Ayurveda Kochbuch: Die leckersten Rezepte der ayurvedischen Küche zur Selbstheilung für einen gesunden Körper, klaren Geist und reine Seele - inkl. Chutneys, Dips & Snacks - Katharina Reuschke - E-Book

Ayurveda Kochbuch: Die leckersten Rezepte der ayurvedischen Küche zur Selbstheilung für einen gesunden Körper, klaren Geist und reine Seele - inkl. Chutneys, Dips & Snacks E-Book

Katharina Reuschke

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Beschreibung

  Ayurveda-Kochbuch: Mit ganzheitlicher Ernährungsphilosophie sowie gesunden, typgerechten und einzigartig leckeren Rezeptideen zu Wohlbefinden schlemmen   Sie wünschen sich eine gesunde Ernährung, die dazu noch gezielt Ihre persönlichen Bedürfnisse berücksichtigt? Beim Geschmack und Genuss wollen Sie aber keine Abstriche machen? Und darüber hinaus muss das Ganze stressfrei in Ihren Alltag passen? Kein Problem – denn mit den unkomplizierten Ayurveda-Rezepten in diesem Buch bekommen Sie alles mühelos unter einen Hut! Die traditionelle indische Heilkunst des Ayurveda, das "Wissen vom langen Leben", vereint spirituelle, emotionale, seelische und körperliche Gesundheit miteinander und fußt auf dem Gleichgewicht der drei Doshas. Um hier in Balance und somit Wohlbefinden zu leben, ist eine sattvige Ernährung unverzichtbar, und wie Sie die perfekt auf Ihren Typ zugeschnitten im Alltag umsetzen, erfahren Sie in diesem Kochbuch. Es macht Sie verständlich und kompakt mit den wichtigsten Grundlagen vertraut und präsentiert Ihnen eine Riesenauswahl an köstlichen Rezeptideen, mit denen Sie genau nach Ihren Bedürfnissen schlemmen. Von Frühstück über Snacks und leichte Mahlzeiten bis hin zu Hauptgerichten und feinen Desserts schöpfen Sie hier kulinarisch aus dem Vollen und entdecken jede Menge Köstlichkeiten für alle Geschmäcker und Dosha-Typen. Kompliziert? Ganz und gar nicht! Denn dank der klaren Übersicht sowie den Typen zugeordneten Rezepten sehen Sie auf einen Blick, was Ihnen guttut, und mit den alltagstauglichen Schritt-für-Schritt-Anleitungen zaubern auch ungeübte Köche in wenigen Handgriffen gesunde Leckerbissen auf den Tisch. Morgens in Balance: Mit köstlichen Frühstücksideen wie Haselnuss-Zucchini-Brot, Dinkel-Porridge mit Banane, Haferbrot oder Frühstückskuchen starten Sie ausgeglichen in den Tag. Snacks, Chutneys & Dips: Feine Kleinigkeiten wie Mungbohnen-Bratlinge, knusprige Rote-Bete-Cracker, Mango-Papaya-Chutney oder frischer Koriander-Dip sorgen jederzeit für Geschmacks-Highlights. Suppen, Salate & Beilagen: Exotische Erdnusssuppe, Möhren-Ingwer-Suppe, süßer Granatapfelsalat oder gelber Reis liefern gesunden Genuss für den kleinen Hunger. Herzhafte Hauptgerichte: Mit Aloo Gobi, Kürbisrisotto, Süßkartoffel-Gemüse-Topf oder Tofu auf Tandoori-Art essen Sie sich typgerecht so richtig satt. Süße Verführung: Gönnen Sie sich kulinarische Glücksmomente mit verlockenden Dessertkreationen wie Apfelhupf, Kardamom-Grieß-Schmaus, Laddu oder Nuss-Möhren-Kuchen. Dieses Kochbuch bringt Körper und Geist in Balance und zeigt Ihnen, wie einfach gesunde und genussvolle Ernährung sein kann. Die zusätzliche Rezeptsammlung im Bonusteil versorgt Sie darüber hinaus mit tollen Ayurveda-Klassikern und kreativen Inspirationen wie Hibiskus-Gewürz-Elixier, Gemüse-Samosa mit Tamarinden-Chutney, Spinat-Quinoa-Salat mit Granatapfelkernen oder Pilz-Kokos-Curry mit Schwarzkümmel. Also worauf warten Sie noch? Klicken Sie nun auf "Jetzt kaufen mit 1-Click" und genießen Sie ab sofort das unschlagbare tolle Gefühl, Körper & Seele mit jedem Bissen etwas Gutes zu tun!

