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Der erste Alpencross-Guide für E-Mountainbiker. Ausgestattet mit GPS-Tracks und wichtigen Infos zur Tour geht es mit diesem Radführer in 15 technisch einfachen Wegen über die Alpen, ohne Trage- und Schiebepassagen. Außerdem: Standorte aller Ladestationen auf dem Weg. Einmal per Rad über die Alpen, das wärs! Dieser Traum muss keine vage Idee bleiben, auch wenn Sie nicht 100 Prozent alpenfit und maximal bike-trainiert sind. Schließlich gibt es E-Mountainbikes und diesen Tourenführer, der Ihnen die technisch einfachen Routen über den Alpenkamm zeigt. Ob von Garmisch nach Meran, von Ischgl zum Comer See oder vom Tegernsee zum Lago di Garda: viele Wege führen über die Alpen, 15 gut machbare stellen wir Ihnen vor!
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Seitenzahl: 225
Veröffentlichungsjahr: 2019
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Auffahrt zum Hochthörle mit Blick auf den Eibsee und auf die Ammergauer Alpen (Tour 1, 2, 7, 9)
Uli Preunkert, Anna Rink
Zehn Routen mit insgesamt 52 Etappen
Exklusiv für Sie als Leser:
MIT GPS-DATEN ZUM DOWNLOAD
unter: gps.bruckmann.de
Vorwort
Einleitung
Tour 1Garmisch – Gardasee Fun
Auf den Spuren der Römer
3100 Hm380 km5 Tage
1. Etappe: Grainau – Imst
2. Etappe: Imst – Nauders
3. Etappe: Nauders – Meran
4. Etappe: Meran – Trento
5. Etappe: Trento – Gardasee
Tour 2Garmisch – Gardasee Light
Der Klassiker über die Alpen
7300 Hm360 km5 Tage
1. Etappe: Grainau – Imst
2. Etappe: Imst – Nauders
3. Etappe: Nauders – Meran
4. Etappe: Meran – Cles
5. Etappe: Cles – Gardasee
Tour 3Tegernsee – Gardasee Fun
Einsteiger-Transalp für Genießer
7200 Hm360 km5 Tage
1. Etappe: Tegernsee – Schwaz
2. Etappe: Schwaz – Sterzing
3. Etappe: Sterzing – Bozen
4. Etappe: Bozen – Trento
5. Etappe: Trento – Gardasee
Tour 4Tegernsee – Gardasee Light
Wie Ötzi über die Alpen – nur mit Motor
7150 Hm410 km6 Tage
1. Etappe: Tegernsee – Stumm
2. Etappe: Stumm – Hintertux
3. Etappe: Hintertux – Brixen
4. Etappe: Brixen – Auer
5. Etappe: Auer – Trento
6. Etappe: Trento – Gardasee
Tour 5Alpe Adria Fun
Vierländertour auf der Alpe-Adria-Route
5300 Hm455 km6 Tage
1. Etappe: Inzell – Maria Alm
2. Etappe: Maria Alm – Bad Gastein
3. Etappe: Bad Gastein – Weißensee
4. Etappe: Weißensee – Kobarid
5. Etappe: Kobarid – Gorizia
6. Etappe: Gorizia – Triest
Tour 6Alpe Adria Light
Vier Länder in sechs Tagen
10.150 Hm445 km6 Tage
1. Etappe: Inzell – Maria Alm
2. Etappe: Maria Alm – Bad Gastein
3. Etappe: Bad Gastein – Weißensee
4. Etappe: Weißensee – Kobarid
5. Etappe: Kobarid – Gorizia
6. Etappe: Gorizia – Triest
Tour 7Garmisch – Comer See
Alpiner geht es fast nicht!
6000 Hm400 km6 Tage
1. Etappe: Grainau – Imst
2. Etappe: Imst – Ischgl
3. Etappe: Ischgl – Scuol
4. Etappe: Scuol – Livigno
5. Etappe: Livigno – Silvaplana
6. Etappe: Silvaplana – Comer See
Tour 8Hinterriß – Cortina d’Ampezzo
Vom Karwendel in die Dolomiten
7950 Hm265 km6 Tage
1. Etappe: Hinterriß – Weerberg
2. Etappe: Weerberg – Lanersbach
3. Etappe: Lanersbach – Sterzing
4. Etappe: Sterzing – Bruneck
5. Etappe: Bruneck – Fanesalm
6. Etappe: Fanesalm – Cortina d’Ampezzo
Tour 9Garmisch – Meran Medium
Trails zwischen Garmisch und Meran
5250 Hm265 km3 Tage
1. Etappe: Grainau – Imst
2. Etappe: Imst – Nauders
3. Etappe: Nauders – Meran
Tour 10Die Trail Fun Tour
Trails – von Prutz nach Pontresina
6700 Hm270 km4 Tage
1. Etappe: Prutz – Nauders
2. Etappe: Nauders – Livigno
3. Etappe: Livigno – Livigno
4. Etappe: Livigno – Pontresina
Anhang: Vorbereitung ist das A und O…
Register
Impressum
Uli auf einem Flowtrail über dem Lago di Livigno
Bei der Auffahrt zum Filzrnsattel lässt uns das Panorama des Hochkönigs den Atem stocken (Tour 6, Etappe 1).
