Aura Praxisbuch - Kalashatra Govinda - E-Book

Aura Praxisbuch E-Book

Kalashatra Govinda

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  • Herausgeber: Irisiana
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2016
Beschreibung

Das Geheimnis innerer Ausstrahlung

Dieses Buch bietet Ihnen einen faszinierenden Einblick in die feinstofflichen Zusammenhänge des menschlichen Energiekörpers. Anhand zahlreicher Übungen lernen Sie die Aura wahrzunehmen, sie zu reinigen und weiterzuentwickeln. So lassen sich Energieblockaden lösen, was zu heilenden Impulsen bei sich selbst und anderen Menschen führt. In einem Selbsttest erfahren Sie, wie Ihre Aura aussieht und wie sie sich durch die Übungen entfaltet.

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Seitenzahl: 272

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Inhalt

Das leuchtende Geheimnis

Spirituelle Entwicklung

So arbeiten Sie mit diesem Buch

Was ist die Aura?

Das Geheimnis guter Ausstrahlung

Feinstofflehre

Die sieben Koshas – Aura-Schichten des feinstofflichen Körpers

Annamaya Kosha

Pranamaya Kosha

Manomaya Kosha

Vijnanamaya Kosha

Anandamaya Kosha

Jiva

Maha-Jiva

Prana – die Lebensenergie

Die Nadis – feinstoffliche Energiebahnen

Shiva- und Shakti-Energie

Kundalini – die schlafende Schlange

Die Chakras und ihre Bedeutung für die Aura

Muladhara-Chakra (Wurzelchakra)

Svadhisthana-Chakra (Sakralchakra)

Manipura-Chakra (Nabelchakra)

Anahata-Chakra (Herzchakra)

Vishuddha-Ckara (Halschakra)

Ajna-Chakra (Stirnchakra)

Sahasrara-Chakra (Kronenchakra)

Im Kleinen wie im Großen

Der Strudel der Wiedergeburt

Test: Wie sieht Ihre Aura aus?

Die Aura wahrnehmen

Das Unsichtbare sehen

Test: Welcher Wahrnehmungstyp sind Sie?

Vorbemerkung zu den Übungen

Die Aura tasten

Die Aura hören

Die Aura fühlen

Alle Sinne öffnen

Die Aura verstehen

Aura-Sehen

»Verschmutzungen« der Aura

Die Form der Aura

Übergänge und Fluktuationen

Aura-Tasten

Aura-Hören

Aura-Fühlen

Die Aura entwickeln

Der erste Schritt – sammeln Sie Ihre Energien!

Karma – das Gesetz von Ursache und Wirkung

Yama und Niyama – zehn Schritte auf dem Weg zum Glück

Aura-Heilung

Die eigene Aura schützen – ein Muss für jeden Heiler

Quanteneinstimmung

Heilende Hände

Chakrazentrierte Aura-Behandlung

Aura-Heilung durch Klänge

Feinstoffliche Heilmittel

Aura-Wahrnehmung im Alltag

Die Wahl der richtigen Nahrungsmittel

Stimmungen lesen

Sich vor negativen Menschen schützen

Bedürfnisse der Sprachlosen erkennen

Der »Aura-Sensor« – was Ihnen gut tut

Elektrosmog in Aura-Energie verwandeln

Wünsche wahr werden lassen

Register

Literaturverzeichnis

Über dieses Buch

Das leuchtende Geheimnis

Die spirituelle Entwicklung ist eine Bereicherung für jeden Menschen. Alter, Geschlecht oder Religionszugehörigkeit spielen dabei keine Rolle. Sie brauchen nur drei Dinge, um anfangen zu können: etwas Zeit für möglichst regelmäßiges Üben, einen ruhigen Ort, an dem Sie ungestört sind, sowie Offenheit und Experimentierfreude.

Die Wirklichkeit ist nicht nur das, was wir mit unseren äußeren Sinnen wahrnehmen können. Unsere Erfahrungen zeigen, dass es mehr als nur die äußere Welt gibt. Schon allein die einfache Tatsache, dass wir jede Nacht träumen, wirft einige interessante Fragen auf: »Wo war ›ich‹ im Schlaf? Lag ich im Bett oder lief ich durch die Traumwelt? Welcher Teil meines Ichs lag reglos und welcher sprach, sah, fühlte, lachte und bewegte sich im Traum?« Die Wirklichkeit unseres alltäglichen Bewusstseins ist eine andere als die, die wir in Träumen erleben. Weitere Wirklichkeitsebenen drücken sich in Visionen, Vorahnungen, Meditations- und Trancezuständen aus. Allerdings lässt sich diese höhere Wirklichkeit nicht mit den äußeren, sondern nur mit den inneren Sinnen wahrnehmen. Und um die Verfeinerung Ihrer inneren Sinne geht es in diesem Buch. Obwohl es viele verschiedene Wirklichkeitsebenen gibt, können wir grundsätzlich zwischen zwei Realitäten unterscheiden – der äußerlich sichtbaren Welt und der (normalerweise) unsichtbaren Welt. So wie es eine sichtbare und eine unsichtbare Welt gibt, gibt es auch einen sichtbaren und einen unsichtbaren Körper. Das faszinierende Phänomen der Aura zeigt, dass diese Welten nicht immer klar voneinander getrennt werden können – denn immerhin gibt es einige Menschen, welche die ansonsten unsichtbare Aura durchaus wahrnehmen können.

