Die allmächtige Liebe - Simon Kyung-ha Herz - E-Book

Die allmächtige Liebe E-Book

Simon Kyung-ha Herz

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Beschreibung

Glück, echtes und ewiges Glück, erfährt nur der Mensch, der die Ursachen für Leid in sich bereinigt. Es gibt drei Wege, um sich selbst vom inneren Leid, als auch vom Leid einer oft schwerkranken menschlichen Umgebung, zu befreien: Der monotheistische, göttliche Weg; der buddhistische Weg der Selbstbefreiung mit dem Glauben an Wiedergeburt und Erleuchtung; und der Weg des guten Menschen, wie ihn etwa der französische Literatur-Nobelpreisträger Albert Camus durch Ethik gegangen ist. Mit diesem Buch versuche ich meinen theistischen, christlichen Weg mit übereinstimmenden buddhistischen Methoden zu vereinen und in einer Art groben Stufenweg zu erklären, um mein eigenes Leiden zu verringern und mein Glück zu vermehren. Illustriert mit Bildern von Arte Omni.

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Seitenzahl: 180

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Simon Kyung-ha Herz ArteOmni

Die allmächtige Liebe

16 wichtige Gedanken

Mit wertvollen ArteOmni Bildern, die in Bezug zum Thema dieses Buches stehen.

Engelsdorfer Verlag Leipzig 2024

Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek: Die Deutsche

Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://dnb.de abrufbar.

Angaben nach GPSR-EU-Verordnung:

www.engelsdorfer-verlag.de

Tino Hemmann Engelsdorfer Verlag

Schongauerstraße 25

04329 Leipzig

E-Mail: [email protected]

Copyright (2024) Engelsdorfer Verlag Leipzig

Alle Rechte beim Autor

Illustrationen © ArteOmni

E-Book-Herstellung: Zeilenwert GmbH, Rudolstadt

Hergestellt in Leipzig, Germany (EU)

In Dankbarkeit an meine geistigen Lehrer für ihre Liebe und für das Lehren von Frieden und Glück: Günter Flierl (alias ArteOmni), Geshe Thubten Trinley, Gonsar Rinpotsche, Gesche Tsültrim, die Benediktiner von Sankt Stephan und die ehemaligen Dominikaner in Augsburg, tolerante Stadtpfarreien in Augsburg wie Sankt Moritz und Thich Nhat Hanh.

In Dankbarkeit auch an meine Familie und Bekannten, an Annagret Flierl für die Erlaubnis der Verwendung der Arte Omni Bilder ihres Vaters in der Buchreihe „Licht der Vergebung“ und an Julie Callier.

Die Titel der ArteOmni Bilder in diesem Buch stammen fast alle noch von ArteOmni selbst. Es war ihm jedoch immer wichtig, dass jeder Mensch das in den Bildern sieht, was er auch wirklich in sich trägt. Denn nur so kann dieser herausfinden, wo er sich gerade wirklich befindet und kann dies dann, wenn nötig, ändern. Die Titel von ArteOmni sind jedoch gute Orientierungshilfen.

Inhalt

Cover

Titel

Impressum

1. Kapitel: Botschaft der allmächtigen Liebe

2. Kapitel: Sinn des Lebens und echtes, unveränderliches Glück

3. Kapitel: Die Wahrheit vom Leid (und vom Glück)

4. Kapitel: Ursachen vom Leid

5. Kapitel: Die Wahrheit vom Glück

6. Kapitel: Ursachen vom Glück

7. Kapitel: Die allmächtige Liebe

8. Kapitel: Ich bin der ich-bin-da

9. Kapitel: Fürbitte

10. Kapitel: Die Chance für unendliche Liebe, unendliches Glück

11. Kapitel: Dein Wille geschehe

12. Kapitel: Seid achtsam und betet

13. Kapitel: Gefährliches ungerechtes Richten …

14. Kapitel: Verbunden-Sein

15. Kapitel: Verschiedene Wege zum Glück

16. Kapitel: Vergebung

1. KapitelBotschaft der allmächtigenLiebe

Einleitung von Kapitel Eins

Glück, echtes und ewiges Glück, erfährt nur der Mensch, der die Ursachen für Leid in sich bereinigt. Es gibt drei Wege, um sich selbst vom inneren Leid, als auch vom Leid einer oft schwerkranken menschlichen Umgebung, zu befreien: Der monotheistische, göttliche Weg; der buddhistische Weg der Selbstbefreiung mit dem Glauben an Wiedergeburt und Erleuchtung; und der Weg des guten Menschen, wie ihn etwa der französische Literatur-Nobelpreisträger Albert Camus durch Ethik gegangen ist.

