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Das Buch ist eine kompakte, aber gleichwohl faktenreiche Einführung in Fragen der Geldanlage. Dieser Fragenkomplex ist durch die immer noch nicht vollständig bewältigte Finanzkrise besonders aktuell. Darüber hinaus verspricht das Buch seinen Lesern großen Nutzen, weil sein Rat zum einen wissenschaftlich fundiert und zum anderen ausgesprochen anwendungsorientiert ist. Aktualisierte und erweiterte Ausgabe 2017
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Seitenzahl: 118
Veröffentlichungsjahr: 2017
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Cornelius R. Spahn, 1964 in Frankfurt a. M. geboren, studierte Recht, Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre in seiner Geburtsstadt und St. Gallen (Schweiz). An der Universität St. Gallen schloss er seine Studien als lic. oec. ab. Ausgehend von seiner Abschlussarbeit begann er an der Vorhersage von Devisenrenditen zu arbeiten und ein allgemeines quantitatives Market-Timing-Modell zu entwickeln, welches auf allen Anlagemärkten anwendbar ist und die Basis für seinen wöchentlich erscheinenden Prognosedienst „The Market Timer“ bildet. Mehr Informationen dazu auf www.cornelius-spahn.com
Meiner Mutter
Crescentem sequitur cura pecuniam
(Dem wachsenden Geld folgt die Sorge.)
Horaz, «Oden» III, 16, 17.
Haftungsausschluss
Diese Veröffentlichung basiert auf Daten und Analysen, die der Verfasser für zuverlässig hält. Gleichwohl schließt der Verfasser die Haftung für Schäden aus, die auf der hier nie in Abrede gestellten Unbestimmtheit der Zukunft sowie den trotz Sorgfalt möglichen Fehlern im Buch beruhen. Er weist seine Leser ausdrücklich darauf hin, dass sie ihre Anlageentscheidungen nicht alleine auf Grund des Buches treffen sollten, sondern vielmehr das Buch als Ausgangspunkt für eine Beratung durch Banken oder andere Finanzexperten verwenden sollten, in der dann die konkreten Umstände des Anlegers und der jeweiligen Zeit zu würdigen sind.
Vorwort
Erarbeiten einer persönlichen Anlegerstrategie
Berechnungen als Ausgangspunkt
Die persönlichen Einnahmen und Ausgaben
Das persönliche Vermögen und seine Veränderungen
Renditen, Wachstumsraten und Volatilität
Aufteilen des Gesamtvermögens (Asset Allocation)
Langfristperspektive
Cash
Hintergrund
Anlagemöglichkeiten und Anteil am Gesamtvermögen
Tages- und Festgeld
Geldmarktfonds
Bonds
Hintergrund
Anlagemöglichkeiten und Anteil am Gesamtvermögen
Staatsanleihen, Pfandbriefe und Unternehmensanleihen
Rentenfonds
Gold
Hintergrund
Anlagemöglichkeiten und Anteil am Gesamtvermögen
Physisches Gold und Goldfonds
Global Investments
Hintergrund
Anlagemöglichkeiten und Anteil am Gesamtvermögen
Globale Investmentfonds
Index Investments
Hintergrund
Anlagemöglichkeiten und Anteil am Gesamtvermögen
DAX
SMI
MSCI Emerging Markets
MSCI World
Value Investments
Hintergrund
Anlagemöglichkeiten und Anteil am Gesamtvermögen
Coca-Cola
McDonald’s
Nestle
Hennes & Mauritz
BASF
Weitere Vorschläge
Colgate-Palmolive
Walt Disney kombiniert mit AT&T
Wells Fargo
Bayer kombiniert mit Roche
Immobilien
Hintergrund
Anlagemöglichkeiten und Anteil am Gesamtvermögen
Selbstgenutztes Wohneigentum
Offene Immobilienfonds
Market-Timing-Aktivitäten
Hintergrund
Umsetzungsmöglichkeiten und Anteil am Gesamtvermögen
The Market Timer
Am Ziel
Anwendungsbeispiel und Erläuterung zu den im II. Kapitel eingeführten Formeln
Anwendungsbeispiel und Erläuterung zu den im IV. Kapitel eingeführten Formeln
Erläuterung der verwendeten Abkürzungen und Fachausdrücke
Das Interesse am erfolgreichen Geldanlegen muss zumeist nicht mühsam geweckt werden, sondern entsteht zusammen mit dem eigenen Geld. Kein Interesse dafür zu haben, gilt – wohl nicht zu unrecht – als unvernünftig.
