Angekommen in meinem L(i)eben - Sabine Bongardt - E-Book

Angekommen in meinem L(i)eben E-Book

Sabine Bongardt

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Beschreibung

Hast du die Freude und die Liebe in deinem Leben schon gefunden? L(i)ebst du dein Leben? Ich lade dich ein, den weiteren, turbulenten Weg durch mein Leben mit mir zu gehen. Erneut lege ich dir mein Herz auf ein Silbertablett. Sei gewarnt, du wirst wahrscheinlich gemeinsam mit mir in einer neuen Bewusstheit »Ankommen – in deinem L(i)eben«. Vielleicht wünschst du dir für dich mehr Eigenverantwortung und traust dich nicht. Leicht und locker erfährst du, wie sich eine völlig neue Sichtweise auf dein Leben auswirkt. Hast du Lust auf dieses Wunder? Es lohnt sich, wenn du den Mut aufbringst, denn alles ist möglich dem, der glaubt, in dieser Neuen Zeit. »Mit Herz und viel Liebe weist dieses großartige Buch dem Leser den Weg in ein eigenverantwortliches Leben und damit zu sich selbst.« (Brigitte Neudorf-Konze)

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Sabine Bongardt

Angekommen in meinem L(i)eben

Pionier der Neuen Zeit

Engelsdorfer Verlag2021

Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet überhttps://dnb.de abrufbar.

Copyright (2021) Engelsdorfer Verlag

Alle Rechte bei der Autorin

Lektorat: Birgit Rentz, Itzehoe

Buchcover:

Gestaltung: Susanne Küch, Duisburg

Foto: Pexels / pixabay

Hergestellt in Leipzig, Germany (EU)

www.engelsdorfer-verlag.de

Vorwort

Jetzt sitze ich wieder hier und weiß genau: Auch dieses Mal ist die Zeit reif.

Wenn du mein Buch „Mein Weg ins L-ICH-T“ gelesen hast, wirst du bestimmt lächeln.

Der Anfang ist fast gleich und die Situation, die mir genügend Kraft für die Umsetzung bereitgestellt hat, ebenfalls. Meine letzten Zeilen lauteten damals: „Ich würde dir gerne demnächst noch das eine oder andere erzählen, denn schließlich kennst du mich jetzt sehr gut. Meine Gedanken kreisen bereits um ein zweites Buch – eine Fortsetzung. Lass dich einfach überraschen, was die Zukunft bringt.“

Inzwischen ist es mehr als drei Jahre her, dass mein erstes Buch erschienen ist – „erschienen“, was für ein herrliches Wort! Ich kann mich noch sehr gut an das Gefühl erinnern. Es war unbeschreiblich, diesen kostbaren Schatz in den Händen zu halten. Eine Explosion berührender Gefühle, wie bei einer Geburt.

Es ist allerdings keine Voraussetzung für dieses Buch, dass du schon von mir gelesen hast. Ich heiße dich herzlich willkommen und freue mich auf dich. Tauche ein in meine persönliche Welt.

Ich werde bei der Du-Form bleiben, da mir diese Anrede gefällt – dir hoffentlich auch. Es fühlt sich einfach persönlicher an. Wie du bemerken wirst, geht unsere gemeinsame Reise weiter durch mein bewegtes Leben. Auch dieses Mal befinde ich mich in einer sehr turbulenten Zeit. Es scheint mein Seelenauftrag zu sein, mein Schiff immer wieder durch eine stürmische See zu manövrieren. Einfach kann jeder – ich brauche es offenbar des Öfteren spektakulär.

Puh, häufig sehne ich mich nach etwas Normalität, was auch immer das ist. Ich scheine es mir selbst zu erschaffen, dass es so ist, wie es ist, und es macht mir Mut, dass ich es verändern kann. Getreu dem Motto, dass jeder nur so viel bekommt, wie er tragen kann, wird es schon passen.

Ich wünsche mir – da ich auch dieses Mal dem Ruf folge zu schreiben –, dass ich dich erneut im Herzen berühre und wir eine aufregende Zeit miteinander verbringen. Lasse dieses Buch leben, wenn du möchtest. Schreibe hinein, markiere dir die wichtigsten Stellen und nutze die leeren Seiten ganz hinten, um dir Impulse zu notieren. Hast du Lust? Dann los – auf geht’s.

Licht und Liebe

Sabine

Beginn

D amit du verstehst, warum ich diesen Buchtitel gewählt habe, möchte ich dir die Be-deutung meines Vornamens näherbringen. Ich zerlege ja gerne, wie du siehst oder wie du auch vielleicht schon weißt, die Wörter, um deutlich zu machen, wie ausdrucksstark die deutsche Sprache ist. Ich bin immer wieder begeistert, näher hinzusehen, was so manches Mal anscheinend nur dahingesagt wird. Und dann freue ich mich, wie einfach es ist und dass Mr. Google doch in den meisten Fällen die Antwort parat hat.

Der Name „Sabine“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „die von Gott Geweihte“. Ich vermute ja, dass nicht die Eltern den Namen ihres Kindes aussuchen, sondern die Seele des Kindes selbst. Die Eltern bekommen quasi den Impuls von „oben“ und treffen dann ihre Wahl. Wenn du Lust hast, schau dir mal die spirituelle Bedeutung einiger Vornamen an. Womöglich wirst du staunen, was sich da wie „zufällig“ ergibt.

Ich lese anmutig, was da quasi über mich, Sa-BIN-e, steht:

Vermutlich ist der Name auf ein Volk in Mittelitalien, die Sabiner, zurückzuführen, die an der Entwicklung Roms beteiligt waren. Durch die Sage vom Raub der Sabinerinnen erlangte dieses Volk an Bekanntheit. Da es laut verschiedenen Überlieferungen den Römern an jungen Frauen mangelte, wurden auf einem Fest Sabinerinnen geraubt und zur Heirat überredet. Später wollten die Sabiner ihre Frauen mithilfe eines starken Heeres zurückerobern. Das scheiterte allerdings, da die Frauen den Kampf beendeten, indem sie aufs Schlachtfeld liefen und darum baten, den Kampf aufzugeben. Sie wollten nicht, dass ihre Söhne auf der einen Seite gegen die Väter auf der anderen Seite kämpften. Diese Geschichte eines solchen Kollektiverlebnisses ist vermutlich wie eine Information in den Körperzellen abgespeichert. Es ist ein Gefühl der Fremdbestimmung einerseits und die Stärke, eine Schlacht verhindert zu haben, andererseits, die vermutlich in Sabinen wirken. Das lässt auf die Gabe schließen, zwischen den Menschen zu vermitteln und die eigene Selbstbestimmung zu finden. So verkörpert Sabine die Einheit und verspürt eine Verbundenheit auf einer höheren Ebene. Sie ist die Trägerin einer starken Basis.

Das „BIN“ in „Sabine“ macht deutlich, dass sie sehr präsent und selbstbewusst ist. Hm, okay, „präsent“ kann ich so unterschreiben, und selbstbewusst, also „meiner selbst bewusst“, auch immer öfter. Das war nicht mein ganzes Leben lang so, denn über einen gewissen Zeitraum war mir dieses Bewusstsein verschüttgegangen.

