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Ayurveda-Kochbuch: Mit ganzheitlicher Ernährungsphilosophie sowie gesunden, typgerechten und einzigartig leckeren Rezeptideen zu Wohlbefinden schlemmen Sie wünschen sich eine gesunde Ernährung, die dazu noch gezielt Ihre persönlichen Bedürfnisse berücksichtigt? Beim Geschmack und Genuss wollen Sie aber keine Abstriche machen? Und darüber hinaus muss das Ganze stressfrei in Ihren Alltag passen? Kein Problem – denn mit den unkomplizierten Ayurveda-Rezepten in diesem Buch bekommen Sie alles mühelos unter einen Hut! Die traditionelle indische Heilkunst des Ayurveda, das "Wissen vom langen Leben", vereint spirituelle, emotionale, seelische und körperliche Gesundheit miteinander und fußt auf dem Gleichgewicht der drei Doshas. Um hier in Balance und somit Wohlbefinden zu leben, ist eine sattvige Ernährung unverzichtbar, und wie Sie die perfekt auf Ihren Typ zugeschnitten im Alltag umsetzen, erfahren Sie in diesem Kochbuch. Es macht Sie verständlich und kompakt mit den wichtigsten Grundlagen vertraut und präsentiert Ihnen eine Riesenauswahl an köstlichen Rezeptideen, mit denen Sie genau nach Ihren Bedürfnissen schlemmen. Von Frühstück über Snacks und leichte Mahlzeiten bis hin zu Hauptgerichten und feinen Desserts schöpfen Sie hier kulinarisch aus dem Vollen und entdecken jede Menge Köstlichkeiten für alle Geschmäcker und Dosha-Typen. Kompliziert? Ganz und gar nicht! Denn dank der klaren Übersicht sowie den Typen zugeordneten Rezepten sehen Sie auf einen Blick, was Ihnen guttut, und mit den alltagstauglichen Schritt-für-Schritt-Anleitungen zaubern auch ungeübte Köche in wenigen Handgriffen gesunde Leckerbissen auf den Tisch. Morgens in Balance: Mit köstlichen Frühstücksideen wie Haselnuss-Zucchini-Brot, Dinkel-Porridge mit Banane, Haferbrot oder Frühstückskuchen starten Sie ausgeglichen in den Tag. Snacks, Chutneys & Dips: Feine Kleinigkeiten wie Mungbohnen-Bratlinge, knusprige Rote-Bete-Cracker, Mango-Papaya-Chutney oder frischer Koriander-Dip sorgen jederzeit für Geschmacks-Highlights. Suppen, Salate & Beilagen: Exotische Erdnusssuppe, Möhren-Ingwer-Suppe, süßer Granatapfelsalat oder gelber Reis liefern gesunden Genuss für den kleinen Hunger. Herzhafte Hauptgerichte: Mit Aloo Gobi, Kürbisrisotto, Süßkartoffel-Gemüse-Topf oder Tofu auf Tandoori-Art essen Sie sich typgerecht so richtig satt. Süße Verführung: Gönnen Sie sich kulinarische Glücksmomente mit verlockenden Dessertkreationen wie Apfelhupf, Kardamom-Grieß-Schmaus, Laddu oder Nuss-Möhren-Kuchen. Dieses Kochbuch bringt Körper und Geist in Balance und zeigt Ihnen, wie einfach gesunde und genussvolle Ernährung sein kann. Die zusätzliche Rezeptsammlung im Bonusteil versorgt Sie darüber hinaus mit tollen Ayurveda-Klassikern und kreativen Inspirationen wie Hibiskus-Gewürz-Elixier, Gemüse-Samosa mit Tamarinden-Chutney, Spinat-Quinoa-Salat mit Granatapfelkernen oder Pilz-Kokos-Curry mit Schwarzkümmel. Also worauf warten Sie noch? Klicken Sie nun auf "Jetzt kaufen mit 1-Click" und genießen Sie ab sofort das unschlagbare tolle Gefühl, Körper & Seele mit jedem Bissen etwas Gutes zu tun!