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Veröffentlichungsjahr: 2025

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Vorwort

S

ie wünschen sich eine gesunde Ernährung, die dazu noch gezielt Ihre persönlichen Bedürfnisse berücksichtigt? Beim Geschmack und Genuss wollen Sie aber keine Abstriche machen? Und darüber hinaus muss das Ganze stressfrei in Ihren Alltag passen? Kein Problem – denn mit den unkomplizierten Ayurveda-Rezepten in diesem Buch bekommen Sie alles mühelos unter einen Hut!

Die traditionelle indische Heilkunst des Ayurveda, das „Wissen vom langen Leben“, vereint spirituelle, emotionale, seelische und körperliche Gesundheit miteinander und fußt auf dem Gleichgewicht der drei Doshas. Um hier in Balance und somit Wohlbefinden zu leben, ist eine sattvige Ernährung unverzichtbar, und wie Sie die perfekt auf Ihren Typ zugeschnitten im Alltag umsetzen, erfahren Sie in diesem Kochbuch. Es macht Sie verständlich und kompakt mit den wichtigsten Grundlagen vertraut und präsentiert Ihnen eine Riesenauswahl an köstlichen Rezeptideen, mit denen Sie genau nach Ihren Bedürfnissen schlemmen. Von Frühstück über Snacks und leichte Mahlzeiten bis hin zu Hauptgerichten und feinen Desserts schöpfen Sie hier kulinarisch aus dem Vollen und entdecken jede Menge Köstlichkeiten für alle Geschmäcker und Dosha-Typen.

GutenAppetit!