Der Anfang, das „S“, symbolisiert eine aufgerichtete Schlange und veranschaulicht den Kampfgeist. Und glaube mir: Kämpfen musste ich sehr oft, und das war nicht immer einfach. Allerdings steht das „S“ auch für den Sieg – für die Gewinnerseite.

Sehr wichtig in meinem Leben ist: „Bleib dir selber treu!“

Fremdbestimmung und falsche Kompromisse sind deshalb sehr kraftraubend, denn dann spüre ich MICH nicht mehr. Auf dieser Reise zu mir selbst befinde ich mich.

Herrje, wie oft habe ich das nicht beherzigt und bin aufgrund dieser falschen Kompromisse völlig von meinem Seelenplan abgekommen, sodass ich mich in der Tat nicht mehr gespürt habe. Ausgelaugt hat es mich und ich wurde davon krank. Aus Sicht von Human Therapy – auch kurz und knapp „HT“ genannt – war mein „Glas“ dann randvoll oder sogar übergelaufen. Es hat mich aber auch gelehrt, besser darauf aufzupassen. Jetzt gelingt es mir meistens gut – natürlich nicht immer –, aber ich ziehe dann früher als sonst die Reißleine und fühle dieses: „Angekommen“ im „BIN“ von „Sa-BIN-e“ immer häufiger. Genial, oder? Außerdem spüre ich, dass es an der Zeit ist, auf meinem Weg ins L-ICH-T endlich anzukommen.

Ich hoffe, dass ich dich mit meinem Hin- und Hergezappe nicht überfordere. Es geht immer mal von rechts nach schräg und auch im zeitlichen Ablauf von quer nach Beet.

Bereits in meinem ersten Buch habe ich davor „gewarnt“, denn gelegentlich ist bestimmt ein Gurt zum Anschnallen nicht verkehrt. Außerdem erzähle ich überwiegend so, wie mir der Schnabel gewachsen ist. Ich mute dir meine Meinung zu und du überprüfst bitte, ob du damit zurechtkommst. Schau selbst, wie es sich für dich anfühlt. Es sind Erfahrungen meines Lebens und du darfst gerne deine eigenen machen. Ich möchte weder einen Arzt noch einen Heilpraktiker oder einen Therapeuten ersetzen.

Ich erwähnte vorhin Human Therapy wie selbstverständlich, da es mein Leben schon seit einigen Jahren mit Leben und Farben füllt. Es handelt sich um eine Gesundheitstherapie, mit der ich „selbst und ständig“ auf dem Weg bin. Nach einer jahrelangen chronischen Schmerzerkrankung brachte mich diese Therapiemethode wieder zurück in meine persönliche Umlaufbahn. Ich war – mit meinen Worten ausgedrückt – einige Jahre quasi „weg vom Fenster“ gewesen. Mit immer heftigeren Beschwerden ging irgendwann nichts mehr. Der Funktionsmodus, in dem ich gelebt hatte, war futsch. Ich saß oft weinend auf meinem Sofa und wusste nicht mehr, wo oben und unten war. Da ich mich längere Zeit der Schulmedizin „ergeben“ hatte – so fühlte es sich für mich eine Zeit lang an – und ich nach zig alternativen Versuchen keine andere Möglichkeit mehr sah, kam Human Therapy wie ein Meteorit in mein Leben. Damit geschah der absolute Umbruch! Natürlich nicht durch Zufall, da es den für mich nicht gibt. Dir fällt etwas zu und du entscheidest, ob du es aufheben möchtest beziehungsweise kannst oder auch nicht. Du ent-scheidest – ja, du hast richtig gelesen, auch wenn es sich manchmal anders anfühlt. Möchtest du weiter ver-zweifeln oder ist es einen Versuch wert, dich zu befreien und deine Erfahrungen zu machen? Und, ja, ich nahm es auf, und so wurde aus meinem damaligen „Schlachtfeld“ nach und nach wieder ein schönes und erfülltes Leben.

Ich merke gerade, da ist wieder der Begriff des „Schlachtfeldes“ – höchstwahrscheinlich ist er im Unterbewusstsein aus der Geschichte heraus in uns Sabinen abgespeichert. Vielleicht ist es an der Zeit, das alles in dieser neuen Energie zu erlösen. Human Therapy ist für mich wie mein tägliches Brot. Ich liebe und lebe Human Therapy! Damit habe ich immer alles dabei, um mein „Glas“ im Blick zu halten. Dieses symbolische „Glas“ habe ich schon einmal ausführlich erklärt. Ich betrachte es als meinen persönlichen Energiehaushalt. Ist es voll, ist also viel Energie gebunden, dann geht es mir nicht so gut. Ist es fast leer und somit die Energie frei verfügbar, fühle ich mich besser und ich spüre diese Lebensfreude, die ich so liebe. Dann bin ich handlungsfähig, je nachdem, welche Welle das Leben gerade parat hat. Ich denke, dass jedes Leben seine Wellen hat.

Die Frage ist halt, wie du damit umgehst. Haut dich die Welle um oder kannst du sie nehmen und reitest auf ihr? Hast du dein Surfbrett parat? Wie groß ist in dem Moment der Puffer in deinem „Glas“?

Es ist für mich ein Geschenk, dass ich es so sehen kann. Falls du dich gerade fragst, ob das immer einfach ist, kann ich dir sagen: Nein, es ist oft anstrengend, aber es lohnt sich auf jeden Fall.

Über längere Zeit hatte ich die Verantwortung für mich und meinen Körper in „fremde Hände“ gelegt. Nun bin ich wieder in der Lage, mir im Rahmen meiner Möglichkeiten selbst zu helfen, und das ist ein gutes Gefühl. Natürlich soll das nicht heißen, dass ich mir keine Hilfe im Außen suche, wenn es erforderlich ist.

Aber oft ist das gar nicht nötig und ich komme selbst gut klar mit ein paar Human-Therapy-Griffen der Körper-Punkt-Aktivierung hier und da, einer kurzen Meditation oder einem Gespräch mit einer Seelenschwester oder einem -bruder. Es gibt verschiedenste Möglichkeiten, um sich selbst oder auch jemand anderen zu unterstützen. Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, bekommst du es hier immer wieder „brockenweise“ oder du liest einfach mein erstes Buch. Alternativ kannst du natürlich auch, wie ich es oft mache, Mr. Google fragen oder auf meine Homepage schauen. Inzwischen erfährt man im Internet so einiges über diese noch jüngere, ganzheitliche Therapiemethode. Vielleicht sehen wir uns früher oder später mal in einem Seminar, wer weiß?

