Aufbruch – Eine Reise in Liebe ins Glück - Simon Kyung-ha Herz - E-Book

Aufbruch – Eine Reise in Liebe ins Glück E-Book

Simon Kyung-ha Herz

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Beschreibung

In diesem Buch umwandert der Autor immer denselben höchsten Berg. Oft bewegt er sich nicht und betrachtet seine majestätische Schönheit. Dann bestaunt er ihn von einem anderen Standpunkt, doch es ist immer derselbe stabile Berg namens Liebe.

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Simon Kyung-Ha Herz

AUFBRUCH –

EINE REISE IN LIEBE INS GLÜCK

Betrachtungen und Gedanken

zur christlichen Religion

Engelsdorfer Verlag

Leipzig

2016

Bibliografische Information durch die

Deutsche Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese

Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;

detaillierte bibliografische Daten sind im Internet

über http://dnb.dnb.de abrufbar.

Copyright (2016) Engelsdorfer Verlag Leipzig

Alle Rechte beim Autor

Hergestellt in Leipzig, Germany (EU)

www.engelsdorfer-verlag.de

Inhalt

Cover

Titel

Impressum

Einleitung

1. Liebe ist Glück

2. Berührung der Liebe

3. Ich

4. Gebet

5. Ich, mein Elend, das der Erde, und trotzdem geliebt in Gottes „Sein“

6. Liebe lernen - 1. Teil

7. (Gedanken über den) Tod

8. (Gedanken über) Entsagung

9. Über die Überwindung, von Begierde und Hass, von Leid

10. Liebe lernen - 2. Teil: Wie Gott uns liebt

11. Die Frauen, die stärkste Begierde meines selbstbezogenen egoistischen Ichs

12. Vergangenheit und Gegenwart. Warum die alte und wahre christliche Religion?

13. Fortsetzung von Kapitel 11

14. Der Hauptfeind, der Richter, in uns (Gedanken)

15. Die Feinde sind in uns

16. Ich im Beruf und Dienst

17. Gedanken über das Gebet und meine Begierden

18. Ich bin manches Mal lieb und manches Mal böse

19. J. und ich und wenige gemeinsame Beter

20. Gedanken darüber, warum das Böse existiert, es aber nicht müsste

21. Ich am 24.12.2014

22. Stille und Gedanken des Ich um Weihnachten

23. Schlussgedanke

24. Der Psalm 22 und die Bergpredigt

25. Gedanken im März

26. J. und nicht ich

27. Mein christliches Ich in einem christlichen Kindergarten

28. Weisheit?

29. So geht das Leben dahin

30. Grund der Entstehung

31………

Ausklang

Einleitung

Dieses Buch handelt davon, was ich während einer Phase der minimalen positiven Veränderung von mir selbst erlebte und welche Gedanken über die Liebe mich dabei begleiteten.

In dieser Zeit bat ich manches Mal Folgendes:

… Wasche mein Schuld von mir ab, und mache mich rein von meiner Sünde! … Erschaffe mir, Gott, ein reines Herz, und gib mir einen neuen, beständigen Geist! … (Psalm 51)

Ich hörte dann:

… Ich hole euch heraus, … Ich gieße reines Wasser über euch aus, dann werdet ihr rein. Ich reinige euch von aller Unreinheit, von all euren Götzen. Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch. Ich nehme das Herz von Stein aus eurer Brust und gebe euch ein Herz von Fleisch. Ich lege meinen Geist in euch und bewirke, dass ihr … auf meine Gebote achtet und sie erfüllt (, weil sie Liebe sind, und alles schützen). Ihr werdet mein Volk sein, und ich werde euer Gott sein. (Der Prophet Hesekiel 36.24)

… Gefallen hat Gott an denen, … , die voll Vertrauen warten auf seine Huld, (seine Freundlichkeit, Zugewandtheit, sein Wohlwollen). (Psalm 147)

… Gott bringt die Verlassenen heim, führt die Gefangenen hinaus ins Glück … (Psalm 68)

Das niedergeschriebene Werk wäre nicht in dieser Form entstanden, ohne die geteilte Liebe und Weisheit von einigen Menschen.