Im folgenden Buch versuche ich meinen theistischen, christlichen Weg mit übereinstimmenden buddhistischen Methoden zu vereinen und in einer Art groben Stufenweg zu erklären. Dies tue ich, um mein eigenes Leiden zu verringern und mein Glück zu vermehren. Und falls es jemanden interessiert, dann geschieht dies auch für andere Menschen.

Ich tue dies auf eben jene Art, da ich zur Hälfte aus dem Osten, wie aus dem Westen komme, da meine Eltern je aus diesen Regionen stammen. Ich hatte das Glück die alten Lehren dieser Kulturen genau kennen zu lernen, erst durch hervorragende buddhistische, dann durch den für mich besten christlichen Lehrer (der nicht katholisch war). Letztendlich bin ich im Westen geboren und dort aufgewachsen, deshalb habe ich mich in erster Linie dann doch für diesen mir etwas vertrauten Weg entschieden. Es macht Sinn wohin man geboren wird, dies soll man Leben, da man dafür ein vertrautes Gefühl hat. Vereinzelt gibt es jedoch Ausnahmen.

Durch gelegentliche Hinzuziehung von buddhistischem Gedankengut zur christlichen Lehre, möchte ich beide Lehren nicht vermischen, doch da es Übereinstimmungen gibt, hilft mir die oft präzise-sachliche buddhistische Lehre, einige christliche Lehren besser zu verstehen. Und wenn die Buddhisten selten etwas verneinen, an das ich glaube, dann dürfen sie das und ich darf das andersherum auch. Glauben ist zuerst ein individueller, persönlicher Gegenstand, da er sehr intim ist. Manche Menschen vertragen aufgrund bestimmter Ursachen Äpfel besser, und manche Pflaumen, aber alle tragen Gesundheit in sich; nur sollte man als Pflaumenesser Äpfel nicht schlecht reden und anderes herum genauso.

Ich bin in dieser Beziehung tolerant, einfach aufgrund meiner Geschichte, und dennoch ist mir bewußt, dass es im Osten, wie im Westen, viele intolerante Menschen gibt, die Angst haben vor dem anderen, weil sie es nicht verstehen, weil sie sich keine Mühe machen es zu verstehen. Sie könnten dann sagen, ich vertrage Äpfel besser, aber Pflaumen sind auch wertvoll, auch wenn ich sie nicht so vertrage; und dasselbe gilt natürlich auch andersherum. Deshalb gehöre ich nirgends wirklich dazu, obwohl ich mich selbst als echten und ganzen Christen sehe. Als Katholiken jedoch sehe ich mich aus bestimmten Gründen nur zur Hälfte, manche mir wichtige Punkte der Spiritualität fehlen mir in dieser Kirche einfach; zum Beispiel gibt es in der Stadt unter Laien kaum Gemeinschaft. Und ebenso sind andere Geschehnisse und Einstellungen dieser institutionalisierten Gemeinschaft manchmal auch nicht mit der Liebe Gottes vereinbar.

Ich habe in der katholischen Kirche jedoch auch gute, liebe Mönche, Nonnen, Priester und Laien kennengelernt. Sie sind vielleicht keine gänzlich erleuchteten Wesen, doch sie bemühen sich sehr und haben auch viel erreicht.

Ich denke, dass jede gute Religion, wie auch jede gute Konfession, einen Menschen zum Ziel der Liebe und des Glücks führen kann, wenn man den jeweiligen Weg, in aller Tiefe, geht. Denn die Menschen haben verschiedene Charaktere und deshalb haben sie verschiedene Möglichkeiten, an ihr Ziel, das Glück der reinen Liebe, zu gelangen. Es gibt sozusagen verschiedene Arten der Seife, je nachdem welche man am besten verträgt. Es kommt darauf an, was man für sich selbst heiligt. Vorausgesetzt dieses ist etwas, was auch wirklich heilig ist.