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Seitenzahl: 165
Veröffentlichungsjahr: 2025
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Für Fragen und Anregungen:[email protected] 2025
Vorwort
S
ie wünschen sich eine gesunde Ernährung, die dazu noch gezielt Ihre persönlichen Bedürfnisse berücksichtigt? Beim Geschmack und Genuss wollen Sie aber keine Abstriche machen? Und darüber hinaus muss das Ganze stressfrei in Ihren Alltag passen? Kein Problem – denn mit den unkomplizierten Ayurveda-Rezepten in diesem Buch bekommen Sie alles mühelos unter einen Hut!
Die traditionelle indische Heilkunst des Ayurveda, das „Wissen vom langen Leben“, vereint spirituelle, emotionale, seelische und körperliche Gesundheit miteinander und fußt auf dem Gleichgewicht der drei Doshas. Um hier in Balance und somit Wohlbefinden zu leben, ist eine sattvige Ernährung unverzichtbar, und wie Sie die perfekt auf Ihren Typ zugeschnitten im Alltag umsetzen, erfahren Sie in diesem Kochbuch. Es macht Sie verständlich und kompakt mit den wichtigsten Grundlagen vertraut und präsentiert Ihnen eine Riesenauswahl an köstlichen Rezeptideen, mit denen Sie genau nach Ihren Bedürfnissen schlemmen. Von Frühstück über Snacks und leichte Mahlzeiten bis hin zu Hauptgerichten und feinen Desserts schöpfen Sie hier kulinarisch aus dem Vollen und entdecken jede Menge Köstlichkeiten für alle Geschmäcker und Dosha-Typen.
GutenAppetit!
Inhalt
Philosophie und Prinzip
Sattvige Ernährung
Die drei Doshas
Pitta – Feuer und Wasser
Vata – Luft und Raum
Kapha – Erde und Wasser
Der Körper im Ungleichgewicht
Ursachen, Folgen und Symptome
Geschmack und Wirkung
Die Gewürze
Die 10 Grundregeln
Frühstück
Apfel-Porridge mit Schoko-Zimtnote
Dinkel-Porridge mit Banane
Fruchtige Polenta mit Zitronen-Birnen-Note
Frühstückskuchen
Goldene Milch im Porridgeformat
Grießbrei mit Kardamom-Aroma und Feigen-Topping
Haferbrot
Haselnuss-Zucchini-Brot
Herzhafte Quinoa Mung Dosa
Hirse-Kokosbrei mit Blaubeer-Topping
Hirse-Porridge mit Rosinen
Joghurt-Brot
Knuspriges Granola
Schoko-Bananen-Brot
Sojajoghurt mit Frühstückskompott
Hauptspeisen und Beilagen
Aloo Gobi
Blumenkohl mit Röstaromen
Chicken Tikka Masala
Cremiger Brokkoli mit Mandelnote
Exotisches Süßkartoffelmus mit Pilz-Topping
Falafel
Gefüllte Pilze
Gelber Reis
Gemüse Dal
Gemüsepfanne mit Linsen
Gemüsepolenta
Grüner Spargel trifft Risotto
Kicher-Kohl-Bratlinge
Kräftige Reispfanne
Kräftiges Gemüse mit Kokosaromen
Kürbis-Pfannkuchen
Kürbis-Risotto
Linsen-Dal
Mangold-Pfanne
Masoor Dal
Palak Paneer
Pasta mit roter Avocado-Creme
Quinoa-Frikadellen
Reis-Kanji
Saag Aloo
Safran-Pasta mit Fenchel-Topping
Sattviger Soba-Teller
Samosas
Vindaloo Tofu
Sellerie mit Hirsefüllung
Sindhi Moong Dal
Spargel mit Hirse-Risotto und Chicorée
Süßkartoffel-Gemüse-Topf
Süßkartoffel-Wraps