W enn ich alles, was dafür wichtig erscheint, noch mal schreibe, tja, dann sitzt so mancher Leser wahrscheinlich gähnend über meinem Buch, weil sie oder er das alles schon einmal gelesen hat. Das möchte ich natürlich nicht. Es ist herrlich, seine Berufung gefunden zu haben. Es tut gut, gerne zur Arbeit zu fahren und zu denken: „Ich liebe es!“

Wie viele Menschen quälen sich jeden Morgen zu einer Arbeit, die sie nicht mögen oder die ihnen keine Freude bereitet. Verschwenden sie nicht ihr Leben? Kennst du das auch? Kann es richtig sein, das Ganze auszusitzen oder auf den Rentenbeginn zu warten? Ist es nicht auch dein „Auftrag“, in deinem Leben glücklich zu sein und Freude zu haben? Willst du es dir und der Welt jeden Tag neu beweisen, oder bist du schon du selbst? Wartest du auch auf den richtigen Moment? Erst wenn du genügend Geld verdient hast, den besonderen Urlaub gemacht hast, das Traumauto gefahren hast, die Kinder groß sind und so weiter, ja, dann kannst du …? Aber was denn eigentlich? Was möchtest du gerne tun? Was ist undenkbar und fühlt sich doch so gut an?

Vielleicht legt sich gerade deine Stirn in Falten und du fragst dich: „Wie ist die denn drauf? So einfach ist das alles nicht! Wo bleibt da meine Sicherheit, die ich brauche?“ Tja, und was wäre, wenn es doch möglich ist? Vielleicht hast du dich einfach nur noch nicht getraut, aus deinem Hamsterrad auszusteigen? Egal wie deine Komfortzone aussieht, sie hilft dir in dieser Neuen Zeit nicht mehr, wenn du unzufrieden bist. Du kannst das nur für dich entscheiden. Ich bin heilfroh, dass ich mich auf alle Veränderungen eingelassen habe, und glaube mir, dass es nicht immer einfach war. Vielleicht reagiere ich dadurch manchmal etwas über, wenn ich höre, dass Menschen mit ihrer Situation unzufrieden sind, sich „be-schweren“ und die Schuld bei anderen suchen, anstatt sich selbst in Bewegung zu setzen. Durch das „Be-schweren“ liegt diese Last auf den eigenen Schultern, wie du schon an dem Wort erkennen kannst. Ich möchte das nicht werten und lieber schauen: Wieso berührt es mich so? Was macht es mit mir? Oft raubt es mir meine Energie und es tut mir nicht gut. Es macht mich traurig. Ich wünsche mir in meiner Umgebung mehr Menschen, die ihr Leben in die Hand nehmen und sich trauen, anstatt sich zu beklagen und ihre vermeintlichen Sicherheiten hochzuhalten. Ich bin seit Jahren dabei, mir etwas aufzubauen, oft ohne Netz und doppelten Boden, mit viel Mut, Kraft und auch immer wieder mit Zweifeln. Auch ich brauche dafür viel Vertrauen, das mir zeitweise durchrutscht. Aber je mehr Menschen auf ihr Herz hören und ihr Leben wieder leben und Frieden schließen, desto friedlicher wird auch unsere Welt da draußen. Der Frieden beginnt bei DIR! Und das wünschen wir uns doch, du und ich, oder?

Wenn ich wirklich ein Lichtarbeiter bin, dann kann ich dir den Weg ins L-ICH-T zeigen. Es ist auch für mich ein wahrlich großer Auftrag, der mich manchmal an meine Grenzen bringt. Ich bin mir allerdings sicher, dass ich es mir so ausgesucht habe, und dieser Ruf treibt mich immer wieder an. Dich in Bewegung setzen und den Weg gehen, das kannst allerdings nur du selbst. Du schaffst das, wenn du es wirklich willst und du die Verantwortung übernimmst. Wie – du glaubst nicht an Wunder? Wir leben auf einem blauen Planeten, der sich um den Feuerball Sonne dreht, mit einem Mond, der die Meere bewegt – sind das nicht alles Wunder? Du selbst bist doch ein Wunder, oder?

Puh, ich philosophiere schon wieder. Aber mal ehrlich: Es ist das Geld nicht wert, etwas zu tun, was du nicht magst!

Ich sage immer salopp: „Das letzte Hemd hat keine Taschen, auch deins nicht.“ Und es hilft dir wenig, der fleißigste Mensch gewesen zu sein, der nun auf dem Friedhof ruht. Ich weiß, dass sich das krass anhört, aber manchmal ist es wichtig, es so auszudrücken. Wir nehmen nichts Materielles mit, wenn wir gehen. Alle erschaffenen Werte sind dann unwichtig. Nur was im Herzen abgespeichert ist, das zählt in diesem Moment. Deine Erfahrungen und dieses innerliche Lächeln, das alles bleibt.

Chakren sind Energiewirbel in unserem Körper, vielleicht hast du davon schon gehört. Es gibt sieben auf der körperlichen Ebene. Das Wurzelchakra ist, wie der Name sagt, das unterste, das Kronenchakra hingegen das oberste. Die schamanische Lehre arbeitet zusätzlich mit dem achten Chakra, dem Licht, ein Stück über dem Kopf. Aus dieser Christusenergie kommen wir mit unserer Geburt, und dort gehen wir mit unserem körperlichen Tod auch wieder hin. Dorthin kannst du nichts von dem mitnehmen, was dir während deines Lebens wichtig erscheint. Das neunte Chakra wird als das Göttliche, die Verbindung zum Großen Ganzen, gesehen. Ist das nicht alles total spannend? Ich finde es sehr schlüssig. Die Schamanen unterscheiden meiner Meinung nach Information, also Wissen, von der Weisheit. Das beeindruckt mich sehr. Zu wissen, dass H2O Wasser ist, heißt noch lange nicht, dass du über die Weisheit verfügst, es regnen zu lassen. Um den einzelnen Grashalm genau zu kennen, ist es wichtig, den gesamten Kosmos zu verstehen. Alles ist in allem vorhanden, alles ist eine Einheit. Es ist an der Zeit, uns zu erinnern, dass alles in uns ist.

N och vor einigen Jahren war es an der Tagesordnung, sich durch den Alltag zu quälen, aber in dieser Neuen Zeit geht das nicht mehr. Viele Menschen werden durchgerüttelt und durchgeschüttelt, da sie Dinge tun, die nicht gut für sie sind. Diese neuen Energien kratzen in der Tiefe und holen alles vergessen Geglaubte wieder hoch. Unsere Schwachstellen werden getriggert und weisen uns darauf hin. Das LEBEN ruft nach uns. Das HERZ meldet sich zu Wort! Das Herz möchte entscheiden und nicht mehr der Kopf. Unsere Mitte soll sich stabilisieren, damit wir diese unfassbare Kraft, die in uns ist, wieder wahrnehmen können. Dieser gigantische Wandel, in dem wir uns befinden, ist für alle ein großer Heilungsprozess. Die Menschheit und die Erde haben nun die Chance zu heilen! Wer bin ich? Das ist meiner Ansicht nach die ganz entscheidende Frage dieser Zeit. Weißt du schon eine Antwort darauf?

D as Leben ist doch zum Leben da, oder? Wie siehst du das? Ist es nicht sehr kostbar? Und wäre es nicht schrecklich, am Ende das Gefühl zu haben, dass du gar nicht gelebt hast?

Worauf hast du Lust? Was würde dich reizen? Was macht dich kribbelig?