Abgesehen von Bequemlichkeit gibt es Rechtfertigungsversuche für Desinteresse auf der Grundlage eines moralischen Rigorismus. Danach sei es verwerflich, in einer Welt der Knappheit persönlich über Mittel für eine Geldanlage zu verfügen, und eigensüchtig, diese auch noch für sich selbst erfolgreich vermehren zu wollen.
Doch dieses Argument verfängt nicht, weil eine Geldanlage regelmäßig auch für die gesamte Volkswirtschaft und damit für die gesellschaftliche Wohlfahrt umso nützlicher ist, je erfolgreicher sie für den einzelnen Anleger ist. Dienst an der eigenen Geldanlage ist daher in Wahrheit zugleich Dienst am Mitmenschen. Auf dieser Grundlage stellt sich der Erfolg ja überhaupt erst ein.
Damit sind der allgemeinen, das Thema einordnende Worte genug vorangestellt und wir können nach zwei weiteren, das Vorwort abschließenden Sätzen mit dem eigentlichen Vortrag beginnen.
Für eine aufmerksame Durchsicht des Manuskripts und viele hilfreiche Bemerkungen danke ich Herrn Dr. Peter G. Delbrück besonders herzlich.
Gerne reagiere ich auch auf Ihre Anregungen und biete Ihnen deshalb die Gelegenheit, mich per E-Mail anzuschreiben: [email protected].
Rodgau, im November 2013
C. R. Spahn
Vorwort zur Ausgabe 2017
Neben einer Aktualisierung der Daten wurde das II. Kapitel um den Abschnitt „Langfristperspektive“ und das VIII. Kapitel um den Abschnitt „weitere Vorschläge“ erweitert. Ansonsten konnte das Büchlein ohne wesentliche Veränderung bleiben.
Rodgau, im Mai 2017
C. R. Spahn
Es ist eine altbekannte Einschätzung: Kaum eine Zeit kommt einem so schwierig vor, wie die aktuelle. Das liegt einfach daran, dass wir für die Vergangenheit die Antworten auf die seinerzeitigen Fragen mittlerweile kennen, während die Fragen der Gegenwart noch weitgehend unbeantwortet sind. Doch es sind auch tatsächlich schwierige Fragen, die sich zurzeit stellen und die großteils noch offen sind. Welche Anlagen sind im Angesicht des Ausmaßes der staatlichen Verschuldung sicher? Sind Staatsanleihen wirklich noch risikolos?1 Wie steht es um die Sicherheit von Bankeinlagen? Was ist von Aktien- und Immobilienanlagen als Alternative zu halten? Und wenn all diese Fragen nicht mehr eindeutig zu beantworten sind, welche Konsequenzen sollten dann gezogen werden?
Eine wichtige Konsequenz ist es: „nicht alle Eier in einen Korb zu legen“, das heißt: sein Vermögen auf verschiedene Anlagemöglichkeiten zu verteilen oder, um es mit einem Wort zu sagen: zu diversifizieren.
Ziel sollte es weniger sein, den großen Coup zu landen, als vielmehr große Fehler zu vermeiden. Vieles, was sich im Nachhinein als Fehlanlage herausstellte, schien zunächst einmal besonders vielversprechend oder zumindest bequem zu sein.
Bequemlichkeit ist ein wichtiges Stichwort. Jeder sollte sich darüber klar werden, wie viel Aufmerksamkeit und Zeit er seinen Anlagen schenken möchte. Denn damit wird der Rahmen möglicher Anlagen und der erzielbaren Ergebnisse abgesteckt. Es ist eine Illusion zu glauben, ohne diesen Einsatz zu guten Ergebnissen dauerhaft kommen zu können. Kurzfristig kann diese Wahrheit von Glück oder Pech überlagert sein, doch langfristig führt an ihr kein Weg vorbei.