Tofu auf Tandoori Art
Wirsingkohl-Curry
Zucchini-Boote
Snacks
Aloo Paratha
Gebackene Rote Bete mit Tahin
Geröstete Kürbispommes
Geröstete Paprika
Knusprige Kichererbsen
Knusprige Rote-Bete-Cracker
Möhren-Zucchini-Schnittchen
Mungbohnen-Bratling
Murmura Chivda
Reis-Zucchini-Küchlein
Süßer Möhrchen-Snack
Tempeh-Snacks
Suppen
Exotische Erdnuss-Suppe
Frühlingshafte Asia-Suppe
Gelbe Kürbissuppe
Kalte Gurken-Suppe mit Erbsen
Kartoffel-Champignon-Eintopf
Mais-Süppchen mit Kurkumaaromen
Maronensüppchen
Möhren-Ingwer-Suppe
Spargelsüppchen mit Kokosnote
Winter-Suppe
Salate
Caesar Salad
Erdapfelsalat mit Buschbohnen
Grüner Zucchini-Salat
Möhrchen-Salat
Süßer Granatapfel-Salat
Wilder Kräuter-Mix
Chutneys & Dips
Auberginen-Creme
Buntes Paprika-Chutney
Frischer Koriander-Dip
Frisches Minz-Chutney
Grüne Erbsen-Creme
Kartoffel-Creme
Kicher-Creme
Kokosnuss-Raita
Kräuter-Creme
Mango-Papaya-Chutney
Möhren-Raita
Mohrrüben-Chutney
Rote Creme
Tomaten-Chutney
Veganer Kokos-Auberginen-Dip
Zitronenmelisse-Chutney
Zwetschgen-Chutney
Desserts
Apfel-hupf
Ayurveda-Limo
Bratapfel
Chai Tee
Cocos-Cookies in schwarz-weiß
Dessert à la Goldene Milch
Detox-Smoothie
Energyballs
Exotische Mangocreme
Herbst-Genuss
Kaiserschmarrn
Kardamom-Grieß-Schmaus
Kheer
Laddu
Mini-Teekuchen mit feiner Zitronennote
Muffins mit Johannisbeeren
Nuss-Möhren-Kuchen
Pastinakenkuchen mit Zitrusaromen
Pudding mit Birnen-Karamell-Aromen
Rosige Limo
Rosiger Lassi
Safranmilch
Sattviger Smoothie
Sesammilch
Waffeln
Weißer Ingwer-Tee
Bonus-Rezepte
Minze-Zitronen-Tee mit Honig
Zimt-Kardamom-Latte
Fenchel-Anis-Kümmel-Tee
Ingwer-Kokoswasser mit Limette
Hibiskus-Gewürz-Elixier
Ananas-Minze-Smoothie
Detox-Wasser mit Gurke und Minze
Gurkensaft mit Koriander und Limette
Rote Bete-Kokos-Smoothie
Apfel-Zimt-Goldener Milchshake
Gemüse-Samosas mit Tamarinden-Chutney
Tomaten-Bruschetta mit Basilikum und Olivenöl
Gurken-Raita mit gerösteten Kichererbsen
Gebackene Süßkartoffel-Wedges mit Joghurt-Dip
Kartoffel-Börek mit Spinat-Füllung
Spinat-Quinoa-Salat mit Granatapfelkernen
Gegrillte Auberginenröllchen mit Cashew-Creme
Kürbis-Kichererbsen-Falafel mit Joghurt-Minz-Dip
Blumenkohl-Churry mit Kokosmilch und Cashewnüssen
Gebratene Tempeh-Spieße mit Paprika und Zuccini
Vegane Kartoffel-Gemüse-Tajine
Pilz-Kokos-Curry mit Schwarzkümmel
Spinat-Tofu-Lasagne mit Basilikum-Pesto
Quinoa-Bowl mit geröstetem Gemüse und Avocado
Ayurvedische Mango-Lassi
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yurveda gehört zur Alternativmedizin und ist eine ganzheitliche Heilmethode. Die traditionelle Heilkunst hat ihren Ursprung in Indien und wird bereits seit 4.000 Jahren praktiziert. Von der Weltgesundheitsorganisation WHO wurde sie als Medizinsystem anerkannt und wird darüber hinaus als Studienfach an verschiedenen Universitäten gelehrt.
