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Beschreibung

William Ruto bezeichnete die Präsidentschaftswahlen als einen Kampf zwischen Arm und Reich. Er versprach, Arbeitsplätze für Millionen arbeitsloser Jugendlicher zu schaffen und die Bedürfnisse der Geringverdiener zu priorisieren. Nach zweieinhalb Jahren, 1000 Tage, an der Macht sind sich die Kenianer uneinig, ob der ehemalige Vizepräsident und heutige Präsident seine Wahlversprechen eingehalten hat. Seine Kritiker haben ihn mit spöttischen Namen wie Zakayo, Kasongo, El Chapo und anderen betitelt und sich über seinen Drang nach höheren Steuern und seine unerfüllten Versprechen lustig gemacht.

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Veröffentlichungsjahr: 2025

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Karl Glanz

Aut Caesar aut nihil

Generation Z, Kenia und William Ruto

 

 

 

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Aut Caesar aut nihil

Kenia

Generation Z,

Impressum neobooks

Aut Caesar aut nihil

William Ruto bezeichnete die Präsidentschaftswahlen als einen Kampf zwischen Arm und Reich. Er versprach, Arbeitsplätze für Millionen arbeitsloser Jugendlicher zu schaffen und die Bedürfnisse der Geringverdiener zu priorisieren. Nach zweieinhalb Jahren, 1000 Tage, an der Macht sind sich die Kenianer uneinig, ob der ehemalige Vizepräsident und heutige Präsident seine Wahlversprechen eingehalten hat.

Seine Kritiker haben ihn mit spöttischen Namen wie Zakayo, Kasongo, El Chapo und anderen betitelt und sich über seinen Drang nach höheren Steuern und seine unerfüllten Versprechen lustig gemacht.

In ihrem ersten Haushalt für das Haushaltsjahr 2023/2024 führte die kenianische Regierung unter Kwanza neue Steuermaßnahmen ein, darunter die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Mineralölprodukte von 8 Prozent auf 16 Prozent.

Kenia

and William Ruto

Von

Karl Glanz

1

Wer ist William Ruto?

William Kipchirchir Samoei Arap Ruto ist der amtierende Präsident Kenias. Er trat sein Amt am 13. September 2022 an. Er wurde am 21. Dezember 1966 in Sambut Village, Kamagut, Uasin Gishu County, geboren.

Ruto stammte aus einfachen Verhältnissen und sprach oft über seine Kindheit. Er erinnerte sich daran, barfuß zu gehen und seinen Lebensunterhalt mit dem Verkauf von Erdnüssen und Hühnern zu verdienen. So steht es geschrieben, aber kann das stimmen? Es ist nicht ganz so, wie William Ruto es darstellt. Vermutlich wurde er während seiner politischen Karriere – und das ist wirklich bezeichnend – und durch seine vielfältigen Investitionen in verschiedenen Geschäftsbereichen zum Millionär. Berichten zufolge beträgt sein geschätztes Nettovermögen im Jahr 2024 rund 400 Millionen US-Dollar (ca. 60 Milliarden Kenia-Schilling). Seine finanzielle Basis baute er durch politische Ämter, Investitionen in Immobilien (wie das Weston Hotel und das Western Hotel), landwirtschaftliche Betriebe (darunter eine große Farm in Sugoi) und Beteiligungen an Unternehmen wie AMACO Insurance auf.

Sein Aufstieg aus bescheidenen Verhältnissen, unter anderem als Lehrer und Kirchenchorleiter, zu einem der einflussreichsten Politiker Kenias trug maßgeblich zu seinem Reichtum bei. Der genaue Zeitpunkt seiner Millionärskarriere ist nicht öffentlich dokumentiert, es wird jedoch angenommen, dass sein Vermögen hauptsächlich in den letzten zwei Jahrzehnten durch kluge Investitionen und politische Ämter angehäuft wurde.

William Ruto ist seit mindestens den 2000er Jahren Millionär, wobei sein Vermögen bis 2024 auf mehrere hundert Millionen Dollar angewachsen ist.

Er besuchte die Kerotet Primary School, die Wareng Secondary School und die Kapsabet High School.

Er erwarb 1990 einen Bachelor of Science in Botanik und Zoologie an der Universität Nairobi. Später setzte er seine Ausbildung an derselben Institution fort und erwarb einen Master of Science (2011) und einen Ph.D. (2018) in Pflanzenökologie.

Während seines Studiums engagierte er sich in der Christian Union und leitete den Chor der Universität Nairobi. Er ist evangelikaler Christ.

Teigut Kibet ist eine kenianische Persönlichkeit, die maßgeblichen Einfluss auf William Rutos Aufstieg zur Macht hatte.

