Babyleicht?! - Socialmoms - E-Book

Babyleicht?! E-Book

Socialmoms

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Beschreibung

Die besten Tipps für das erste Jahr mit Kind – von Mamas erprobt! Geburt, Schwangerschaft und das erste Jahr mit Baby zählen auch in den sozialen Medien zu den viel diskutierten Themen. Dieses Buch bündelt erstmals die besten Geheimtipps und Ratschläge der beliebtesten Online-Mütter Deutschlands, die über ihre Kanäle wie Facebook, YouTube und Instagram täglich Millionen Follower erreichen. Es geht um Erziehung, Gesundheit, Haushalt und Liebe während der Schwangerschaft und dem ersten Lebensjahr. Praxisnah und pragmatisch lassen die Mamas ihre Leserinnen an ihren Erfahrungen teilhaben. Ein Buch von Müttern für Mütter.

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Willkommenim Club!

Es gibt diesen Moment, wenn du eine andere Mama auf der Straße siehst und sich eure Blicke kurz treffen. Sie hat Augenringe bis zum Mond, ihr weinendes Baby in der Trage eng an den Körper geschnallt und schuckelt auf und ab, um es zu beruhigen. Sie holt ihre Achtjährige von der Schule ab, trägt drei schwere Taschen und trotzdem ein Lächeln im Gesicht und fragt ihre Tochter: „Wie war dein Tag, Schatz?“. Oder sie diskutiert mit ihrem drei Jahre alten Sohn auf dem Spielplatz darüber, dass man nicht zwei Eis an einem Tag essen sollte und ihr bricht der Schweiß aus, weil der Kleine so irre laut brüllt. Ihr schaut euch nur ganz kurz an und du denkst: „Ich weiß, wie es dir jetzt geht. Du bist verzweifelt, einsam, traurig, wütend, überfordert. Aber du tust dein Bestes und das ist perfekt!“

Mamas sind perfekt, weil sie so voller Liebe sind. Und mehr als Liebe brauchen Babys eigentlich nicht – dann aber wieder doch. Wir müssen wickeln, füttern, trösten, anziehen, ausziehen, Wäsche waschen, aufräumen, Lebensmittel einkaufen, Arzttermine erledigen, Kinderbetreuung organisieren, wieder aufräumen, in den Schlaf wiegen, putzen, kochen, die Familie besuchen, Krankheiten überstehen und durchwachte Nächte – und schon wieder aufräumen. Mama sein ist ein 24-Stunden-Job, der nur mit Glücksmomenten bezahlt wird. Und dieses Glück ist einem nicht immer ganz bewusst in all dem Wahnsinn zwischen Wochenbett und Krabbelkurs.

Da draußen gibt es Millionen Frauen, denen es genauso geht wie dir. Sie wissen, was es heißt, wenn du schon alles versucht hast und dein Kind trotzdem nicht einschläft. Wenn du bei einer Magen-Darm-Grippe gerade zum fünften Mal die Bettwäsche abziehst. Oder wenn du zu müde bist, um jetzt schon wieder eine Runde spazieren zu gehen. Du bist nicht allein. Nein, du bist Mitglied im »Club«: Im geheimen Club aller Mütter dieser Welt. Eintritt direkt über den Kreißsaal (oder wo sonst du dein Baby zur Welt gebracht hast). Ihr seid eine Gemeinschaft, die für immer miteinander verbunden sein wird. Und ihr könnt euch gegenseitig helfen und unterstützen. Ob das die beste Freundin ist, die dein Baby mal mitnimmt, wenn sie mit ihren Kids auf den Spielplatz geht. Oder die Mama aus der Nachbarschaft, die dir verrät, wie sie das gewuppt hat mit der Beikost. In diesem Buch findest du ganz viele solcher Tipps und Tricks, mit denen Mütter ihren Alltag rocken. Es sind Frauen, die ihr Leben in den sozialen Medien teilen und auf Instagram und Co. zeigen, wie ihre Kinder aufwachsen. Es sind Mamas wie du, sie sind im Club und sie sind hier, um ihr Wissen mit dir zu teilen. Damit es sich alles ein bisschen leichter anfühlt und du ein bisschen mehr spüren kannst: Alles ist gut. Dein Baby ist bei dir und ihr beide schafft das.

