Aus Oma Luises Rezeptbuch Teil I+II - Klaus Bluhm - E-Book

Aus Oma Luises Rezeptbuch Teil I+II E-Book

Klaus Bluhm

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Beschreibung

Gute und leckere Hausmannskost von "Anno Dunnemals" aus Omis Kochbuch. Rezepte, teilweise mehr als 100 Jahre alt, humorvoll aufgeschrieben, teilweise überarbeitet und den heutigen Gegebenheiten angepasst. Ideal für Neueinsteiger, Hobbyköche und solche, die es werden wollen. Hier findest du tolle Anregungen für dein "privates Küchenstudio", passend für jede Gelegenheit, aus dem alten Berlin, Danzig (Gdansk) und Ostpreußen. Natürlich auch meine Favoriten Kartoffelkeilchen mit Spirkel, Pelmeni, Räderkuchen, die große Weihnachtsbäckerei, Bierbowle, Bärenfang und, und, und ... Ganz viel Freude beim "schmökern" und ausprobieren mit der Familie oder Freunden. Guten Appetit ...

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Seitenzahl: 133

Veröffentlichungsjahr: 2018

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Inhaltsverzeichnis

Teil I

Herzlich Willkommen, lieber Leser, auf den Seiten von Oma Luises Rezeptbuch.

Suppen und Eintöpfe

Gemüse als Beilage

Fleischgerichte

Geflügel & Wild

Soßen

Nachtisch

Kuchen und Kekse

Weihnachtsbäckerei

Silvester

Schlusswort des Autoren

Teil II

Kartoffelgerichte

Fischrezepte

Nudeln

Suppen

Schinken, Sülze, Eier

Gemüse

Salate

Nachtisch

Kuchen

Teill

Herzlich Willkommen, lieber Leser, auf den Seiten von Oma Luises Rezeptbuch.

Eines vorneweg, hier finden sich keine ausgefallenen Rezepte mit teuren Zutaten für gehobene Ansprüche. Aber wer gute und leckere Hausmannskost mit einfacher Zubereitung sucht, ist hier „goldrichtig" (Omas Lieblingswort). Ich wende mich ausdrücklich an diejenigen, die mit „Töpfen und Pfannen" bisher nicht viel zu tun hatten und sich somit nun endlich auch auf diesem Gebiet selbst verwirklichen wollen. Gerade heute in unserer schnelllebigen Zeit mit Tiefkühlkost und Fast Food finde ich es wichtig, wieder selbst zu kochen, seine Kreativität auszuprobieren und nicht die Mikrowelle als Hauptbestandteil seiner Küche zu betrachten.

Und die schönste Erfahrung ist doch, wenn das Gericht gelungen ist, dazu noch schmeckt, den Geldbeutel nicht überfordert und als Belohnung das Lob der Familie oder Freunde winkt. Also nur Mut, keine falsche Bescheidenheit und ab in die Küche – ich bin ja dabei als ausgewiesener Hobbykoch und halte auch „Händchen", wenn es denn mal nötig sein sollte. Und ich würde vorschlagen, wir „duzen" uns. Das soll nicht als ein Mangel an Respekt verstanden werden. Aber ich finde, wenn wir uns gemeinsam durch Omas Rezepte kämpfen und aus den Lebensmitteln etwas Leckeres zaubern wollen, ist das eine sehr persönliche Angelegenheit. Außerdem ist es leichter, mich verantwortlich zu machen, falls es mal nicht auf Anhieb klappt. Einverstanden? Dann geht's auch gleich los.