Leider hat das Böse in dieser Welt, - die mit all ihrer Lieblosigkeit und Gewalt und dem daraus resultierenden Leid, oft einer Hölle gleicht -, die oft positiven, heilenden Lehren der jeweiligen Religionsstifter bereits schon oft verdreht und somit die Medizin zum Gift werden lassen. Ein Beispiel von vielen wäre: Anstatt, dass im Namen Gottes geistigkranke, leidende Menschen mit unendlicher Liebe, Verstehen, Hilfe und Vergebung zu heilen versucht werden, werden im Namen Gottes Kriege geführt und dabei wehrlose Kinder, Frauen und Männer hingeschlachtet, sowie unsere lebenswichtige Umwelt, die Natur zerstört. Und das, obwohl die theistischen Religionen lehren, dass Gott, oder das Universum, jeden Menschen aus Liebe geschaffen hat, und jeder Mensch und jedes Wesen das Recht hat heil und glücklich zu sein.

Doch Leiden schaffen genauso auch einige Nicht-Gläubige Menschen. Im Grunde gibt es fast in jeder Gruppe von Menschen gute und ein paar schlechte. Das ist eine Erkenntnis aus meiner bisherigen Lebenserfahrung.

Dass jedoch die spirituellen Lehren verdreht und unbarmherzig gemacht werden und dass Menschen im Namen Gottes andere mißhandeln, verleugnen, oder dies zulassen, so etwas gefällt Gott, der hauptsächlich die allmächtige Liebe ist, überhaupt nicht. Wer so etwas tut und nicht bereut, der wird nach seinem leiblichen Tod wahrscheinlich lange in der Hölle, in einem höllischen Zustand, leiden müssen.

Mit einem Wort: Das positive von Religionen wird von korrupten Menschen und korrupten Institutionen oft zerstört.

Das alles soll nicht heißen, dass es keine authentischen liebevollen Schüler und Lehrer von verschiedenen Religionen gibt, es gibt sogar viele davon; aber es gibt eben auch viele kaltherzige Pseudolehrer und auch Schüler, von denen man nichts annehmen sollte.

Die Religionen sind an sich gut und heilsam, doch viele Menschen verdrehen sie ins Gegenteil und andere Menschen lassen sie gewähren. So eine Welt kann durch die eigene gelebte, einfache Religionspraxis zu einem Himmel für einen selbst gemacht werden und sein, und gleichzeitig ist so eine Welt die menschengemachte Hölle, aus der ich durch die Lehre eines glaubwürdigen, gewaltlosen Religionsstifters für immer befreit werden möchte. Und dazu muss ich nicht mehr tun, als sie zu praktizieren, soweit es mir persönlich möglich ist.

Nur wer die Hölle erkannt hat, der hat die einzig logische Motivation erlangt: Er möchte raus! Und er möchte vielleicht noch ein paar rausholen. Doch wird er bald erkennen, dass viele nicht herauswollen. Das ist eigentlich unbegreiflich. Insofern möchte so jemand erst recht hinaus. Vielleicht wird die Möglichkeit des Verlassens dieser Erde nur von Christen gelehrt. Von den verschiedenen Traditionen der Buddhisten höre ich zu diesem Thema einige wenige sich widersprechenden Aussagen, wobei auch das verlassen dieser Erde vorkommt. Doch deren irgendwo auch sinnvolle Wiedersprüche gehen mich nichts an, das ist Sache der Buddhisten.