Spirituelle Entwicklung

Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, die inneren Sinne zu schärfen und den feinstofflichen Körper – und mit ihm die Aura – wahrzunehmen und zu entwickeln. Die erste Möglichkeit besteht darin, gezielt zu üben. Jeder Mensch verfügt über die inneren Sinne – nur sind sie meist wenig entwickelt. Um sie zu stärken und zu verfeinern, können Sie mit den Dingen beginnen, die Ihnen vertraut und bewusst sind: Sehen, Hören, Tasten und Fühlen. In diesem Buch werden Sie sehr viele Übungen finden, die Sie in die Lage versetzen, die Aura mit Ihren eigenen Sinnen wahrzunehmen. Indem Sie Ihre Sinne verfeinern, üben Sie nicht nur eine auf einen bestimmten Bereich begrenzte Funktion wie beispielsweise beim Muskeltraining. Indem Sie tiefer blicken, werden Sie auch eine tiefere, vielschichtigere Persönlichkeit entwickeln. Unterstützt wird diese Entwicklung durch eine andere Art Übungen – Übungen, bei denen Sie lernen, die Energien, die in Ihnen schlummern, zu wecken, in die richtigen Bahnen zu lenken und zu Heilung und Selbstheilung einzusetzen. Energie-Heilung ist Heilung auf der grundlegendsten Ebene der Wirklichkeit – denn die Aura und ihre Energie ist eben keine bloße Vorstellung, sondern eine wirksame Kraft. Die zweite Möglichkeit besteht darin, spirituell zu leben. Spirituell leben bedeutet, sich von negativen Gedanken, Gefühlen und Verhaltensweisen zu befreien. Indem Sie die sieben Tugenden Aufrichtigkeit, Mitgefühl, Nachsicht, Offenheit, Dankbarkeit, Heiterkeit und Liebe kultivieren und sich vor den drei Fallen Hass, Neid und Ichbezogenheit hüten, entwickeln Sie innere Kräfte und das gewaltiges Potenzial, das in Ihnen schlummert.

So arbeiten Sie mit diesem Buch

Wenn Sie sich dafür entscheiden, auch nur ein wenig Zeit darauf zu verwenden, an Ihrer Aura und damit an Ihrer Entwicklung zu arbeiten, wird sich Ihr Leben dadurch auf sehr angenehme Weise verändern. Am besten beginnen Sie noch heute damit!

Das Buch ist ein Wegweiser durch ein Ihnen noch weitgehend unbekanntes Gebiet. Die Reise lohnt sich. Sie können schon heute den ersten Schritt zu einem glücklicheren, erfüllteren und gesünderen Leben tun. Nicht alle Menschen müssen jedoch den gleichen Weg gehen. Vielleicht sind Sie ein Mensch, der die Kraft des Denkens kultiviert und zunächst gerne die Hintergründe kennen lernt. Dann fangen Sie am besten mit dem ersten Kapitel an, in dem Sie erfahren, was die Aura ist. Möglicherweise ist Ihnen das Handeln wichtiger als die Theorie – dann beginnen Sie eher mit dem ersten Praxiskapitel »Die Aura wahrnehmen«. Wenn es Ihnen in erster Linie um die spirituelle Entwicklung geht, sollten Sie mit dem Kapitel »Die Aura entwickeln« beginnen, wo Sie alles über Yama und Niyama, die Sieben Tugenden und die Drei Fallen erfahren. Wo auch immer Sie anfangen, eines gilt auf jeden Fall für alle Menschen bei den Übungen: Achten Sie immer auf Ihr Gefühl und Ihre Intuition. Es hat wenig Sinn, die Übungen mechanisch abzuarbeiten, wie die Rechenaufgaben in einem Schulbuch. Wenn Ihnen eine Übung nicht liegt, lassen Sie sie beiseite – wenn Sie mehr Erfahrung haben, werden Sie später ohnehin darauf zurückkommen wollen. Tun Sie, was Ihnen Freude bereitet und nicht, was unangenehm, anstrengend oder langweilig für Sie ist!

Was ist die Aura?

Die Aura ist ein Energiefeld, das alle Lebewesen umhüllt. Nicht nur Menschen haben eine Aura, sondern auch Pflanzen und Tiere. Die Aura ist also etwas ganz Natürliches – und wir alle sind mit der Fähigkeit geboren, die Aura zu sehen. Kinder, die noch nicht durch die Schule der Rationalität gegangen sind, nehmen in der Regel die Aura wahr. Es ist ganz alltäglich für sie. Im Laufe des Erwachsenwerdens schläft bei den meisten Menschen diese Fähigkeit ein, weil sie in unserer modernen Welt nicht von Nutzen zu sein scheint.

Die Aura zeigt sich als positive oder negative Ausstrahlung eines Menschen, die wir intuitiv wahrnehmen.

Die Fähigkeit schläft, doch sie geht nicht verloren. Sicherlich spüren Sie, dass jeder Mensch eine ganz bestimmte Ausstrahlung hat. Wahrscheinlich fallen Ihnen sofort einige Bekannte oder Freunde ein, die eine gute Ausstrahlung haben und überall eine positive, heitere Stimmung verbreiten. Und es werden Ihnen wohl auch Gegenbeispiele in den Sinn kommen – Menschen, die irgendetwas Unangenehmes an sich haben, ohne dass Sie genauer definieren könnten, was das ist. Man sagt dann oft, dass dieser Mensch eine negative Ausstrahlung hat. In der Regel werden Sie dies allerdings nur im übertragenen Sinne meinen. Doch Ihr Unterbewusstes weiß es besser . . .

Das Geheimnis guter Ausstrahlung

Wie gut wir die Aura wahrnehmen können, hängt auch mit der Entwicklung unserer eigenen Aura zusammen.

