Amita und ihr Tabu - Corinna Windisch - E-Book

Amita und ihr Tabu E-Book

Corinna Windisch

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Beschreibung

Ein Mädchen möchte von ihren Liebsten gesehen und angenommen werden. Dazu entwickelt sie ein Tabu, das ihr alles verbietet, was andere gegen sie aufbringen könnte. Es kommt zu Übergriffen, aus deren Trauma sie nicht allein herausfinden kann. Mit der Unterstützung ihrer Therapeutin entdeckt sie ihre verschütteten Gefühle und lernt eine neue innere Freiheit und Freude am Leben kennen. In einer märchenhaften Erzählung mit symbolträchtigen Darstellungen wird gezeigt, wie Psychotherapie mit Kindern wirken und wie selbststärkend Therapie sein kann. Die Bildgeschichte soll Verständnis bringen und Mut machen zur Bearbeitung von Krisen.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 19

Veröffentlichungsjahr: 2019

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Dem starken Mädchen, das seinem wundervollen inneren Licht folgt.

Zum Zweck dieses Buches:

Häufig fragen Eltern, deren Kinder in psychotherapeutischer Behandlung sind, was eigentlich in den psychotherapeutischen Stunden mit ihrem Kind vor sich geht und wie denn Spielen therapeutisch wirksam sein könne; denn „spielen kann man ja auch daheim“.

Die in märchenhafter Weise erzählte Geschichte „Amita und ihr Tabu“ beschreibt mögliche Vorgehensweisen und deren Wirkung im Rahmen einer guten Therapie-Beziehung. Die symbolisch ausgearbeiteten Bilder zeigen zudem, wie sich nach verstörenden Erfahrungen mithilfe psychotherapeutischer Begleitung und bei wachsender Selbstwahrnehmung wieder Klarheit und Lebensfreude im Menschen einstellen können.

So soll das Buch Verständnis bringen und Mut machen zum Finden von psychotherapeutischer Unterstützung in Krisenzeiten.

Vor nicht allzu langer Zeit, in einem Land ganz in der Nähe, wurde als viertes Kind der Familie ein wunderschönes Mädchen geboren. Alle, die es sahen, hatten das Bedürfnis, es zu halten und zu liebkosen. Selbst seine drei älteren Brüder, die eigentlich auf ein Brüderchen als neuen Spielgefährten gehofft hatten, konnten seinem Lächeln nicht widerstehen.

Und der Name des Mädchens, Amita, bedeutete „Geliebte“.

Amitas Familie lebte auf einem großen Bauernhof, wo alle helfenden Hände gebraucht wurden. Hier erlebte der kleine Säugling schnell, wie wichtig es war, freundlich zu sein, um nicht alleine zu bleiben.

Wenn sie nämlich weinte oder schrie – sei es, weil ihr etwas weh tat oder weil sie Hunger hatte –, dauerte es viel länger, bis sich jemand Zeit für sie nahm, als wenn sie friedlich lächelte oder fröhlich gluckste. Deshalb schrie sie nicht mehr.

Dies war die Zeit, als Amita ihr Tabu kennenlernte. Dieses Tabu wollte unbedingt, dass Amita von anderen gerne gesehen wurde, sodass sie sich liebenswert fühlen konnte. Das wollte auch Amita am allerdinglichsten. Deshalb passte ihr Tabu sehr gut zu ihr.

Wenn Amita also etwas tat, das ihre Familienmitglieder hätte verärgern können, hielt das Tabu sie zurück und rief jedes Mal in Amitas Ohr: „Nicht!“.

Amita erkannte mit der Unterstützung ihres Tabus immer besser, was ihre Nächsten von ihr erwarteten. Auch verstand Amita es immer geschickter, die Erwartungen und Ansprüche der anderen zu erfüllen. Sie war ein wirklich „braves Kind“, das von allen gern gesehen wurde.

Das Tabu wuchs mit ihr, wurde größer und stärker und blieb ihr ständiger Begleiter.