Ich will wieder öfter tanzen, auch gerne in meinem Wohnzimmer – völlig egal, Hauptsache der Musik folgen. Wenn du mich jetzt sehen könntest, würdest du vermutlich schmunzeln, denn angeregt von meinen eigenen Worten schwebe ich nach einem aktuellen Song im Radio durch die Wohnung und habe Spaß dabei. Ich habe Lust auf einen Trommel-Workshop. Ich liebe es zu lachen und möchte wieder öfter lachend durchs Leben gehen. Mir ist die nötige Prise Humor wichtig, denn sie kann so manche Situation entschärfen. Vielleicht nennt man es deshalb den „göttlichen Humor“ und den „tierischen Ernst“.

Ich möchte barfuß laufen und öfter den Duft von frischem Gras genießen. Und reisen, das wäre toll – Schweden und Norwegen sind momentan meine Favoriten, oder England. Genauso schön wäre es, wenn es nach Andalusien ginge, an die Küste des Lichts – Costa de la Luz. Ich möchte „ver-rückt“ sein und nicht überlegen müssen, ob ich dies oder das jetzt tun oder sagen kann.

Ich bin authentisch und mute den Menschen, die mir begegnen, meine Art, die Dinge zu sehen, zu. Oft sind es die einfachsten Dinge, die mir das Herz füllen. Kennst du es auch, wenn du eine Schaukel siehst, dass es dich packt und du dich in die Luft schwingst wie ein Kind? Ich kann dann nicht vorbeigehen, ich tue es einfach. Letztens am Strand in Holland konnte ich auch nicht widerstehen – herrlich! Vor ein paar Wochen habe ich einen Kurs besucht, in dem Spruchsteine angefertigt wurden. Mehrmals hatte ich mich dazu anmelden wollen, und immer war etwas dazwischengekommen. „Wenn nicht jetzt, wann dann?“, fragte ich mich schließlich und nahm einfach teil. Die Energie des Steines in den Händen zu spüren und ihn mit Worten zu beschriften, die zu ihm passten – das war sehr befreiend und gut für mich. Dazu musst du wissen, dass ich Steine liebe. Oft gehe ich in die Hocke, wenn mich ein Stein „anspricht“, betrachte ihn eingehender, und wenn es passt, nehme ich ihn mit. In meiner Wohnung liegen an den verschiedensten Stellen Steine und ich weiß bei jedem noch, woher ich ihn habe. Jeder hat seine eigene, besondere Geschichte. Schon kurios, aber so ist es. Steine, Muscheln und Federn haben es mir angetan. Eine Bekannte, die das weiß, hat mir vor einiger Zeit aus Amerika einen außergewöhnlichen Stein mitgebracht und in diesem Jahr eine wunderschöne Feder von einem Indianerstamm. Jedes Mal, wenn ich mir die Feder anschaue, macht mein Herz einen Hüpfer und ich muss lächeln. Es ist wie ein Erinnern – wer weiß, bestimmt war ich in einer vorherigen Zeit mal eine Indianerin.

Also beschneide dich nicht bei dem, was du gerne machen möchtest. Egal was es auch ist, es ist deiner Seele wichtig. Lass deiner Fantasie Flügel wachsen. Es ist nichts zu klein und nichts zu groß – trau dich einfach. Du weißt ja: Wenn der letzte Lebensfilm abläuft, kannst du nichts mehr verändern. Vorher allerdings schon! Mache DICH auf den Weg, auf DEINEN Weg, damit auch du sagen kannst: „ANGEKOMMEN!“

Ich bin auf jeden Fall zutiefst dankbar dafür, dass ich meinen Weg so gehen kann, obwohl auch bei mir nicht alles geradeaus läuft. Besonders in weniger einfachen Phasen ist es wichtig, denn da fällt es nicht so leicht. Dankbarkeit begleitet mich täglich. Abends, wenn ich im Bett liege, blicke ich auf den Tag zurück und schaue, wofür ich dankbar sein kann. Ab und zu lese ich kraftvoll ein paar Zeilen, in denen es um dieses Thema geht. Manchmal singe oder summe ich auch, was mir gerade dazu einfällt.

Es findet eine Veränderung statt, wenn du das regelmäßig tust, das ist gewiss. Probiere es aus, wenn du möchtest. Dankbarkeit öffnet oft Tür und Tor. Es gibt so vieles, für das ich danken kann. Nicht selten sind es gerade die Dinge, die einem so selbstverständlich erscheinen, für die ein Dank wichtig ist. Auf meinem aktuellen Kalenderblatt steht: „Schenke den Dingen, die du nicht hast, nicht so viel Zeit. Schenke sie lieber den Dingen, die du hast, und freue dich darüber in Dankbarkeit.“ Es ist leider kein Verfasser angegeben – ich finde den Satz sehr stimmig. Bestimmt gibt es einige kleine und große Wunder in deinem Leben. Vielen Menschen wird das oft erst bewusst, wenn sie sie verloren haben. Lass das nicht zu! Wenn ein lieber Mensch aufgrund von Trennung oder Tod nicht mehr da ist oder deine Gesundheit verloren geht, dann spürst du, wie wichtig er oder sie war. Immer wieder erhältst du Signale, die du im Alltag nur allzu gern überhörst. Lass es nicht so weit kommen, dass das Leben dir – deutlicher als es dir vielleicht lieb ist – sagt: „Hier und so geht es jetzt nicht mehr weiter!“ Nichts fällt meiner Meinung nach vom Himmel. Es kündigt sich an. Diese Sprache zu lernen, erscheint mir wichtig, damit das Leben leicht gelingen kann.

Hauptteil

E s ist einige Zeit vergangen. Ich habe all meinen Mut zusammengenommen, und nun sieht es so aus, als entstehe tatsächlich das nächste Buch, denn ich sitze hier und schreibe. Und ich spüre bereits jetzt, dass es nicht nur ein paar Zeilen werden – nein, es wird mehr. Wie bereits gesagt, habe ich das Gefühl, dass es nach mir „ruft“ und ich auch dieses Buch aus „höheren Gründen“ schreibe. Der Hammer an der Situation ist, dass momentan Buch eins noch gar nicht ganz fertig ist. Vor längerer Zeit habe ich es zwar fertiggeschrieben, sozusagen den Deckel draufgemacht, doch dann wollte das Leben anscheinend, dass es erst einmal ruht. Mein Leben war zu diesem Zeitpunkt sehr intensiv, aber das erfährst du später im weiteren Verlauf.

Und so soll es wohl sein, dass ich quasi das erste Buch noch in Arbeit habe und Band zwei schon jetzt, gerade in diesem Moment, ins Leben gerufen wird.

Da haben wir sie wieder, unsere deutsche Sprache, einfach und genial zugleich. Ich liebe es, denn die Worte sind so ausdrucksstark. Ich habe „ins Leben gerufen“ geschrieben. Eigentlich nichts Besonderes, aber wenn du genauer hinsiehst, dann „ruft das Leben“ bestimmt oft nach dir, oder?