Doch ich sehe nicht nur die Fehler außerhalb von mir selbst. Als junger Mann war auch ich ein Sünder, und noch immer sündige ich hin und wieder, doch viel weniger und nicht so schlimm. Gänzlich abartige und schwer abnormale Dinge habe ich jedoch nie getan. Doch ich habe somit nicht das recht, groß zu dozieren oder zu kritisieren, denn nur wer wirklich ein Vorbild geworden ist, kann wirklich lehren. Weil ich jedoch in meinen junge Erwachsenenjahren gesündigt hatte, muss ich den Weg noch mehr gehen und leben als andere, muss ich Scheinheiligkeit mit einem genauen Blick erkennen, um somit nicht wieder in die falsche Richtung gezogen zu wenden. Deshalb bin ich manchmal so kritisch mit der Umwelt meiner Mitmenschen, weil ich die Wahrheit so sehr brauche, um nicht wieder in höllisches Leiden zurückzufallen. Nachdem nun die meisten meiner Lehrer bereits gestorben sind, hilft mir dabei unter anderem das gelegentliche Schreiben über die Wahrheit, zu einem besseren Verständnis zum wahren Weg zum Licht. Doch auch das Schreiben kann eine Art Hölle sein, ein unnötiges Tun, also hoffe ich, diese Tätigkeit nach diesem Buch beenden zu können. Vielleicht hat dieses Buch aber noch seinen Nutzen, indem es vielleicht einen zusätzlichen Menschen, also ein ganzes Universum, eine Seele befreit, erlöst, glückselig macht.

Diese kurze Erklärung gebe ich, damit dieses Werk richtig verstanden wird, wenigstens von mir selbst. Ich möchte die Wahrheit und die Realität über das Leben, mein Leben und über meine Religion ergründen, um befreit zu werden. Denn voraussichtlich interessiert der Inhalt dieses Buches niemanden, er interessiert so viel wie der Stuhlgang einer Stubenfliege in einem heißen Juli. Bisher war es bei seinen zwei lesenswerten direkten Vorgängern jedenfalls so, namentlich bei den Büchern „Licht der Vergebung“, „Gottes Liebe und Gerechtigkeit“ und vielleicht auch noch bei „Aufbruch“.

Die ArteOmni Bilder zu diesem Thema wären es anhand ihrer unleugbaren Qualität jedoch wert, angesehen zu werden.

Das folgende Bild trägt Titel wie „Der Nicht-Interresierte“, „Heublume“ und „Aufbruch“.

Beginn von Kapitel Eins

Wahres, ewiges Glück erfährt nur derjenige Mensch, der in sein Inneres gelangt. Der Weg aus dem Leiden, nach draußen, raus aus der Depression, raus aus der Hölle, ist der Weg nach Innen.

Dieser Weg besteht bei den Christen aus der beständigen, immerwährenden Liebe Gottes, bzw. von Jesus Christus, aus dem Halten der Zehn Gebote und aus Vergebung, Liebe und Hilfe. Die Lehre von Jesus Christus ist noch detaillierter, doch das sind die Hauptpunkte.

Bei den Buddhisten besteht der Weg unter anderem aus der Achtsamkeit auf den Atem, der Entsagung, der Selbstlosigkeit, der Gewaltlosigkeit und der Richtige Sichtweise, in der alles Miteinander-Verbunden ist.

Diese Wege, diese gültigen Methoden nun, erzeugen einen weißen Geist, einen reinen Geist. Das Weiß, das Reine, das ist das eigentliche Ziel, das vom Leiden befreit, vom Schmutz. Wieder weiß zu werden wie Gott, das ist der eigentliche Sinn eines spirituellen Weges.

Jesus Christus wird in den Evangelien einmal ausdrücklich mit einem weißen Gewand beschrieben: Und er wurde vor ihnen umgestaltet. Und sein Angesicht leuchtete wie die Sonne, seine Kleider aber wurden weiß wie das Licht. (Matthäus Kapitel 28, Vers 3) Über ihn und seine Lehre dankbar nachzudenken, ihn so oft wie möglich liebend im eigenen Geist zu halten, das ist die Methode, um wieder weiß zu werden.