Die Aura hängt in einem hohen Maße mit der spirituellen Reife eines Menschen zusammen. Doch was macht eine spirituell reife Persönlichkeit aus? Welches Geheimnis steckt hinter einer kraftvollen, charismatischen Ausstrahlung? Zum einen sind es äußerliche Faktoren wie die äußere Erscheinung, die Körperhaltung, der Gesichtsausdruck und das Auftreten, welche die Ausstrahlung prägen. Noch wichtiger als diese äußeren Merkmale sind jedoch innere Gesichtspunkte. Ein Mensch, der selbstbewusst, klar, gelassen, heiter – kurzum in harmonischer seelischer Verfassung – ist, strahlt dies auch nach außen hin aus. Und wenn unser inneres Auge offen ist, können wir erkennen, dass dieser Mensch von einer hellen, strahlenden und reinen Aura umgeben ist. Nun gibt es auch charismatische Menschen, die eine hohe Anziehungskraft auf Menschen ausüben, doch nicht im guten Sinn. Bei skrupellosen Machtmenschen beispielsweise, bei Verführern und Demagogen. Auch die Aura dieser Menschen ist etwas besonderes – doch auf eine ganz andere, schädliche Art. Die Aura eines solchen Menschen ist sehr verzerrt: Sie strahlt an einzelnen Stellen übermäßig, aber weist an anderen dunkle Löcher auf. Wie in der Astrophysik „Schwarze Löcher“ alle Materie aufsaugen, so saugen die schwarzen Löcher in der Aura Energie anderer Menschen auf – Menschen, die von den kleinen Teilen, die besonders hell strahlen angezogen werden. Wenn wir in der Lage sind, solche Menschen sofort zu „durchblicken“, können wir uns vor ihrer „Anziehung“ schützen. Wer seine Aura herausbildet, entwickelt im wörtlichen Sinne seine Ausstrahlung – und zwar in harmonischer Weise. Auch die Fähigkeit, die Aura anderer Lebewesen zu erkennen, hängt damit zusammen, wie sehr unsere eigene Aura entwickelt ist. Nun ist es aber nicht ganz so leicht, eine starke Aura zu entwickeln, wie beispielsweise starke Muskeln aufzubauen. Wenn Sie Gewichte heben, wachsen die Muskeln. Aber wo finden Sie die richtigen Mittel, um Ihre Spiritualität zu trainieren? Weise Menschen haben sich schon vor vielen tausend Jahren Gedanken dazu gemacht.

Vor langer Zeit . . .

Die Aura ist kein Phänomen der materiellen, grobstofflichen Welt, in der wir leben, sondern der so genannten feinstofflichen Welt. Das klassische Yoga kannte die Aura schon vor über 5000 Jahren. Und die Aura ist beileibe nicht die einzige feinstoffliche Erscheinung – in Indien haben die alten Meister sich intensiv mit diesen Dingen befasst und dabei vieles entdeckt: die Chakras, die Energiewirbel, in denen sich die feinstofflichen Energien konzentrieren; Prana, die universelle Lebensenergie, die wir u. a. mit dem Atem aufnehmen; die Nadis, Energiebahnen, die den menschlichen Körper durchziehen und mit Prana versorgen.

Wissen und Wissenschaft

Natürlich haben Wissenschaftler versucht, die feinstofflichen Kräfte zu messen, zu wiegen und in passende Schubladen zu stecken. Nun, vielleicht ist das zu negativ gesagt: Die Wissenschaftler sind interessiert daran, wie die Welt beschaffen ist, und versuchen es eben mit ihren Mitteln. Tagtäglich können wir uns davon überzeugen, dass dabei erstaunliche, schöne, aber auch erschreckende Dinge herauskommen können. Bei den Versuchen, die Aura und andere feinstoffliche Vorgänge wissenschaftlich zu verstehen, sind allerdings bis heute noch keine großen Fortschritte gemacht worden – und dies wird sich auch nicht ändern, wie Sie schon bald verstehen werden. Natürlich gab es einige scheinbar viel versprechende Ansätze.Carl Ludwig Reichenbach versuchte im 19. Jahrhundert als Erster, die Aura zu fotografieren – allerdings vergeblich. Besser gelang es 1939 dem sowjetischen Forscher Semjon Kirlian. Er legte Filmmaterial zwischen eine Elektrode und ein geerdetes Objekt. Bei dieser Methode entsteht eine hohe Spannung (bei geringem Strom!), die sich schließlich entlädt. Bei der Entladung wird blaues Licht ausgestrahlt, das dann den Film belichtet. Nun stellte Kirlian zu seiner eigenen Überraschung fest, dass nach der Entwicklung des Filmmaterials Lichthöfe rund um das geerdete Objekt sichtbar wurden – anscheinend war es ihm als Erstem gelungen, die Aura zu fotografieren!

Immer wieder wurde versucht, die Aura mit technischen Mitteln darzustellen – ein Versuch, der zum Scheitern verurteilt ist.

Dieses so genannte Kirlian-Verfahren wurde im Laufe der Zeit immer weiter verbessert und ist heute auch unter der Bezeichnung »Aura-Fotografie« bekannt. Es gibt Mediziner, die die Kirlian-Fotografie nutzen, um genauere Diagnosen zu stellen. Auch in westlichen esoterischen Kreisen wird oft davon ausgegangen, dass mit der Kirlian-Methode tatsächlich die Aura fotografiert werden kann. Hoffentlich sind Sie nicht enttäuscht, wenn ich Ihnen nun sage, dass das nicht der Fall ist. Es ist nicht einmal möglich. Könnte es nicht sein, dass die Wissenschaft doch einmal eine Möglichkeit findet? Nein. Ich möchte Ihnen das anhand eines Beispiels aus der materiellen Welt erläutern. Sicherlich wissen Sie, dass jeder materielle Körper einen Schwerpunkt hat – beispielsweise Ihr Körper. Aber natürlich könnte man diesen Schwerpunkt niemals herausoperieren. Nicht, weil die Wissenschaft nicht so weit wäre, sondern weil es prinzipiell unmöglich ist. Mit der Aura und den feinstofflichen Energien verhält es sich ebenso: Der Versuch, diese Dinge mit materiellen Mitteln festhalten zu wollen, ist von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Die Kirlian-Methode fotografiert also nicht die Aura. Dennoch besteht ein Zusammenhang zwischen der Aura und dem, was auf dem Film zu sehen ist: Die Aura modifiziert die Hochspannungsentladungen. So zeigt sich also im Grobstofflichen doch der Einfluss der feinstofflichen Energien – so wie beispielsweise die Form der Wolken vom Wind und der Wärme der Sonne beeinflusst werden.