Tour 1 Garmisch – Gardasee Fun Auf den Spuren der Römer 3100 hm 380 km 5 Tage
Tour 2 Tegernsee – Gardasee Light Der Klassiker über die Alpen 7300 hm 360 km 5 Tage
Tour 3 Tegernsee – Gardasee Fun Einsteiger-Transalp für Genießer 7200 hm 360 km 5 Tage
Tour 4 Tegernsee – Gardasee Light Wie Ötzi über die Alpen – nur mit Motor 7150 hm 410 km 6 Tage
Tour 5 Alpe Adria Fun Vierländertour auf der Alpe-Adria-Route 5300 hm 455 km 6 Tage
Tour 6 Alpe Adria Light Vier Länder in sechs Tagen 10.150 hm 445 km 6 Tage
Tour 7 Garmisch – Comer See Alpiner geht es fast nicht 6400 hm 400 km 6 Tage
Tour 8 Hinterriß – Cortina d’Ampezzo Vom Karwendel in die Dolomiten 7950 hm 400 km 6 Tage
Tour 9 Garmisch – Meran Trails zwischen Garmisch und Meran 5250 hm 265 km 3 Tage
Tour 10 The Trail Fun Trails, Von Prutz nach Pontresina 7500 hm 270 km 4 Tage
Ein Uphill-Flowtrail am Eibsee, wie gemacht für E-MTBs
Seit im Jahre 1990 Andi Heckmaier als Erster mit dem Mountainbike über die Alpen gefahren ist, hat sich eine Menge getan. Damals war es den durchtrainierten Mountainbike-Profis vorenthalten, ein solches Abenteuer zu wagen. Mittlerweile sind die Alpen bestens erschlossen, und ein großes Radwegenetz führt auf unterschiedlichsten Wegen durch die Alpen. Eine Transalp mit dem E-Bike ist viel mehr als das Überwinden eines Passes. Es ist ein einzigartiges Zusammenspiel von steilen Anstiegen, die wir dank Akku spielend meistern, und rasanten Abfahrten. Unsere motorisierten Gefährten sind wahre Bergziegen und wie gemacht für sonst anstrengende Anstiege. Und auf den Abfahrten geben sie uns Sicherheit und bringen uns sicher ans Ziel. Auf kilometerlangen Radwegen im Tal lassen wir den Blick schweifen und genießen das Alpenpanorama. Nach Hunderten von Kilometern und Tausenden von Höhenmetern das ersehnte Ziel – und das großartige Gefühl, es geschafft zu haben! Wer mit dem E-Bike in den Alpen einmal auf den Geschmack gekommen ist, für den gibt es kein Zurück mehr, und Ihr werdet schon bald von Eurer nächsten Transalp-Tour träumen! Wie wäre es mit dieser Route, jener Hütte, dieser Landschaft…
Es gibt zahlreiche Bücher mit ausgetüftelten Routenführungen in den unterschiedlichsten Schwierigkeitsgraden. Allerdings setzt sich kaum ein Buch mit den besonderen Anforderungen auseinander, die speziell an E-Biker gestellt werden. Deshalb widmen wir dieses Buch all denjenigen, die ihr motorisiertes Gefährt lieben und es kaum erwarten können, damit auch endlich die Alpen überqueren zu können. Wir stellen Euch zehn Touren über die Alpen vor, die wir in den letzten vier Jahren detailliert getestet haben. Mit diesem Buch vermeidet Ihr böse Überraschungen in Form von Tragepassagen oder lange Strecken ohne Ladepausen. Mithilfe dieser Informationen könnt Ihr unbeschwert in die Alpen starten. Neben vielen hilfreichen Tipps wie Ladestopps und Einkehrmöglichkeiten findet Ihr auch Übernachtungstipps, die wichtigsten Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke sowie Höhenprofile und GPS-Tracks zum Download. Wenn Ihr dann noch unsere Tipps zur Vorbereitung, Trainingstipps und die Packliste beachtet, wird Euer Traum von einer Alpenüberquerung sicher bald zur Realität.
