Auge - Brille - Refraktion - Bernhard Lachenmayr - E-Book

Auge - Brille - Refraktion E-Book

Bernhard Lachenmayr

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Beschreibung

Ob mit oder ohne Schober-Kurs: Die Ermittlung der Sehschärfe ist für Augenärzte, Optiker und Optometristen ein wichtiger Bestandteil ihrer Arbeit. Die 5., vollständig überarbeitete Auflage von "Auge - Brille - Refraktion" kann und will den Schober-Kurs nicht ersetzen. Ziel ist es, die Kursinhalte verständlich zusammenzufassen und verlässliches Praxiswissen zur objektiven und subjektiven Refraktionsbestimmung zur Verfügung zu stellen. Manuelle Techniken werden Schritt für Schritt erläutert und durch zahlreiche Grafiken anschaulich und leicht nachvollziehbar. Das kann sich sehen lassen. Jederzeit zugreifen: Der Inhalt des Buches steht Ihnen ohne weitere Kosten digital in der Wissensplattform eRef zur Verfügung (Zugangscode im Buch). Mit der kostenlosen eRef App haben Sie zahlreiche Inhalte auch offline immer griffbereit.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 392

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Auge – Brille – Refraktion

Schober-Kurs: verstehen – lernen – anwenden

Bernhard Lachenmayr, Dieter Friedburg, Annemarie Buser

5., vollständig überarbeitete Auflage

243 Abbildungen

Vorwort zur 5. Auflage

Wenngleich sich an den sachlichen und fachlichen Abläufen der Refraktionsbestimmung keine substanziellen Änderungen ergeben haben, so ist doch eine komplette Überarbeitung des Buches v. a. aus didaktischen Gründen notwendig geworden. Die Hauptarbeit hierzu haben Frau Prof. Buser und Herr Prof. Friedburg verrichtet, wofür ich mich ganz herzlich bedanken möchte. Ich hoffe, dass das Buch weiterhin gute Dienste in der Ausbildung und der praktischen Tätigkeit der Augenärztinnen und Augenärzte leistet.

München, im Juni 2016

Prof. Dr. Dr. B. Lachenmayr

Vorwort zur 4., überarbeiteten Auflage

Nachdem das Büchlein „Auge – Brille – Refraktion“ zu einem ständigen und lebhaften Interesse vor allem bei Augenärztinnen und Augenärzten in Ausbildung, aber auch bei länger im Fach tätigen Kolleginnen und Kollegen geführt hat, haben wir einige Ergänzungen und Modifikationen durchgeführt. Wir haben uns dabei auf wichtige technische Details beschränkt. Die Grundintention des Büchleins ist nach wie vor das Vermitteln der grundlegenden Kenntnisse der Refraktionsbestimmung prinzipiell in manueller Form. Jede Augenärztin, jeder Augenarzt muss die objektive und subjektive Refraktionsbestimmung in manueller Form (im Schlaf) beherrschen, auch in Zeiten, in denen die objektive Refraktionsbestimmung fast nur noch mit Automaten durchgeführt wird. Gerade bei Kindern und bei schlecht kooperierenden Patienten ist die Skiaskopie ein unschätzbares Hilfsmittel, um schnell, effizient und nichtinvasiv Kenntnisse über die Refraktion des Auges zu erlangen. Nicht zuletzt bei Narkoseuntersuchungen, wie sie gelegentlich bei Kindern erforderlich sind, ist dies das einzige Mittel, um zu einer vernünftigen Refraktionsbestimmung zu gelangen. Daher müssen die manuellen Techniken an erster Stelle stehen und erst an zweiter Stelle folgen die automatischen Prüfverfahren. Aus diesem Grund wurden auch bei der jetzigen Neuauflage das Buches die automatischen Refraktometer nur am Rande behandelt und keine technischen Details aufgeführt. Auch der subjektive Abgleich, der der objektiven Refraktion folgt, sollte zunächst in der elementaren manuellen Technik mit Probierbrille und manuellem Phoropter erlernt werden. Erst wenn die Grundprinzipien verstanden sind, macht es Sinn, auf den automatischen Phoropter mit all seinen Vorzügen zu wechseln, beispielsweise mit einem Simultan- Kreuzzylindertest. Die Refraktionsbestimmung ist und bleibt ein „Handwerk“, das erlernt werden muss, trotz aller Fortschritte in den automatischen Messverfahren – und wird es auch immer bleiben. Wir hoffen, dass die Leserinnen und Leser der jetzt 4., überarbeiteten Auflage ausreichend aktuelle Informationen über Refraktionsbestimmung, Brillenglasmaterialien und andere Gebiete der augenärztlichen Tätigkeit, beispielsweise die Fahreignungsbegutachtung, finden. Mein besonderer Dank gilt Frau Augenoptikermeisterin Ramona Maibaum, Mitarbeiterin in meiner Praxis, die mir aktuelle Informationen zu Brillenglasmaterialien (Kapitel 4.2), zu den unterschiedlichen Glastypen (Kapitel 4.4) und zum Thema der Gewichtsreduktion bei hohen Brechwerten (Kapitel 4.5) beschafft hat.

München, im Herbst 2005

Prof. Dr. Dr. B. Lachenmayr

Inhaltsverzeichnis

1 Einführung

B. Lachenmayr

Basis einer jeden Refraktionsbestimmung ist die objektive Ermittlung der Brechkraft des Auges, wobei „objektiv“ bedeutet, dass keine Mitwirkung vonseiten des Patienten erfolgt. Die derzeit gängigen Verfahren der objektiven Refraktionsbestimmung (manuelle und automatische Refraktometrie, Skiaskopie) werden daher ausführlich dargestellt. Es sei darauf hingewiesen, dass es trotz der Entwicklung von immer besseren automatischen Refraktometern für jeden Augenarzt unerlässlich ist, die Skiaskopie perfekt zu erlernen, da die Skiaskopie nicht nur Informationen über das Vorliegen eines Refraktionsfehlers liefert, sondern vielfältige weitergehende Schlüsse über den Zustand der optischen Medien erlaubt, die mit einem Automaten nicht erfasst werden können.