Ich danke deshalb diesen: Günter von Arte Omni, den Benediktinermönchen von St. Stephan, den Dominikanermönchen von Heilig Kreuz, der St. Ulrich und Afra Betgemeinde, der koreanischen evangelischen Gemeinde von der Jakobskirche und vielen weiteren Christen; ich danke auch koreanischen Buddhisten, Buddhisten aus der Rabten Chöling Gemeinschaft in Europa (Geshe Thubten Trinley, Gonsar Rinpotsche, Geshe Tsültrim) und denen der Plum Village Gemeinschaft in Südfrankreich, wie auch denen von Zen in Augsburg.

Andere Menschen haben mir ebenfalls Gutes getan, doch kann ich sie hier aus Platzgründen nicht alle nennen, außer noch die Kinder und Erwachsenen aus den Kindertagesstätten in den ich arbeiten durfte.

Für dieses Buch danke ich noch Kommandersch für die Gestaltung des Buchrückens und Günter für die Erlaubnis der Nutzung des unaufdringlichen dezent leuchtenden Arte Omni Bildes auf der Buchvorderseite.

Dieses Buch ist für Soon-ki Min, Reinhard, Nina und Julia Herz und die Familien Min, Herz und Wrana, meine Freunde und Bekannten, und Dich.

1. Liebe ist Glück

(Gedanken im Herbst)

Glücklich der Mann, der nicht folgt dem Rat der Gottlosen, den Weg der Sünder nicht betritt …, sondern seine Lust hat am Gesetz des HERRN (von dem einzigen Gott JAHWE), und über sein Gesetz sinnt Tag und Nacht … (Psalm 1.)

Das hebräische Wort „Psalm“ stammt vom griechischen Wort „Psalmos“ und dies heißt „Lied“. Im Hebräischen, der Sprache der Israeliten, des von Gott auserwählten Volkes, werden die Psalmen auch mit „Lobgesänge“ überschrieben. Psalm 1. ist etwa 3000 alt, manche Aussagen daraus wurden auch schon im ersten Buch Mose bei Stellen über Josef erwähnt, sind also an die 4000 Jahre alt. Der oben genannte Ausschnitt ist eine authentische wortwörtliche Übersetzung des hebräischen Textes ins Deutsche aus der Elberfelder Bibel.

Was macht den Mann und die Frau, die Kinder und die Alten, glücklich? Was ist das Gesetz Gottes? Der Kern der Heiligen Schrift Bibel ist, wie sie selbst im alten wie im neuen Testament erwähnt, Gott zu lieben, seinen - immer jeweils momentanen - Nächsten zu lieben, und sich selbst zu lieben. Im alten Testament wird nun eben gelehrt: Höre … : Jahwe ist unser Gott, der Herr allein! Und Du sollst Jahwe, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzer Kraft. Und diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollen in deinem Herzen sein. Und du sollst sie deinen Kindern einschärfen und du sollst davon reden, wenn du in deinem Hause sitzt und wenn du auf dem Weg gehst, wenn du dich hinlegst und wenn du aufstehst. (Das fünfte Buch Mose. Kapitel 6, Vers 4-7) Du sollst deinen Bruder in deinem Herzen nicht hassen. Du sollst deinen Nächsten ernstlich zurechtweisen, damit du nicht seinetwegen Schuld trägst. Du sollst dich nicht rächen und den Kindern deines Volkes nichts nachtragen und sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. (Es heißt hier, „wie dich selbst“, weil Dein Nächster bist Du selbst, weil alles Eines ist, da miteinander verbunden.) Ich bin Gott. (Das dritte Buch Mose. Kapitel 19, Vers 16-18) Im neuen Testament antwortet sein Sohn, sein Kind, sein Geschöpf, Jesus Christus als er gefragt wird: Lehrer welches ist das größte Gebot im Gesetz? Jesus Christus aber sprach zu ihm: „Du sollst den Herrn, Jahwe, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Verstand.“ Dies ist das größte und erste Gebot. Das zweite aber ist ihm gleich: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“ An diesen zwei Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten. (Matthäus, Kapitel 22. Vers 36.40) Man beachte, dass Jesus „Verstand“ anstatt „Kraft“ sagt. Verstand ist Kraft. Außerdem sagt Jesus Christus, das zweite ist dem ersten gleich. Er meint damit: Der einem nahestehende Mensch und man selbst ist ein Teil Gottes. Auch der Nächste ist Gott wie der Heilige Apostel Paulus sagt: … dass sie Gott suchen, ob sie ihn vielleicht tastend fühlen und finden, obwohl er ja nicht fern ist von jedem von uns. Denn in ihm leben wir und bewegen uns und sind wir … (Apostelgeschichte Kapitel 17, Vers 27.28)

