buch. Um meine Gedanken- und Gefühlsmuster, die ich für euch aufdrösele und einen Weg aufzeige diese in positive umzuwandeln.
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Seitenzahl: 81
Veröffentlichungsjahr: 2023
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Für Lea.
Vorwort
Eine kleine Gedankenreise
Wie funktioniert das mit der Anziehung?
Meine jetzigen Überzeugungen
Überzeugung 1: Liebe ist nicht für alle da
Überzeugung 2: Geld ist nicht für alle da
Überzeugung 3: Körperliches und Seelisches Wohlbefinden ist nicht für alle da
Neue Überzeugungen im Überblick
Und nun?
Was möchte ich dir mit auf den Weg geben?
Dieses Buch ist ein wütendes Buch. Denke ja nicht daran, es wieder wegzulegen, da es sonst womöglich zu explodieren droht, so wütend ist es. Stelle dir nur einmal das Schlamassel und die riesige Sauerei vor!
Diese kleine, zugegebenermaßen nicht ganz ernst gemeinte Warnung stammt aus der Feder einer Autorin, die ihr erstes Werk geschrieben hat. Und diese Autorin bin ich. Doch warum bin ich so wütend, dass ich ein so explosives Buch herausbringe? Okay, okay – so wütend bin ich in Wirklichkeit gar nicht. Hier spricht bloß das kleine Teufelchen, das es sich auf meiner rechten Schulter bequem gemacht hat und sich frech „Selbstzweifel“ nennt.
Diesen Haufen Papier hier habe ich etliche Male zerknüllt und gegen die Wand geworfen, nur um ihn kurze Zeit später wieder aufzuheben und von vorn zu beginnen.
Mit dem Schreiben ist es nämlich so wie mit der Suche nach dem perfekten Outfit. Der Kleiderschrank ist voller Anziehsachen, du brauchst nichts weiter zu tun, als die richtigen herauszunehmen und passend zu kombinieren, und doch mag das Endergebnis an manchen Tagen einfach nicht harmonieren. Mal fehlt das gewisse Etwas, mal nur ein kleines Detail.
In meiner Wunschvorstellung starte ich, als richtige Schriftstellerin wohlbemerkt, jeden Morgen gut gelaunt und völlig beflügelt von neuen und frischen Ideen in den Tag. Selbst die Nacht ist mir kein Schrecken, sondern viel mehr der Ursprung von Muse und Inspiration. Der Art von Inspiration, die diese Seiten hier wie von Zauberhand zu füllen scheint.
Die Realität aber, die ist nicht so gütig und zuvorkommend zu mir. Denn sobald ich die Augen aufschlage und wahrnehme, dass es drei Uhr morgens ist, steckt dahinter meist keine romantische Idee von kreativer Erleuchtung, sondern einzig und allein das Babyfon aus dem Zimmer meiner Tochter.
Allein das Vorwort hat ein Dutzend Anläufe gebraucht, bis es zu dem geworden ist, was es jetzt ist. Und doch spielt das alles keine Rolle mehr. Denn ab heute bin ich Schriftstellerin. Und sobald der Moment da ist, an dem du dieses Buch in den Händen hältst, werden auch das allerletzte Fünkchen Wut über meine anfängliche Schaffenskrise und der allerkleinste Anflug von Zweifel verflogen sein und Zufriedenheit weichen, da bin ich mir ganz sicher.
Dieses Buch ist kein Sachbuch und auch kein klassischer Ratgeber. Es ist vielmehr eine autobiographische Geschichte, die dich zum Nachdenken, zum Träumen, zum Schmunzeln und zum Mitfühlen bringt. Ein kleines Büchlein, das dir zeigt, was du durch Selbstreflexion erreichen kannst.
Vielleicht sitzt du gerade im Zug und pendelst zur Arbeit, bist im Warteraum deines Arztes oder lässt es dir beim Friseur gut gehen. Situationen, in denen ich gern nach einer passenden Lektüre suche. Wenn es dir genauso ergeht, ist dieses Buch das richtige für dich. Es ist kurz, es ist kompakt und du verschwendest keine Zeit damit, in alten Zeitschriften zu blättern, mal wieder in dein Handy zu starren oder deine Lernsachen herauszukramen, während die Regionalbahn, in der du sitzt, durch die Städte düst.