Weisheit und Wissenschaft

Durch das Miteinander von Weisheit und Wissenschaft kehrt ein innerer Frieden ein, der vor langer Zeit verloren ging.

Jahrhundertelang waren Mystik und Wissenschaft Gegenspieler. Doch in unserer heutigen Zeit erleben wir einen Umbruch: Das relativ neue wissenschaftliche Denken und das mystische Sehen nähern sich allmählich immer näher an. Mystische Einsichten sind nicht mehr ausschließlich auf langjährige Versenkung oder spontane Erleuchtung angewiesen, sondern können in ihrem Wesen auch mit den Mitteln der Wissenschaft ansatzweise verstanden werden. Mystik und Wissenschaft umarmen einander wieder als Geschwister. Der Kampf zwischen Glaube und Wissen kommt allmählich zu einem Ende. Wir haben heute die Möglichkeit auf allen Ebenen Erkenntnis zu erlangen und von der kalten Technik zu einer warmen »Bewusstseinstechnologie« zu gelangen. Es lohnt sich, herausragende Vertreter beider Richtungen genau zu lesen. Dann kann man feststellen, dass beispielsweise Patanjali und Heisenberg, die über 2000 Jahre alten Upanishaden des Hinduismus und die moderne Quantenphysik erstaunliche Parallelen aufweisen.

»Die Gottheit verbirgt sich in jedem Lebewesen, dennoch durchdringt sie alles und ist das innerste Wesen in Allem. Sie vollbringt jede Arbeit und hat ihre Wohnstatt in Allem. Sie ist das bezeugende Bewusstsein, formlos und unsterblich. ... Daher sagt man, dass wir sind, was unser Begehren ist. Wie unser Begehren ist, ist unser Wille. Wie unser Wille ist, sind unsere Handlungen. Wie wir handeln, werden wir.« (Upanishaden)

»Alle Elementarteilchen sind aus derselben Substanz, aus demselben Stoff gemacht, den wir nun Energie oder universelle Materie nennen können; sie sind nur verschiedene Formen, in denen Materie erscheint. ... Die Energie ist tatsächlich der Stoff, aus dem alle Elementarteilchen, alle Atome und daher überhaupt alle Dinge gemacht sind, und gleichzeitig ist die Energie auch das Bewegende.« (Werner Heisenberg)

So unterschiedlich die beiden Texte sind, so haben sie doch denselben Klang. Die mystischen Einsichten des alten Indien und die physikalischen Erkenntnisse der neuen Zeit erkennen die zentrale Bedeutung des Bewusstseins und sagen: Das Bewusstsein formt die Welt. Alles ist mit allem verbunden. Diese uralten Weisheiten der heiligen indischen Schriften tauchen genauso in der Quantenphysik auf. Damals war es eine spirituelle Gewissheit, dass alles eins ist. Heute kann die Wissenschaft zeigen, dass tatsächlich alles Energie ist. Mit der modernen Quanteneinstimmung (siehe hier), bei der das »reine Bewusstsein« im Zentrum steht, ist die Brücke geschlagen. Zwei Wege, die doch auf überraschende Art und Weise zu denselben Gedankengängen und Einsichten führen und sich gegenseitig befruchten können, haben sich vereint.

Die fünf Grundsätze der Erkenntnis Es gibt einige ganz wichtige Aussagen, die zeigen, wie verwandt sich Quantenphysik und mystische Erkenntnis sind:

Yoga, der uralte Weg zu einem höheren Bewusstsein und die ebenso alte Kunst der Energie-Heilung stehen heute nicht mehr im Gegensatz zur Wissenschaft.

1. Es gibt keine Realität, die vom Beobachter unabhängig ist. Dieser Satz ist geradezu ein Fundamentalsatz der Quantenphysik. Und erstaunlicherweise auch ein zentraler Satz der alten Weisen. Es gibt also in Wirklichkeit kein »Innen – Ich« und »Außen – Welt«. Das ist lediglich eine Illusion. 2. Wie wir die Realität wahrnehmen, ist gelernt. Die moderne Physik und die alten Weisheitslehren haben erkannt: Es gibt keine »objektive« Realität, sondern nur Sichtweisen. Das aber heißt: Wenn wir umlernen, dann können wir auch die Realität verändern. Indem wir lernen, die Aura wahrzunehmen, bekommen wir Zugang zu einer neuen Realität. 3. Bewusstsein und Körper sind eins. Wenigstens diese Erkenntnis ist inzwischen fast schon Allgemeingut, auch und gerade in der neueren Medizin. Wenn alles Energie ist, ist es unnötig und manchmal sogar schädlich, die materielle Form (den Körper) von der immateriellen Form (dem Bewusstsein) zu trennen. 4. Körperliche Abläufe sind durch das Bewusstsein veränderbar. Diese Erkenntnis war Yoga-Meistern schon seit jeher bekannt. Sie sahen die Verbindung zwischen Bewusstsein, Energie, Aura und Körper so deutlich, wie gewöhnliche Menschen materielle Dinge sehen. Auch Wissenschaftler erkennen und verstehen heute, wie das Bewusstsein Einfluss auf körperliche Abläufe nehmen kann. 5. Alles ist Bewusstsein. Alle Religionen sprechen davon, dass es irgendeine Form eines universalen Bewusstseins gibt. Durch die Berührung von moderner Physik und altem spirituellen Wissen ist es heute nicht nur unser Gefühl, das zustimmt, sondern auch unser Verstand. Die Aura wahrzunehmen und seine Energie lenken zu können ist heute durchaus vereinbar mit dem Stand der modernen Wissenschaft. Und das Bewusstsein ist nicht etwa nur der Teil, der gerade im Zentrum unserer alltäglichen Aufmerksamkeit steht, sondern all das, was uns ausmacht und uns manchmal nur in Augenblicken, manchmal als Ahnung, als Traum oder Vision bewusst ist. Mit der Arbeit an der Aura, erweitern wir unser Bewusstsein. Und indem wir unser Bewusstsein erweitern, gewinnen wir an Fähigkeiten, wie der Kraft mit Energie zu heilen, Eigenschaften, wie Güte und Gelassenheit und Kräfte, wie eine gesteigerte Erkenntnis und Einsicht in die Zusammenhänge. So werden wir eins mit uns und eins mit der Welt.