Ayurveda lässt sich als „Wissen vom langen Leben“ übersetzen und gilt zudem als eine Art Lebensphilosophie, bei der die spirituelle, emotionale, geistige und körperliche Gesundheit unmittelbar miteinander verknüpft sind. Demzufolge kann der Mensch seine Gesundheit nur erlangen bzw. erhalten, indem er sowohl mit seinem Geist als auch mit seinem Körper und auch seiner Umwelt im Einklang lebt. Wichtige Aspekte in diesem ganzheitlichen Ansatz sind die Ernährung, Meditation, Yoga, Reinigungskuren und Massagen.
Nach dem ayurvedischen Prinzip wird jeder Mensch von Natur aus durch spezielle Lebensenergien bestimmt. Diese Energien oder auch Lebenskräfte werden „Doshas“ genannt. Die Ausprägung und Zusammensetzung der Doshas unterscheidet sich von Mensch zu Mensch ganz individuell und nur, wenn sich die Doshas in einem Gleichgewicht befinden, können die Lebensenergien optimal fließen und zu einer vollständigen Gesundheit von Geist und Körper führen. Ayurveda hat demnach immer das Ziel, dieses Gleichgewicht zu erhalten oder wiederherzustellen.
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nsbesondere die Ernährung spielt in der ayurvedischen Heilkunst eine tragende Rolle. Die Ernährung und die damit verbundenen Körperfunktionen wie Stoffwechsel, Verdauung, Ausscheidungen und Gewebe stellen eine der wichtigsten Faktoren dar, um gesund zu sein und gesund zu bleiben.
Hierbei ist nicht nur die Qualität der Nahrungsmittel entscheidend, sondern auch die Art und Weise, wie die Lebensmittel zubereitet, kombiniert und gewürzt werden. Im Ayurveda unterscheidet man die Nahrungsmittel in drei Kategorien, die stellvertretend für die drei Energien des Geistes stehen: sattvige, rajasige und tamasige Lebensmittel. „Sattva“ steht hierbei für die Klarheit, Harmonie und Güte, während „Rajas“ die Energie der Unruhe und „Tamas“ die Energie des Widerstands darstellen. Das Ziel ist also eine sattvige Ernährungsweise, die aus reinen und ausgewogenen Lebensmitteln besteht. Sattvige Lebensmittel sind beispielsweise Vollkornprodukte aus Hafer, Hirse, Quinoa, Gerste und Weizen. Auch frisches und reifes Obst und Gemüse sowie Hülsenfrüchte wie Bohnen, Linsen und Erbsen. Darüber hinaus sind auch Mandeln, Sonnenblumen-, Kürbis- und Cashewkerne Teil einer sattvigen Ernährung. Milchprodukte wie Joghurt, Quark, Frischkäse und Ghee sind ebenfalls wünschenswert, wenn die Erzeugnisse aus biologischer und nachhaltiger Landwirtschaft stammen. Zudem sollte zum Süßen nur natürliche Lebensmittel wie Honig, Agaven- oder Ahornsirup oder Melasse genutzt werden, statt industriell verarbeitete Süßstoffe. Auf Fleisch wird hingegen verzichtet, da es als weniger nahrhaft und schwer verdaulich gilt.
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yurveda teilt die Menschen in drei Typen, die sogenannten Doshas ein. Die Doshas sind den fünf Elementen Raum, Wasser, Luft, Erde und Feuer zugeordnet und bilden die Grundlage für eine individuelle Heilung. Die Doshas bestimmen das seelische Gleichgewicht und sind somit für die körperliche und seelische Gesundheit verantwortlich. Die drei Doshas sind Vata, Kapha und Pitta. Je nachdem, welcher Typ man ist, wird die Ernährung dahin gehend angepasst, um den Körper in ein bestmögliches Gleichgewicht zu bringen. Finden Sie anhand der nachfolgenden Auflistung heraus, welcher Typ Sie sind.