Also, worum geht es nun in diesem papiernen Zeitvertreiber mit Inspirationspotenzial?
Im Grunde darum, den ersten Schritt zu wagen, sich selbst in den Hintern zu treten und seine jetzigen Denkweisen und sein daraus resultierendes Handeln zu hinterfragen. Vorausgesetzt du möchtest es, natürlich. Aber wer möchte das nicht? Schließlich ist niemand perfekt.
Wenn ich dir die Frage stelle, wer oder was du gern sein möchtest, wie lautet deine Antwort?
Wahrscheinlich würden dir in erster Linie all jene Dinge in den Sinn kommen, die dich davon abhalten, das zu sein, was du gern wärst. Getreu dem Motto „Ich wäre gerne … aber …“. Daher muss ich meiner Frage einen kleinen Zusatz beifügen. Und zwar „… vorausgesetzt, es gäbe nichts auf der Welt, das dich daran hindern könnte, es zu erreichen.“
Ich für meinen Teil würde Folgendes antworten: Ich bin dazu bestimmt, erfolgreich und glücklich zu sein. Als bekannte Autorin verfasse ich nicht nur Bücher wie dieses. Ich träume davon, Kinderbücher zu schreiben und jede Seite eigenhändig zu illustrieren. Ich liebe Kunst und alles Schöne. In meiner Vorstellung räume ich mir genügend Zeit ein, meine eigenen Gemälde zu malen und diese Kunstwerke mit einem schicken Glas Champagner in der Hand auf eigenen Vernissagen zu präsentieren.
Hier und da habe ich die Möglichkeit, etwas auszuprobieren: Ein eigenes Modelabel? Ein eigener Verlag für Kinderbücher? Ein fruchtiger Riesling mit meinem Etikett darauf? Alles ist möglich. Ich bin finanziell unabhängig, wohne in einem wunderschönen, zentral gelegenen Haus mit Parkett und hohen, stuckverzierten Wänden und genieße den besonderen Charme, den die Einrichtung versprüht. Ich besitze mehrere Immobilien und sorge somit für mein Alter vor. Ich habe so viel Geld, dass ich mich mit den schönsten und köstlichsten Dingen umgeben kann, und es bleibt immer noch genug, um etwas an meine Liebsten abzugeben.
Zusammen bereisen wir die Welt, schlürfen Kokoswasser auf Tahiti, essen Mango Sticky Rice auf Koh Samui und spazieren durch meterhohen Schnee zu unserer gemütlichen Hütte in Nordfinnland zurück, wo ein Feuer im Kamin und heißer Glögi auf uns warten.
Das klingt ja fast zu schön, um wahr zu sein, könnte man meinen. Tatsächlich habe ich mir für diese Idealvorstellung meiner Zukunft erlaubt zu träumen und alles auszublenden, was mir im Weg stehen könnte. Und dabei ist mir aufgefallen, dass mich schon sehr lang niemand mehr danach gefragt hat, wie ich mir meine Zukunft ausmale. Niemand einschließlich mir selbst. In meinem von Stress und Hektik beherrschten Alltag nehme ich mir nur selten die Zeit, um darüber nachzudenken, was ich wirklich möchte und wie ich es erreichen kann.
Das letzte Mal, dass ich darüber sinnierte, welchen Weg ich nun einschlagen sollte, war im letzten Jahr meiner Schullaufbahn zum Erlangen der Allgemeinen Hochschulreife im Fachbereich Gesundheit und Soziales. In der Abschlusszeitung unseres Jahrgangs antwortete ich auf die obligatorische „Wo siehst du dich in zehn Jahren?“-Frage folgendermaßen: „In zehn Jahren sehe ich mich als erfolgreiche Ökotrophologin mit einem gut abgeschlossenen Studium. Ich wünsche mir weiterhin guten Kontakt zu meinen Eltern und Geschwistern und natürlich wünsche ich ihnen sowie mir Gesundheit und Zufriedenheit. Das erste Kind könnte unterwegs oder schon vorhanden sein. Die Planung für ein eigenes Haus kann beginnen, welches in einer ruhigen Gegend stehen soll.“
Nach inzwischen dreizehn Jahren, die seit dem Druck dieser Zeitung vergangen sind, stelle ich mit Erstaunen fest, dass ich alle der dort genannten Punkte mit einem Häkchen versehen kann.