Inhalt

Philosophie und Prinzip

Sattvige Ernährung

Die drei Doshas

Pitta – Feuer und Wasser

Vata – Luft und Raum

Kapha – Erde und Wasser

Der Körper im Ungleichgewicht

Ursachen, Folgen und Symptome

Geschmack und Wirkung

Die Gewürze

Die 10 Grundregeln

Frühstück

Apfel-Porridge mit Schoko-Zimtnote

Dinkel-Porridge mit Banane

Fruchtige Polenta mit Zitronen-Birnen-Note

Frühstückskuchen

Goldene Milch im Porridgeformat

Grießbrei mit Kardamom-Aroma und Feigen-Topping

Haferbrot

Haselnuss-Zucchini-Brot

Herzhafte Quinoa Mung Dosa

Hirse-Kokosbrei mit Blaubeer-Topping

Hirse-Porridge mit Rosinen

Joghurt-Brot

Knuspriges Granola

Schoko-Bananen-Brot

Sojajoghurt mit Frühstückskompott

Hauptspeisen und Beilagen

Aloo Gobi

Blumenkohl mit Röstaromen

Chicken Tikka Masala

Cremiger Brokkoli mit Mandelnote

Exotisches Süßkartoffelmus mit Pilz-Topping

Falafel

Gefüllte Pilze

Gelber Reis

Gemüse Dal

Gemüsepfanne mit Linsen

Gemüsepolenta

Grüner Spargel trifft Risotto

Kicher-Kohl-Bratlinge

Kräftige Reispfanne

Kräftiges Gemüse mit Kokosaromen

Kürbis-Pfannkuchen

Kürbis-Risotto

Linsen-Dal

Mangold-Pfanne

Masoor Dal

Palak Paneer

Pasta mit roter Avocado-Creme

Quinoa-Frikadellen

Reis-Kanji

Saag Aloo

Safran-Pasta mit Fenchel-Topping

Sattviger Soba-Teller

Samosas

Vindaloo Tofu

Sellerie mit Hirsefüllung

Sindhi Moong Dal

Spargel mit Hirse-Risotto und Chicorée

Süßkartoffel-Gemüse-Topf

Süßkartoffel-Wraps

Tofu auf Tandoori Art

Wirsingkohl-Curry

Zucchini-Boote

Snacks

Aloo Paratha

Gebackene Rote Bete mit Tahin

Geröstete Kürbispommes

Geröstete Paprika

Knusprige Kichererbsen

Knusprige Rote-Bete-Cracker

Möhren-Zucchini-Schnittchen

Mungbohnen-Bratling

Murmura Chivda

Reis-Zucchini-Küchlein

Süßer Möhrchen-Snack

Tempeh-Snacks

Suppen

Exotische Erdnuss-Suppe

Frühlingshafte Asia-Suppe

Gelbe Kürbissuppe

Kalte Gurken-Suppe mit Erbsen

Kartoffel-Champignon-Eintopf

Mais-Süppchen mit Kurkumaaromen

Maronensüppchen

Möhren-Ingwer-Suppe

Spargelsüppchen mit Kokosnote

Winter-Suppe

Salate

Caesar Salad

Erdapfelsalat mit Buschbohnen

Grüner Zucchini-Salat

Möhrchen-Salat

Süßer Granatapfel-Salat

Wilder Kräuter-Mix

Chutneys & Dips

Auberginen-Creme

Buntes Paprika-Chutney

Frischer Koriander-Dip

Frisches Minz-Chutney

Grüne Erbsen-Creme

Kartoffel-Creme

Kicher-Creme

Kokosnuss-Raita

Kräuter-Creme

Mango-Papaya-Chutney

Möhren-Raita

Mohrrüben-Chutney

Rote Creme

Tomaten-Chutney

Veganer Kokos-Auberginen-Dip

Zitronenmelisse-Chutney

Zwetschgen-Chutney

Desserts

Apfel-hupf

Ayurveda-Limo

Bratapfel

Chai Tee

Cocos-Cookies in schwarz-weiß

Dessert à la Goldene Milch

Detox-Smoothie

Energyballs

Exotische Mangocreme

Herbst-Genuss

Kaiserschmarrn

Kardamom-Grieß-Schmaus

Kheer

Laddu

Mini-Teekuchen mit feiner Zitronennote

Muffins mit Johannisbeeren

Nuss-Möhren-Kuchen

Pastinakenkuchen mit Zitrusaromen

Pudding mit Birnen-Karamell-Aromen

Rosige Limo

Rosiger Lassi

Safranmilch

Sattviger Smoothie

Sesammilch

Waffeln

Weißer Ingwer-Tee

Bonus-Rezepte

Minze-Zitronen-Tee mit Honig

Zimt-Kardamom-Latte

Fenchel-Anis-Kümmel-Tee

Ingwer-Kokoswasser mit Limette

Hibiskus-Gewürz-Elixier

Ananas-Minze-Smoothie

Detox-Wasser mit Gurke und Minze

Gurkensaft mit Koriander und Limette

Rote Bete-Kokos-Smoothie

Apfel-Zimt-Goldener Milchshake

Gemüse-Samosas mit Tamarinden-Chutney

Tomaten-Bruschetta mit Basilikum und Olivenöl

Gurken-Raita mit gerösteten Kichererbsen

Gebackene Süßkartoffel-Wedges mit Joghurt-Dip

Kartoffel-Börek mit Spinat-Füllung

Spinat-Quinoa-Salat mit Granatapfelkernen

Gegrillte Auberginenröllchen mit Cashew-Creme

Kürbis-Kichererbsen-Falafel mit Joghurt-Minz-Dip

Blumenkohl-Churry mit Kokosmilch und Cashewnüssen

Gebratene Tempeh-Spieße mit Paprika und Zuccini

Vegane Kartoffel-Gemüse-Tajine

Pilz-Kokos-Curry mit Schwarzkümmel

Spinat-Tofu-Lasagne mit Basilikum-Pesto

Quinoa-Bowl mit geröstetem Gemüse und Avocado

Ayurvedische Mango-Lassi

Philosophie und Prinzip

A

yurveda gehört zur Alternativmedizin und ist eine ganzheitliche Heilmethode. Die traditionelle Heilkunst hat ihren Ursprung in Indien und wird bereits seit 4.000 Jahren praktiziert. Von der Weltgesundheitsorganisation WHO wurde sie als Medizinsystem anerkannt und wird darüber hinaus als Studienfach an verschiedenen Universitäten gelehrt.

Ayurveda lässt sich als „Wissen vom langen Leben“ übersetzen und gilt zudem als eine Art Lebensphilosophie, bei der die spirituelle, emotionale, geistige und körperliche Gesundheit unmittelbar miteinander verknüpft sind. Demzufolge kann der Mensch seine Gesundheit nur erlangen bzw. erhalten, indem er sowohl mit seinem Geist als auch mit seinem Körper und auch seiner Umwelt im Einklang lebt. Wichtige Aspekte in diesem ganzheitlichen Ansatz sind die Ernährung, Meditation, Yoga, Reinigungskuren und Massagen.

Nach dem ayurvedischen Prinzip wird jeder Mensch von Natur aus durch spezielle Lebensenergien bestimmt. Diese Energien oder auch Lebenskräfte werden „Doshas“ genannt. Die Ausprägung und Zusammensetzung der Doshas unterscheidet sich von Mensch zu Mensch ganz individuell und nur, wenn sich die Doshas in einem Gleichgewicht befinden, können die Lebensenergien optimal fließen und zu einer vollständigen Gesundheit von Geist und Körper führen. Ayurveda hat demnach immer das Ziel, dieses Gleichgewicht zu erhalten oder wiederherzustellen.

