8,99 €
Mehr erfahren.
- Herausgeber: Bassermann insp.
- Kategorie: Lebensstil
- Sprache: Deutsch
- Veröffentlichungsjahr: 2013
Im Spätsommer sind die Früchte voller Farbe und Geschmack, die Sonne hat wahre Sinneserlebnisse gezaubert. Die Stände auf dem Wochenmarkt sind bunt bestückt und vielfältig wie nie. Sonnenwarme Früchte im Garten oder beim Spaziergang selbst zu pflücken ist die reine Freude. Das ist die Zeit für für die Verwertung von Äpfeln, Zwetschgen (oder Zwetsche) und Holunder (auch Holler genannt).
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 37
Ähnliche
Der Inhalt dieses E-Books ist urheberrechtlich geschützt und enthält technische Sicherungsmaßnahmen gegen unbefugte Nutzung. Die Entfernung dieser Sicherung sowie die Nutzung durch unbefugte Verarbeitung, Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Zugänglichmachung, insbesondere in elektronischer Form, ist untersagt und kann straf- und zivilrechtliche Sanktionen nach sich ziehen.
Sollte diese Publikation Links auf Webseiten Dritter enthalten, so übernehmen wir für deren Inhalte keine Haftung, da wir uns diese nicht zu eigen machen, sondern lediglich auf deren Stand zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung verweisen.
ISBN 978-3-641-08801-9V002
© 2012 by Bassermann Inspiration, einem Unternehmen der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH,Neumarkter Str. 28, 81673 München
Covergestaltung: Atelier Versen, Bad Aibling
Layout: Katharina Schweissguth, Visuelle Kommunikation, München
Herstellung: Elke Cramer
Bildredaktion: Sabine Kestler, Tanja Nerger
Projektleitung: Anja Halveland
Rezeptfotos: Karl Newedel, München
Weitere Fotos: Bild 1 oben – Fotolia (kmit); Bild 2–Istockphoto (astrall232); Bild 3–Istockphoto (Onewolf); Bild 4 unten – Südwest Verlag (Rolf Seiffe)
Die Ratschläge in diesem Buch sind vom Autor und vom Verlag sorgfältig erwogen und geprüft, dennoch kann eine Garantie nicht übernommen werden. Eine Haftung des Autors bzw. des Verlags und seiner Beauftragten für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist ausgeschlossen.
Satz: Nadine Thiel | kreativsatz, Baldham
Reproduktion: Regg media GmbH, München
www.penguinrandomhouse.de
Inhaltsverzeichnis
Bild 1
Der Apfel galt den alten Griechen als Liebessymbol. In der biblischen Paradiesgeschichte hingegen ist von einem Apfel keine Rede, obwohl alle das meinen. Dort wird lediglich die Frucht vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse erwähnt, da aber das Böse im Lateinischen ebenso malum heißt wie der Apfel, kam es zu diesem dauerhaften Missverständnis. In jedem Fall ist der Apfel eine seit Jahrtausenden allseits beliebte Frucht, die heute in mehr als 1000 Sorten weltweit gezüchtet wird und so viel gesunde Inhaltsstoffe, Vitamine, Mineralien und Spurenelemente enthält, dass einem englischen Spruch zufolge ein Apfel pro Tag genügt, um den Arzt fernzuhalten. In der Küche ist er ein wahrer Tausendsassa, der sich auf unterschiedlichste Weise süß und salzig zubereiten lässt.
Bild 4
Zwetschgen galten in Ostasien als Symbol der Jugend, denn die Blüten erscheinen noch vor den Blättern an den Bäumen. Die meist blau- bis violettschalige Steinfrucht, die vielfach auch Pflaume genannt wird (Pflaumen sind aber etwas runder), ist durch Kreuzung und Veredelung aus der wilden Schlehe hervorgegangen. Bereits im Altertum waren Zwetschgen bekannt und beliebt und von den Ärzten als Mittel geschätzt, das die Verdauung anregt und manche Altersbeschwerden lindert. In der Küche nicht ganz so vielseitig wie der Apfel, haben aber auch die für den Herbst so typischen Zwetschgen viele Vitamine, vor allem Vitamin C, sowie Eisen und Carotin zu bieten.
Bild 2
Holunder, süddeutsch auch Holler, ist kulinarisch zwei Mal im Jahr interessant: Im Juni, wenn sich an den großen Schirmrispen die winzigen weißen Blüten zeigen, und ab September, wenn die Blüten zu den kleinen blauschwarzen Beeren herangereift sind. Die Blüten dienen zur Herstellung des zarten Holunderblütensirups und ergeben getrocknet einen Tee – oft Fliedertee genannt –, der in der Volksmedizin gegen Erkältungskrankheiten empfohlen wird. Die sehr vitamin- und mineralstoffreichen Früchte werden selten im Handel angeboten. Holunder wächst aber überall in freier Natur, wo man sich bedienen kann. Aber Vorsicht, rohe und unreife Holunderbeeren sind giftig! Beim Sammeln also keinesfalls naschen. Der botanische Name des Holunders, Sambucus, verrät, wozu die Beeren noch dienen, nämlich zur Herstellung des Sambuca genannten wasserklaren Likörs.
500 g Äpfel (rote Sorte, z. B. Braeburn, Red Delicious) 100 g Zucker 1 Sternanis 2 Gewürznelken ½ Zimtstange 70 ml Weißwein 2 EL Grenadinesirup 4 Blatt Gelatine 250 g Sahne
Rosa Apfelmousse
50 Minuten Kühlzeit: 3 Stunden 4 Portionen
1 Die Äpfel waschen, vierteln, entkernen und fein würfeln.2 Den Zucker in einem Topf unter ständigem Rühren karamellisieren lassen, aber aufpassen, dass er nicht zu braun wird. Apfelwürfel, Sternanis, Nelken und Zimtstange hinzugeben, mit Weißwein und Grenadinesirup ablöschen. (Der Karamell wird erst hart, löst sich dann aber wieder auf.) Im geschlossenen Topf bei schwacher Hitze ca. 20 Minuten dünsten. Die Gewürze entfernen und den Topfinhalt mit dem Stabmixer pürieren.3