Die Weisung Gottes ist auch Geduld zu üben, was bedeutet viel Leid ertragen zu können, aber auch viel Glück annehmen zu können. Jesus Christus hat einen grausamen ungerechten Tod, der ihm von unwissenden, machtgierigen, eifersüchtigen, gewalttätigen, böswilligen Menschen angetan wurde, vergebend und liebend ertragen. Einst lehrte er seinen Schülern das Gebet „Vater Unser“ beten, er lehrte sie nur dieses eine kurze Gebet. Wenn Du aber betest, bete zu deinem Vater (Gott) der im Verborgenen ist! Und dein Vater der im Verborgenen sieht, wird dir vergelten; Betet ihr nun so: Unser Vater, der du bist in den Himmeln, geheiligt werde dein Name (JAHWE, GOTT, oder JESUS CHRISTUS oder HEILIGER GEIST was drei Teile einer Einheit sind); dein Reich komme; dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auch auf Erden! Unser tägliches Brot gib uns heute; und vergib uns unsere Schulden (Der Evangelist Lukas übersetzt an dieser Stelle Sünden), wie auch wir unseren Schuldnern vergeben haben; und führe uns nicht in Versuchung, sondern rette uns von dem Bösen! – Denn wenn ihr den Menschen ihre Vergehungen vergebt, so wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben; wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, so wird euer Vater eure Vergehungen auch nicht vergeben. (Matthäus Kapitel 6, Vers 6-15) In dessen Mitte heißt es dann bei der Wiedergabe des Evangelisten Lukas: und vergib uns unsere Sünden, denn auch wir selbst vergeben jedem, der uns schuldig ist. (Lukas Kapitel 11. Vers 3) Rache erzeugt Hass, und dieser erzeugt Gewalt, also Zerstörung, also Leid; Vergebung erzeugt Dankbarkeit, die auch Liebe ist, also Glück; dies hatte Jesus Christus erkannt. Der Heilige Apostel Paulus erwähnt in seinem Hohen Lied der Liebe, - in der genauesten Definition was Liebe ist und an deren Punkten sich ein Mensch prüfen kann was er schon oder noch nicht von ihr verinnerlicht hat -, dass sie das einzige erstrebenswerte Gut eines Menschen ist; er definiert nun eben darin: sie (die Liebe) trägt das Böse nicht nach, und an erster Stelle erwähnt er ihre Charaktereigenschaft Geduld (Langmut) und an beinahe letzter, sie erträgt alles. (1.Korinther Kapitel 13. Das Hohe Lied der Liebe) Jesus Christus war der König der Geduld, der alles ertragen und doch noch vergeben hat. Jesus aber sprach (als er hingerichtet wurde): Vater, vergib ihnen! Denn sie wissen nicht was sie tun. (Lukas 23,34) Dies sagte er als er verraten, verlassen, verleugnet, gequält, verhöhnt worden war, während seinem Sterben, nachdem er von Menschenhand hingerichtet worden war. Geduld und Vergebung sind also ineinander verwoben, weil sie beide die höchsten Aspekte der Liebe sind, Aspekte dessen was der Wunsch Gottes an uns Menschen ist, Eigenschaften die uns glücklich machen, auch dann wenn unser Körper stirbt, es sind die Eigenschaften die den unsterblichen glücklichen Geist entfalten.

Gott (die Liebe) bringt die Verlassenen heim, führt die Gefangenen hinaus in das Glück; … (Psalm 68)

2. Berührung der Liebe

(Gedanken im Herbst)

Am einfachsten ist es Gott, der die Liebe ist, in Gestalt des bedeutendsten wichtigsten Menschen auf unserer Erde, in Gestalt von Jesus Christus, - der ganz Gott und vollständig Mensch zugleich war, und der noch immer und ewig sein wird, weil er wie Gott unendlich und allmächtig ist, - und in seinen Worten aus den Evangelien zu lieben. Und Gott ist zu lieben, weil er die die Quelle der Liebe ist, weil er alles das, was wir lieben, in seiner unendlichen Güte für uns geschaffen hat. Er war Gott um den Hochmütigen zur Demut zu führen und hat sich als Mensch erniedrigt um den Erniedrigten durch Hoffnung aufzurichten.