Nach der Durchführung einer objektiven Refraktionsbestimmung folgt bei Vorliegen eines Refraktionsfehlers der subjektive Abgleich. Das am häufigsten verwendete Verfahren ist die Kreuzzylindermethode. Aus Gründen der Vollständigkeit wird auf das Zylindernebelverfahren hingewiesen, das in manchen Fällen zur Anwendung kommt. Besonderes Augenmerk soll im Rahmen der subjektiven Refraktionsbestimmung auf den monokularen und binokularen Feinabgleich gelegt werden, um spätere Probleme beim Tragen der Korrektion zu vermeiden. Spezielle Probleme bei Anisometropie und Aniseikonie sowie der Themenbereich der Nahbrillenbestimmung werden eingehend besprochen.

Neben der objektiven und subjektiven Refraktionsbestimmung werden grundlegende Informationen über die physiologische Optik einschließlich Sehschärfe und Akkommodation gegeben. Ausführlich wird auf die verschiedenen Aspekte der Brille, der Brillenglasherstellung und -veredelung eingegangen. In diesem Zusammenhang wird auch der Themenbereich der vergrößernden Sehhilfen angeschnitten, wobei der interessierte Leser hier bezüglich Detailfragen auf die weiterführende Literatur verwiesen wird.

Es sei betont, dass das vorliegende Büchlein kein Lehrbuch sein soll oder kann, nicht zuletzt wegen des begrenzten Umfangs. Vielmehr soll es in kurzer und prägnanter Form einen raschen Überblick über die angesprochenen Zusammenhänge liefern. So finden sich für den interessierten Leser vielfältige Verweise auf die weiterführende Literatur. Im übrigen stehen die Autoren gerne und jederzeit sowohl im Rahmen der Kurse, als auch außerhalb der Kursveranstaltungen für Fragen, Anregungen und Diskussionen zur Verfügung.

Der Leser sei darauf hingewiesen, dass die bisherigen Ausgaben dieses Buches ein Kapitel zum Thema „Fahreignungsbegutachtung“ enthalten haben. Da sich die rechtlichen Vorgaben ständig ändern, mussten mittlerweile diverse Neuauflagen der Empfehlungsschrift der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft und des Berufsverbandes der Augenärzte zur Fahreignungsbegutachtung herausgegeben werden. Der interessierte Leser sei daher auf die entsprechende Literatur Empfehlungsschrift von DOG und BVA ▶ [18] verwiesen.

2 Physiologische Optik

2.1 Ophthalmologische Optik

A. Buser

2.1.1 Einführung

Die Refraktionsbestimmung dient zur Messung der Brechkraft des Auges. Einheit der Brechkraft ist die Dioptrie [dpt] als Reziprokwert der Brennweite in Metern [m]. Die Refraktion des Auges ist der Kehrwert der in Metern gemessenen Entfernung des Fernpunktes vom Auge (Fernpunktrefraktion). Refraktionsbestimmung im engeren Sinne bedeutet, den optischen Zahlenwert für eine Sehhilfe zu finden, im Allgemeinen für ein Brillenglas, durch das ein Auge für einen unendlich fernen Punkt rechtsichtig wird, d. h. seine maximal mögliche Sehschärfe erreicht. Hierzu finden ausschließlich optische Hilfsmittel Anwendung. Jedes Auge wird zunächst einzeln refraktioniert, wobei man sich aber darüber im Klaren sein muss, dass die so gefundenen Refraktionswerte für die beiden Einzelaugen nicht notwendigerweise die beste Korrektur für das Binokularsehen sind. Es muss also zwischen der besten optischen Korrektur und der besten physiologischen Korrektur unterschieden werden. Da die Refraktion des Einzelauges ein rein optischer Prozess ist, sei eine kurze Einführung in die Optik vorausgeschickt.

2.1.2 Geometrische Optik, Snellius-Brechungsgesetz

Die geometrische Optik wird durch das Brechungsgesetz bestimmt, das um das Jahr 1600 von Snellius entdeckt wurde. Es besagt, dass ein Lichtstrahl, der von einem optisch dünneren Medium, z. B. Luft, in ein optisch dichteres Medium, z. B. Wasser, einfällt und schräg auf die Grenzfläche auftrifft, seine Richtung ändert und zum Lot hin gebrochen wird. ▶ Abb. 2.1 zeigt schematisch die Verhältnisse, es gilt:

Beim Übergang in optisch dünneres Medium werden Lichtstrahlen vom Lot weggebrochen. Die Brechung erfolgt aufgrund der unterschiedlichen Lichtgeschwindigkeiten in den Medien, je dichter das Medium, desto geringer die Lichtgeschwindigkeit. Das Verhältnis der Lichtgeschwindigkeiten im Vakuum zur der in dem jeweiligen Medium ist der Brechungsindex oder die Brechzahl n.

Die Brechzahl für Wasser liegt bei ca. 1,3, für einfaches Brillenkronglas bei ca. 1,5 und für Diamant bei ca. 2,4. Es sei hier schon festgehalten, dass der Wert der Brechzahl von der Wellenlänge des Lichtes abhängt: Je kürzer die Wellenlänge, desto höher der Brechungsindex. Blaues Licht wird demnach stärker gebrochen als rotes Licht. Dieses Phänomen bezeichnet man als .

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