München, Frühjahr 2019Anna Rink und Uli Preunkert
Auf diesem Uphill-Trail zwischen Grainau und Hochthörle steigt der Flow-Faktor ins schier Unermessliche – aber nur mit Motor…
Bei der Auffahrt zum Eibsee (Tour 1, 2) überqueren wir eine Kuhweide.
Mit dem E-Bike über die Alpen zu fahren, erweitert nicht nur für MTB-Einsteiger den Horizont, sondern macht einfach unglaublich viel Spaß. Dank des Motors kann man den Schwerpunkt individuell unterschiedlich setzen und die Transalp uneingeschränkt genießen. In diesem Kapitel möchten wir unsere Erfahrungen aus zahlreichen Alpenüberquerungen per Pedelec mit unseren Lesern teilen. Was macht das E-Biken so faszinierend? Aus Erfahrung können wir sagen: Das E-Bike bietet tolle Möglichkeiten für alle Alters- und Leistungsklassen. Heterogene Gruppen können gemeinsam und ohne Frust unterwegs sein. Trail-Liebhaber können in gleicher Zeit mehr Kilometer und Höhenmeter zurücklegen als mit einem normalen Mountainbike und somit auch mehr Trails unter die Reifen nehmen. Besonders reizvoll sind dabei Uphill-Trails – hier entsteht ein ganz besonderes Gefühl von Flow. Sportlich weniger ambitionierte Genießer haben die Möglichkeit, entspannt über die Alpen zu radeln und finden nebenbei noch Zeit, landschaftliche und kulturelle Highlights wahrzunehmen und regionale Spezialitäten zu verkosten. Aufgrund der Vielzahl der Möglichkeiten sind wir vom E-Bike begeistert und der Meinung, dass Pedelecs aus den Alpen jetzt schon nicht mehr wegzudenken sind.
Das erste Mal mit dem E-Bike in den Alpen unterwegs und wenig Erfahrung, wie man an die Planung einer Transalp herangehen soll? Das ist kein Problem! In diesem Buch stellen wir nicht nur zehn Touren vor, die durch ihre unterschiedlichen Schwierigkeitsgrade für jeden das richtige Transalp-Erlebnis bietet, sondern helfen bei der Planung und der Vorbereitung und geben wichtige Tipps, damit die Alpenüberquerung zu einem bleibenden Erlebnis wird. In diesem Buch sind die schönsten Strecken über die Alpen zusammengestellt. Zudem gibt es Tipps zu Sehenswürdigkeiten sowie Hotel- und Einkehrtipps, die wir aus eigener Anschauung und Erfahrung kennengelernt haben.
Bevor man sich eine Transalp-Tour vornimmt, sollte man zuerst herausfinden, welcher Schwierigkeitsgrad für den jeweiligen Fahrer geeignet ist. Dafür gibt es im Kapitel »Wissenswertes« einen Test, mit dem das persönliche Leistungslevel festgestellt werden kann. Die Fakten zu jeder der zehn Touren findet man zu Beginn jedes Kapitels unter der Rubrik »Tourencharakteristik«. Hier sieht man auf einen Blick, wie viele Kilometer und Höhenmeter warten, ob die Tour eher traillastig, alpin oder kulturell interessant ist. Sobald die richtige Tour gefunden ist, geht es an die Planung. Dazu gehört neben dem Training natürlich auch die technische Vorbereitung: GPS-Tracks müssen heruntergeladen, das geeignete Kartenmaterial gesichtet werden, Hotels gebucht und die Anreise zum Startort und die Rückreise sorgfältig geplant werden; die Tipps zur An- und Rückreise findet man in der Übersicht der jeweiligen Tour. Außerdem gibt es zu jeder Tagesetappe ein Höhenprofil, welches nicht nur zur Orientierung dient, sondern auch darüber informiert, wie der Akku der E-Bikes ideal eingesetzt werden kann und man sorgenfrei ans Ziel kommt.
Erklärungen zu den Touren: Wir stellen zehn unterschiedliche Routen in drei verschiedenen Schwierigkeitsgraden vor, die so zusammengestellt sind, dass sie für E-Biker problemlos zu fahren sind. Das heißt, man wird hier nicht von anstrengenden Tragepassagen überrascht. Zusätzlich werden bei jeder Tagesetappe Lademöglichkeiten aufgeführt, sodass man sich keine Sorgen machen muss, dass der Akku die Tagesetappe nicht durchhält. Dank der unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen der Touren wird hier jeder E-Biker fündig. Die Schwierigkeit der jeweiligen Tour wird auf der Tourenübersicht mit einer Farbe angegeben und orientiert sich an dem System mit, welchem auch Skipisten gekennzeichnet sind. Die blauen Touren sind einfach, die roten Touren mittelschwer und die schwierigsten Touren sind schwarz gekennzeichnet.