Meine Oma Luise also, leider schon vor vielen Jahren verblichen. Sie und meine Vorfahren stammen aus Danzig (heute Gdansk) und kamen durch die Kriegswirren des letzten Weltkrieges nach Deutschland. Meine Oma hat ihr über Jahrzehnte „gewachsenes" Rezeptbuch gehütet wie ihren Augapfel und über den Krieg gerettet. Schon als Kind wurde ich von ihr und meiner Mutter in die Küchenarbeit „eingespannt" (meine frühe Empfindung damals), Kartoffeln schälen, Gemüse putzen und Kekse backen. Letzteres tat ich natürlich mit Begeisterung, aber dazu kommen wir später. Ich schaute Oma genau auf die Finger, lernte viel von ihr und fand Gefallen am Kochen. Und ich war stolz wie „Oskar", als mein erstes eigenes Gericht (Buletten) gelang und Anerkennung fand.

Eine meiner schönen früheren Erinnerungen an diese erste Zeit als „Küchengehilfe" war der Eismann. Nein, nicht wie du jetzt denkst. In den frühen 1960er Jahren hatten wir noch keinen Kühlschrank. Sondern einen Eisschrank, im wahrsten Sinne des Wortes. Einmal wöchentlich kam besagter Eismann zu uns in die Straße und verkaufte Eis von großen Blöcken, die er gekonnt zerteilte. Wir Kinder gingen mit einem Eimer los, um seine Eisstücke zu kaufen. Und es gab nichts schöneres, als die anfallenden Eissplitter mit Genuss zu lutschen (besonders im Sommer). Die großen Eisstücke kamen dann also in den Eisschrank und hielten die Lebensmittel kühl. Deshalb wurde bei uns damals nicht in großen Mengen, aber dafür täglich gekocht. Und dafür jeden zweiten Tag frische Lebensmittel gekauft. Tja, damals war's. Nach dieser kleinen Einführung kann es nun eigentlich losgehen, oder? Gut, wir wollen uns langsam „vortasten" und mit Suppen und Eintöpfen beginnen. Ein guter Einstieg, wie ich finde. Die Zutaten gibt es überall zu kaufen und sie sind vor allem eins, relativ preiswert. Bist du bereit? Dann los...

Suppen und Eintöpfe

Erbsensuppe mit Eisbein

Zutaten:

1 gepökeltes Schinkeneisbein

gerebelter Majoran

1 Packung (500 g) geschälte gelbe Erbsen

Salz (eventuell)

frisches Weißbrot (Toastbrot geht auch)

Wasser

Wenn du in der glücklichen Lage bist, noch einen Fleischerladen in deiner Nähe zu wissen, wirst du dort auf der Suche nach einem Eisbein sicher fündig werden. Ansonsten kann die Fleischtheke des Supermarktes deines Vertrauens sicher aushelfen. Ich bin kein großer Freund abgepackten und eingeschweißten Fleisches, sondern habe es gern frisch direkt vor mir. Zum „anfassen" sozusagen. Deshalb kaufe ich fast ausschließlich in der Fleischabteilung, auch wenn es etwas teurer ist. Aber Frische und Qualität ist mir wichtig und dir sicher auch.

Okay, unser Eisbein geben wir in einen großen Topf mit genügend Platz. Darüber schütten wir die Erbsen und füllen alles mit kalten Wasser auf. Das Eisbein sollte knapp bedeckt sein. Nun noch 3 EL gerebelten Majoran dazu und dann alles bei größter Hitze auf dem Herd zum Kochen bringen und danach bei mittlerer Hitze weiter köcheln lassen (mindestens 1 ½ Stunden). Immer wieder vorsichtig umrühren, damit nichts anbrennt. Nach einer Stunde kann abgeschmeckt werden. Eventuell nachsalzen und weiteren Majoran dazu geben (reine Geschmackssache, jeder wie er mag). Ob das Eisbein gar ist, testest du ganz leicht mit einer Rouladennadel o.ä. Lässt sich die Nadel problemlos und ohne Widerstand tief in das Fleisch stechen, hast du die erste Zieletappe erreicht.