Charakter-Eigenschaften
Pitta-Menschen sind in der Regel erfolgreich, dynamisch und stets sehr eindrucksvolle Personen. Sie haben einen hohen Energielevel und sind meist physisch als auch psychisch sehr stark und belastbar. Menschen mit einer Pitta-Konstitution sind sportlich zudem sehr aktiv und finden in körperlicher Aktivität häufig eine Art Ausgleich für ihr angespanntes Gemüt. Pitta-Menschen sind wortgewandt, sprechen sehr flüssig und können in Diskussionen überzeugend argumentieren und ihre Meinung vertreten. Sie sind gute Redner, die bei Vorträgen und Seminaren häufig positiv herausstechen. Pitta-Menschen sind demzufolge oftmals dominante Persönlichkeiten, mit besonders ausgeprägter Handlungskompetenz.
Körperliche Eigenschaften
Pitta sorgt für Säure, Schärfe und Hitze, was wiederum zu einem guten Stoffwechsel und warmer Haut führt. Negative Faktoren sind hingegen Hautprobleme, Übersäuerung und Entzündungen, starkes Schwitzen sowie Probleme mit den Verdauungsorganen und der Leber.
Charakter-Eigenschaften
Vata-Menschen sind in der Regel sehr feingliedrige und sensible Menschen. Sie sind schmal gebaut, haben eine eher trockene Haut und sind häufig künstlerisch sehr begabt. Vata-Menschen sind äußerst facettenreich, kreativ, kommunikativ und weisen eine hohe Empathiefähigkeit auf. Ihnen fällt es leicht, neue Kontakte zu knüpfen, und sie sind in der Regel sehr redselig. Menschen mit einer Vata-Konstitution haben oftmals verschiedenste Interessen und Talente. Diese Menschen sind sowohl geistig als auch körperlich stets aktiv und zeigen eine natürliche Neugier gegenüber neuen Dingen. Da Vata-Typen jedoch über eine eher gering ausgeprägte Ausdauer verfügen, verfolgen sie Projekte meist nur kurz und oftmals mehrere Dinge gleichzeitig, was zu einer psychischen Überlastung führen kann.
Körperliche Eigenschaften
Vata-Menschen neigen zu Verdauungsproblemen. Faktoren wie unregelmäßiges und „falsches“ Essen, Stress und innere Anspannung führen bei ihnen schnell zu Verstopfung und Blähungen. Vata-Typen reagieren äußerst empfindlich auf Wind und Kälte und ihre geringe Körperstärke und Widerstandsfähigkeit haben zur Folge, dass sie häufiger krank sind. Vata-Menschen können auch an psychosomatischen und mentalen Erkrankungen leiden, wie Erschöpfung, Schlafproblemen, Tinnitus und Angststörungen. Auch Herzerkrankungen und neuralgische Schmerzen können in fortgeschrittenem Alter, bei Stress oder Überlastung auftreten.
Charakter-Eigenschaften
Kapha-Menschen zeichnen sich durch eine besonders hohe Geduld, Toleranz und Ruhe gegenüber sich selbst und auch ihren Mitmenschen aus. Typische Charakter-Merkmale von Personen mit einer Kapha-Konstitution sind Stabilität, Langsamkeit, Sicherheit und Kompaktheit. Kapha-Menschen sind zudem sehr treu und zuverlässig. Von allen Doshas neigt der Kapha-Typ am wenigsten zu mentalen Problemen, da er üblicherweise ein äußerst ruhiges und ausgeglichenes Wesen hat. Diese Ruhe führt jedoch häufig auch zu einer Bequemlichkeit und einer vergleichsweise geringen geistigen und körperlichen Antriebskraft, weshalb Kapha-Menschen häufig sehr viel Zeit für sich und ihre Aufgaben benötigen.
Körperliche Eigenschaften
Kapha-Menschen weisen eine besondere innere Stabilität und Stärke auf. Ihr Körperbau ist oftmals kräftig mit einer Tendenz zur Gewichtsansammlung und ihr Immunsystem ist widerstandsfähig. Haut und Haare sind in der Regel gesund und kräftig. Kapha-Typen neigen aufgrund des oftmals zu hohen Gewichts zu Diabetes und anderen Krankheiten, die in Zusammenhang mit Übergewicht stehen. Auch Beschwerden im Lungen- und Bronchialbereich sind typisch für Kapha-Menschen.
Ein Ungleichgewicht im Körper kann verschiedene Ursachen haben. Deshalb ist es wichtig, die Symptome rechtzeitig zu erkennen und behandeln zu können, bevor im Körper schwerwiegende Schäden entstehen.