Blaue Touren: Wer es gemütlich angehen lassen möchte und auch die kulturellen Besonderheiten auf der Strecke genießen möchte, ist mit den blauen Touren richtig beraten. Sie führen auf gut ausgebauten Radwanderwegen über die Alpen. Fahrtechnisch warten hier keine Überraschungen, weshalb man diese Touren auch mit einem Trekking-E-Bike fahren kann. Dennoch empfehlen wir eine etwas breitere Bereifung oder ein etwas groberes Reifenprofil, um auf die wenigen Schotterpassagen vorbereitet zu sein. In der Regel sind die Tagesetappen so ausgelegt, dass bis auf wenige Ausnahmen nicht mehr als 1000 Höhenmeter und 100 Kilometer pro Tag warten. Somit bleibt genug Zeit, um Land und Leute kennenzulernen und vielleicht sogar, um das eine oder andere Museum zu besuchen. Diese Touren sind für Transalp-Einsteiger geeignet, die das erste Mal mit ihrem E-Bike in den Alpen unterwegs sind. Im ECO-Modus (geringste Unterstützung) sind diese Touren mit einem 500-Wh-Akku ohne Ladestopp gut und mit ausreichenden Reserven gut zu bewältigen.
Rast an einer urigen Hütte oberhalb von Grainau
Rote Touren: Der Großteil der Strecke führt auch hier über gut ausgebaute Radwanderwege, allerdings haben wir den einen oder anderen flowigen Trail (viele S1e-Trails, wenige S2e-Passagen nach der Singletrail-Skala, www.singletrail-skala.de) eingebaut; allerdings haben wir diese dahingehend modifiziert, dass wir den Buchstaben »e« hinzugefügt haben – soll zeigen, dass sich unsere Bewertungen ausschließlich auf E-MTBs beziehen. Diese Trails führen sowohl bergab als auch bergauf. Letztere Passagen ermöglichen dank Motor ein besonderes Uphill-Flow-Erlebnis. Auf diesen Touren geht es schon etwas sportlicher zu, immer auf der Suche nach der schönsten Aussicht und der lohnendsten Abfahrt. Für diese Touren braucht man nicht nur ein E-Mountainbike, sondern auch eine gewisse Grundlagenkondition und Fahrtechnik, um die Trails spielerisch meistern zu können. Die Tagesetappen können bis zu 1500 Höhenmeter und bis zu 80 Kilometer beinhalten. Wir haben die Etappen grundsätzlich mit Ladestopps konzipiert, da es mit der Reserve des Akkus (bei einem 500-Wh-Akkus), selbst bei ausschließlicher Fahrt in der untersten Unterstützungsstufe, manchmal eng werden kann. In den Uphill-Flow-Passagen brauchen wir deutlich mehr Motor-Unterstützung, damit diese Streckenabschnitte Spaß machen. Man kalkuliere deshalb bei den längeren Touren in diesem Schwierigkeitsbereich unbedingt Ladepausen ein.
Schwarze Touren: Diese Touren sind für jene Trailfans gedacht, denen kein Anstieg zu steil und keine Schiebepassage zu beschwerlich ist. Bei diesen Touren geht es hoch hinaus; bis zu 2200 Höhenmeter können es an einem Tag schon sein. Aber dafür wird man mit atemberaubenden Alpenpanoramen und waghalsigen Trails belohnt. Für solche Touren wird ein voll gefedertes E-Mountainbike mit ausreichend Federweg empfohlen. Zudem raten wir diese Touren nur fortgeschrittenen E-Bikern an, da die schwierigen Trails einiges an Fahrtechnik erfordern. Es sind Trails der Schwierigkeitsklasse S1e, S2e und manchmal sogar bis zu S3e enthalten. Der Fokus liegt auf S2e-Trails, in den Uphill-Flow-Passagen haben wir fast ausschließlich S1e-Trails eingebaut. S3e gibt es nur ganz selten; in diesen Downhill-Passagen kann das Rad notfalls auch geschoben werden. Ohne Ladepausen oder Ersatzakku werden einige Etappen dieser Touren selbst mit viel Kondition und nur mit unterster Unterstützung nicht fahrbar sein. Deshalb haben wir Seilbahnauffahrten in diese Touren integriert, um die Akku-Power zu schonen; Ladepausen bitte unbedingt mit einkalkulieren!