Farouk Teigut Kibet ist ein prominenter kenianischer Politiker und langjähriger persönlicher Assistent und enger Vertrauter von Präsident William Ruto. Er wurde am 31. März 1965 im Dorf Kapkechui im Wahlkreis Turbo im Uasin Gishu County, Kenia, geboren. Seine politische Karriere begann in den 1990er Jahren als Jugendleiter der Kenya African National Union (KANU). Er stieg in den Rängen auf, diente als Ratsmitglied im Wareng County Council und wurde schließlich ab Ende der 1990er Jahre zu einem wichtigen strategischen Berater und Türsteher für Ruto.

Kibet ist bekannt für seine einflussreiche Rolle bei der Leitung der politischen Aktivitäten von Präsident Ruto und als einflussreiche Persönlichkeit innerhalb der kenianischen Regierung, die oft als mächtige Figur hinter den Kulissen beschrieben wird. Sein Einfluss ist so groß, dass manche ihn als Kenias „Co-Präsident“ oder „Hand des Königs“ bezeichnen. Er kontrolliert den Zugang zum Präsidenten und führt die Regierungsgeschäfte mit eiserner Faust. Zu seinen Aufgaben gehören die Organisation politischer Mobilisierung, die Überwachung der Agenda des Präsidenten und die Leitung wichtiger Regierungsfunktionen.

Neben seinen politischen Aktivitäten engagiert sich Kibet in der Gemeindeentwicklung und Philanthropie, unter anderem unterstützt er kirchliche Projekte und Bildungsinitiativen wie den Great Chepsaita Cross Country Run, der Stipendien für benachteiligte Kinder vergibt. Seine Karriere war jedoch auch von Kontroversen geprägt, darunter Verhaftungen im Zusammenhang mit der Gewalt nach den Wahlen 2008 und Vorwürfe im Zusammenhang mit dem Skandal um den Nationalen Jugenddienst.

Kibet bleibt eine etwas rätselhafte Figur mit wenigen öffentlich zugänglichen persönlichen Informationen, gilt jedoch weithin als Meisterstratege und zentrale Säule der Regierung von Präsident Ruto.

Mit seiner beispiellosen Macht wurde Kibet zu einer treibenden Kraft in Rutos politischer Karriere.

Kibets Aufstieg ist geradezu erstaunlich.

Während William Rutos Amtszeit als Vizepräsident hatte Farouk Einfluss auf die damalige DP und bestimmte das Schicksal derjenigen, die Zugang zu ihm suchten.

Die Demokratische Partei (DP) in Kenia ist eine konservative politische Partei, die 1991 von John Keen und Mwai Kibaki nach der Aufhebung von Abschnitt 2A der kenianischen Verfassung gegründet wurde. Als Teil der Nationalen Regenbogenkoalition spielte sie bei den Wahlen 2002 eine Schlüsselrolle und unterstützte Kibaki bei seinem Wahlsieg. Die DP nahm auch an den Wahlen 2007 als Teil der von Kibaki geführten Partei der Nationalen Einheit teil. Bei den Parlamentswahlen 2022 schloss sich die Demokratische Partei der Kenya Kwanza Alliance unter der Führung von William Ruto, dem derzeitigen Präsidenten Kenias, an.

Kibaki spielte hinter den Kulissen eine Schlüsselrolle.

Rutos Aufstieg wurde durch Kibets Unterschrift geprägt.

Kibets Ruf als geschickter politischer Akteur hat in Rutos Karriere eine entscheidende Rolle gespielt und ihn zu einem unverzichtbaren Aktivposten im Streben nach Macht gemacht.

William Rutos politische Karriere begann Anfang der 1990er Jahre als Schatzmeister der Kampagnengruppe „Youth for KANU '92“ (YK '92), die die Wiederwahl von Präsident Daniel arap Moi unterstützte. Diese Zeit soll maßgeblich zu seiner politischen Bildung und seinem Vermögensaufbau beigetragen haben.

2014 war er zudem kurzzeitig amtierender Präsident.

Er ist mit Rachel Ruto verheiratet und hat mehrere Kinder, darunter June, Nadia und Charlene.

Er wurde 1997 zum Abgeordneten für den Wahlkreis Eldoret North gewählt und amtierte bis 2013.

Er bekleidete verschiedene Ministerämter unter verschiedenen Regierungen:

– Innenminister (2002) unter Präsident Daniel arap Moi.

- Landwirtschaftsminister (2008–2010) unter Präsident Mwai Kibakis großer Koalition.

- Hochschulminister (2010) unter Präsident Mwai Kibaki.

2013 wurde er Kenias erster gewählter Vizepräsident und diente an der Seite von Präsident Uhuru Kenyatta. Beide wurden 2017 unter der Jubilee Party wiedergewählt.

Sein Verhältnis zu Präsident Kenyatta wurde jedoch während ihrer zweiten Amtszeit angespannt.

Bei den Parlamentswahlen 2022 kandidierte Ruto erfolgreich für die Partei United Democratic Alliance (UDA) und besiegte Raila Odinga.