Heilig, heilig, heilig, Herr, Gott, Allmächtiger, der war und der ist und der kommt! … denn du hast alle Dinge erschaffen, um deines Willens wegen waren sie und sind sie erschaffen. (Offenbahrung 4.8,11)

Und Christus ist der Weg der zu dieser Liebe führt.

Wer wird uns scheiden von der Liebe Christi? Bedrängnis oder Angst oder Verfolgung oder Hungersnot oder Blöse oder Gefahr oder Schwert? … Aber in diesem allen sind wir mehr als Überwinder durch den, der uns geliebt hat. Denn ich bin überzeugt, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, noch Mächte, weder Höhe noch Tiefe, noch irgendein anderes Geschöpf uns wird scheiden können von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn. (Römer 8.35-39)

Wir haben erkannt, dass der Mensch nicht durch Werke des Gesetzes gerecht wird, sondern nur durch den Glauben an Jesus Christus. (Galater 2.16)

Christus hat für uns gelitten und uns ein Beispiel gegeben, damit wir ihm folgen auf seinem Weg. Er hat keine Sünde begangen und in seinem Mund war keine Falschheit. Als er geschmäht wurde, schmähte er nicht, sondern überließ seine Sache dem gerechten Richter. Er hat unsere Sünden mit seinem eigenen Leib am Holz des Kreuzes getragen, damit wir tot sind für die Sünden und leben für die Gerechtigkeit. Durch seine Wunden sind wir geheilt. (1. Petrus 2.21) Jesus Christus heilt uns, wenn wir krank im Geist oder am Körper sind.

Weil ich lebe, werdet auch ihr leben. An jenem Tag werdet ihr erkennen, dass ich in meinem Vater (Gott) bin und ihr in mir, und ich in euch. Wer meine Gebote hat, und sie hält, der ist es der mich liebt ( - weil Jesus Christus Gott ist und Gott alles ist, und weil die Gebote Liebe sind, also alles schützen, also Gott nicht schaden); wer aber mich liebt, wird von meinem Vater geliebt werden … Wenn jemand mich liebt, so wird er mein Wort halten, und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen. (Johannes 14,19-23) Jesus Christus sagt, so denke ich: Wenn jemand mich, die Liebe liebt, so wird er automatisch die Gebote der Liebe halten. Jesus Christus hat alle Gebote der Liebe vollständig gehalten und hält sie noch immer überall zu jederzeit.

Durch seine Gedanken bei Jesus Christus ist ein Mensch in der Liebe und die Liebe ist in ihm, denn Jesus Christus hat die Gebote der Liebe vollständig erfüllt, es heißt an einer Stelle: Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz und die Propheten aufzuheben. Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sonder um zu erfüllen. (Matthäus 5.17)

Was nicht Liebe ist, und was Liebe ist, wird später noch behandelt werden.