Bachüberquerung auf einem der schönsten Flowtrails der Alpen in Livigno
Flowige Abfahrt auf den Grenzkamm-Trails zwischen Samnaun und Ischgl
Die Höhenprofile zeigen auf einem Blick, was auf der jeweiligen Tagesetappe an Anforderungen wartet. Die x-Achse zeigt die Kilometer, die y-Achse die Höhenmeter an, und man kann damit auf der jeweiligen Etappe feststellen, wie viele Höhenmeter bereits zurückgelegt sind und wie viel Energie/Strom bis zum Etappenende benötigt wird. Zusätzlich sind in den Höhenprofilen markante Punkte gekennzeichnet, damit man weiß, wo für einen Kaffeestopp oder eine Mittagsrast eingekehrt werden kann und keine Sehenswürdigkeit auf der Strecke verpasst wird.
Für eine nahtlose Navigation in den Alpen bieten wir zu jeder Tour die GPS-Tracks als Download an. Generell empfehlen wir, zusätzlich zum GPS-Gerät die entsprechenden Karten dabeizuhaben. Für den Fall, dass das GPS-Gerät einmal ausfällt, hat man dann ein Back-up in Form von Kartenmaterial dabei. Bei den roten und schwarzen Touren ist dies ein Muss, denn hier ist man im alpinen Gelände unterwegs, und es kann auch mal die eine oder andere Situation erfordern, den Routenverlauf zu verändern. Mit einer Karte hat man wesentlich schneller einen besseren Überblick über die Umgebung als mit einem GPS-Gerät oder einem Mobiltelefon mit Kartenmaterial.
Die blauen Touren laufen meist durch die Täler; so ist ein »Verfahren« fast unmöglich. Hier kann auf Kartenmaterial verzichtet werden; zum Erkunden der Berge in der Umgebung ist jedoch eine Karte unschlagbar im Vergleich zu einem elektronischen Gerät.
Die meisten, die häufig mit ihrem E-Mountainbike auf Tagestouren unterwegs sind, schwören auf ein professionelles GPS-Gerät. Dieses unterstützt auch in den Alpen bei der Wegfindung. Gerade bei anspruchsvolleren Touren, auf denen es öfter durchs Gelände geht, ist ein GPS-Gerät (wie zum Beispiel von Garmin) von Vorteil. Vorteile dieser Geräte sind die Robustheit gegen Regen und Nässe, es kann auch einmal auf den Boden fallen oder überlebt einen Sturz mit dem Rad. Die Displays der GPS-Geräte sind hochwertiger als bei den meisten Handys und zeigen auch bei extremer Sonneneinstrahlung eine wesentlich bessere Abbildung. Außerdem ist die Akkulaufzeit der GPS-Geräte wesentlich länger. Wer sich für eine Transalp kein High-End-GPS-Gerät zulegen möchte oder von Haus aus lieber analog anhand von Karten seine Reise plant, kann die Kartentracks auch auf sein Handy herunterladen und in Apps wie Komoot oder OSM (Open Street Maps) betrachten. Generell empfehlen wir, sich im Voraus gut mit dem jeweiligen System vertraut zu machen. Die Karten unbedingt vor der Tour auf das Handy herunterladen, dann kann man den Internetempfang während der Tour ausschalten, was den Akkuverbrauch stark reduziert. Die OSM-Karten sind für den Alpenraum sehr gut und es braucht hier keine speziellen digitalen Karten für unsere Routen.
Karte und Führer sind für die Tourenplanung unabdingbar.
Immer darauf achten, dass man im richtigen Modus unterwegs ist.
Anna bei einer Rast unterhalb des Fernpasses
TOURENCHARAKTER
AUSGANGSPUNKT:
Bahnhof Untergrainau bei Garmisch
ENDPUNKT:
Riva del Garda am Gardasee
ANFAHRT:
Bahn: Von München mit der DB bis Garmisch-Partenkirchen Hbf., von dort mit dem Bus oder besser mit dem Rad (ca. 7 km) nach Grainau
Auto: Von München über die A 95, von Ulm über die A 7 und die B 179
RÜCKFAHRT:
Von Riva del Garda mit dem Bus nach Rovereto, mit der Bahn weiter nach Bozen, Innsbruck und nach München. Vorsicht: keine Fahrradreservierung in den Zügen zwischen Rovereto und Innsbruck möglich.