Sattvige Ernährung

I

nsbesondere die Ernährung spielt in der ayurvedischen Heilkunst eine tragende Rolle. Die Ernährung und die damit verbundenen Körperfunktionen wie Stoffwechsel, Verdauung, Ausscheidungen und Gewebe stellen eine der wichtigsten Faktoren dar, um gesund zu sein und gesund zu bleiben.

Hierbei ist nicht nur die Qualität der Nahrungsmittel entscheidend, sondern auch die Art und Weise, wie die Lebensmittel zubereitet, kombiniert und gewürzt werden. Im Ayurveda unterscheidet man die Nahrungsmittel in drei Kategorien, die stellvertretend für die drei Energien des Geistes stehen: sattvige, rajasige und tamasige Lebensmittel. „Sattva“ steht hierbei für die Klarheit, Harmonie und Güte, während „Rajas“ die Energie der Unruhe und „Tamas“ die Energie des Widerstands darstellen. Das Ziel ist also eine sattvige Ernährungsweise, die aus reinen und ausgewogenen Lebensmitteln besteht. Sattvige Lebensmittel sind beispielsweise Vollkornprodukte aus Hafer, Hirse, Quinoa, Gerste und Weizen. Auch frisches und reifes Obst und Gemüse sowie Hülsenfrüchte wie Bohnen, Linsen und Erbsen. Darüber hinaus sind auch Mandeln, Sonnenblumen-, Kürbis- und Cashewkerne Teil einer sattvigen Ernährung. Milchprodukte wie Joghurt, Quark, Frischkäse und Ghee sind ebenfalls wünschenswert, wenn die Erzeugnisse aus biologischer und nachhaltiger Landwirtschaft stammen. Zudem sollte zum Süßen nur natürliche Lebensmittel wie Honig, Agaven- oder Ahornsirup oder Melasse genutzt werden, statt industriell verarbeitete Süßstoffe. Auf Fleisch wird hingegen verzichtet, da es als weniger nahrhaft und schwer verdaulich gilt.

Die drei Doshas

A

yurveda teilt die Menschen in drei Typen, die sogenannten Doshas ein. Die Doshas sind den fünf Elementen Raum, Wasser, Luft, Erde und Feuer zugeordnet und bilden die Grundlage für eine individuelle Heilung. Die Doshas bestimmen das seelische Gleichgewicht und sind somit für die körperliche und seelische Gesundheit verantwortlich. Die drei Doshas sind Vata, Kapha und Pitta. Je nachdem, welcher Typ man ist, wird die Ernährung dahin gehend angepasst, um den Körper in ein bestmögliches Gleichgewicht zu bringen. Finden Sie anhand der nachfolgenden Auflistung heraus, welcher Typ Sie sind.

Pitta – Feuer und Wasser

Charakter-Eigenschaften

Pitta-Menschen sind in der Regel erfolgreich, dynamisch und stets sehr eindrucksvolle Personen. Sie haben einen hohen Energielevel und sind meist physisch als auch psychisch sehr stark und belastbar. Menschen mit einer Pitta-Konstitution sind sportlich zudem sehr aktiv und finden in körperlicher Aktivität häufig eine Art Ausgleich für ihr angespanntes Gemüt. Pitta-Menschen sind wortgewandt, sprechen sehr flüssig und können in Diskussionen überzeugend argumentieren und ihre Meinung vertreten. Sie sind gute Redner, die bei Vorträgen und Seminaren häufig positiv herausstechen. Pitta-Menschen sind demzufolge oftmals dominante Persönlichkeiten, mit besonders ausgeprägter Handlungskompetenz.

Körperliche Eigenschaften

Pitta sorgt für Säure, Schärfe und Hitze, was wiederum zu einem guten Stoffwechsel und warmer Haut führt. Negative Faktoren sind hingegen Hautprobleme, Übersäuerung und Entzündungen, starkes Schwitzen sowie Probleme mit den Verdauungsorganen und der Leber.

Vata – Luft und Raum

Charakter-Eigenschaften

Vata-Menschen sind in der Regel sehr feingliedrige und sensible Menschen. Sie sind schmal gebaut, haben eine eher trockene Haut und sind häufig künstlerisch sehr begabt. Vata-Menschen sind äußerst facettenreich, kreativ, kommunikativ und weisen eine hohe Empathiefähigkeit auf. Ihnen fällt es leicht, neue Kontakte zu knüpfen, und sie sind in der Regel sehr redselig. Menschen mit einer Vata-Konstitution haben oftmals verschiedenste Interessen und Talente. Diese Menschen sind sowohl geistig als auch körperlich stets aktiv und zeigen eine natürliche Neugier gegenüber neuen Dingen. Da Vata-Typen jedoch über eine eher gering ausgeprägte Ausdauer verfügen, verfolgen sie Projekte meist nur kurz und oftmals mehrere Dinge gleichzeitig, was zu einer psychischen Überlastung führen kann.