Vielleicht fehlt dir in dem Moment der Mut, oder du hast einfach diese Sichtweise nicht. Wir Menschen sind hier, um unsere Erfahrungen zu machen. Das ist nach allem, was ich in der Vergangenheit gelernt habe, meine persönliche Überzeugung. Überprüfe bitte, ob es sich für dich stimmig anfühlt, da ich dir nichts überstülpen oder aufzwingen möchte. Jeder Mensch ist anders, besonders und gut, so wie er ist. Ich habe auch erst vor Jahren gelernt, auf diese Weise auf das Leben zu schauen.

H errje, wieder mal typisch, ich komme „von Höcksken auf Stöcksken“ und wahrscheinlich fragst du dich schon die ganze Zeit: „Welche fast gleiche Situation meint sie denn? Was ist passiert, dass sie mit Buch zwei jetzt beginnt und nicht später?“ Ich habe im ersten Buch berichtet, dass zwei Kater zu unserer Familie gehören. Als mein Seelenkater Sammy starb, setzte es kurioserweise so viel Energie in mir frei, dass ich einfach anfing zu schreiben. Nie zuvor hatte ich Dinge aufgeschrieben, und auf einmal floss es aus mir heraus.

Und nun – inzwischen sind drei Jahre vergangen – musste unser zweiter Kater Barny gehen.

Er wurde immer kränklicher und schwächer. Anfangs schoben wir es auf das Alter. Er hatte Probleme mit den Gelenken, der Herzklappe und dem Darm. Es war oft abenteuerlich, da es mit der Verdauung nicht mehr richtig klappte. Wir pürierten ihm sein Futter und ließen nichts unversucht. Alles bekamen wir irgendwie in den Griff, bis die Nieren nicht mehr richtig arbeiteten. Medikamente, Tierarztbesuche und eine Infusionstherapie konnten den Verlauf der Erkrankung nicht aufhalten. Als wir damals unseren Sammy einschläfern lassen mussten, hatten wir uns so sehr gewünscht, diese Entscheidung für Barny nicht treffen zu müssen.

Allerdings schien es jetzt ähnlich zu kommen. Er schlief viel, stand kaum noch auf und nahm das Futter nur, wenn wir es ihm brachten. Der Alltag war schwierig zu bewältigen, da alle zwei Stunden jemand zu Hause sein musste. Von einem Tag auf den anderen verschlechterte sich die Situation enorm und er fraß gar nicht mehr. Wieder mussten wir, auch wenn es alles andere als leicht war, eine Entscheidung treffen.

Barny gehörte schon so lange zur Familie, dass es unvorstellbar war, dass er uns nicht mehr an der Tür begrüßte, wenn wir nach Hause kamen. Laut mauzend war er immer durch die Wohnung gelaufen, und wenn Freunde bei uns zu Besuch waren, hatten sie ihn oft den „sprechenden Kater“ genannt, denn so hörte es sich an. Er hatte eine besondere Art und sein Schnurren glich dem Geräusch einer Wildtaube. Frech war er auch gerne mal auf den Tisch gesprungen und hätte am liebsten die Wurst von unserem Brot stibitzt. Und nun lag er wie das Leiden Christi auf seiner Decke und sah mich an, als wollte er um Erlösung bitten. Mein Seelenkater war Sammy gewesen und bei Barny war es eindeutig mein Mann, der diese besondere Verbindung zu ihm hatte. Barny hatte wie ein guter Freund zeitweise meinen Platz eingenommen, wenn ich mal wieder nicht daheim war. Aufgrund meiner Ausbildungen war ich in den letzten Jahren ständig auf der Durchreise gewesen. Kurios, dass es mir gerade jetzt auffiel, dass Barny immer auf der Couch zwischen meinem Mann und mir saß.

Um Gewissheit zu erlangen, dass mein Gefühl richtig war, dass die Zeit gekommen war, nahm ich Kontakt zu einer Freundin auf, die ich durch Human Therapy kennengelernt hatte. Sie konnte in die Seelen hineinspüren und ich bat sie, nach Barny zu schauen. Ich hatte ihr die Situation erklärt und dass wir bereits alles versucht hatten und ob es möglich war, dass er gerne gehen wollte. Ihre Antwort kam umgehend:

„Hallo meine Liebe. Ja, tut ihm den Gefallen, er möchte nicht mehr, er will sich ausruhen. Erkläre ihm, dass es im Licht so schön ist und er dort keine Schmerzen mehr hat. Er braucht keine Angst zu haben. Ich wünsche euch Kraft und alles Liebe.“

Ich dachte an diese Freundin, da sie mir schon einmal in einer solch besonderen Situation geholfen hatte, und vertraute ihr. Mir fiel ein Gespräch ein, das wir mal in einem Biergarten geführt hatten – damals hatte sie mir, stellvertretend für Sammy, eine Information zukommen lassen. Später einmal mehr dazu. Vielleicht brauchte unser Barny jetzt einen Botschafter, damit wir ihn loslassen konnten. Es machte uns unsagbar traurig, ihn so leiden zu sehen, trotzdem war das Loslassen nicht gerade leicht. Unter Tränen beschlossen wir, noch am selben Tag zum Tierarzt zu fahren. Barny hatte es verdient, würdevoll gehen zu dürfen. Wenn die Nieren versagen, vergiftet der Körper innerlich, und das ist schrecklich!

Kaum hatten wir unsere Entscheidung getroffen, da tigerte er durch sein Revier, als wäre ihm bewusst, dass es sein letzter Gang durch die Wohnung war. Er ging sogar noch einmal auf den Balkon, auf dem er oft in der Sonne gelegen und es genossen hatte. Dadurch kamen bei uns natürlich noch einmal Zweifel auf. War unsere Entscheidung richtig? Sollten wir ausgerechnet heute, an seinem sechzehnten Geburtstag, zum Tierarzt fahren? Ja – es war wichtig. Wir waren es ihm schuldig. Er hatte bei uns als Familienmitglied eine tolle Zeit gehabt. Wenn ich bedachte, dass wir ihn im Alter von eindreiviertel Jahren bekommen hatten und was er in dieser kurzen Lebensspanne schon alles erlebt hatte. Es war eine Vermittlung von „Tiere in Not“ gewesen. Wir waren bereits die vierten Besitzer und in der Zeit davor hatte er es nicht gut gehabt. Der Anfang mit ihm war recht schwierig gewesen und es dauerte einige Zeit, bis alles einigermaßen rund lief. Unsere Wände wiesen Spuren seiner Krallen auf, aber wir arrangierten uns damit. Er war ein dominanter und stolzer Kater, der genau wusste, was er wollte.

S o traten wir mit ihm den letzten Weg an. Auch diesmal nahmen wir die längere Autofahrt in Kauf, um zu unserer Tierärztin zu fahren. Auf dem Weg dorthin dachte ich über vieles nach. Mir ging es schon seit einiger Zeit gesundheitlich nicht ganz so gut. Ich schob es immer auf etwas anderes, vor allem auf die momentane stressige Zeit. Konnte es auch sein, dass ich Barny etwas abgenommen hatte? War es möglich, dass ich mit meiner Energie für ihn lange offen gestanden hatte wie ein Scheunentor? War es möglich, wo doch alles möglich war? Ich neigte dazu, wie ein Honigtopf für alle dazustehen, ohne es zu bemerken. Erst wenn mein Honig aufgebraucht war, fiel es mir auf. Es waren nur Gedankenfetzen, die sich mit der Trauer vermischten.