Alternativ: Rückshuttle von ULP Tours. Einmal wöchentlich von Riva, Torbole oder Arco nach Grainau: https://www.ulptours.de/touren/tour/gardasee-grainau
KONDITION:
FAHRTECHNIK:
ERLEBNISWERT:
Fahrspaß: Eine Transalp für E-Bike-Einsteiger sowie für gemütlichen E-Biker. Moderate Anstiege führen uns den Fernpass und den Reschenpass in den Vinschgau und nach Italien. Die ideale Gelegenheit, aus den Akkus alles herauszuholen und sogar im Anstieg den Fahrtwind im Gesicht zu spüren. Entlang der Etsch führt die Strecke durch zahlreiche Apfelplantagen und die Weinanbaugebiete Südtirols.
Landschaft: Auf den ersten beiden Etappen warten einmalige Ausblicke auf die Zugspitze, ins Gurgltal und ins Inntal. Sobald der Vinschgau erreicht ist, ändert sich die Vegetation, und man kann die Vielseitigkeit der Südtiroler Alpen bestaunen. Auch die Montiggler Seeen, der Kalterer See und natürlich der Gardasee überzeugen mit einzigartiger Schönheit.
Kultur und Geschichte: Diese geschichtsträchtige Tour führt auf den Spuren der Römer entlang der alten Handelsstraße, der Via Claudia Augusta. In Meran flaniert man, wie einst Kaiserin Sisi entlang des Ufers der Passer und stattet selbstverständlich auch der Altstadt von Trento einen Besuch ab.
STRECKENPROFIL:
Die Tour führt hauptsächlich über gut ausgebaute Radwanderwege. Ein Streckenabschnitt der ersten Tagesetappe führt über einen schönen, aber grob schottrigen Höhenweg durch den Wald zum Fernpass. Hinter dem Fernpass ist etwas Fahrtechnik gefragt, da ein einfacher Singletrail hinunter zum Schloss Fernsteinsee führt. Auch bei der Auffahrt und zu den Montiggler Seeen finden wir breite Schotterpisten. Deshalb sei auch für diese Tour ein E-Mountainbike empfohlen; die Tour kann aber auch mit einem E-Trekkingrad mit grober Bereifung gefahren werden.
HÖCHSTER PUNKT:
Reschenpass, 1507 m
SEHENSWÜRDIGKEITEN UNTERWEGS:
Rosengartenschlucht in Imst: Von der Blauen Grotte zur Johanneskirche
Schloss Landeck: Die bewegte Geschichte des Tiroler Oberlandes kennenlernen
Altfintermünz: Die ehemalige Zollstation über dem Inn
Kirchturm von Altgraun: Der versunkene Kirchturm im Reschensee
Glurns: Bedeutende mittelalterliche Handelsstadt mit Stadtmauer im Vinschgau
Meran: Erholung beim Sightseeing und Shopping in mediterranem Klima
Trento: Hauptstadt des Trentinos mit seiner von einer Stadtmauer umgebenen Altstadt
MART Museum in Rovereto: Museum für moderne und zeitgenössische Kunst
GPS:
E0GG_Etappe1
E0GG_Etappe2
E0GG_Etappe3
E0GG_Etappe4
E0GG_Etappe5
Blick oberhalb von Biberwier auf das Zugspitzmassiv
Hinter Biberwier durchqueren wir einen wunderschönen Lärchenwald.
Wer das Abenteuer Alpencross nicht nur als sportliche Herausforderung begreift, sondern Zeit zum Genießen und Entspannen haben möchte, für den ist diese Transalp genau die richtige. Die Route führt von Grainau bei Garmisch-Partenkirchen über den Fernpaß, durchs Inntal, über den Reschenpaß durchs traumhaft schöne Vinschgau und das Etschtal zum Gardasee und folgt damit der zur Radroute ausgebauten Via Claudia Augusta.
HÖHENMETER: ca. 850 Hm
TOURLÄNGE: ca. 50 km
ÜBERNACHTUNGSTIPP: Romantik Alpenhotel Waxenstein in Grainau, Hotel Neuner in Imst
HIGHLIGHTS: Zugspitzblick, Fernpass
LADESTOPP: Waldhaus Talblick in Biberwier, Schloss Fernsteinsee in Nassereith
Wir starten unsere Transalp in Grainau bei Garmisch. Die kleine Ortschaft ist sowohl im Winter als auch im Sommer sehr beliebt, da man von hier abwechslungsreiche Touren zu Fuß oder mit dem Radl machen kann und dabei stets den höchsten Berg Deutschlands im Blick hat. So gelangt man zum Beispiel in einer knappen Stunde zu Fuß über einen schönen Wanderweg zum viel fotografierten Eibsee.