Vata-UngleichgewichtEin Vata-Überschuss kann verschiedene Ursachen haben. Auslöser können beispielsweise eine unausgeglichene Lebensweise, psychische und physische Überlastung und auch daraus resultierender Energieverlust sein. Das Resultat sind häufig ein inneres Gefühl von Leere, Sinnlosigkeit und ein geringes Selbstwertgefühl. Auch Kraftlosigkeit und allgemeine Unsicherheit sind typische Beschwerden. Symptome für ein Vata-Ungleichgewicht sind innere Anspannung, Blähungen, Angstzustände und auch der innere Wunsch nach Wärme und Geborgenheit. Besteht über einen längeren Zeitraum ein Vata-Überschuss, können weitere Krankheitsbilder wie Schlafstörungen, Schwindel, Ohrengeräusche sowie Blähungen und Verstopfung auftreten. Auch das Hautbild kann negativ beeinflusst werden, sodass die Haut austrocknet und rissig wird. Bei einem langfristigen Vata-Ungleichgewicht können zudem Blutarmut, Lähmungserscheinungen, Muskel- und Knochenschwund sowie degenerative Arthritis und andere Nervenleiden hinzukommen. Auch die mentalen Fähigkeiten können beeinflusst werden, so ist beispielsweise auch Gedächtnisverlust ein typisches Symptom von einem langfristigen Vata-Überschuss.
Pitta-UngleichgewichtEin Pitta-Überschuss entsteht durch zu viel Hitze im Körper. Diese kann auf geistiger Ebene in Form von Leistungsdruck, übermäßigem Konkurrenzkampf oder zu viel Verantwortung entstehen oder auch auf körperlicher Ebene durch einen erhöhten Konsum von Milchprodukten, Alkohol, Fleisch oder Zitrusfrüchten ausgelöst werden. Symptome eines Pitta-Ungleichgewichts sind innere Hitze, Anspannung und Ungeduld sowie eine Magenübersäuerung. Daraus resultiert häufig eine innere Anspannung und Unzufriedenheit, welche sich wiederum negativ auf das Selbstwertgefühl auswirken kann. Liegt eine langfristige Pitta-Störung vor, kommen zudem weitere Symptome wie Sodbrennen, Schmerzen in der Nabelgegend und Hautirritationen hinzu. Auch Kopfschmerzen, Schweißausbrüche und Gereiztheit sind typische Symptome für eine langfristig erhöhte Pitta-Konstitution. Wird in diesem Stadium nicht gehandelt, verfestigt sich das Ungleichgewicht und Krankheitsbilder wie Migräne, Fieber, Entzündungen, Abszesse, Arthritis und Entzündungen im Magen-Darm-Bereich und der Leber können die Folge sein.
Kapha-UngleichgewichtEin Kapha-Ungleichgewicht hat seinen Ursprung sowohl in mentalen Bereich als auch im Bereich der Ernährung. So können beispielsweise ein Bewegungsmangel und fehlende Lebensfreude als auch der Konsum von zu viel Zucker und Fett einen Kapha-Überschuss auslösen. Folgen sind häufig Antriebslosigkeit, Müdigkeit und Trägheit, aber auch Übelkeit, aufgeblähte Gedärme und vermehrte Einlagerung von Wasser können Symptome eines Kapha-Ungleichgewichts sein. Weitere Beschwerden können eine erhöhte Schleimbildung, insbesondere im Bereich der Nasen- und Stirnhöhlen sowie der Atemwege sein. Ein langfristiger Kapha-Überschuss kann zudem schwerwiegende Folgen wie Fettsucht, Diabetes, Ekzeme, Zysten und Tumore nach sich ziehen.