Nun das Eisbein entnehmen und auf einem großen Brett etwas „zur Ruhe" kommen lassen. Währenddessen die Suppe bei ganz geringer Wärmezufuhr mit einem Schneebesen (für die Bequemen unter euch geht auch ein Pürierstab) die Erbsen solange verrühren, bis sie sich aufgelöst haben. Jetzt ist wieder das Eisbein dran. Schwarte und überflüssiges Fett entfernen und das sehr magere Fleisch vom Knochen lösen, klein schneiden und wieder in die Suppe geben. Jetzt brauchen wir nur noch ein paar Scheiben frisches Weißbrot als Beilage. Und das war's auch schon, es kann gegessen werden.

Ich liebe es, das Weißbrot in Bröckchen direkt in meinen Suppenteller zu geben und mit der Erbsensuppe zu bedecken. Und, war doch überhaupt nicht schwer für den Anfang, oder? Natürlich kann man die Suppe portionieren und einfrieren. Und als „Krönung" kann man in der Suppe natürlich auch noch Wiener Würstchen erwärmen und dazu genießen.

Ich wünsche Guten Appetit.

Oma Luises Gemüsesuppe

Zutaten:

1 Bund Suppengrün

1 mittelgroßer Kohlrabi

1 Handvoll Rosenkohl

2 große festkochende Kartoffeln

Klare Gemüsebrühe (Instant)

1 Prise Salz und schwarzer Pfeffer

2-3 EL Kräuterschmelzkäse

1

½

Liter Wasser

2-3 Kochwürste (oder Cabanossi)

Das Gemüse waschen, putzen und schälen. Je nach Inhalt des Suppengrüns, Sellerie in kleine Würfel schneiden, Kartoffeln und Kohlrabi ebenso. Lauch, Möhren und die Kochwürste in dünne Scheiben schneiden, den Rosenkohl nur putzen und die Stielansätze abschneiden. Sollte die Petersilie im Bund zu welk sein, ein frisches Bund besorgen, waschen und klein zupfen.

Die klare Gemüsebrühe nach Gebrauchsanleitung in den 1 ½ Liter Wasser auflösen und zum Kochen bringen. Nacheinander Gemüse und nach der Hälfte der Garzeit die Würste in Scheiben geschnitten dazu geben und alles zusammen für insgesamt ca. ½ Stunde bei mittlerer Hitze köcheln lassen. Jetzt kommt wieder unsere Rouladennadel zum Einsatz. Wenn Kartoffeln und der Rosenkohl sich leicht durchstechen lassen, ist die Suppe fast fertig. Nun nur noch nach persönlichen Geschmack salzen und pfeffern und den Schmelzkäse dazu geben und verrühren.

Wer es mag, kann auch diese Suppe pürieren. Dann die Kochwürste erst danach dazu geben und noch 10 Minuten ziehen lassen. Abschließend noch eine Erklärung: Ich habe generell einige Zutaten nach heutigen Gegebenheiten verändert und angepasst. Einiges davon gab es zu Omas Zeiten noch nicht bzw. gibt es heute nicht mehr.

Käse-Porree-Suppe

Zutaten:

1 kg Rinderhack

200 g

Sahneschmelzkäse

400 g Kräuterschmelzkäse

1 Becher Creme fraiche

3-5 Stangen Porree

4-5 mittelgroße Zwiebeln

3 Handvoll frische Champignons

Pflanzencreme oder Öl

1

½

Liter Fleischbrühe (Instant)

Porree und Champignons waschen, putzen und in dünne Scheiben schneiden. Die Zwiebeln schälen und fein kleinschneiden. Die Fleischbrühe nach Gebrauchsanleitung in einem großen Topf kochen und bei leichter Wärme köcheln lassen. Das Rinderhack mit etwas Pflanzencreme oder Öl in einer sehr großen Pfanne anbraten. Dann Porree, Pilze und Zwiebeln dazu geben und weitere 10 Minuten schmoren. Danach alles zu der Brühe in den Topf geben und ca. 15 Minuten köcheln lassen. Zum Schluß den Schmelzkäse und Creme fraîche dazu geben und weitere 10 Minuten köcheln lassen, ab und zu umrühren nicht vergessen. Bei Bedarf mit Salz und Pfeffer nachwürzen.

