Am Reizdarm nicht verzweifeln - Christian B. Schreiber - E-Book

Am Reizdarm nicht verzweifeln E-Book

Christian B. Schreiber

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Beschreibung

Das Reizdarmsyndrom ist eine der großen Volkskrankheiten unserer Zeit geworden. Schätzungen zufolge leiden mittlerweile bis zu 25 Prozent aller Menschen in der westlichen Welt an dieser Gesundheitsstörung. Viele Betroffene sind in ihrem Alltag stark eingeschränkt. Und obwohl immer mehr Medikamente auf den Markt kommen und nicht wenige Pharmaunternehmen ihre Produkte als wahre "Wundermittel" anpreisen, bleibt etlichen Patienten oft nur die bittere Erkenntnis, dass sich ein manifestierter Reizdarm nicht einfach so wegtherapieren lässt. Trotz allem ist es sehr wichtig, dass der Frust nicht die Oberhand gewinnt: Das Leben sollte auch mit "RDS" lebenswert bleiben! Ziel dieses Buches ist es, Reizdarmgeplagten eine Vielzahl von Tipps, Anregungen und Hinweisen für den täglichen Umgang mit der Krankheit zu geben. Im Unterschied zu vielen anderen Publikationen zum Thema Reizdarm soll nicht in erster Linie eine Ursachenerklärung im Vordergrund stehen, sondern echte Unterstützung für den Alltag geboten werden. Ohne lästiges Fachchinesisch und viel medizinisches Vokabular erhalten Reizdarm-Patienten wertvolle Tipps für ein gelingendes Leben mit der Krankheit. Auch zum Weitergeben an Freunde, Kollegen und Verwandte ist das Buch hervorragend geeignet, damit Verständnis für die Belange der Betroffenen aufgebaut werden kann. Autor Christian B. Schreiber ist seit rund 25 Jahren selbst vom Reizdarm betroffen. Als vierfacher Familienvater, Fachautor und Redner mit zahlreichen öffentlichen Terminen kennt er das Problem mit der dringenden Suche nach der nächsten Toilette nur zu gut. Bedingt durch seine Arbeit und die vielfältigen Herausforderungen des Alltags hat Christian B. Schreiber im Laufe der Jahre Strategien entwickelt, der Krankheit in weiten Teilen ein Schnippchen zu schlagen.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 63

Veröffentlichungsjahr: 2018

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Rechtliche Hinweise | Haftungsausschluss

Die in diesem Buch enthaltenen und erwähnten Ratschläge, Tipps und Hinweise sind vom Autor unter größter Sorgfalt geprüft und bedacht worden. Gleichwohl bieten sie in keiner Weise Ersatz für eine umfassende, kompetente und fachlich versierte medizinische Beratung. Die Verwendung dieses Buches sowie die Umsetzung darin enthaltener Informationen erfolgt daher ausdrücklich auf eigenes Risiko. Weder der Autor noch der Verlag können für etwaige Schäden jeder Art, die sich durch die Befolgung darin genannter Tipps und Ratschläge ergeben (z. B. aufgrund fehlender Sicherheitshinweise) eine Haftung übernehmen.

Sämtliche Ausführungen, Informationen und Angaben in diesem Buch erfolgen ohne jegliche Gewährleistung bzw. Garantie des Autors. Eine Haftung des Autors und/oder des Verlages oder der im Zusammenhang mit dieser Buchproduktion stehenden Beauftragten für Personen-, Sach- und/oder Vermögensschäden ist ausgeschlossen.

Ferner können Druckfehler und/oder Falschinformationen nicht vollständig ausgeschlossen werden. Weder der Autor noch der Verlag übernehmen irgendeine Haftung für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der Inhalte dieses Buches.

Christian B. Schreiber

Am Reizdarm nicht verzweifeln

Praktische Alltagstipps für Betroffene

© 2018 Christian B. Schreiber

Umschlagfoto by Taylor Smith on Unsplash

Grafiken von Majella Cross, Berlin

Verlag & Druck: tredition GmbH, Hamburg

ISBN

Paperback978-3-7469-4806-5

Hardcover978-3-7469-4807-2

e-Book978-3-7469-4808-9

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Kapitel 1 | Reizdarm? Viel gehört, wenig gewusst

Drei RDS-Typen sind die Regel

Nicht nur im Bauch zu merken

Manchmal eine halbe Stunde auf dem WC

Nur selten nachts

Im Sommer schlimmer?

Kann ein Leistenbruch hinter dem Reizdarm stecken?