Feinstofflehre

Im Folgenden geht es um theoretische Gedanken zu den feinstofflichen Erscheinungen, zu denen auch die Aura gehört – allerdings ist diese Theorie gar nicht so grau, wie es Theorien im Allgemeinen nachgesagt wird. Es kann sogar recht interessant werden, einen Blick auf die theoretischen Hintergründe zu werfen: So können Sie ein tieferes Verständnis für die nichtmateriellen Phänomene entwickeln. Dennoch können Sie natürlich auch ohne theoretisches Wissen an Ihrer spirituellen Entwicklung arbeiten – und dieses Kapitel einfach überspringen. Zumindest vorerst; ich bin mir sicher, Sie werden irgendwann einmal mehr wissen wollen und darauf zurückkommen. Im Folgenden werden Sie einige wichtige Grundlagen kennen lernen. Wer mit den verborgenen Energien arbeiten will, ist gut beraten, sich auch geistig mit Phänomenen wie den Chakras, der Aura, dem Energiekörper oder den feinstofflichen Bahnen zu beschäftigen. Deshalb sollen nun kurz einige zentrale Begriffe erläutert werden. Alle Theorien und Definitionen dienen lediglich als Orientierungshilfe. Sie erleichtern es Ihnen, Ihre Erfahrungen besser verstehen und einordnen zu können. Mit den Definitionen verhält es sich wie mit einer Landkarte: Sie macht es leichter, sich in einer unbekannten Umgebung zurechtzufinden. Aber keine Landkarte kann eine Wanderung, keine Theorie die Erfahrung ersetzen. Versuchen Sie, im Laufe der Zeit über die Begriffe hinauszusehen und Ihre eigenen Entdeckungen zu machen.

Zwei Welten im Vergleich

Physischer Körper

Energiekörper

Grobstoffliche, materielle Welt

Feinstoffliche, spirituelle Welt

Besteht aus den fünf äußeren Elementen: Wasser, Luft, Erde, Feuer und Raum

Lichtkörper, der die sieben Chakras in sich vereinigt und als Aura mit mehreren Schichten sichtbar werden kann

Träger der Organe und Knochen, des Blutes, der Lymphe, des Muskelgewebes, der Zellen usw.

Träger der Gefühle, Gedanken, Ideen,Neigungen usw.

Materielle Bedürfnisse

Spirituelle Bedürfnisse

Bewahrt die physische Gestalt

Bewahrt die Persönlichkeit

Quelle des »kleinen Ich«

Quelle des »großen Ich«

Vergänglich

Unvergänglich

Materieller und spiritueller Leib

Theorien sind nur Theorien – und seien sie auch noch so richtig. Entscheidend bei der Wahrnehmung der Aura sind jedoch Ihre eigenen Erfahrungen!

Der feinstoffliche Körper wird auch als Energiekörper bezeichnet. In den verschiedenen esoterischen Schulen gibt es für den Feinstoffleib noch zahlreiche andere Namen, beispielsweise ätherischer Körper, Lichtleib oder Geistkörper. Auch unterscheiden einige Systeme zwischen vielen verschiedenen Feinstoffkörpern wie dem Emotional- oder dem Mentalkörper. Hier soll die Bezeichnung »Energiekörper« jedoch als Oberbegriff für alle feinstofflichen Phänomene dienen.

Spirituelle Erfahrungen mit dem Energiekörper

Wer regelmäßig meditiert, macht nicht selten die Erfahrung, dass er auch jenseits seines irdischen Körpers in irgendeiner Form weiter existiert. Das sichere Gefühl, dass das Ende des physischen Leibes nicht das Ende des »inneren Menschen« bedeutet, ist ebenfalls die Grundlage aller großen Weltreligionen. Der Astralleib ist bei weitem nicht so eng an die irdische Sphäre gebunden wie unser physischer Leib. Genauer gesagt ist unser Energiekörper sogar nur dadurch an die Erde gebunden, dass er als lichter Begleiter unseres grobstofflichen Körpers eng mit diesem verbunden ist. Im Schlaf, in Trancezuständen und in der Meditation lockert sich die Verbindung zwischen unserem grobstofflichen und unserem Energiekörper. Zum Zeitpunkt des Todes trennt sich der Energiekörper völlig vom irdischen Leib. Der Energiekörper selbst bleibt auch nach dem Verlassen des irdischen Gefäßes in all seinen wesentlichen Elementen erhalten. Ein Hinweis auf den Energiekörper geben die so genannten Nahtod-Erfahrungen. Sie bestätigen die Existenz des Bewusstseins unabhängig vom stofflichen Leib: Menschen, die nach einem Unfall oder einer Operation klinisch tot waren (d. h., bei denen das Herz still stand), konnten wiederbelebt werden und kamen wieder zu Bewusstsein. Diese seltenen Fälle weisen erstaunliche Ähnlichkeiten untereinander auf. Fast immer berichten die Zurückgekehrten, sich selbst gesehen und sich über ihrem leiblichen Körper befunden zu haben. Häufig berichten sie auch von Lichterfahrungen – ein Zeichen dafür, dass der Energiekörper sich seiner reinen Lichtnatur wieder zuwendet. Viele ungewöhnliche Phänomene wie außersinnliche Wahrnehmungen, Gedankenübertragung und paranormale Fähigkeiten sind Fähigkeiten des Energiekörpers.