Risiko und Langfristigkeit sind der nächste bedeutende Aspekt, den es bei der Anlage zu bedenken gilt. Wer auf sein Geld kurzfristig nicht zugreifen können muss, kann es langfristig anlegen und auftretende kurzfristige Schwankungen im Wert der Anlage einfach aussitzen. Er kann auf diese Weise mehr Risiken eingehen und die damit verbundenen Ertragschancen zusätzlich wahrnehmen. (Buch-)Verluste hinnehmen und als vorübergehend aussitzen ist jedoch nicht so einfach wie es klingt, sondern stellt durchaus Anforderungen an die Psyche eines Anlegers. Hier kommt der Erfahrung eines Anlegers eine große Bedeutung zu. Bezeichnend ist in diesem Zusammenhang der Spott von der „gewonnenen Erfahrung“.
Ein geflügeltes Wort dafür, dass auf den Finanzmärkten nichts verschenkt wird, ist der Ausspruch: „there is no free lunch“. Und tatsächlich ist es besonders teuer, sich der Illusion hinzugeben, sein Geschäftspartner verdiene nichts an dem mit ihm durchgeführten Geschäft. Denn hierdurch wird deutlich, dass sich der Anleger nicht über sämtliche finanziellen Aspekte des Geschäfts im Klaren ist. Ein Zustand, der misstrauisch machen sollte und danach verlangt, beseitigt zu werden. Es ist sinnvoll, sich auf Geschäfte zu beschränken, die für ihre vollständige Klärung nicht das Maß an Aufmerksamkeit und Zeit überfordern, das der jeweilige Anleger aufzuwenden bereit ist. Darüber hinaus gibt es für den Anleger keine realistischen Ertragschancen, denn es lässt sich in Wahrheit nicht ohne Anstrengung des eigenen Verstandes im Schlaf Geld verdienen. Vielmehr gilt auch hier der bereits oben erwähnte Grundsatz: „there is no free lunch“.
Es führt kein Weg an der Forderung vorbei, sich selbst ums Geld anlegen zu kümmern und zwar schon deshalb, weil bei der Geldanlage, wie in allen anderen Bereichen des Lebens, die letzte Entscheidung stets selbstbestimmt getroffen werden sollte. Denn die Auswirkungen der Entscheidungen müssen auch höchstselbst getragen werden. Kein Expertenwissen ist so komplex, dass es sich nicht in entscheidungsrelevanten Grundzügen darlegen ließe, und wäre es wert, dafür auf eine selbständige Entscheidung zu verzichten. Damit kommt aber auch kein Anleger um das Erarbeiten einer persönlichen Strategie herum. Eine Strategie, für die dieses Büchlein auf den folgenden Seiten einen Rahmen absteckt. Es werden Möglichkeiten aufgezeigt, sein Geld anzulegen. In welchem Umfang von den einzelnen Vorschlägen Gebrauch gemacht werden sollte, bestimmt sich neben der konkreten Zukunftseinschätzung im Augenblick der Anlage wesentlich nach den zuvor genannten Kriterien. Das heißt: der Anleger sollte sich die Fragen beantworten, wie viel Aufmerksamkeit er seinen Anlagen widmen kann, wie langfristig er anlegt und wie viel Risiko er zu übernehmen bereit ist. Schließlich sollte er sich darüber im Klaren sein, dass auf den Finanzmärkten nichts verschenkt wird. Das Gefühl, ein besonderes Schnäppchen vorliegen zu haben, deutet zumeist darauf hin, das in Frage stehende Geschäft nicht vollständig verstanden zu haben.
Die persönliche Anlegerstrategie berücksichtigt oben beschriebene Kriterien und ergibt sich als individuelle Ausschöpfung der im Folgenden vorgestellten Anlagemöglichkeiten. Dabei ist das Büchlein so gegliedert, dass mit den elementaren Anlagemöglichkeiten begonnen wird und dann die weiteren Möglichkeiten mit zunehmender Komplexität und Anforderungen an den Anleger an immer späterer Stelle vorgetragen werden. Idealerweise gehen wachsendes Vermögen und persönlicher Einsatz dafür Hand in Hand. Schwierig wird es hingegen immer dann, wenn einem großen Vermögen keine nennenswerte Bereitschaft, sich darum zu kümmern, gegenübersteht, oder einem großen Interesse die Substanz eines Vermögens fehlt. Wie auch immer, Ausgangspunkt jeder persönlichen Strategie ist die persönliche finanzielle Situation. Sich über diese klar zu werden, dient das folgende Kapitel, welches die Basis für die individuelle Ausschöpfung der nachfolgend vorgestellten Anlagemöglichkeiten bildet und deshalb diesen vorangestellt wurde.