Die Vision in einer Nacht im Herbst 2023 dauerte nur ein paar Sekunden. Doch ich wußte sogleich, was sie bedeuten sollte. Es war ein helles, wunderschönes gelb, goldenes Licht zu sehen. Darin war irgendwann ein Gesicht zu erkennen, dass zwar eine Form hatte, doch ebenfalls aus Licht bestand. Danach sah ich das Gesicht des leidenden Jesus Christus mit gesenktem Haupt und einer Dornenkrone. Dies alles bedeutete: Wer auf Jesus Christus vertraut, der gelangt, vielleicht bereits in diesem Leben, aber gewiss nach seinem leiblichen Tod, in das Licht Gottes, indem auch Gott selbst ist. Dazu heißt es im Psalm 73 in der katholischen Übersetzung: … Du leitest mich nach deinem Ratschluss und nimmst mich am Ende auf in Herrlichkeit (Göttlichkeit, Schönheit, Licht). Was habe ich im Himmel außer dir? Neben dir erfreut mich nichts auf der Erde. Weil mich beinahe niemand liebt, außer Gott, durch Jesus Christus.

Die allmächtige Liebe ist Jesus Christus. Er wurde getötet, weil er die göttliche Liebe ist. In einer Welt voller Hass, wird einem liebenden Menschen erst einmal misstraut. Oder er wird abgelehnt und verleumdet, damit die eigene Dunkelheit der Sünden nicht im Licht offenbar wird und dass die eigene Macht nicht bedroht wird. So ein Ort, der Gottes Sohn tötet, der die Liebe schlechthin tötet, kann eigentlich nur die Hölle sein.

Jesus Christus wollte den Menschen einfach nur die alles umfassende Liebe und somit das Glück Gottes zurückbringen. Er wusste, die Menschen dieser Erde leiden sehr, oft einfach nur unter falschen Denkmustern, doch für dieses unheilsame Denken entscheiden sie sich letztendlich selbst, oder sie können wirklich nicht anders, da die negativen Prägungen zu stark sind. Bei letzterem bleibt ihnen nichts anderes übrig, die Wirkung selbst zu erfahren, bis sie vollständig abgeerntet ist und dann nichts neues mehr daraus wachsen kann.

Jesus Christus ging sogar soweit, die Echtheit seiner Liebe zu demonstrieren, indem er sogar den Verleumdern vergab, die Gott in seiner Person töteten. Dabei hätte er die mächtigen Engel Gottes rufen können die ihn befreien, doch er wollte niemals leidverursachende Gewalt anwenden, auch nicht um sich zu schützen und vergab.

Vielleicht wollte er auch zu dem ebenfalls hingerichteten, reuigen Verbrecher am Kreuz neben ihm, dem er noch das ankommen im Königreich Gottes, im Paradies versprach. Der reuige Verbrecher bekam es, nur weil er am Kreuz hängend Jesus Christus darum bat und auf ihn vertraute. Jesus Christus gab ihm noch sofort, im Hier und Jetzt, das Paradies auf dieser Erde und dann den jenseitige „Himmel“ an einem anderen transzendenten Ort. Und er tat dies gern, den er wußte, der Verbrecher hatte einfach einen schlechten Start ins Leben und ein unheilsames Umfeld um sich herumgehabt, welches ihn konditioniert, welches ihn geformt hatte, so dass er nur ein Sünder werden konnte. Und deshalb kann auch solch ein Mensch nach seinem Tod noch in den Himmel gelangen, wenn er sogar gerade noch in seiner qualvollen Sterbestunde bereut und Gott um seine Hilfe anruft. Für Jesus Christus war im Übrigen alles göttliche Fügung. Also glaubte er auch, den Verbrecher sollte er dann und dort treffen und erlösen, wahrscheinlich, um allen anderen Menschen, die einen schlechten Start ins Leben hatten und deshalb Sünder wurden, Hoffnung zu schenken, damit auch sie erlöst werden können. Und sein Zeichen am Kreuz bedeutet zudem, dass liebe Menschen auf dieser Erde manchmal sogar zu Tode gequält werden, doch danach erwartet sie ewiges, unvorstellbares Glück. Viele verblendete Menschen dieser Welt sind oft ungerecht, doch Jesus Christus am Kreuz ist der beste Beweis für Menschen, die auch schwerste Ungerechtigkeit erfahren, doch danach vollständig zur allmächtigen und unendlichen Liebe gelangen. Somit besitzt er auch die größte Solidarität, da sie sogar die Elendsten und die Menschen die am meisten Leiden mit einschließt.