Nun aber sei erklärt: Wer an Jesus Christus denkt, denkt nur an Liebe. Wenn ein Mensch die Liebe berührt, dann ist das Herz, der Geist, und der Körper eines Menschen wahrlich lebendig und er ist dann kein lebender Toter. Gott ist lebendiger Geist und lebendiger Körper, in dem Menschen, der ihn durch den Gedanken an ihn wahrnimmt, dieser fühlt die Gegenwart Gottes im Geist, im Herz, und im Körper. Das Reich Gottes kommt nicht so, dass man es beobachten könnte, auch wird man nicht sagen: Siehe hier! Oder: Siehe dort! Denn siehe, das Reich Gottes ist mitten unter euch (- in einem Menschen und um ihn; in der Mitte.). (Lukas 17.20,21) Durch Jesus Christus kann Gottes Reich bereits Hier und Jetzt, in jedem von uns und außerhalb von uns, was ihm Grunde nicht voneinander getrennt ist, berührt werden; alles ist mit allem verbunden; so wird Gott in Allem und im Nichts, und vorallem dazwischen in der Mitte, berührt; so wird Gott berührt, als er in der Mitte starb, neben einem reuigen Verbrecher einerseits, der nur weil er den Gesandten bat an ihn zu denken, das heißt weil er auf Gott vertraute, noch am selben Tag in das Paradies in den Himmel einging, sowie andererseits neben einen Gott lästernden Verbrecher, dessen Nichtigkeit vielleicht auch jeder in sich selbst erkennt. Und als sie an den Ort kamen … kreuzigten sie dort ihn und die Übeltäter, den einen zur Rechten, den anderen zur Linken … Einer der gehenkten Übeltäter aber lästerte ihn: Bist du nicht der Christus? Rette dich selbst und uns! Der andere aber antwortete und wies ihn zurecht und sprach: Auch du fürchtest Gott nicht, da du in dem selben Gericht bist? Und wir zwar mit Recht, denn wir empfangen, was unsere Taten wert sind (, was wir verdienen, was wir uns selbst eingebrockt haben); dieser aber hat nicht Unstatthaftes (Unrechtes) getan. Und er sprach: Jesus, gedenke meiner, wenn du in dein Reich kommst! Und er (Jesus Christus) sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein. (Lukas 23,33.39-43) Gott erwartet nichts mehr von diesem Menschen, auch kein frommes Ritual, sondern Gottes Geist in ihm wird durch das „ja zu Gott“ des Verbrechers berührt, durch den Glauben das Jesus Christus ein Mittler zu Gott ist; interessant ist: das Deutsche „ja“ ist verwandt mit dem hebräischen einsilbigen Namen für Gott: „Jah“. Jesus Christus vermag es, ohne Bedingungen, einem Verbrecher zu helfen, noch Heute, jetzt, in das Paradies zu gelangen; und das einzige was dieser tut ist auf Jesus Christus, also auf Gott, zu vertrauen.

Gott ist rein in der Mitte von den Zweien, Gott wird bei seinem Tod auferweckt, jenseits von Himmel und Erde. Der Himmel und die Erde werden vergehen, meine Worte aber werden nicht vergehen … Wacht (seid achtsam) nun und betet zu aller Zeit, dass ihr imstande seid, diesem allem, was geschehen soll, zu entfliehen und vor dem Sohn des Menschen (der nach Gottes Ebenbild geschaffen ist) zu stehen. (Lukas 21,33.36) Wer die Worte über Gott, die Liebe, den Glauben annimmt wird nicht vergehen:

Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben auch wenn er stirbt; und wer (dessen Geist) da (nach dem leiblichen Tod) lebt und glaubt an mich der wird nimmermehr sterben. (Johannes 11.25,26)

Die Liebe vergeht niemals. (1.Korinther 13.8)

Die Liebe ist die Erfüllung des Gesetzes (, der zehn Gebote). Seid niemand etwas schuldig, als nur einander zu lieben! Denn wer den anderen liebt, hat das Gesetz erfüllt. Denn das: „Du sollst nicht ehebrechen, du sollst nicht töten, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht begehren“, und wenn es ein anderes Gebot gibt, ist in diesem Wort zusammengefasst „Du sollst deinen nächsten lieben, wie dich selbst“, die Liebe tut dem nächsten nichts Böses. Die Erfüllung des Gesetzes ist also die Liebe. (Römer 13,8-10)

Alles Leid wird durch die Liebe aufgehoben, wie zum Beispiel die innere Unruhe die von Begierden verursacht wird; und die Harmonie zerstörenden Geisteszustände Ärger und Hass werden unter anderem von nicht erfüllten Begierden verursacht, weil man nicht bekommt was man will. Die Liebe macht glücklich, sie gräbt alle Wurzeln der schwarzen Pflanze in uns aus, so dass nichts neues Schwarzes mehr wachsen kann. Die Liebe ist die Person welche die schwarze Pflanze mitsamt den Wurzeln ausgräbt, die Liebe ist Jesus Christus in uns, der die vollkommene Liebe ist, also Gott selbst.