Zum Schluss dieses Kapitels wollen wir noch kurz auf das Verhältnis zur Altersvorsorge zu sprechen kommen; ein ähnliches und doch anderes Thema. Einerseits ist klar, dass Altersvorsorge ein wichtiges Motiv für Geldanleger ist. Andererseits werden oder können zumindest mit dem Geldanlegen auch noch andere Ziele verfolgt werden. Vermögen ist ein Quell für Unabhängigkeit und frei disponibel, es kann vererbt werden und soll einfach nur wachsen. Das Vermögen kann daher sowohl mit den verfolgten Zielen als auch seiner Höhe nach über das Bedürfnis Altersvorsorge hinausgehen. Auf der anderen Seite kann das persönliche Vermögen auch lediglich ein Baustein für die Altersvorsorge sein. Ein weiterer wichtiger Baustein dürften private oder gesetzliche Rentenansprüche sein, auf die wir hier im Einzelnen nicht eingehen. Nur so viel: Zum einen lassen sich Rentenzahlungen problemlos bei den persönlichen Einnahmen und Ausgaben berücksichtigen, zum anderen entspricht das Stammrecht der Rente bis auf wenige Ausnahmen einer besonderen Variante der Anlageart Bond.
Es ist nicht damit getan, nur das persönliche Vermögen als solches zu erfassen. Vielmehr kommt es auch darauf an, die persönlichen Einnahmen und Ausgaben eines Jahres zu kennen, um zu wissen, welcher Einnahmeüberschuss (Ersparnis) möglich ist oder welcher Ausgabeüberschuss (Defizit) gedeckt werden muss. Hieraus ergeben sich zum einen Veränderungen des Vermögens und zum anderen Anforderungen an seine Anlage.
Die Erfassung der persönlichen Einnahmen und Ausgaben eines Jahres lässt sich ziemlich einfach anhand der Kontoauszüge vornehmen und kann dem in Tabelle 1 wiedergegebenen Schema folgen. Am besten wird dieses in einem Computer als Spreadsheet umgesetzt. Informativ ist das Nebeneinanderstellen mehrerer Jahre, so dass eine Entwicklung sichtbar wird. Darüber hinaus ist es wichtig nicht nur vergangenheitsbezogen zu arbeiten, sondern auch zukünftige Jahre abzuschätzen und sich über Chancen und Risiken klar zu werden.
Tabelle 1Zusammenstellung der persönlichen Einnahmen und Ausgaben
EUR im JahrNettogehalt oder entnommener GewinnFinanzamtEinnahmen insgesamtÜberweisungenFahrzeugKrankheitsausgabenErstattung von Krankheitsausgaben…SonstigesLastschriftenMiete/NebenkostenStrom/Telekom/RundfunkKrankenversicherungLebensversicherung…SonstigesKartenausgabenUrlaubFahrzeug…SonstigesBarausgabenAusgaben insgesamtWährend die Einnahmen in der Regel nur wenige Buchungen ausmachen, bestehen die Ausgaben aus einer Vielzahl von Kontobewegungen und lassen sich einfach in Überweisungen, Lastschriften, Kartenausgaben und Barausgaben gliedern. Eine weitere Untergliederung ist nicht erforderlich, aber illustrativ. Sie ist durch die kursiv geschriebenen Positionen in Tabelle 1 beispielhaft angedeutet und erleichtert es, sein Ausgabeverhalten zu analysieren. Damit können problematische Entwicklungen schneller erkannt und korrigiert werden. Darüber hinaus verbessert sich die Grundlage für das Abschätzen zukünftiger Ausgaben.