Bei der Ärztin angekommen, durfte Barny im Kreise seiner Familie gehen. Ich sagte zu ihm, dass er keine Angst haben müsse und dass es sehr schön dort drüben im Licht sei. Es war immer wieder eine Herausforderung. Wir waren erleichtert, als er losgelassen hatte. Unweigerlich dachte ich an die Situation mit Sammy. Mein Freund Thomas hatte mir damals deutlich gemacht, dass allein das Leben diese Entscheidung fällt, und dies auch nur dann, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist. Und dass es in diesem Moment unterstützende Kräfte gibt, die dazu beitragen, dass es so ist. Das hatte mich zwar beruhigt, trotzdem waren viele Tränen geflossen. Jetzt nach dem Warum zu fragen, brachte mich auf die falsche Seite der Waagschale und nahm noch zusätzlich kostbare Energie. Auf den tieferen Sinn zu vertrauen und ihn Schritt für Schritt zu verstehen, war stattdessen wichtig und gab Energie zurück. Es existierte ein „höherer Plan“, nach dem jede Erfahrung einen Sinn hatte, und auf diesen wollte ich vertrauen.

Ich spürte, dass mir meine Ent-wicklung in den letzten Jahren gutgetan hatte. Neue Sichtweisen hatten sich in meinem Leben breitgemacht, und das half mir besonders in solchen Situationen. Ich glaube fest daran, dass es mit dem Tod nicht zu Ende ist, sondern dass es neu beginnt. Jetzt war Vertrauen gefragt – Vertrauen in das Leben und auch in den Tod. Alles währt ewig! Keine leichte Aufgabe.

Wieder zu Hause angekommen, riefen wir im Tierkrematorium an. Auch Barny sollte eingeäschert werden, genau wie Sammy damals. Dieser Gang war für alle ebenfalls nicht einfach. Die kleine Urne in Form eines Herzchens sollte neben Sammys Urne in der Sonne auf der Fensterbank stehen. In der Zeit danach schmerzte der Verlust unsagbar. Vielleicht kennst du es, wenn der Schmerz dir körperlich wehtut und dir das Herz abschnürt. Anfangs fühlte es sich so an, als wäre Barny noch bei uns und wollte uns Trost spenden. Nach der Phase der Trauer stand es diesmal an, alle Dinge fortzuräumen und sie wegzugeben, da kein Kater mehr da war und in der nächsten Zeit auch keiner kommen würde. Eine besondere Situation, die aber noch Zeit hatte, denn das Ganze wollte erst einmal verdaut werden.

D er Anfang ist geschafft – nun möchte ich anknüpfen an das Ende meines ersten Buches und dich weiter mitnehmen bei dem, was ich nach und nach erleben durfte. Also mach es dir bequem, denn nun beginnt erneut unsere gemeinsame Reise durch mein Leben. Alle Emotionen sind möglich im Laufe der Zeit – die ganze Palette der Gefühle kann sich zeigen. Mach dich darauf gefasst, wenn du möchtest.

Bestimmt erinnerst du dich, dass sich der Kreis geschlossen hatte und Sammy gestorben war. Eine traurige Zeit brach an. Immer wieder quälten mich Gedanken, dass Sammy mir als mein Seelenkater so einiges abgenommen hatte. Dafür war ich ihm sehr dankbar. In der damaligen Phase, die alles andere als gut gewesen war, hatte meine Lebensenergie zu wünschen übrig gelassen. Vielleicht hatte ich zu wenig Pausen eingelegt, war immer vorgeprescht und unermüdlich gewesen. Jetzt war es an der Zeit das zu ändern, bevor es zu spät war.

M eine Selbstständigkeit mit Human Therapy forderte mich zu immer mehr Ideen auf, diese neuere Therapiemethode bekannter zu machen. In der Praxis lief es in einer Wellenbewegung. Oft wurden vereinbarte Termine abgesagt, was natürlich auch eine Be-deutung hatte. Es war nicht immer leicht zu nehmen, da die Miete und einiges mehr bezahlt werden wollten. Ich hatte mich klar dafür entschieden, da es mit all den gesundheitlichen Einschränkungen in dem alten Job nicht weitergegangen wäre. Jetzt hatte ich kein planbares Gehalt mehr mit allen Vorteilen, die eine Steuerkarte bot. Ich wollte diese neue Tür im Laufe der Zeit ganz öffnen können, ohne mir ein Hintertürchen offenzuhalten, und darauf vertrauen, dass es sich bewähren würde.

Nach all dem, was ich während der letzten Jahre auf die Beine gestellt hatte, wunderte es mich nicht, dass mein Körper eine Auszeit brauchte. Lange hatte ich über Gebühr meine Energie verbraucht.

In einem Telefonat mit einer Seelengefährtin brachte sie es auf den Punkt. Meine Seele wollte „mehr“, aber mein Körper kam nicht nach. Ich durfte noch mehr lernen, das ich für mich entscheiden konnte. Und ich wollte mich trauen, ein klares Nein auszusprechen, wenn es sich nicht gut anfühlte. Jedes NEIN für jemand anderen war ein klares JA für mich, das wusste ich, allerdings haperte es oft an der Umsetzung. Dabei schenkte ich meinem Gegenüber doch mein Vertrauen mit einer Absage und signalisierte ihm, dass er es selber schaffen würde, auch ohne meine Hilfe. Würde ich helfen, verwehrte ich ihm vielleicht das Lerngeschenk, das diese Situation für ihn bereithielt.

Nur ich konnte diese Dinge abwägen und mich für mehr Freude, Leichtigkeit und Fülle entscheiden. Ich wusste ja inzwischen um die Schöpferkraft meiner Gedanken. Ich hatte angefangen, ein großes Haus zu bauen, und mich in meiner Euphorie zu wenig um das Fundament gekümmert. Meine eigene Gesundheit forderte mich jetzt auf, genauer hinzuschauen. In der Vergangenheit hatte ich mich immer wieder für das Leben anderer verantwortlich gefühlt. Ich hatte zu viel geholfen und mir nicht erlaubt, mich für mich zu entscheiden. Dadurch waren meine eigenen Bedürfnisse in den Hintergrund gerückt. Vor langer Zeit hatte ich mich getraut, mir dieses Leben zu schnappen; es war mir allerdings noch nicht ganz gelungen, die volle Verantwortung dafür zu übernehmen. Wahrscheinlich ging auch das nur Schritt für Schritt. Ich wollte Herz und Verstand endlich zusammenbringen. Nach vielen Vorleben in Opferhaltung hatte sich anscheinend das Dunkle in jeder meiner Zellen abgespeichert, und das konnte nun geändert werden. Wenn mein Licht immer mehr erstrahlen sollte, war es an der Zeit, mich bewusst zu entscheiden, das Alte loszulassen.