Kapitel 2 | Die Weißkittel-Odyssee: Am Anfang steht fast immer ein Ärzte-Marathon

Der Hausarzt als erster Anlaufpunkt

Viele andere Erkrankungen müssen zunächst ausgeschlossen werden

Kapitel 3 | Probieren geht oft über Studieren: Was hilft, was schadet?

Der Klassiker: Wärme!

Toilettenhocker

Zwischenmahlzeiten

Vorsicht bei der Darmsanierung!

Manche Lebensmittel werden prima vertragen

Was die Speisereihenfolge für Auswirkungen hat

Fünf Buchstaben sorgen für viel Wirbel: FODMAP

Yoga für RDS-ler?

Kapitel 4 |Pillen & Co: Medikamente sind leider nur selten eine Lösung

Krampflöser (Spasmolytika)

Entschäumer

Abführmittel/Medikamente gegen Verstopfung

Durchfallmittel

Probiotika

Antidepressiva

Pfefferminzöl

Eine Warnung muss leider noch sein

Kapitel 5 | Offensiv sein: Freunde und Kollegen sollten Ihr „Geheimnis“ kennen!

Wie man ein Gespräch über Reizdarm beginnen kann

In der Familie:

Am Arbeitsplatz:

Unter Freunden:

Auf Partnersuche:

Führen Sie den Menschen deutlich vor Augen, was Sie plagt und was Sie bewegt

Wie Ihnen das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) helfen kann

Kapitel 6 | Veränderungen wagen: Kurze Wege bringen Entlastung

Ein neuer Tätigkeitsbereich innerhalb der Firma

Wenn ein Beruf nicht mehr ausgeübt werden kann

Können Sie vielleicht umziehen?

Kapitel 7 | Keine Angst vorm Urlaubs-Stau: Zum Auto gibt es Alternativen!

Auf vielen Strecken möglich: Mit der Eisenbahn zum Ziel

1. Schicken Sie Ihre Koffer an den Urlaubsort voraus!

2. Nutzen Sie günstige Tickets, aber verzichten Sie auf eine Zugbindung!

3. Reservieren Sie Plätze in bestimmten Waggons bzw. Zugbereichen

4. Verschaffen Sie sich beim Hotel eine kostenlose Stornierungsmöglichkeit!

Wie wär’s mit einem Wohnmobil?

Darf es etwas Meer sein? Die Kreuzfahrt als Highlight für RDS-Patienten

Kapitel 8 | Von Münzen und Schlüsseln: Kleine Helfer für unterwegs

50-Cent-Stücke in der Geldbörse sind unverzichtbar!

„Die nette Toilette“ zeigt, dass es auch gratis geht

Der Schlüssel zum WC

Weitere unverzichtbare Utensilien für unterwegs

Kapitel 9 | Gute Planung ist alles: Auch Autotouren sind oft möglich

Wegstrecken vor der Reise genau ansehen!

Die eigene Toilette im Auto

Essen und Trinken auf der Reise

Kapitel 10 | Auch wenn es manchmal zum Verzweifeln ist: Den Mut nicht verlieren!

Ein sehr persönliches Wort um Schluss

Vorwort

Als selbst seit gut 25 Jahren vom Reizdarm Betroffener weiß ich, wovon ich schreibe. Seit einem Vierteljahrhundert gehören Bauchgrummeln, Schmerzen und Durchfälle zu meinem Leben. Wurde mir die Diagnose „Reizdarmsyndrom“ (RDS) seinerzeit noch recht vorsichtig und unter vielerlei langatmigen Erklärungen vom Arzt nahegebracht, hat sich RDS heute scheinbar zu einer wahren Volkskrankheit entwickelt. Längst liest man nicht mehr nur in medizinischen Fachpublikationen davon, sondern auch in bunten Illustrierten, Tageszeitungen und Apotheken-Magazinen. Selbst im Fernsehen sind die Beschwerden rund um den „irritierten Darm“ immer häufiger ein Thema. Gleichwohl werden viele betroffene Patienten nach wie vor mit falschen Vorstellungen und manchmal sogar mit Vorurteilen ihrer Mitmenschen konfrontiert. Hartnäckig hält sich die alte Mär von der „seelischen Ursache“ für ein bestehendes Reizdarmsyndrom. Unter solchen Vorzeichen einem Gesprächspartner klarzumachen, dass es sich vielfach um eine körperliche Störung handelt und auftretende psychische Symptome in erster Linie eher Folge als Ursache des Leidens sind, ist oft sehr schwer. Auch sind trotz der im Internet reichlich zu findenden Informationen über die Erkrankung die Kenntnisse selbst bei vielen Betroffenen gering. Ein Grund hierfür mag darin liegen sein, dass es zum Teil widersprüchliche Ratschläge und Hinweise gibt. Angesichts der Fülle an Nachrichten, Meinungen und Berichten fällt es sehr schwer, für die eigene Situation passende und hilfreiche Tipps zu erhalten.