Als William Ruto am 13. September 2022 seinen Amtseid als kenianischer Präsident ablegte, symbolisierte er ein neues politisches Kapitel, das sich auf die Stärkung der „Hustler“ konzentrierte – der einfachen Kenianer, die sich lange Zeit von der traditionellen politischen Elite des Landes ausgegrenzt fühlten. Sein Aufstieg zur Macht wurde von vielen als Sieg der einfachen Menschen gesehen, die nach besseren wirtschaftlichen Chancen, sozialer Inklusion und einer Chance zur Überwindung jahrzehntelanger Armut und Ungleichheit strebten. Rutos Versprechen, diese Kenianer zu fördern, spiegelte einen politischen Wandel wider, der auf die Unterstützung kleiner Unternehmen, die Beschäftigung junger Menschen und eine breitere wirtschaftliche Teilhabe über die etablierte politische Klasse hinaus abzielte.

Seine Hauptanliegen sind:

– „Bottom-up-Wirtschaftsmodell“. Dies war ein zentrales Thema seines Präsidentschaftswahlkampfs und seiner Amtszeit. Der „Hustler Fund“, der kleine Unternehmen und Einzelpersonen an der Basis durch zugängliche Kredite stärken soll.

Seine Regierung konzentrierte sich auf die Förderung der Landwirtschaft, einschließlich erheblicher Düngemittelsubventionen zur Kostensenkung für Landwirte.

Er initiierte Reformen des kompetenzbasierten Lehrplans (CBC) und überwachte die Einstellung einer großen Zahl neuer Lehrkräfte.

Bezahlbarer Wohnraum ist ein zentrales Thema. Die Regierung drängt auf verschiedene Programme und eine Wohnsteuer, um das Defizit zu verringern.

Seine Regierung strebt eine allgemeine Krankenversicherung an, um allen Kenianern den Zugang zu medizinischer Grundversorgung zu ermöglichen.

Nicht alles läuft so reibungslos, wie William Ruto es sich wünscht. Er steht unter Beschuss. Im Laufe seiner Karriere war Ruto mit zahlreichen Kontroversen konfrontiert, darunter Vorwürfe des Landraubs und seine frühere Anklage vor dem Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit nach der Gewalt nach den Wahlen 2007 (das Verfahren wurde später aufgrund von Zeugenbeeinflussung und mangelnder Regierungstreue eingestellt).

2

Alle Probleme Kenias sind die Schuld des neu gewählten Präsidenten.

William Ruto wurde am 9. August 2022 zum Präsidenten Kenias gewählt. Er trat sein Amt am 13. September 2022 an.

Vor den Wahlen machte Präsident William Ruto mehrere wichtige Versprechen zur Lösung verschiedener Probleme der Kenianer. Die wichtigsten Versprechen, von denen er 270 machte, waren:

– Wirtschaftliche Stärkung: Ruto versprach, die wirtschaftlichen Chancen aller Kenianer, insbesondere junger Menschen und Frauen, zu verbessern. Er wollte Arbeitsplätze schaffen und kleine Unternehmen unterstützen.

– Bezahlbarer Wohnraum: Er verpflichtete sich, den Kenianern bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen, den Wohnungsmangel zu beheben und die Lebensbedingungen zu verbessern.

– Universelle Gesundheitsversorgung: Ruto versprach die Einführung eines universellen Gesundheitssystems, um sicherzustellen, dass alle Kenianer ohne finanzielle Not Zugang zu einer hochwertigen Gesundheitsversorgung haben.

– Förderung der Landwirtschaft: Er versprach, Landwirte durch Subventionen und verbesserten Marktzugang zu unterstützen, um die Nahrungsmittelproduktion und -sicherheit zu steigern.

Bildungsreformen: Ruto strebte eine Verbesserung des Bildungssystems an, unter anderem durch eine Erhöhung der Schulfinanzierung und die Gewährleistung des Zugangs zu Bildung für alle Kinder.

Infrastrukturentwicklung: Er versprach Investitionen in die Infrastruktur, einschließlich Straßen und Verkehr, um den Handel zu erleichtern und die Konnektivität im ganzen Land zu verbessern.

Jugendbeteiligung: Ruto betonte, wie wichtig es sei, junge Menschen in Regierungs- und Entscheidungsprozesse einzubeziehen und sicherzustellen, dass ihre Stimme gehört wird.

Korruptionsbekämpfung: Er versprach, Korruption zu bekämpfen und Transparenz in Regierungsabläufen zu fördern, um das Vertrauen der Öffentlichkeit wiederherzustellen.

Diese Versprechen waren Teil seiner Wahlkampfstrategie, um den Bedürfnissen und Wünschen der Wählerschaft gerecht zu werden. Die Erfüllung dieser Verpflichtungen bleibt auch während seiner Präsidentschaft eine Priorität.

3

Hier ein Vergleich der fünf oräsidenten die Kenia regiert hatten und haben.

Die Präsidenten Kenias seit der Unabhängigkeit 1963 sind:

  Jomo Kenyatta (1964–1978) – Er war Kenias erster Präsident nach der Unabhängigkeit und galt als Vater der Nation.