Die sieben Aura-Schichten umgeben unseren Körper nicht gleichmäßig, sondern dehnen sich nach außen hin ellipsenförmig aus.

Die sieben Koshas – Aura-Schichten des feinstofflichen Körpers

So wie es sieben Hauptchakras gibt, besteht auch die Aura aus sieben Schichten. (Über den Zusammenhang zwischen Aura und Chakras siehe hier) Die sieben feinstofflichen Körper sind Energiefelder unterschiedlicher Dichte. Da sie über den grobstofflichen Leib hinausgehen, werden sie oft auch als Hüllen bezeichnet. Die erste Schicht entspricht der Ebene des physischen Körpers – es ist die physische Aura, die stärkste Verdichtung der kosmischen Urenergie. Die siebte Schicht entspricht der reinen kosmischen Energie – der göttlichen Ebene. Allerdings sind die sieben feinstofflichen Hüllen, aus denen sich die Aura zusammensetzt, nicht wirklich voneinander getrennt, sondern sie berühren und durchdringen sich gegenseitig. Alles was lebt, hat eine Aura. Doch die höheren Aura-Ebenen (ab Manomaya Kosha, der dritten Ebene) sind nur bei Lebewesen mit einem Selbstbewusstsein ausgeprägt. Auch Pflanzen und Tiere haben eine wahrnehmbare Aura; allerdings sind bei ihnen nur die ersten beiden Schichten der Aura entwickelt. Die höheren Aura-Körper sind lediglich als Möglichkeit vorhanden. Sogar scheinbar unbelebte Dinge wie z. B. Steine haben eine Aura, wenn bei ihnen auch nur die erste Schicht – und diese auch nur sehr schwach – wahrnehmbar wird. Dies ist ein Zeichen dafür, dass es keine wirklich unbelebte Natur gibt – alles ist von Leben durchdrungen. Alles ist eins im Göttlichen. Die Aura kann in Form beeindruckender Farb- und Lichterscheinungen wahrgenommen werden. Oft wird die Aura als Wolke aus Licht beschrieben, die den Menschen umhüllt. Je höher die spirituelle Entwicklung ist und je stärker die inneren Kräfte eines Menschen sind, desto leuchtender erscheint seine Aura. Das Gleiche gilt für die Fähigkeit, die Aura wahrzunehmen: Je weiter ein Mensch auf dem spirituellen Weg vorangeschritten ist, desto deutlicher kann er die Aura anderer Menschen erkennen – und behandeln.

Annamaya Kosha

Die erste Schicht der Aura steht noch in sehr enger Verbindung zum grobstofflichen Leib. Sie ist die »physische Hülle«, in der die Urenergie am stärksten verdichtet ist.

Die erste Aura-Schicht ist unserer grobstofflichen Körperhülle am ähnlichsten.

Der Sanskrit-Begriff Annamaya Kosha bedeutet »Nahrungs-Körper«. Diese Aura-Schicht bildet die nährende Hülle des aus den fünf Elementen (Erde, Feuer, Luft, Wasser und Raum) bestehenden Körpers, der von den Lebensphasen Geburt, Wachstum, Verfall und Tod beherrscht wird. Sie ernährt den grobstofflichen Körper mit der Kraft, die das Unbelebte belebt. Damit Materie wenigstens die grundlegenden Eigenschaften des Lebens zeigt, muss sie von einem Nahrungs-Körper durchdrungen sein; das macht auch den Unterschied zwischen einem lebenden und einem toten Lebewesen aus. Selbst ein Wurm oder das frisch geschnittene Blatt eines Baumes haben einen Nahrungs-Körper; ebenso natürlich ein Mensch, der in einem tiefen, irreversiblen Koma liegt und nur von Maschinen am Leben gehalten wird. Das Leben selbst wird allerdings nicht durch die Maschinen erhalten, sondern durch Annamaya Kosha – die Maschinen verhindern lediglich die Trennung des feinstofflichen Leibes vom grobstofflichen. In der ersten Schicht der Aura zeigen sich grundlegende stoffliche Probleme. Für Heiler ist Annamaya Kosha wichtig, da sich in der ersten Aura-Schicht schwere, lebensbedrohliche Krankheiten oft am deutlichsten zeigen. Der Nahrungs-Körper ist so eng mit dem materiellen Körper verbunden, dass er sogar mit physikalischen Mitteln wie der Kirlian-Fotografie (siehe hier) gewissermaßen sichtbar gemacht werden kann – wobei nicht die Aura selbst grobstofflich sichtbar wird, sondern nur ihre Auswirkung. Die Ausdehnung des Annamaya Kosha entspricht etwa der Außenbegrenzung unseres physischen Körpers (daher auch »physische Hülle«) und ragt höchstens wenige Millimeter über diesen hinaus. Die erste Aura-Schicht wird selbst von spirituell sehr wenig entwickelten Menschen oft spontan als eine dünne, leicht verschwommene Schicht über der Haut wahrgenommen. Diese Schicht ist im Alltag auch bei scheinbar unbelebten Dingen sichtbar; das liegt daran, dass kleinste Lebensformen wie Bakterien oder Sporen überall vorhanden sind. Wer diese Aura-Hülle nicht sieht, kann es sehr schnell lernen – selbst ohne eigene spirituelle Entwicklung. Erst mit dem Einschwingen auf die feineren Ebenen jedoch können die Bewegung und die Aktivität wahrgenommen werden.