Bohnensuppe

Zutaten:

200 g weiße Bohnen

2 grüne Paprika

2 mittelgroße Zwiebeln

1 Bund Suppengrün

2 EL Öl

4 Kochwürste

500 g Fleischtomaten

1 TL Salz

¼ Teelöffel schwarzer Pfeffer

1 Msp. Paprikapulver (scharf)

1 Prise Zucker

2 EL Schnittlauchröllchen

2 Knoblauchzehen (granuliert geht auch, dann 2 TL)

Die Bohnen kalt abbrausen und in 1 ¼ Liter Wasser je nach Packungsempfehlung einweichen lassen. Die Bohnen dann im Einweichwasser 1 ½ - 2 Stunden bei schwacher Hitze köcheln lassen. Die Paprika putzen, waschen und in Streifen schneiden, die Zwiebeln schälen und würfeln. Das Suppengrün waschen, putzen und kleinschneiden. Die Knoblauchzehen schälen und klein würfeln. Das Öl in einem großen Topf erhitzen. Die Zwiebeln und den Knoblauch mit dem Suppenbund darin anbraten, die Paprikastreifen zugeben und die Bohnen zufügen. Alles verrühren und zugedeckt weitere 20 Minuten köcheln lassen. Die Tomaten häuten, in kleine Stücke schneiden und zu den Bohnen geben. Die Würste in Scheiben schneiden und in der Suppe erhitzen. Die Suppe zuletzt mit dem Salz, dem Pfeffer, dem Paprikapulver und dem Zucker abschmecken und mit dem Schnittlauch bestreuen.

Kartoffelsuppe mit Hackklößchen

Zutaten:

ca. 750 g Kartoffeln

2 mittelgroße Zwiebeln

500 g Lauch/Porree

2 Esslöffel Öl

1 Liter heiße Fleischbrühe

Paniermehl

300 g Mischhack

3 Tomaten

1 EL gehackte Petersilie

1 Ei

je 1 Prise geriebene Muskatnuss, schwarzer Pfeffer und Salz

je eine Msp. gerebelter Majoran und Selleriesalz

Die Kartoffeln schälen, waschen und in etwa 2 cm große Würfel schneiden. Die Zwiebeln schälen, fein würfeln und knapp die Hälfte davon beiseite stellen. Den Lauch gründlich waschen, putzen und in Scheiben schneiden. Das Öl in einem großen Topf erhitzen, die Zwiebelwürfel und den Lauch darin 5 Minuten unter Umwenden anbraten, die Kartoffelwürfel und die heiße Fleischbrühe zugeben und alles zugedeckt 20 Minuten köcheln lassen. Das Hackfleisch mit dem Paniermehl (23 EL), dem Ei, den restlichen Zwiebeln, dem Muskat, dem Pfeffer und dem Salz mischen und walnussgroße Klößchen daraus formen. Falls die Masse fester gewünscht wird, einfach noch etwas mit weiterem Paniermehl vermischen.

Die Klößchen in der Suppe in 10 Minuten gar ziehen lassen. Die Tomaten achteln, in die Suppe geben und mit garen. Die Suppe mit dem Majoran und dem Selleriesalz abschmecken und mit der Petersilie bestreut servieren.

Noch ein Wort zu den frischen Kräutern. Auf dem Küchenfensterbrett, im Sommer auf dem Balkon, hat bei mir immer ein kleiner Blumenkasten mit Petersilie, Schnittlauch und Basilikum Platz. Außerdem gibt es immer Radieschen frisch zu ernten. Besonders auch für Kinder ein Erlebnis, diese Pflanzen selbst anzubauen und zu pflegen. Einfach ausprobieren, braucht echt nicht viel Platz.