Jesus Christus ist gerade deshalb auferstanden, weil er die vergebende, allmächtige Liebe war und ist und sein wird, die alles für die Menschen gibt, sogar ihr Leben auf dieser Erde. Er liebt umfassend, das gesamte Universum, jeden Menschen und jedes Wesen bedingungslos, unter anderem auch weil er in ihnen allen Gott, seinen Schöpfer, erblickt. Denn ohne die Hilfe der Mitmenschen und unsere Umwelt, inklusive der Pflanzen, der Sonne und so weiter, gäbe es die Menschen allgemein nicht. Und zudem hat jeder Mensch den Geist Gottes, ob er ihn rein hält, bereinigt, oder verschmutzt. Deshalb ist Jesus Christus auch der Größte, weil er der Kleinste war, der auf niemanden herabblickt und jeden Menschen aus der Tiefe seines Herzens als das Höchste schätzt und ihm hilft. Jesus Christus sagt im Matthäusevangelium, Kapitel 4, Vers 11: „Geht hin und verkündet (dem zweifelnden) Johannes, was ihr (von mir) hört und seht: Blinde (im Geiste) werden sehend, und Lahme (Faule) gehen, Aussätzige (, Ausgestoßene) werden (im Geiste) gereinigt (und gehören somit wieder dazu), und Taube hören (wieder die Wahrheit), und Tote (Menschen ohne Lebensgefühl) werden auferweckt, und Armen wird gute Botschaft verkündigt. Und glückselig (glücklich) ist, wer an mir keinen Anstoß nimmt … Unter allen Menschen hat es keinen größeren gegeben als Johannes den Täufer; doch der Kleinste (also ich, Jesus Christus) im Himmelreich ist größer als er.“ Jesus Christus ist der Kleinste im Himmelreich, der sich geringer macht als jedes Wesen, um jedem Wesen dienen zu können. Manche extreme, angebliche einer Religion angehörenden Menschen befehlen ihren Anhängern für ihre eigene Lehre zu töten und somit hochmütig zu sein. Jesus Christus, der Sohn Gottes, würde als der Kleinste niemanden töten. Wenn ein Mensch wirklich sehr viel unheilsames, leidverursachendes Böses getan hat, auch ihm gegenüber, dann würde er diesen der ausgleichenden Gerechtigkeit Gottes überlassen, doch er würde selbst nicht töten. Also steht Jesus Christus über den Lehren die Töten rechtfertigen, weil wer tötet, stellt sich über andere, weil er sich das recht herausnimmt, über das Leben anderer zu entscheiden und so jemand ist im Grunde erbärmlich. So jemand ist somit nicht der Kleinste und erst recht nicht von wirklicher, ehrhabener, göttlicher, heiliger Größe. Wenn aber jemand das Recht hat, über den Zeitpunkt des Todes eines Menschen zu entscheiden, dann ist dies nur Gott selbst. Ich persönlich möchte nur eine Religion, die mich von meinem Hass und meiner Gewalt befreit, den davon habe ich selbst noch etwas in mir. Ich brauch dazu nicht noch angeblich religiöse Menschen, die noch mehr Hass und Gewalt von mir fordern und diese Samen somit in mir wässern.

Das ist ein wichtiger Teil der Wahrheit von Jesus Christus, dass er die Liebe ist und uns von dem Leiden des Ärgers, des Hasses und der Rache erlösen möchte und dies in seiner Allmacht auch vermag.

Andere Religionen, Philosophien und Weisheiten mögen ähnliches erkennen und ermöglichen, doch Jesus Christus ist ein leichter Weg zur Erlösung vom Leiden. Die Nicht-Christen haben dabei ihre oft gültigen und andere Wahrheiten und Wege, doch Jesus Christus ist in seinem Bereich die Wahrheit und der Weg.