Meine Ziele von damals waren bescheiden, aber ernst gemeint. Große Gedanken darüber, wie ich sie formuliere, habe ich mir nicht gemacht. Sie schienen mir für meinen bisherigen Lebenslauf einfach passend. Nicht zu hoch gesteckt, wenig aufsehenerregend und nicht allzu verrückt. Und wie es so ist, wenn man sich bewusst oder unbewusst für gewisse Ziele entscheidet, richtet man ebenso bewusst oder unbewusst seine Einstellung und sein ganzes Handeln nach ihnen aus. Es ist daher nicht verwunderlich, dass ich mit den Jahren alles in dieser Zeitung Genannte auch tatsächlich verwirklicht habe.
Wenn ich nun also die oben genannten Punkte, meine jetzigen Wünsche und Vorstellungen, genauso angehe, wer sagt, dass ich sie dann nicht auch umsetzen kann? Es sind immerhin Punkte, die mir ein gutes Gefühl bereiten, wenn ich nur an sie denke, die aus einem spontanen Impuls, einem Bauchgefühl heraus entstanden sind. Mit ein wenig Elan könnte das doch klappen?
Zumindest in der Theorie erscheint dies einfach. Seinen Impulsen, seinen Träumen, seinen Gefühlen zu vertrauen, dankbar für alles zu sein und fokussiert zu denken und zu handeln. Aus eigener Erfahrung wissen wir jedoch, dass irgendetwas uns an der Umsetzung hindert. Die meisten finden nie heraus, was genau diese Blockade erzeugt. Aber ich habe herausgefunden, was dieses Irgendetwas ist.
Werfen wir nur einen kurzen Blick auf meine jetzige Situation: Ich habe in dem Glauben, dass ich mir und meinem Umfeld durch Kenntnisse in den Bereichen der Ernährung und der Physiologie des Körpers helfen kann ein besseres Leben zu führen, das Studium der Ökotrophologie aufgenommen. Ich habe es gut abgeschlossen und sogar durch ein weiterführendes Studium in Food Science ergänzt. Nur bedeuten tut es mir heute nicht wirklich etwas. Wo andere vor Stolz strotzen, wäre ich genauso glücklich mit einer Ausbildung zur Friseurin, zur Tischlerin oder zur Grafikdesignerin geworden. Ich habe den Job als Produktmanagerin bei einem bekannten Lebensmittelhersteller angetreten, um meinem Wunsch nach einem guten Gehalt und nach beruflicher Wertschätzung nachzukommen. Und bedeuten tut es mir heute ebenso wenig. Es gibt selbstverständlich Tage, die spaßig sind und an denen ich nach Erfüllen aller Aufgaben mit gutem Gewissen ins Bett falle. Von echter Erfüllung ist jedoch nicht die Rede.
Diese unterschwellige Unzufriedenheit, die aus alldem resultiert, hat es sich in meinem Körper regelrecht gemütlich gemacht. Sie findet jede Schwachstelle, um sich zur Schau zu stellen und mir ein „Hallo, da bin ich!“ entgegenzuwinken. Ich fühle mich ständig matt und abgeschlagen. Ich presse unbemerkt meine Zähne aufeinander, bis mir der Kiefer schmerzt, ich beiße mir den Mundinnenraum kaputt, sobald meine Gedanken abschweifen, erleide Panikattacken in den banalsten Situationen und darf mich neuerdings auch noch mit einem Augen-Tic herumplagen.
Dieses Irgendetwas also, das mich daran hindert, mein Traumleben zu leben, sind meine Überzeugungen. Überzeugungen, die ich aus falschen Tatsachen herausgebildet habe. Woher ich das weiß?