Körperliche Eigenschaften

Vata-Menschen neigen zu Verdauungsproblemen. Faktoren wie unregelmäßiges und „falsches“ Essen, Stress und innere Anspannung führen bei ihnen schnell zu Verstopfung und Blähungen. Vata-Typen reagieren äußerst empfindlich auf Wind und Kälte und ihre geringe Körperstärke und Widerstandsfähigkeit haben zur Folge, dass sie häufiger krank sind. Vata-Menschen können auch an psychosomatischen und mentalen Erkrankungen leiden, wie Erschöpfung, Schlafproblemen, Tinnitus und Angststörungen. Auch Herzerkrankungen und neuralgische Schmerzen können in fortgeschrittenem Alter, bei Stress oder Überlastung auftreten.

Kapha – Erde und Wasser

Charakter-Eigenschaften

Kapha-Menschen zeichnen sich durch eine besonders hohe Geduld, Toleranz und Ruhe gegenüber sich selbst und auch ihren Mitmenschen aus. Typische Charakter-Merkmale von Personen mit einer Kapha-Konstitution sind Stabilität, Langsamkeit, Sicherheit und Kompaktheit. Kapha-Menschen sind zudem sehr treu und zuverlässig. Von allen Doshas neigt der Kapha-Typ am wenigsten zu mentalen Problemen, da er üblicherweise ein äußerst ruhiges und ausgeglichenes Wesen hat. Diese Ruhe führt jedoch häufig auch zu einer Bequemlichkeit und einer vergleichsweise geringen geistigen und körperlichen Antriebskraft, weshalb Kapha-Menschen häufig sehr viel Zeit für sich und ihre Aufgaben benötigen.

Körperliche Eigenschaften

Kapha-Menschen weisen eine besondere innere Stabilität und Stärke auf. Ihr Körperbau ist oftmals kräftig mit einer Tendenz zur Gewichtsansammlung und ihr Immunsystem ist widerstandsfähig. Haut und Haare sind in der Regel gesund und kräftig. Kapha-Typen neigen aufgrund des oftmals zu hohen Gewichts zu Diabetes und anderen Krankheiten, die in Zusammenhang mit Übergewicht stehen. Auch Beschwerden im Lungen- und Bronchialbereich sind typisch für Kapha-Menschen.

Der Körper im Ungleichgewicht

Ursachen, Folgen und Symptome

Ein Ungleichgewicht im Körper kann verschiedene Ursachen haben. Deshalb ist es wichtig, die Symptome rechtzeitig zu erkennen und behandeln zu können, bevor im Körper schwerwiegende Schäden entstehen.

Vata-UngleichgewichtEin Vata-Überschuss kann verschiedene Ursachen haben. Auslöser können beispielsweise eine unausgeglichene Lebensweise, psychische und physische Überlastung und auch daraus resultierender Energieverlust sein. Das Resultat sind häufig ein inneres Gefühl von Leere, Sinnlosigkeit und ein geringes Selbstwertgefühl. Auch Kraftlosigkeit und allgemeine Unsicherheit sind typische Beschwerden. Symptome für ein Vata-Ungleichgewicht sind innere Anspannung, Blähungen, Angstzustände und auch der innere Wunsch nach Wärme und Geborgenheit. Besteht über einen längeren Zeitraum ein Vata-Überschuss, können weitere Krankheitsbilder wie Schlafstörungen, Schwindel, Ohrengeräusche sowie Blähungen und Verstopfung auftreten. Auch das Hautbild kann negativ beeinflusst werden, sodass die Haut austrocknet und rissig wird. Bei einem langfristigen Vata-Ungleichgewicht können zudem Blutarmut, Lähmungserscheinungen, Muskel- und Knochenschwund sowie degenerative Arthritis und andere Nervenleiden hinzukommen. Auch die mentalen Fähigkeiten können beeinflusst werden, so ist beispielsweise auch Gedächtnisverlust ein typisches Symptom von einem langfristigen Vata-Überschuss.