Und aus dieser Sicht heraus sagte Jesus Christus die Wahrheit über die Menschen, wenn es von Nöten war, aber nur um die Menschen auf negative Charaktereigenschaften hinzuweisen, die sie ins Verderben führen, wenn sie diese nicht ändern. Mit der Wahrheit bewertete er niemanden und wollte niemanden bloßstellen. Wenn er etwas im Licht der Wahrheit aussprach, dann verurteilte, richtete und bestrafte er dabei auch niemanden. Vielleicht schrie er manchmal und wurde heftig, aber nur, weil manche Menschen auf nichts anderes mehr hörten, als auf Schreien. Und wenn es notwendig war zu schweigen, dann schwieg er, wenn die Menschen für die Wahrheit gerade nicht empfänglich waren und lächelte dabei. Dabei wußte er, dass man auch schweigend Fische fangen kann. Wie gesagt, er wollte mit seinen Kommunikations - und Informationsmethoden niemanden verurteilen, sondern nur helfen. Er nahm alles einfach nur war, wie es in Wirklichkeit ist und deshalb wußte er auch immer was zu tun ist. Seine treibende Kraft dabei war unendliches Mitgefühl, vorallem eben mit den Sündern.

Er war der Größte, weil er alle, wirklich alle Menschen bedingungslos liebte, sie deshalb verstand und ihnen aus ihren Schwierigkeiten half, und dies sogar auch dann, wenn er manchmal, wegen der undankbaren, schlechten Taten der Menschen, sehr litt und sich überwinden musste, ihnen zu vergeben und sie noch weiterhin zu lieben.

Diese Liebe war die allmächtige Liebe Gottes in ihm, die niemals stirbt, die immer und überall aus dem Leiden hilft, bis alle Menschen und Wesen im gesamten Universum diese Liebe und ihr Glück erkennen und ihr angehören. Außer vielleicht diejenigen, die dies überhaupt nicht wollen. Jeder Mensch ist für die wichtigen Entscheidungen in seinem Leben selbst verantwortlich. Gott ruft jeden Menschen zwar in seinen verschiedenen Erscheinungsformen der Religionsstifter und der Religionen, doch er hat dem einzelnen Menschen die Freiheit gegeben, sich dafür oder dagegen zu entscheiden. Denn nur die Liebe, für die man sich freiwillig entscheidet, ist echte Liebe.

Und vor dieser allmächtigen Liebe, die voller sanftmütiger Güte hilft und gibt, empfindet ein Mensch im Normalfall Demut, wenn er sie denn erkennt. Die Demut und die Bescheidenheit wiederum lassen einen Menschen die Liebe Gottes im inneren, wie auch im äußeren, immer mehr wahrnehmen und erkennen. Denn wer sich in seinem Egoismus, seinem Unglauben, seiner Begierde und seinem Hass über Gott stellt, der kann ihn, der die Liebe ist, natürlich nicht erkennen. Demut und Bescheidenheit machen einen wahren Menschen und sein Glück, seinen Frieden und seine Freude aus.

Für mich gibt es, in Bezug auf die Demut und deren Gegenteil den Hochmut, vier Arten von Menschen.

1. Die Besten sind diejenigen, die nicht sündigen und demütig und klein sind.

2. Die Zweitbesten sind diejenigen, die sündigen und dennoch reuig und demütige sind.

3. Die Schlechten sind diejenigen, die wenig sündigen, die jedoch kein Mitgefühl haben und deshalb hochmütig sind. Oft sind das ultrakonservative, extremistische, engstirnige Mitglieder einer Religion, denen das wahre Mitgefühl für leidende Menschen fehlt.

4. Die Allerschlechtesten sind diejenigen, die viel sündigen und hochmütig sind. Das sind die Scheinheiligen. Das sind unter anderem diejenigen, welche Religionen für ihre Interessen missbrauchen, wie diverse hasserfüllte Präsidenten und Führer, die brutale Kriege verursachen.

Zwei von diesen Arten erwähnt auch Jesus Christus, nämlich die zweite und die dritte Art: Jesus Christus sprach aber auch zu einigen, die auf sich selbst vertrauten, dass sie gerecht (richtig) seien, und (doch) die übrigen Verachten, dieses Gleichnis: Zwei Menschen gingen hinauf in den Tempel, um zu beten, der eine ein Pharisäer (der sich vermeintlich genau an das Gesetz Gottes hielt) und der andere ein (habgieriger, sündiger)