Es sind nicht nur der Wert der einzelnen Vermögensgegenstände, sondern ebenfalls die von ihnen ausgeschütteten Zinsen und Dividenden zu berücksichtigen. Tabelle 2 gibt das Schema vor, nach dem je Vermögensgegenstand sowohl die Ausschüttung eines Jahres als auch der Wert zum Jahresende zu erfassen sind. Die Summe aller Ausschüttungen stellt die insgesamt vereinnahmten Zinsen und Dividenden dar. Sie sollten allesamt brutto, das heißt: vor Steuerabzug erfasst werden. Die jährlichen Steuern werden dann in der nächsten Zusammenstellung – vgl. Tabelle 3 – anhand der Jahressteuerbescheinigung summarisch erfasst und in Abzug gebracht. Im letzten Abschnitt von Tabelle 2 werden die jährlichen Ausschüttungen eines Vermögensgegenstandes mit seinem Wert zum Vorjahresende verknüpft. Hierdurch ergibt sich die Ausschüttungsrendite bzw. seine Gesamtrendite, wenn darüber hinaus zusätzlich die Veränderung im Wert des Vermögensgegenstandes berücksichtigt wird.
Tabelle 2Zusammenstellung des persönlichen Vermögens mit seinen Ausschüttungen
EUR im Jahr bzw. zum JahresendeAusschüttung zuVermögensgegenstand 1Vermögensgegenstand 2…Ausschüttung insgesamtVermögenswert vonVermögensgegenstand 1Vermögensgegenstand 2…Vermögenswert insgesamtRendite vonVermögensgegenstand 1Vermögensgegenstand 2…Rendite insgesamtDie genaue Berechnung der Renditen wird im nächsten Abschnitt ausführlich dargestellt. Zunächst geht es aber darum, die in Tabelle 2 ermittelten Beträge für den „Vermögenswert insgesamt“ als „Gesamtvermögen“ und die „Ausschüttungen insgesamt“ als „Zinsen und Dividenden“ in Tabelle 3 zu übertragen. Dort werden sie in den größeren Zusammenhang der Veränderung der Vermögenshöhe gestellt. Als erstes werden die Zinsen und Dividenden um die Positionen Handelserfolg, Kosten und Steuern ergänzt und mit diesen zum laufenden Erfolg verknüpft.
Tabelle 3Zusammenstellung der Veränderungen des persönlichen Vermögens
EUR im Jahr bzw. zum JahresendeGesamtvermögenZinsen und DividendenHandelserfolgKostenSteuernLaufender Erfolgin % des GesamtvermögensEinnahmenAusgabenErsparnis/Defizitin % des GesamtvermögensAußerordentlichesAbstimmungsdifferenzEinlage/EntnahmeKumulierte EinlagenSteuerrückstellungenKumulierte GewinneGewinn/Verlustin % des GesamtvermögensDer Handelserfolg gibt das Ergebnis von Vermögensgegenständen wieder, die innerhalb des in Frage stehenden Kalenderjahres gekauft und wieder verkauft worden sind. Diese Position spielt nur im Zusammenhang mit Market-Timing-Aktivitäten eine größere Rolle und dürfte für viele Anleger keine Bedeutung haben. Die Position Kosten besteht zumeist aus Bankspesen wie Kontoführungs- und Depotgebühren. Die Spesen, die beim Kauf und Verkauf von Wertpapieren anfallen, sind aber nicht hier, sondern als Bestandteil des jeweiligen Anschaffungswertes zu erfassen. Zu den Steuern wurde bereits ausgeführt, dass sie der Jahressteuerbescheinigung entnommen werden können. Der sich ergebende laufende Erfolg ist eine wichtige Zwischengröße, die auch als Prozentsatz des Gesamtvermögens ausgedrückt werden sollte.2 Ihre Entwicklung über die Jahre sollte eingehend verfolgt werden. Zudem gibt deren Höhe einen Wert an, der im langfristigen Durchschnitt als Defizit aus den die Einnahmen übersteigenden Ausgaben zumeist gut verkraftet werden könnte.
„Defizit“ ist das Stichwort für den nächsten Abschnitt in Tabelle 3. Hier werden die in Tabelle 1 ermittelten Summen von Einnahmen und Ausgaben übertragen und verrechnet, so dass sich entweder ein Einnahmeüberschuss (Ersparnis) oder ein negativer Wert (Defizit) ergibt. Auch dieser Betrag kann zusätzlich als Prozentsatz des Gesamtvermögens ausgewiesen werden.2