Im Ayurveda haben die verschiedenen Geschmacksrichtungen, auch „Rasa“ genannt, eine ausgleichende, reduzierende oder erhöhende Wirkung auf die drei Doshas. Der Geschmack kann sowohl auf den Geist als auch auf den Körper verschiedene Auswirkungen haben, deshalb ist es von besonderer Wichtigkeit, dass in jeder Mahlzeit alle sechs Rasa vorkommen. Die sechs Rasa unterscheiden sich wie folgt:
Süßes
bringt Zufriedenheit, Freunde und Energie. Es fördert Regenerationsprozesse in Körper und Gewebe und hat einen positiven Einfluss auf das Immunsystem. Süße kann zum Beispiel durch Honig, Möhren, Datteln oder Bananen erzeugt werden.
Saures
erhöht das Konzentrationsvermögen, stärkt das Herz und fördert die Verdauung. Saures kann zum Beispiel durch Zitrusfrüchte, Joghurt und Tomaten erzeugt werden.
Salziges
hat eine beruhigende Wirkung und lindert Angstzustände. Es sensibilisiert die Geschmacksknospen, sorgt für geschmeidiges Gewebe und hat eine leicht abführende Wirkung. Salziges kann zum Beispiel durch verschiedene Salze, Sojasoße oder Algen erzeugt werden.
Scharfes
steigert die Temperatur, regt den Stoffwechsel an und fördert die Durchblutung. Schärfe kann zum Beispiel durch Chili, Zwiebel, Ingwer und Knoblauch erzeugt werden.
Bitteres
wirkt reinigend auf Geist und Körper. Es besitzt eine antibakterielle Wirkung, die Entzündungen hemmt und Fette verbrennt. Bitteres kann zum Beispiel durch dunkle Schokolade, Radicchio, oder Chicorée erzeugt werden.
Herbes
hat eine beruhigende Wirkung. Es wirkt sich zudem schleimlösend und entzündungshemmend aus und fördert die Verdauung. Herbes kann zum Beispiel durch Cranberry, Granatapfel, Rucola oder Walnüsse erzeugt werden.
In der ayurvedischen Küche sind die richtigen Gewürze von großer Bedeutung. Nicht umsonst heißt es „Gut gewürzt ist halb gewonnen“. Gewürze gelten als göttliche Nahrung, die die Gesundheit fördern und sogar heilende Kräfte besitzen, die sich positiv auf Körper und Geist auswirken.
Insbesondere die zehn Königsgewürze haben in der ayurvedischen Küche einen hohen Stellenwert. Die zehn Königsgewürze sind Nelken, Ingwer, Kurkuma, Kreuzkümmel, Kardamom, Koriander, Muskat, Safran, Zimt und Pfeffer. Die sekundären Pflanzenstoffe in den Gewürzen sind bereits in geringen Mengen höchst wirksam und erzeugen einen effektiven Schutz vor Viren, Bakterien und Pilzen, indem sie das Immunsystem unterstützen und stärken. In der folgenden Auflistung finden Sie die zehn Königsgewürze und können deren Geschmack und Wirkung nachlesen.
Zimt
Geschmack: süß, bitter bis scharf
Wirkung: wärmend bis erhitzend, schleimlösend, entblähend
Ingwer
Geschmack: scharf
Wirkung: erhitzend, schmerzlindernd und krampflösend, hilft gegen Bauchschmerzen, Übelkeit und Verstopfung sowie bei Erkältungsbeschwerden
Fenchelsamen:
Geschmack: süß und leicht bitter
Wirkung: machen schwerverdauliche Nahrungsmittel verdaulicher, wirken kühlend, sind hilfreich bei Verdauungsbeschwerden und Völlegefühl sowie Übelkeit, Bauchschmerzen und Sodbrennen
Kardamom
Geschmack: süß bis scharf
Wirkung: ist Magen-stabilisierend und wirkt kühlend, hilft bei Übelkeit und Mundgeruch
Kurkuma
Geschmack: bitter, herb und scharf
Wirkung: erhitzend, antibakteriell, blutreinigend und hemmt Entzündungen
Nelken
Geschmack: scharf bis bitter
Wirkung: kühlend, antibakteriell, schmerzlindernd und entzündungshemmend
Senfsamen
Geschmack: bitter bis scharf
Wirkung: erhitzend
Pfeffer
Geschmack: fruchtig bis scharf
Wirkung: erhitzend, hilft bei Verdauungsproblemen
Safran
Geschmack: bitter bis scharf
Wirkung: appetitanregend, schmerzlindernd und stimmungsaufhellend
Muskat
Geschmack: intensiv, süß bis scharf
Wirkung: stärkt die Verdauung, hilft bei Blähungen und wirkt entspannend. Kann auch bei Schlafproblemen helfen
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ine gesunde Ernährung kann nach dem ayurvedischen Prinzip also die mentale, emotionale, geistige und körperliche Gesundheit fördern und auch wiederherstellen. Die folgenden zehn Regeln bieten hierbei eine erste Orientierung und helfen Ihnen dabei, auf die Bedürfnisse ihres Körpers zu hören:
Regel Nr. 1:
Nehmen Sie drei Mahlzeiten am Tag zu sich und verzichten Sie nach Möglichkeit auf weitere kleine Naschereien zwischendurch.