Borschtsch

Zutaten:

600 g Rindfleisch

2 Markknochen

1 Brühwürfel

½

TL Kümmelpulver

12 Pfeffer- und 6 Pimentkörner

1 Liter Wasser

1 Bund Suppengrün

600 g Rote Beete

etwas Essig

½

Bund Majoran

Salz

schwarzer gemahlener Pfeffer

100 g durchwachsener Speck

1 Zwiebel

600 g gekochte Kartoffeln

¼

Liter saure Sahne

Rindfleisch und Markknochen abspülen und mit dem Brühwürfel, Kümmel, Pfeffer- und Pimentkörnern im Wasser zum Kochen bringen, abschäumen und kochen lassen. Das Suppengrün putzen, waschen, die schönsten Stücke in Würfel schneiden und beiseite stellen. Das übrige Suppengrün in die Brühe geben. Rote Beete in Wasser weich kochen, dann mit kaltem Wasser abschrecken, schälen, raspeln und mit Essig beträufeln. Das gare Rindfleisch aus der Brühe nehmen und warm stellen. Die Brühe durch ein Sieb gießen und nun das gewürfelte Suppengrün darin weich kochen. Dann die Rote Beete sowie die gezupften Majoranblätter in die Brühe geben (4 Stück aufheben) und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Den Speck und die abgezogene Zwiebel in kleine Würfel schneiden und in einer Pfanne anbraten. Die gekochten, in grobe Stücke geschnittenen Kartoffeln hinzugeben und durchschwenken. Nun das Rindfleisch in Scheiben schneiden und mit den Kartoffeln in den Borschtsch geben bzw. in einer Schüssel anrichten. Die Sahne in Häufchen daraufsetzen und mit einem Majoranblatt belegen.

Graupensuppe mit Backpflaumen

Zutaten:

150 g Graupen

100 g Butter/Margarine

etwa 1

1

½

Liter Salzwasser

250 g eingeweichte Backpflaumen

etwas Zitronenschale

1 Stückchen Zimt

Salz

2 EL Rübensirup

250 g magerer Speck

Die Graupen mit der Hälfte der Butter/Margarine anschwitzen, Wasser zugießen und möglichst dick gehalten unter öfteren Umrühren zugleich mit dem Speck etwa 45 Minuten weich kochen. Zum Schluss den Speck herausnehmen und warmstellen. Die Backpflaumen mit Zitronenschale und Zimt in wenig Einweichwasser 15 Minuten weich dünsten, dann in die Suppe geben und mit Salz und Sirup abschmecken. Die restliche Butter gebräunt darüber geben. Der Speck wird in Scheiben geschnitten und getrennt zur Suppe serviert.

Weißkohleintopf

Zutaten:

500 g Schweinebauch

2 EL Schweineschmalz

¾

Liter Fleischbrühe (Instant)

100 g Möhren

150 g Lauch/Porree

3 mittelgroße Zwiebeln

50 g Sellerieknolle

1 kleines Stück Petersilienwurzel

1

½

TL Salz

½

TL weißer Pfeffer

½

TL Paprikapulver (scharf)

1 TL Kümmel (gemahlen)

3 Kochwürste

700 g Weißkohl (1 mittelgr. Kopf)