Wenn ich ein Geschenk für die Menschheit sein wollte, durfte ich mir eine Schleife um das Handgelenk binden und „JA“ sagen zu meiner Berufung und meinem Seelenauftrag. Alles Wissen, das ich erlangt hatte, wurde erst zur Weisheit, nachdem ich es noch mehr in die Tat umgesetzt hatte. Das war meine große Chance für mein Leben, bevor meine Seele die Lust verlor und sich einen anderen Körper suchte. Schließlich hatte ich es mir ausgesucht, gerade in dieser Neuen Zeit wiedergeboren zu werden. Und nur in diesem menschlichen Körper konnte ich all diese Gefühle – gute und sehr schmerzhafte – wirklich fühlen und erleben. Das empfand ich nicht immer als einfach. Dies alles – gerade die Dinge, die mir wehtaten, mich traurig und unzufrieden machten – anzunehmen, war eine Herausforderung. Es in allen Facetten zu fühlen und hindurchzugehen war dabei wichtig. Sich daran vorbeizuschlängeln, brachte mich nicht weiter, denn sie kamen wieder, um zu zeigen, dass sie angenommen und verwandelt werden wollten. Ich konnte daran wachsen und ich wollte daran wachsen. Die Zeit ist nur für uns Menschen wichtig, nicht für das Große Ganze. Mit aller Kraft wollte ich das Ruder herumreißen, besser nach meinen Bedürfnissen schauen und mich noch mehr lieben, das stand fest. Ich war schon so weit gekommen und würde es schaffen – es war möglich, wo doch alles möglich war. Mit dem Fokus auf das Positive wollte ich meinen Weg weitergehen.

W ie innen so außen, spiegelte es mir das Leben wider. Die Absagen der Klienten in der Praxis fielen also auch nicht einfach vom Himmel. Das eine bedingte oft das andere.

Ich beschloss, für ein paar Tage alleine wegzufahren. Nur ICH! Ein kleines Hotel, nicht weit entfernt, bot sich dafür an. Ich war schon mit den Kindern und auch mit meinem Mann dort gewesen. Hier wollte ich zur Ruhe kommen, das mit Sammy Erlebte loslassen und neue Wege einschlagen. Im Hotel angekommen, schrieb ich mir einiges von der Seele, und so nahm mein Weg, tatsächlich ein Buch zu schreiben, dort seinen Lauf. Ich ging spazieren, zum Essen und in das Hotelschwimmbad – alleine. Ich lag auf meinem Bett, alle viere von mir gesteckt – STILLE, nur sein. Ich konnte es gut mit mir „aushalten“. Für meine Familie und meine Freundinnen war es befremdlich, dass ich das tat. Für mich jedoch war es wichtig. Solange es laut und unruhig war, konnte ich meine innere Stimme nicht hören.

Bei einem Rundgang durch den Ort und um eine alte Burg herum hatte ich unzählige Gedanken im Kopf. Obwohl ich mit viel Mut auf meinem Weg so weit gekommen war, fühlte ich mich doch oft klein – ein ganz altes Muster. Manchmal ging auch mir „Energiebündel“ die Puste aus. Eine langjährige Freundin nannte mich immer liebevoll das „Pfeffermännchen“, womit sie meinen unermüdlichen Tatendrang auf den Punkt bringen wollte. Wenn ich jetzt darüber nachdachte, lächelte ich und überlegte, ob es wohl „Pfefferfrauchen“ heißen müsste. Was meinst du?

Na ja, da wir männliche und weibliche Anteile in uns haben, ist es anscheinend nicht so wichtig.

Die Sonne war während meines Spaziergangs hinter mir und wärmte mir den Rücken. Es war noch recht kühl, der Frühling versuchte sich nach dem Winter zu behaupten. Ich blieb stehen und betrachtete meinen Schatten, der vor mir auf den Weg fiel. Da die Sonne tief am Himmel stand, war er riesengroß. Wow, wie das aussah! Ich musste lachen, blickte nach oben und bedankte mich. Ich liebte diese Botschaften von „oben“ und dass ich sie so annehmen konnte. Bei der Größe, die sich mir jetzt in Form des Schattens zeigte, konnte ich alles erreichen, wenn ich an mich glaubte. Eine Erkenntnis, die mir Flügel verlieh. Vielleicht war ich unter anderem deshalb hierhergefahren. Wenn ich also die Absicht hatte, Erfolg zu haben, würde er sich auch einstellen. Natürlich war es nötig, dass diese „Absicht“ Kraft hatte. Stell dir einen Bogenschützen vor, der seinen Bogen spannt – ganz ruhig und fokussiert. Mit seinem Pfeil visiert er das Ziel an und schießt ihn erst dann ab, wenn er sich sicher ist zu treffen. Diese Ruhe und Bestimmtheit sind sehr wichtig. Wird er irritiert, weil vielleicht etwas in sein Sichtfeld eintritt, kommt der Pfeil nicht am Ziel an. Genau das wollte ich beherzigen, dann würde in Zukunft bestimmt alles gelingen. Ich glaube, dass viele Menschen ihre Pfeile im Köcher lassen und sich nicht trauen, sie loszuschicken. Kennst du das auch? Aber wie soll dein Pfeil beziehungsweise wie sollst du dann ankommen?

Die Tage vergingen und das Alleinsein bescherte mir neue Erkenntnisse. Einen Tag vor der Abreise bekam ich einen Infekt mit Halsschmerzen, was mich nicht wunderte. Diese Erkältung kam nicht auch „noch hinzu“, sie war aus einem bestimmten Grund da. Nach meiner Überzeugung gingen „Konflikte“, wenn die Lösung dafür da war, in „Heilung“. Wenn die Energie zur Verfügung stand, versuchte der Körper zu „reparieren“, damit es wieder leichter weitergehen konnte. Ich hatte in der letzten Zeit einige Brocken „geschluckt“, und das wurde jetzt ausgeglichen. Im empfinde den menschlichen Körper mit all seinen Prozessen immer wieder als ein Wunder.

W ieder zu Hause ging ich zu meinem Arzt. Der Infekt war nicht so wild, aber es standen noch ein paar Untersuchungen an – EKG, Ultraschall, Blutabnahme –, damit die Tabletten, die mir in meinen Schmerzjahren gedient hatten, weichen konnten. Vor einiger Zeit hatte ich sie reduziert und nun war es an der Reihe, sie abzusetzen. Ein gutes Gefühl, ein weiterer Schritt in die richtige Richtung. Mein Arzt war zufrieden mit der Ent-wicklung und nach der Besprechung meiner Auswertungen verließ ich die Praxis mit einem Lächeln auf den Lippen. Auf dem Weg zu meinem Auto fiel mir ein, dass ich in dieser Praxis vor Jahren die „Hitliste“ der Patienten, die am häufigsten anwesend waren, angeführt hatte. Über einen längeren Abschnitt hatte ich so viele Tabletten eingenommen, dass ich sie nach den Tageszeiten und der Einnahme in Döschen sortieren musste. Selbst für mich war es manchmal unvorstellbar, dass das nicht mehr nötig war. Ein Gefühl der Erleichterung – ich hatte es geschafft! Während der Autofahrt schaltete ich das Radio ein und drehte es laut auf. Ich sang die Lieder mit und schrie alles Alte heraus. Befreiung pur! Probiere es mal aus, wenn du magst. Fensterscheiben hoch – Radio auf volle Lautstärke und laut losbrüllen! Beim ersten Versuch brauchte es etwas Überwindung, aber es tut mir jedes Mal wieder gut.