Pitta-UngleichgewichtEin Pitta-Überschuss entsteht durch zu viel Hitze im Körper. Diese kann auf geistiger Ebene in Form von Leistungsdruck, übermäßigem Konkurrenzkampf oder zu viel Verantwortung entstehen oder auch auf körperlicher Ebene durch einen erhöhten Konsum von Milchprodukten, Alkohol, Fleisch oder Zitrusfrüchten ausgelöst werden. Symptome eines Pitta-Ungleichgewichts sind innere Hitze, Anspannung und Ungeduld sowie eine Magenübersäuerung. Daraus resultiert häufig eine innere Anspannung und Unzufriedenheit, welche sich wiederum negativ auf das Selbstwertgefühl auswirken kann. Liegt eine langfristige Pitta-Störung vor, kommen zudem weitere Symptome wie Sodbrennen, Schmerzen in der Nabelgegend und Hautirritationen hinzu. Auch Kopfschmerzen, Schweißausbrüche und Gereiztheit sind typische Symptome für eine langfristig erhöhte Pitta-Konstitution. Wird in diesem Stadium nicht gehandelt, verfestigt sich das Ungleichgewicht und Krankheitsbilder wie Migräne, Fieber, Entzündungen, Abszesse, Arthritis und Entzündungen im Magen-Darm-Bereich und der Leber können die Folge sein.

Kapha-UngleichgewichtEin Kapha-Ungleichgewicht hat seinen Ursprung sowohl in mentalen Bereich als auch im Bereich der Ernährung. So können beispielsweise ein Bewegungsmangel und fehlende Lebensfreude als auch der Konsum von zu viel Zucker und Fett einen Kapha-Überschuss auslösen. Folgen sind häufig Antriebslosigkeit, Müdigkeit und Trägheit, aber auch Übelkeit, aufgeblähte Gedärme und vermehrte Einlagerung von Wasser können Symptome eines Kapha-Ungleichgewichts sein. Weitere Beschwerden können eine erhöhte Schleimbildung, insbesondere im Bereich der Nasen- und Stirnhöhlen sowie der Atemwege sein. Ein langfristiger Kapha-Überschuss kann zudem schwerwiegende Folgen wie Fettsucht, Diabetes, Ekzeme, Zysten und Tumore nach sich ziehen. 

Geschmack und Wirkung

Im Ayurveda haben die verschiedenen Geschmacksrichtungen, auch „Rasa“ genannt, eine ausgleichende, reduzierende oder erhöhende Wirkung auf die drei Doshas. Der Geschmack kann sowohl auf den Geist als auch auf den Körper verschiedene Auswirkungen haben, deshalb ist es von besonderer Wichtigkeit, dass in jeder Mahlzeit alle sechs Rasa vorkommen. Die sechs Rasa unterscheiden sich wie folgt:

Süßes

bringt Zufriedenheit, Freunde und Energie. Es fördert Regenerationsprozesse in Körper und Gewebe und hat einen positiven Einfluss auf das Immunsystem. Süße kann zum Beispiel durch Honig, Möhren, Datteln oder Bananen erzeugt werden.

Saures

erhöht das Konzentrationsvermögen, stärkt das Herz und fördert die Verdauung. Saures kann zum Beispiel durch Zitrusfrüchte, Joghurt und Tomaten erzeugt werden.

Salziges

hat eine beruhigende Wirkung und lindert Angstzustände. Es sensibilisiert die Geschmacksknospen, sorgt für geschmeidiges Gewebe und hat eine leicht abführende Wirkung. Salziges kann zum Beispiel durch verschiedene Salze, Sojasoße oder Algen erzeugt werden.

Scharfes

steigert die Temperatur, regt den Stoffwechsel an und fördert die Durchblutung. Schärfe kann zum Beispiel durch Chili, Zwiebel, Ingwer und Knoblauch erzeugt werden.

Bitteres

wirkt reinigend auf Geist und Körper. Es besitzt eine antibakterielle Wirkung, die Entzündungen hemmt und Fette verbrennt. Bitteres kann zum Beispiel durch dunkle Schokolade, Radicchio, oder Chicorée erzeugt werden.

Herbes

hat eine beruhigende Wirkung. Es wirkt sich zudem schleimlösend und entzündungshemmend aus und fördert die Verdauung. Herbes kann zum Beispiel durch Cranberry, Granatapfel, Rucola oder Walnüsse erzeugt werden.

Die Gewürze

In der ayurvedischen Küche sind die richtigen Gewürze von großer Bedeutung. Nicht umsonst heißt es „Gut gewürzt ist halb gewonnen“. Gewürze gelten als göttliche Nahrung, die die Gesundheit fördern und sogar heilende Kräfte besitzen, die sich positiv auf Körper und Geist auswirken.