Den Schweinebauch waschen, abtrocknen, die Schwarte und eventuellen Knorpel entfernen und in nicht zu kleine Würfel schneiden. Das Schweineschmalz in einem großen Topf erhitzen und das Fleisch von allen Seiten kräftig anbraten. Inzwischen ¼ Liter der Fleischbrühe erhitzen, zum Fleisch gießen und das Fleisch zugedeckt bei schwacher Hitze 20 Minuten schmoren lassen. Den Kohl vierteln, die Strünke heraus schneiden und die Viertel in nicht zu dünne Streifen schneiden. Die Möhren schaben, waschen und in Scheiben schneiden. Die Lauchstangen längs halbieren, gründlich waschen und ebenso in Scheiben schneiden. Die Zwiebeln schälen und in Ringe schneiden. Die Sellerieknolle schälen, gründlich waschen und würfeln. Die Petersilienwurzel waschen und in Stücke schneiden, die restliche Fleischbrühe erhitzen. Das gesamte Gemüse mit dem Salz, dem Pfeffer, dem Paprikapulver, dem Kümmel und der restlichen Fleischbrühe unter das Fleisch mischen und alles zugedeckt bei mittlerer Hitze in weiteren 40 Minuten gar schmoren. Während der Garzeit jedoch ab und zu prüfen, ob noch genügend Flüssigkeit in dem Topf ist und gegebenenfalls noch etwas Fleischbrühe oder auch Wasser zufügen. Die Kochwürste in nicht zu dünne Scheiben schneiden, 10 Minuten vor Ende der Garzeit in den Topf geben und darin erhitzen.

Hühner-Gemüse-Eintopf

Zutaten:

1 küchenfertiges Suppenhuhn

4 Pfefferkörner

1

½

TL Salz

1 mittelgroße Zwiebel

1 Bund Suppengrün

1 kleiner Blumenkohl

250 g Rosenkohl

100 g Fadennudeln

einige Tropfen Sojasoße

2 EL gehackte Petersilie

Das Huhn gründlich waschen, evtl. Innereien entfernen. Das Huhn mit den Pfefferkörnern in 2 1 kochendes Salzwasser legen und im offenen Topf ca. 20 Min. kochen lassen, den sich bildenden Schaum abschöpfen. Die Zwiebeln schälen und vierteln. Das Suppengrün waschen, den Sellerie klein würfeln, den Lauch längs halbieren und in Stücke schneiden, die Möhren schaben und in Scheiben schneiden. Den Rosenkohl putzen, waschen und große Köpfe halbieren. Den Blumenkohl putzen, waschen und in Röschen zerteilen. Das Huhn in ein Sieb geben und abkühlen lassen, die Brühe aufheben. Das Gemüse in der Brühe zugedeckt 25 Minuten garen. Die Nudeln in kochendem Salzwasser 8 Min. kochen lassen. Das Hühnerfleisch vom Knochen lösen und würfeln, danach zusammen mit den Nudeln zum garen Gemüse geben. Den Eintopf abschmecken und mit der Petersilie bestreuen.

Gemüse als Beilage

Fein, bis hierher hast du dich schon durchgelesen und hoffentlich einige der Rezepte probiert. Und? War doch gar nicht so schlimm mit der Zubereitung. Gut, ich geb's zu, die Schnippelei des Gemüses ist etwas zeitaufwendig. Aber unter Mithilfe des Partners, der Kinder, von Freunden und sonstigen Mitmenschen, die sonst „unnütz" in der Küche stehen würden, geht es in der halben Zeit und macht sogar Spaß (Unterhaltungswert). Bevor ich nun gleich einige von Oma Luises Fleischgerichten vorstellen möchte, präsentiere ich nachfolgend einige Gemüsebeilagen. Mein Vater sagte immer, Fleisch gehört auf den Teller, Gemüse in den Garten. Ich lasse das mal unkommentiert und überlasse dir die Entscheidung, ganz einfach.

Gefüllte Kartoffeln

Zutaten:

8 große Kartoffeln

100 g magerer Speck

100 g Butter/Margarine

1 Zwiebel

100 g gekochter Schinken

2 hartgekochte Eier

2 EL gehackte Petersilie

1 Prise Muskatpulver

gemahlener schwarzer Pfeffer

Soße:

1 Kopf Salat

1 kleine Möhre

1 Stück Sellerie

2 EL Essig

2 EL Öl

1 EL Schnittlauchröllchen

8 Radieschen

Salz, Pfeffer