Pranamaya Kosha

Die zweite Schicht ist die vitale oder ätherische Hülle, die den ätherischen Leib begrenzt. Die Verbindung zwischen Äther-Leib und grobstofflichem Körper ist schon weit weniger eng als zwischen grobstofflichem und Nahrungs-Körper.

Die zweite Aura-Schicht aktiviert und reguliert wichtige energetische Prozesse im Körper.

Pranamaya Kosha bedeutet im Sanskrit etwa »Vital-Körper« oder »Lebenshülle«. Der Vital-Körper ist, wie der Name schon andeutet, ebenfalls eng mit den grundlegenden Lebensvorgängen verbunden. Pranamaya Kosha aktiviert die (grob)energetischen Prozesse in unserem Körper, beispielsweise die Temperaturregulation, den Kreislauf, die hormonellen Abläufe und die Atmung.

Urbeweger der Selbsterhaltung Im Pranamaya Kosha entstehen die Wahrnehmungen, die zum Überleben notwendig sind und die nach Aktivität verlangen. Während Annamaya Kosha die autonomen, grundlegenden Lebensvorgänge belebt und kaum das Bewusstsein berührt, wirkt sich Pranamaya Kosha auf Bewusstsein oder Unterbewusstsein aus, um den grobstofflichen Leib in Bewegung zu versetzen. Wenn wir Kälte wahrnehmen, suchen wir nach Wärme, ist es heiß, verlangt es uns nach Abkühlung. Sind wir hungrig, suchen wir nach Nahrung, sind wir durstig, nach Wasser. Jeder Drang nach Bewegung, der mit der Erhaltung des physischen Körpers verbunden ist, geht auf Pranamaya Kosha zurück. Selbst die primitivsten Lebensformen haben einen Vital-Körper – ist er nicht aktiv, wären sie belebt, aber nicht überlebensfähig. So ist beispielsweise bei einem abgeschnittenen Blatt kein Vital-Körper mehr wahrnehmbar. Im Vital-Körper werden also überlebenswichtige Reaktionen auf äußere, schädigende Vorgänge ausgelöst, indem Bewusstsein und Unterbewusstsein Informationen übermittelt werden, die dann zu Aktivitäten führen. Ohne Pranamaya Kosha würden wir z. B. auf Verletzungen nicht reagieren. Bei einer Vollnarkose wird der Kontakt des Vital-Körpers mit dem Bewusstsein blockiert – deshalb ist eine Operation unter Vollnarkose schmerzfrei. Es können jedoch andere Probleme auftreten. Die Vital-Hülle hat dieselbe Form wie der stoffliche Leib, ist jedoch etwas größer. Da sie ziemlich dicht an der Hautoberfläche liegt, wird sie mitunter als ein zweiter, ätherischer Körper oder ein »ätherisches Double« wahrgenommen. Wie Annamaya Kosha, so ist auch Pranamaya Kosha mit nur wenig Übung sichtbar. Auch sind keine großen Erfahrungen auf dem spirituellen Weg dafür notwendig.

Für die Aura-Heilung ist die Vital-Hülle von größter Bedeutung. Wer als Heiler tätig ist, muss mindestens in der Lage sein, Pranamaya Kosha deutlich wahrzunehmen. Charismatische Heiler nehmen auch auf die beiden nächsthöheren Koshas (Manomaya Kosha und Vijnana Kosha) Einfluss; Meister-Heiler beziehen sogar Anandamaya Kosha (Kausalleib) mit ein.

Manomaya Kosha

Die ersten drei Aura-Schichten sind für unsere Gesundheit am wichtigsten.

Mit dieser dritten Aura-Schicht sind bereits höhere feinstoffliche Funktionen verbunden, die mit der spirituellen Entwicklung einhergehen. Bei den meisten Tieren und Pflanzen sind lediglich die ersten beiden Ebenen des Energiekörpers ausgeprägt – Annamaya Kosha und Pranamaya Kosha. Manomaya Kosha ist also ein Merkmal eines zu spiritueller Entwicklung fähigen Wesens.

Die dritte Aura-Schicht stellt den Übergang vom grobstofflichen zum feinstofflichen Körper dar.

Der Sanskrit-Begriff Manomaya Kosha bedeutet übersetzt etwa so viel wie »Geistes-Körper«. Im Westen wird diese Ebene der Aura meist als emotionale Hülle oder Emotionalleib bezeichnet. Dieser Begriff ist allerdings ein wenig irreführend, da der Geistes-Körper zwar auch bei menschlichen Emotionen und Gefühlen eine Rolle spielt – ebenso aber auch bei Gedanken, Wünschen, Träumen und den Aspekten des niederen Ego oder des »kleinen Ich«. Das »kleine Ich« ist das begrenzte, nicht spirituelle, individuelle Ich – im Gegensatz zum »großen Ich«, welches das gewaltige Potenzial zu wecken sucht, das in jedem Menschen schlummert und nur auf das Erwachen wartet. Im Manomaya Kosha zeigen sich das Denken, das Unterbewusstsein, Stimmungen, Gemütsbewegungen und die fünf niederen Sinne (Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Tasten).

An der Entwicklung der dritten Aura-Schicht kann man ablesen, wie weit der betreffende Mensch bereits auf dem spirituellen Weg fortgeschritten ist: Je ausgeprägter Manomaya Kosha ist, desto größer ist die spirituelle Reife.