Gleich zu Anfang erwartet uns ein kurzer Anstieg, bei dem wir uns bereits über Akku-Unterstützung freuen dürfen. Hinter einem Weidezaun liegen etwa 70 Höhenmeter vor uns. Oben angekommen, wartet eine kleine Abfahrt, die uns direkt zur Loisach führt. Entlang des türkisfarbenen Flusses fahren wir auf gut ausgebautem Radweg leicht ansteigend Richtung Ehrwald. Nach etwa 15 Kilometern erreichen wir den Häselgehr-Wasserfall, der zu einem Fotostopp einlädt. Stetig bergauf geht es weiter nach Ehrwald. Wir fahren durch den Ort und suchen unseren Weg zum Lärchenwald. Hinter einer Brücke müssen wir unser Rad ein kleines Stück über einige Stufen schieben – dank Schiebehilfe stellt das kein Hindernis dar. Hinter einem Gatter erstreckt sich der wunderschöne Lärchenwald, den wir auf schmalem Pfad durchqueren und der uns direkt auf den Panoramaweg führt. In welligem Bergauf und Bergab führt uns dieser Weg zum Restaurant Waldhaus Talblick. Diese Mittagsrast haben sich Rad und Radler redlich verdient. Von der Sonnenterrasse hat man einen wunderschönen Blick zurück ins Tal nach Ehrwald und Biberwier. Außerdem ragt direkt neben uns die Ehrwalder Sonnenspitze majestätisch in die Höhe.
Nach einer ausgedehnten Pause sind die Akkus für den nächsten Anstieg aufgeladen. Wir fahren ein kleines Stück bergab und folgen der Beschilderung über eine Wiese Richtung Fernpass. Ein Schotterweg führt uns abseits der viel befahrenen Fernpassstraße vorbei am Weißensee zur »Schönen Aussicht«. Die etwa 250 Höhenmeter legen wir dank Motor ohne Probleme zurück. Ein schöner Singletrail, der auch mit Trekkingrad mit grober Bereifung gut zu befahren ist, führt uns hinunter zum Café Schloss Fernsteinsee. Die große Tortenauswahl hier lässt unser Genießerherz höherschlagen. Kuchengestärkt rollen wir auf Radwegen durchs Gurgltal unserem Etappenort Imst entgegen. Der Kneippanlage Frauenbrunnen in Strad, die direkt am Radweg liegt, sollten wir auf jeden Fall einen Besuch abstatten und unsere müden Glieder beleben. Endspurt! Die letzten fünf Kilometer vorbei am Pigerbach und durch Felder vergehen wie im Fluge! Wer sich jetzt noch nicht mit einem kühlen Bier begnügen mag, kann der Rosengartenschlucht in Imst noch einen Besuch abstatten; auf eineinhalb Kilometer gräbt sich hier der Schinderbach durch den Fels.
Die Wasserfälle hinter dem Schloss Fernstein sind einen Zwischenstopp wert.
Auf dem Inntalradweg zwischen Imst und Landeck
Höhenmeter: ca. 1100 Hm
Tourlänge: ca. 80 km
ÜBernachtungstipp: Hotel Post in Nauders
Highlights: Wagenspuren der Römer, Schloss Nauders, Altfinstermünz
Ladestopp: Pizzeria Felsenburg in Prutz, Rieder Badesee in Ried, Gasthof Wilder Mann in Tösens
Heute sollten wir gut mit der Akkuladung haushalten, denn der Großteil der Höhenmeter erwartet uns auf den letzten sieben Kilometern der Strecke. So beginnen wir den heutigen Tag ganz gemütlich auf dem Inntal-Radweg. Durch gemütliche Dörfer führt uns der Weg nach Landeck. Wir folgen der Via Claudia Augusta, der ältesten Handelsstraße in den Alpen. Der römische General Drusus begann schon im Jahr 15 v. Chr. die alten Wege der Kelten, Räter und Etrusker zur ersten »richtigen« Straße über die Alpen auszubauen. Dieses Unterfangen dauerte über 60 Jahre und wurde schließlich von Kaiser Claudius fertiggestellt, der dieses wichtige Straßennetz für militärische Zwecke nutzte. Sowohl in Rabaland (nahe Meran) als auch in Cesiomaggiore (bei Belluno) wurden römische Meilensteine gefunden, die nicht nur auf die Existenz der Straße hindeuten, sondern auch Hinweise über ihren Zielort, »Centrum Augusta Vindelicorum«, das heutige Augsburg liefern. Auch hinter der Ortschaft Schönwies lassen sich die Wagenspuren der Römer ein kleines Stück abseits des Radweges bestaunen. In Landeck angekommen, folgen wir weiter dem Radweg Richtung Nauders. Hier ist auch der Schweizer Grenzort Martina schon ausgeschildert.