Mit dem vorliegenden Ratgeber möchte ich daher ganz bewusst einen anderen Weg gehen. Erfahrungen mit speziellen Medikamenten sollen hier weniger im Vordergrund stehen als vielmehr handfeste Hilfen und Tipps für ein (möglichst!) leichtes Leben als RDS-ler. Denn auch wenn diese Erkrankung Sie fest im Griff haben sollte gilt: Aufgeben ist keine Option! Versuchen Sie stattdessen, das Beste aus der zugegeben nicht immer ganz einfachen Situation zu machen. Ich stelle Ihnen Möglichkeiten vor, wie Sie wieder mehr am öffentlichen Leben teilnehmen können. Sie erfahren, wie Sie ohne Angst vor der nicht schnell genug erreichbaren Toilette verreisen können. Und nicht zuletzt möchte ich Ihnen auch Mut für die Zukunft machen.

Viele neue Erkenntnisse und alles Gute wünscht Ihnen

Christian B. Schreiber

Kapitel 1

Reizdarm? Viel gehört, wenig gewusst.

Kapitel 1 | Reizdarm? Viel gehört, wenig gewusst.

Reizdarmsyndrom. Hinter diesem Krankheitsbild verbirgt sich eine Mischung aus vielfach äußerst unangenehmen Beschwerden des Verdauungstraktes. Während der Begriff aufgrund des steigenden Interesses der Medien inzwischen weithin bekannt geworden ist, tun sich Nicht-Betroffene mit einem Begreifen der tatsächlichen Umstände und Auswirkungen dieser gesundheitlichen Störung weiterhin schwer. Im Grunde vermag diese Tatsache aber kaum zu verwundern, schließlich können „wir RDS-ler“ uns auch nicht in allen Facetten in einen Menschen mit starken Sehstörungen oder permanenten Knieschmerzen hineinversetzen. Da das Reizdarmsyndrom allerdings nach wie vor von nicht Wenigen als „Befindlichkeitsstörung“ angesehen oder in den Bereich der rein psychosomatischen Erkrankungen geschoben wird, ist ein echtes Verständnis für die massiven Einschränkungen der persönlichen Bewegungsfreiheit und der Teilnahme am gesellschaftlichen Leben selten. Als Reizdarmpatienten sind wir daher in zweifacher Weise geplagt: Wir müssen mit der Krankheit leben, gelten zugleich aber für unsere Mitmenschen als eigentlich Gesunde. Das Fatale an dieser Situation ist, dass wir dadurch entweder weiter in die Isolation geraten oder aber permanent erklären müssen, warum wir an der Paddeltour am kommenden Samstag nicht teilnehmen können oder längere Autofahrten mit Staugefahr lieber vermeiden.

Zwar ist es erfreulich, dass das Thema Reizdarm in den letzten Jahren und Jahrzehnten immer weiter in den Blick der Öffentlichkeit gerückt ist. Gleichwohl wäre es sehr hilfreich, wenn die Einschränkungen und Probleme, mit denen wir Betroffenen tagtäglich befasst sind, in ähnlich starker Weise publiziert würden. Denn nur wenn unser Umfeld unsere Situation in ausreichendem Maße nachvollziehen kann, werden wir vom Verständnis der Kollegen, Freunde und Verwandten wirksam profitieren.

Vielleicht können Sie dieses kleine Ratgeber-Buch, welches ich ja in erster Linie für Leidensgefährten geschrieben habe, auch dem einen oder anderen Ihrer Mitmenschen ausleihen. Damit Er oder Sie besser verstehen kann, warum Sie tun, was Sie tun und lassen, was Sie lassen.

Im Vordergrund stehen Bauchschmerzen, Durchfälle und Verstopfung

Vielleicht ist es an dieser Stelle doch ganz gut, zunächst einen kurzen Überblick über die wichtigsten „Eckdaten“ zum Reizdarmsyndrom zu geben. Zwar kennen Betroffene im Allgemeinen die Bedeutung der Krankheit und die auftretenden Symptome recht genau, doch wer das Büchlein an Freunde oder Bekannte verleiht, kann nicht immer fundiertes Fachwissen voraussetzen.