Die dritte Aura-Schicht ist für Heiler besonders wichtig, da sie unterbewusste Vorgänge widerspiegelt. Der Heiler kann daran möglicherweise das seelische hinter dem körperlichen Problem erkennen.

Für Heiler von besonderer Bedeutung Es leuchtet ein, dass die dritte Aura-Schicht eine wichtige Rolle für spirituelle Heiler spielt. In ihr kann der Sehende die Wurzeln von Krankheiten und Leiden erkennen, und über diese Aura-Ebene werden auch tief greifende Heilungsprozesse in Gang gesetzt. Bei seelischen oder psychischen Leiden leuchtet dies eher westlich Denkenden sicherlich auf Anhieb ein. Doch auch bei Krankheiten, die sich im grobstofflichen Leib manifestieren, kann ein spiritueller Heiler, der Manomaya Kosha mit einbezieht, mehr bewirken als nur über die beiden ersten, besonders stark verdichteten, feinstofflichen Körper. In der westlichen Schulmedizin drückt sich dieses Wissen in der Erkenntnis aus, dass auch körperlichen Krankheiten oft seelische Ursachen zugrunde liegen. Die Gestalt der dritten Aura-Schicht, des Geistes-Körpers, entspricht im Großen und Ganzen immer noch der Form des grobstofflichen Leibes. Er ist allerdings deutlich größer. Bei spirituell hoch entwickelten Menschen bildet Manomaya Kosha eine Sphäre, die den gesamten Menschen kugelförmig umgibt. Jeder Mensch kann lernen, Manomaya Kosha wahrzunehmen. Da die feinstoffliche Schwingungsebene allerdings schon relativ hoch ist, ist eine vorherige spirituelle Einstimmung notwendig, um diese Ebene zu erfassen. Die Fähigkeit, den Geistes-Körper wahrzunehmen, markiert einen wichtigen Schritt in der spirituellen Entwicklung. An dieser Stelle muss allerdings erwähnt werden, dass die spirituelle Entwicklung keineswegs immer mit der Fähigkeit, die höheren Aura-Ebenen wahrzunehmen, einhergeht. Dies wird vielleicht deutlicher, wenn man es mit einem Musiker vergleicht, der ein sehr gutes Gehör hat: Das gute Gehör erleichtert es dem Musiker zwar, ein Instrument perfekt zu erlernen, aber es ist keine notwendige Voraussetzung dafür.

Vijnanamaya Kosha

Diese vierte Ebene der Aura entspricht den lichteren, höheren Aspekten der Persönlichkeit. Die Sanskrit-Bezeichnung Vijnanamaya Kosha kann mit »Wissens-Körper« übersetzt werden. Oft ist auch von der mentalen Hülle und dem Mentalleib die Rede. Wie diese Namen schon andeuten, ist Vijnanamaya Kosha mit den Ideen und Gedanken verbunden. Auch bei der dritten Aura-Ebene, dem Manomaya Kosha, war von Gedanken die Rede. Hier geht es jedoch nicht um die weitgehend vom Unbewussten bestimmten Gedanken und Begierden des »kleinen Ich«, sondern um Gedanken, die von geistiger Klarheit, Intuition und dem freien Willen getragen sind.

Die vierte Aura-Schicht ist mit unserem Potenzial verknüpft – damit, wie wir unsere individuellen Möglichkeiten nutzen, um unsere Persönlichkeit zu vervollkommnen.

Vijnana wird oft falsch verstanden. Das Wissen, von dem hier die Rede ist, meint nicht etwa Faktenwissen, das ganz einfach, beispielsweise wie bei einem Computer, abgerufen werden kann. Vielmehr ist das wahre Wissen gemeint, das reflektiert ist und höhere Ebenen als die den fünf niederen Sinnen zugänglichen berührt.

Einfluss auf niedere Ebenen Für die Aura-Heilung spielt Vijnanamaya Kosha eine weniger große Rolle. Lediglich bei schweren Geisteskrankheiten wird es notwendig, den Wissens-Körper direkt mit einzubeziehen. Vijnanamaya Kosha umgibt den materiellen Leib in der Regel kugelförmig. Bei schweren geistigen Störungen kann die Kugelform jedoch deformiert erscheinen. Die vierte Ebene der Aura wird nur Menschen sichtbar, die bereits ein gewisses Stück auf dem Weg zur spirituellen Vervollkommnung vorangeschritten sind. Alle großen Heiler haben die Fähigkeit, Vijnanamaya Kosha wahrzunehmen und auch auf dieser Ebene Einfluss zu nehmen. Die höheren Aura-Schichten werden zwar nur von wenigen Menschen direkt wahrgenommen – doch da die höheren Ebenen die niedrigen modifizieren, können ihre Auswirkungen auch auf niedrigeren Ebenen indirekt bemerkt werden. Veranschaulicht werden kann dies mit dem Bild des unsichtbaren Windes, der durch seine Bewegung die Oberfläche eines Sees sichtbar kräuselt.

Anandamaya Kosha

Die fünfte Aura-Schicht umgibt uns ausgedehnt ellipsenförmig. Mit ihr wird die Verbindung zu den wahren Ursprüngen hergestellt.

Bei genauer Betrachtung sind die Namen doch nicht so verschieden. Anandamaya Kosha ist der Grenzbereich, in dem die irdische die göttlichen Sphäre berührt. Dort ist der Quell der wahren Ursachen – und die Erkenntnis dieser wahren Ursachen ist untrennbar verbunden mit ekstatischen Glücksgefühlen. Über den Kausalkörper werden also höhere Erkenntnisse vermittelt. Erste Erleuchtungserlebnisse sind Anzeichen dafür, dass der Kontakt zu Anandamaya Kosha hergestellt wurde.