Es geht weiter durch zahlreiche Ortschaften. Heute sind wir in unserer Auswahl der Einkehrmöglichkeiten sehr frei. Gute Erfahrungen haben wir mit der Pizzeria Felsenburg in Prutz, aber auch mit dem Gasthof Wilder Mann in Tösens gemacht. Während wir das Mittagessen zu uns nehmen, hängen die Akkus an der Steckdose und werden so optimal auf die Serpentinen der Norbertshöhe vorbereitet.
Bevor es so weit ist, haben wir allerdings noch einige Kilometer zurückzulegen. Auf dem Radweg geht es weiter Richtung Schweizer Grenze. Kurz vor Martina haben wir noch einmal die Option, einen Kultur- und Kaffeestopp an der Altfinstermünz einzulegen. Diese ehemalige Zollstation spannt sich majestätisch über den Inn und ist den Besuch allemal wert. Dafür müssen wir kurz den Radweg verlassen und der Beschilderung hinunter zum Inn folgen. Das der Zollstation angefügte Café lädt zu Kaffee und hausgemachtem Kuchen ein, eine letzte Stärkung vor dem Anstieg nach Nauders. Bevor wir diesen angehen können, müssen wir erst einmal zurück auf die Straße nach Martina kommen. Nach ungefähr 70 Höhenmetern rollen wir die fünf Kilometer hinab nach Martina. Hier können wir am Brunnen unsere Trinkflasche noch einmal auffüllen, bevor wir mit hoffentlich vollem Akku die elf Serpentinen auf die Norbertshöhe in Angriff nehmen. Hier gilt – je voller der Akku, desto mehr Fahrspaß! Wer gut gehaushaltet hat, darf sich hier den Spaß nicht nehmen, im Turbo-Modus einen Rennradler nach dem anderen zu überholen. Nach dem Anstieg erwartet uns nur noch die kurze Abfahrt nach Nauders. Wir lassen den Tag mit einem kühlen Bier auf unserer Hotelterrasse ausklingen, umgeben von eindrucksvollen Bergen – welch ein Alpenpanorama!
Wir sind auf der Via Claudia unterwegs: Schautafeln erklären uns die Geschichte dieser Römerstraße.
Höhenmeter: ca. 3000 Hm
Tourlänge: ca. 100 km
Übernachtungstipp: Hotel Flora in Meran
Highlights: Glurns, Apfelplantagen, Schloss Juval
Ladestopp: Radtreff »Fischteich Brugg«
Auf dieser Etappe jagt ein Highlight das andere! Wir starten auf dem Radweg in Richtung Meran. Schon nach wenigen Kilometern haben wir den größten Teil der Höhenmeter des heutigen Tages hinter uns gebracht und stehen vor dem Passschild des Reschenpasses auf 1504 Metern. Wenige Augenblicke später taucht vor uns auch schon der türkisblaue Reschensee auf. Eine kurze Abfahrt führt uns hinunter nach Reschen am See. Wir fahren auf der östlichen Seite am See entlang, damit wir das Highlight des heutigen Tages, den versunkenen Kirchturm von Altgraun, auf keinen Fall verpassen – welch ein Anblick, der versunkene Kirchturm vor der atemberaubenden Kulisse der Ortlergruppe. Hinter dem Reschensee taucht der Haidersee vor uns auf. An diesem fahren wir auf der westlichen Seite entlang. Nach dem Haidersee erwartet uns eine rasante Asphaltabfahrt, die uns durch malerische Südtiroler Dörfer ins Herz des Vinschgaus bringt. Diese Abfahrt ist allerdings mit Vorsicht zu genießen, da sich gerade zu früher Stunde viele Radfahrer den Berg hochkämpfen. Mit Gegenverkehr muss also gerechnet werden! Schon von Weitem sehen wir die Stadtmauer von Glurns mit ihren Türmen vor uns auftauchen. Das mittelalterliche Städtchen hatte schon zu Zeiten der bekannten Via Claudia eine große Bedeutung und war eines der wichtigsten Handelszentren in der Alpenregion. Der Marktplatz lädt zu einer Kaffeepause ein – ein absolutes Muss für jeden Transalpler! Bis zu unserer Mittagspause haben wir noch einige Kilometer zurückzulegen. Weiter geht es entlang der Via Claudia Augusta Richtung Meran. Unser Weg führt uns durch Prad und vorbei an unzählige Apfelplantagen. Der gut ausgebaute Radweg führt uns entlang der Passer zu unserer Mittagsrast beim Radtreff »Fischteich Brugg«. Hier bekommen wir die Möglichkeit, bei schmackhafter, deftiger Küche die Akkus unserer Bikes aufzuladen.
Ein letzter, kurzer Anstieg und wir sind am Reschenpass.