N och immer war es Petras und mein Wunsch, Human Therapy im größeren Rahmen anzubieten. Wir waren davon überzeugt, dass es sich früher oder später durchsetzen würde. Diese geniale Kombination dieser Gesundheitstherapie sollte in die Welt getragen werden. Wir besuchten die verschiedensten Veranstaltungen, um zu sehen, was möglich war. Bei einem Treffen trafen Existenzgründer auf Investoren. In einem kurzen Statement – einem Pitch – stellte man „knackig“ sein Konzept vor und hoffte, dass ein Investor anbiss. Petra stand vorne am Mikrofon und brachte in nur zwei Minuten alles Wichtige auf den Punkt. Klasse gemacht, Petra – Daumen hoch! Und wahrhaftig, im Anschluss an die Beiträge zeigte während eines Gesprächs an einem der vorbereiteten Stehtische ein Investor Interesse an unserem Vorhaben. Wir freuten uns und tauschten Telefonnummern aus, um einen Termin zu vereinbaren. Unser Feuer für diese ganzheitliche Therapiemethode hatte Funken versprüht. Wer weiß, vielleicht kamen wir in diesem Moment unserer Vision, ein Gesundheitszentrum im Ruhrgebiet zu eröffnen, in dem verschiedene Methoden zusammenkamen, die sich ergänzten, einen Schritt näher. Einige Wochen und Termine später kamen wir allerdings mit dem Investor nicht überein und stellten unsere Pläne erst einmal nach hinten. Wenn die Zeit reif war, würde sich das Richtige schon zeigen. Wieder waren „Geduld“ und „Vertrauen“ meine Zauberworte.

H eute, einige Jahre später, bin ich mir sicher, dass die Menschen mit all ihren Prozessen, in denen sie in dieser Neuen Zeit steckten, noch nicht bereit waren, diese neuen Wege zu gehen. Und wenn ich es recht überlege, ich wahrscheinlich auch nicht. In naher Zukunft wird es geschehen, davon bin ich felsenfest überzeugt, denn ich spüre es. Einzig der Begriff „Gesundheitszentrum“ fühlte sich inzwischen nicht mehr stimmig an. Er passte nicht in diese Zeit, denn dabei handelte es sich um ein Wort aus der Vergangenheit. Und holterdiepolter etwas zu überstürzen, brachte niemanden weiter, denn es dauerte sowieso so lange, wie es halt dauerte.

Letztens unter der Dusche kam mir etwas in den Sinn. Was die Menschen in dieser neuen Energie brauchten, war: „Die Schule des Lebens“! Was konnte wichtiger sein, als den Menschen das Einfachste und gleichzeitig auch das anscheinend Schwerste wieder nahezubringen – das Leben. Die Therapiemethode Human Therapy war mit von der Partie. Eine Begegnungsstätte, in der gesundes Leben, Ent-spannung, Ernährung, Bewegung und vor allem ein gesunder Geist wichtig waren. Eine Schule, die Werte vermittelte und auf das Wesentliche hinwies. So manches hatten wir damals in der Schule gelernt, aber waren wir damit auch auf das Leben vorbereitet worden oder fehlten da womöglich einige wichtige Aspekte?

Dabei fällt mir ein Gespräch mit einer Freundin ein, die sagte, dass ich für sie eine „Lehrerin des Lebens“ sei – das passte doch wunderbar zusammen. Es war ein herrlicher Gedanke, dass es einen Ort der Freude und des Herzens geben würde. In so einem Haus – mir kam das Bild einer alten Schule vor Augen mit einer alten Holztür – wollte ich mit all meinem Wissen meinen Platz finden. Ich wollte abwarten, denn auch das ging nur Schritt für Schritt, und gewiss würde ich einen Impuls bekommen, den ich weder übersehen noch überhören konnte. Ich wollte es nicht mit dem Kopf suchen, es sollte mich quasi finden. Die Absicht war entscheidend, und die hatte ich. Ich hatte meinen Bogen gespannt und den Pfeil in meinen Händen – das Ziel, die Schule des Lebens, war anvisiert. Wie so oft war Vertrauen gefragt. Häufig können wir uns gar nicht vorstellen, was alles möglich ist. Irgendjemand im Außen würde diese Botschaft – meinen Pfeil – empfangen, da war ich mir sicher. Bestimmt hatten manche Menschen das entsprechende Geld, aber nicht die Ideen oder die Visionen. Und da kam ich ins Spiel! Das Große Ganze würde sich schon etwas einfallen lassen – ich war positiv gespannt, genau wie mein Bogen, und ich schoss diesen Pfeil ab.

M eine ältere Tochter hatte wieder mal einen Termin im Tattoostudio. Ich war es gewohnt, sie zu begleiten, und mir machte es jedes Mal große Freude mitzugehen. In diesem Fall handelte es sich allerdings um keinen gewöhnlichen Termin. Schon als sie mir von ihrem Vorhaben berichtete, verschlug es mir die Sprache. Und glaub mir, das passiert nicht so oft. Ich muss gerade selber herzlich über diese Aussage lachen, zumal Reden mein Element ist. Ein Schriftzug sollte gestochen werden mit der Bedeutung, dass ich ihr Schutzengel sei. Ich war tief berührt und fragte zugleich, ob sie sich sicher sei. Natürlich war sie es und sie freute sich riesig darüber. Wie oft hatte ich völlig selbstverständlich unzählige Kohlen für sie oder gemeinsam mit ihr aus dem Feuer geholt? Wie oft hatte ich sie unterstützt, ohne groß zu fragen? Sicher war es für mich normal, aber offenbar war es doch außergewöhnlich. Der Schriftzug zierte danach in englischer Sprache ihren Arm und ich bewunderte ihn mit Tränen in den Augen. „Mum is my Guardian Angel“. Wieder einmal war ich dankbar für dieses besondere Band in unserer Familie.

Ich war auch gespannt, ob ich dem Reiz eines neuen Tattoos dort im Studio widerstehen konnte, denn angeblich sollte sich ja eine gewisse Sucht einstellen, wenn man erst mal damit angefangen hatte. Und mein erstes und besonderes Tattoo – das HT-Logo – zierte schon eine ganze Weile mein rechtes Handgelenk. Ich würde sehen, was die Zeit brachte. Meine Tochter hatte noch ein paar Projekte in Planung und hinterließ im Tattoostudio ihre Handynummer für den Fall, dass ein Termin ausfiel.

E inige Wochen später klingelte mein Handy – die Nummern waren anscheinend verwechselt worden. Ich erfuhr, dass am selben Nachmittag ein Termin abgesagt worden war. Das gab es doch gar nicht – kurios. Ich telefonierte mit meiner Tochter, die den Termin allerdings so spontan nicht übernehmen konnte. Also legte ich auf und es ratterte in mir. Konnte das mit den vertauschten Telefonnummern ein Zufall sein, wo es doch gar keinen Zufall gab? Ich überlegte.