Wenn zum Beispiel eine Frau begehrt wird, ist man unfrei, weil etwas von dieser gewollt wird; denn solange man etwas will hat man keine Ruhe um das Hier und Jetzt überhaupt wahrzunehmen, - das Einzig was wir wirklich haben -, da man mit dem weltlichen Wollen vor dem Hier und Jetzt flieht in etwas, was man noch nicht hat, und was auch nicht sicher ist ob man es bekommt, und das Bild der Begierde im Geist ist auch nur eine Illusion, nichts Reales, etwas was einen davon abhält den Moment, die Wirklichkeit, Hier und Jetzt, wahrzunehmen. Wenn eine Frau aber stattdessen mit reinem Herzen geliebt wird, dann will man sie nur glücklich sehen, will dabei aber nichts für sich selbst, für das Ich, für die eigene Befriedigung der Sinne haben. Und wer eine Frau rein liebt macht sie in der Regel glücklich, allein den Fluss der Liebe zu spüren macht schon glücklich. Und sollte diese die Zuneigung aber nicht erwidern, kann man trotz dessen für sie beten; diese Zugewandtheit im Gebet erreicht sie irgendwie, da nichts vergebens ist. Wenn sie aber zur Gefühlsbefriedigung der eigenen Sinne besessen werden will, kann als nicht unbedeutende Nebenwirkung Angst entstehen, dass sie einen nicht mag, und somit einige Gefühle nicht befriedigt werden, oder aber dass sie einen verlässt, sollte sie doch für kurze Zeit einem selbst zu Eigen gemacht worden sein. Die Depression, das Unglück, entsteht aus Angst. - Herr, sei mir gnädig, denn mir ist angst; vor Gram zerfallen mir Auge, Seele und Leib. In Kummer schwindet mein Leben dahin, meine Jahre verrinnen im Seufzen. Meine Kraft ist ermattet im Elend, meine Glieder sind zerfallen. … Ich aber, Herr, ich vertraue dir, ich sage: „Du bist mein Gott.“ … Ich aber dachte in meiner Angst: Ich bin aus deiner Nähe verstoßen. Doch du hast mein lautes Flehen gehört, als ich zu dir um Hilfe rief. Liebt den Herrn, all seine Frommen! Seine Getreuen behütet der Herr … (Psalm 31) - Und Angst entsteht aus Sünde, aus bösem Denken, Sprechen und Tun, das keine Liebe ist, Angst entsteht als Auswirkung der begangenen Sünde, über das Erkennen was in einem selbst ist, und wo es einen hinzuführen vermag. Ja, ich bekenne meine Schuld, ich bin wegen meiner Sünde in Angst. (Psalm 38)

Wer also Jesus Christus, die reine Liebe, liebt, liebt Gott die reine Liebe, und wer die reine Liebe liebt ist glücklich und frei von allen geistigen Leiden, wie Begierde, Hass und so weiter, da wir nicht zwei Gedanken gleichzeitig denken können, sondern immer nur einen, und einer ersetzt den anderen.

Durch das Gegenteil der Liebe, durch den Hass, ist man von der Liebe getrennt. Wer von der Liebe getrennt ist, der fühlt sich vom Leben getrennt, weil Liebe und Leben im Deutschen zwei ähnlich klingende Wörter sind; er nimmt das mit dem er verbunden ist, mit dem er ein großes Ganzes ist, und von dem er beständig abhängig ist, die Materie, die Elemente, die Herzen, den Geist, nicht mehr wahr; somit ist er nicht dankbar, und weil Dankbarkeit auch Liebe ist, hat er diese nicht, und somit tut er meist erst recht das Gegenteil, er hasst weiter. Wer hasst, schafft in seinem eigenen geistigen Wohlbefinden und dadurch auch in seinem Körper, und für andere, Leid. Hass ist die größte Sünde an der Liebe, an Gott, sowie also an den Mitgeschöpfen die Gott sind, welche geliebt sein wollen und hin und wieder auch aufgrund von Gottes Wirken lieben. Hass ist das Gegenteil von Liebe. Wer in seinem Denken hasst, begeht unheilsame Taten mit der Sprache und mit dem Körper an anderen, verletzt sie, und lässt sie so leiden.

Der Frevler (in uns) spricht: „Ich bin entschlossen zum Bösen.“ In seinen Augen gibt es kein Erschrecken vor Gott. Er gefällt sich darin, sich schuldig zu machen und zu hassen. (Psalm 36)

Jeder ist für sein Denken und somit für sein Glück selbst verantwortlich, außer wenn Gott Gedanken schenkt und lenkt. Doch wir besitzen natürlicherweise die kostbare Freiheit uns zu entscheiden, bereits so lange, seit der Mensch über lange Zeiträume hin erschaffen worden ist, wir besitzen die kostbare Freiheit, mit Hilfe von Jesus Christus, an den lieben Gott zu denken, und somit ohne zu viele Gedanken einfach zu sein.