Insbesondere die zehn Königsgewürze haben in der ayurvedischen Küche einen hohen Stellenwert. Die zehn Königsgewürze sind Nelken, Ingwer, Kurkuma, Kreuzkümmel, Kardamom, Koriander, Muskat, Safran, Zimt und Pfeffer. Die sekundären Pflanzenstoffe in den Gewürzen sind bereits in geringen Mengen höchst wirksam und erzeugen einen effektiven Schutz vor Viren, Bakterien und Pilzen, indem sie das Immunsystem unterstützen und stärken. In der folgenden Auflistung finden Sie die zehn Königsgewürze und können deren Geschmack und Wirkung nachlesen.

Zimt

Geschmack: süß, bitter bis scharf

Wirkung: wärmend bis erhitzend, schleimlösend, entblähend

Ingwer

Geschmack: scharf

Wirkung: erhitzend, schmerzlindernd und krampflösend, hilft gegen Bauchschmerzen, Übelkeit und Verstopfung sowie bei Erkältungsbeschwerden

Fenchelsamen:

Geschmack: süß und leicht bitter

Wirkung: machen schwerverdauliche Nahrungsmittel verdaulicher, wirken kühlend, sind hilfreich bei Verdauungsbeschwerden und Völlegefühl sowie Übelkeit, Bauchschmerzen und Sodbrennen

Kardamom

Geschmack: süß bis scharf

Wirkung: ist Magen-stabilisierend und wirkt kühlend, hilft bei Übelkeit und Mundgeruch

Kurkuma

Geschmack: bitter, herb und scharf

Wirkung: erhitzend, antibakteriell, blutreinigend und hemmt Entzündungen

Nelken

Geschmack: scharf bis bitter

Wirkung: kühlend, antibakteriell, schmerzlindernd und entzündungshemmend

Senfsamen

Geschmack: bitter bis scharf

Wirkung: erhitzend

Pfeffer

Geschmack: fruchtig bis scharf

Wirkung: erhitzend, hilft bei Verdauungsproblemen

Safran

Geschmack: bitter bis scharf

Wirkung: appetitanregend, schmerzlindernd und stimmungsaufhellend

Muskat

Geschmack: intensiv, süß bis scharf

Wirkung: stärkt die Verdauung, hilft bei Blähungen und wirkt entspannend. Kann auch bei Schlafproblemen helfen

Die 10 Grundregeln

E

ine gesunde Ernährung kann nach dem ayurvedischen Prinzip also die mentale, emotionale, geistige und körperliche Gesundheit fördern und auch wiederherstellen. Die folgenden zehn Regeln bieten hierbei eine erste Orientierung und helfen Ihnen dabei, auf die Bedürfnisse ihres Körpers zu hören:

Regel Nr. 1:

Nehmen Sie drei Mahlzeiten am Tag zu sich und verzichten Sie nach Möglichkeit auf weitere kleine Naschereien zwischendurch.

Regel Nr. 2:

Sorgen Sie für eine ruhige und stressfreie Atmosphäre beim Essen. Essen Sie bewusst und kauen Sie sorgfältig.

Regel Nr. 3:

Hören Sie auf Ihren Körper: Essen Sie nur, wenn Sie Hunger haben, und hören Sie auf zu essen, sobald die Sättigung einsetzt.

Regel Nr. 4:

Die Hauptmahlzeit sollten Sie nach Möglichkeit mittags zu sich nehmen, da zu dieser Zeit die Verdauung am stärksten arbeitet. Abends hingegen sollte die Mahlzeit leicht verdaulich sein, wie beispielsweise in Form einer Suppe.

Regel Nr. 5:

Damit neue Nahrung nicht auf bereits halb verdaute Nahrung trifft, sollten zwischen zwei Mahlzeiten stets vier Stunden liegen. Zwischen Abendessen und Frühstück liegen idealerweise 12 Stunden Pause.

Regel Nr. 6:

Bei der Nahrungszubereitung sollten Sie frische und natürliche Zutaten verwenden und auf Fertigprodukte, Konservierungs- sowie Farbstoffe und andere Zusätze verzichten.

Regel Nr. 7:

Bevorzugen Sie warmes Essen und Getränke. Vermeiden Sie eisgekühlte Speisen.

Regel Nr. 8:

Trinken Sie ca. 2 Liter am Tag. Warmes (abgekochtes) Wasser, Ingwer- oder Kräutertee sind hierbei die richtige Wahl.

Regel Nr. 9:

Achten Sie auf die richtigen Gewürze.

Regel Nr. 10:

Verzichten Sie vollständig auf Fleisch, Kaffee, Alkohol, industriellen Zucker und Weißmehl.