Regel Nr. 2:
Sorgen Sie für eine ruhige und stressfreie Atmosphäre beim Essen. Essen Sie bewusst und kauen Sie sorgfältig.
Regel Nr. 3:
Hören Sie auf Ihren Körper: Essen Sie nur, wenn Sie Hunger haben, und hören Sie auf zu essen, sobald die Sättigung einsetzt.
Regel Nr. 4:
Die Hauptmahlzeit sollten Sie nach Möglichkeit mittags zu sich nehmen, da zu dieser Zeit die Verdauung am stärksten arbeitet. Abends hingegen sollte die Mahlzeit leicht verdaulich sein, wie beispielsweise in Form einer Suppe.
Regel Nr. 5:
Damit neue Nahrung nicht auf bereits halb verdaute Nahrung trifft, sollten zwischen zwei Mahlzeiten stets vier Stunden liegen. Zwischen Abendessen und Frühstück liegen idealerweise 12 Stunden Pause.
Regel Nr. 6:
Bei der Nahrungszubereitung sollten Sie frische und natürliche Zutaten verwenden und auf Fertigprodukte, Konservierungs- sowie Farbstoffe und andere Zusätze verzichten.
Regel Nr. 7:
Bevorzugen Sie warmes Essen und Getränke. Vermeiden Sie eisgekühlte Speisen.
Regel Nr. 8:
Trinken Sie ca. 2 Liter am Tag. Warmes (abgekochtes) Wasser, Ingwer- oder Kräutertee sind hierbei die richtige Wahl.
Regel Nr. 9:
Achten Sie auf die richtigen Gewürze.
Regel Nr. 10:
Verzichten Sie vollständig auf Fleisch, Kaffee, Alkohol, industriellen Zucker und Weißmehl.
2 Port.
15 Min.
leicht
Zutaten
1 Apfel
300 ml Mandelmilch
10 EL feine Haferflocken
2 EL Kokosraspel
1 TL Kakaopulver
2 Prisen gemahlener Zimt
Nährwerte p. P.
326 kcal
43 g Kohlenhydrate
12 g Fett
7 g Eiweiß
Einfluss auf die Doshas und Ayurveda-Konstitution: Für Vata und Kapha geeignet. Für Vata ohne Kakaopulver.
2 Port.
20 Min.
leicht
Zutaten
100 g feine Dinkelflocken
6 Mandeln
2 Bananen
240 ml Hafermilch
2 TL Rohrohrzucker
1 TL Pflanzenöl
½ TL gemahlenen Kardamom
2 Prisen Steinsalz
Nährwerte p. P.
453 kcal
74 g Kohlenhydrate
11 g Fett
11 g Eiweiß
Einfluss auf die Doshas und Ayurveda-Konstitution: Für Vata und Kapha geeignet.
4 Port.
20 Min.
leicht
Zutaten
80 g Polenta
1 Birne
1 Bio-Zitrone
1 Handvoll gehackte Nüsse nach Wahl
250 ml Wasser
2 TL Rosinen
1 TL Kokosöl
1 TL Ingwerpulver
2 Prisen Kurkuma
2 Prisen gemahlener Zimt
2 Prisen Steinsalz
Nach Belieben etwas Ahornsirup
Nährwerte p. P.
174 kcal
24 g Kohlenhydrate