Frühstück

Apfel-Porridge mit Schoko-Zimtnote

2 Port.

15 Min.

leicht

1 Zunächst den Apfel schälen, das Kerngehäuse entfernen und das Fruchtfleisch fein würfeln. Nun die Apfelwürfel zusammen mit den Haferflocken und den Kokosraspel in einen Topf geben und mit der Mandelmilch aufgießen.
2 Abschließend den gemahlenen Zimt und das Kakaopulver hinzufügen und alles zusammen bei mäßiger Hitzezufuhr aufkochen lassen. Hierbei mehrfach umrühren.
3 Sobald die Haferflocken aufgekocht sind, den Topf vom Herd nehmen und für ca. 5 Minuten ruhen lassen. Anschließend nochmals gut umrühren, gleichmäßig auf zwei Schüsseln verteilen und noch warm servieren und genießen.

Zutaten

1 Apfel

300 ml Mandelmilch

10 EL feine Haferflocken

2 EL Kokosraspel

1 TL Kakaopulver

2 Prisen gemahlener Zimt

Nährwerte p. P.

326 kcal

43 g Kohlenhydrate

12 g Fett

7 g Eiweiß

Einfluss auf die Doshas und Ayurveda-Konstitution: Für Vata und Kapha geeignet. Für Vata ohne Kakaopulver.

Dinkel-Porridge mit Banane

2 Port.

20 Min.

leicht

1 Zunächst die Mandeln in Stifte hacken und ohne Zugabe von Fett in einer Pfanne leicht anrösten. Sobald die Mandelstifte goldbraun sind, aus der Pfanne nehmen und beiseitestellen.
2 Als Nächstes das Öl in die Pfanne geben, heiß werden lassen und die feinen Dinkelflocken unter Rühren kurz darin anschwitzen. Anschließend mit der Hafermilch ablöschen und den Zucker, den gemahlenen Kardamom und das Salz einrühren. Bei erhöhter Hitzezufuhr zunächst kurz aufkochen lassen und dann vom Herd nehmen und ziehen lassen.
3 In der Zwischenzeit die Bananen schälen und klein schneiden. Nun die Banane zu den gekochten Dinkelflocken geben und vorsichtig untermengen. Zum Abschluss das fertige Porridge gleichmäßig auf zwei Schälchen verteilen, mit den gerösteten Mandeln toppen und noch warm servieren und genießen.

Zutaten

100 g feine Dinkelflocken

6 Mandeln

2 Bananen

240 ml Hafermilch

2 TL Rohrohrzucker

1 TL Pflanzenöl

½ TL gemahlenen Kardamom

2 Prisen Steinsalz

Nährwerte p. P.

453 kcal

74 g Kohlenhydrate

11 g Fett

11 g Eiweiß

Einfluss auf die Doshas und Ayurveda-Konstitution: Für Vata und Kapha geeignet.

Fruchtige Polenta mit Zitronen-Birnen-Note

4 Port.

20 Min.

leicht

1 Zunächst die Birne waschen, halbieren und das Kerngehäuse herausschneiden. Anschließend das Fruchtfleisch fein würfeln.
2 Als Nächstes das Kokosöl in einen Topf geben und bei mäßiger Hitze heiß werden lassen. Danach die Polenta zusammen mit der Kurkuma, dem Zimt und dem Salz in das Öl geben und kurz an-schwitzen. Im Anschluss mit dem Wasser aufgießen und gründlich verrühren. Zum Schluss die Birnenwürfel und die Rosinen hinzufügen und bei mäßiger Hitze für ca. 12 bis 18 Minuten sanft einkochen lassen. Währenddessen regelmäßig umrühren.
3 In der Zwischenzeit die Zitrone gründlich abwaschen und danach mit einem Küchentuch trocken reiben. Nun die Schale mithilfe einer Reibe abreiben und diese zur Polenta geben. Anschließend die Zitrone halbieren und den Saft aus beiden Hälften herauspressen. Abschließend die Polenta mit dem Zitronensaft abschmecken, mit dem Steinsalz würzen und nach Belieben mit etwas Ahornsirup süßen.
4 Die fertige Polenta in vier Schälchen füllen und mit einigen gehackten Nüssen bestreuen. Direkt servieren und noch warm genießen.

Zutaten

80 g Polenta

1 Birne

1 Bio-Zitrone

1 Handvoll gehackte Nüsse nach Wahl

250 ml Wasser

2 TL Rosinen

1 TL Kokosöl

1 TL Ingwerpulver

2 Prisen Kurkuma

2 Prisen gemahlener Zimt

2 Prisen Steinsalz

Nach Belieben etwas Ahornsirup

Nährwerte p. P.

174 kcal

24 g Kohlenhydrate