#1 Baby-Wellness

Frisch gebackene Eltern wollen nur eins: Dass es diesem zauberhaften neuen Mitbewohner gut geht. Am liebsten immer, in jeder Sekunde seines noch so jungen Lebens. Dass das Baby glücklich ist und das am besten auch bitte der ganzen Welt zeigt, indem es vor Freude nur so gluckst. Mama und Papa geht bei jedem noch so kleinen fröhlichen Mundwinkelzucken das Herz auf.

Doch es ist oft alles andere als einfach, so einen Minimenschen den lieben langen Tag bei Laune zu halten – vor allem, weil man als Erziehungsberechtigte ja auch ein paar äußerst uncoole Sachen abzuhaken hat: Wickeln, Waschen, Zähneputzen zum Beispiel. Die meisten Babys finden das nicht so spannend und mutieren zwischen Windelwechsel und Badewanne schnell mal zu Drama Queen oder Drama King. Und frische Luft mögen sie zwar gern, aber dass man sich dafür spätestens im Winter ein bisschen dicker anziehen sollte, finden sie mehr als lästig.

Für Mama und Papa gilt es, in all solchen Situationen im Alltag nicht die Nerven zu verlieren, sondern die Sachen mit ganz viel Geduld und Liebe anzugehen. Tricks sind natürlich auch hier mehr als erlaubt: Sei es das Wundermittel Muttermilch, das Babys nicht nur satt, sondern auch ihre Haut schön macht. Oder der Föhn als ultimatives Tool zur Ablenkung und Unterhaltung. Sei es engagierter Gesang oder der beherzte Griff zum Spucktuch, mit dem das Kind auch schon mal eingewickelt wird, damit es doch endlich selig schlummern möge – erlaubt ist, was funktioniert! Wir hätten da noch so ein paar Ideen…

Janina, 232 Kinder | Instagram: janina1604

WARME LUFT AUFDEM WICKELTISCH

Manche Babys hassen Wickeln. Und damit meine ich nicht »sie mögen es nicht so gern«, nein, ich meine: Sie hassen es. Abgrundtief. Mein Sohn gehörte zu dieser Spezies. Ich brauchte ihn nur auf die Wickelkommode zu legen und schon ging es los, er protestierte heftig. Da half kein Rumtanzen und mit den »Zehn kleinen Zappelmännern« brauchte ich ihm erst recht nicht zu kommen. Als meine Hebamme das einmal mitbekam, gab sie mir den Tipp, den Föhn anzumachen und seinen Körper beim Wickeln auf kleiner Stufe sanft zu föhnen. Und siehe da, es hat geklappt. Seine anfängliche Skepsis gegenüber dem Föhn wich Begeisterung und die warme Luft wurde zu unserem Wickelritual, auf das sich mein Sohn jedes Mal jauchzend freute.

Michelle, 231 Kind | Instagram: mi.chelle__

SANFTESABTROCKNEN

Unsere Lene hat Baden von Anfang an geliebt. Nur das Abtrocknen danach war anfangs ein großes Problem. Obwohl es im Zimmer warm war, das Handtuch weich und das Abtrocknen weder hastig passierte noch zu lange dauerte, fing sie jedes Mal bitterlich an zu weinen. Wir wussten nicht, was wir anders machen sollten. Dann hab ich mir vorgenommen, aus dem Abtrocknen ein schönes Ritual werden zu lassen. Nach dem Baden hab ich ihre Spieluhr mit »You are my sunshine«-Melodie aufgezogen, habe mitgesungen, sie nur kurz im Handtuch trocken getupft und dann gab es eine Baby-Ganzkörpermassage. Es gefällt ihr super, das Singen und die Massage beruhigen sie und nach dem Baden wird seitdem nicht mehr geweint.

Vika, 271 Kind | YouTube: Vikabella

MUTTERMILCHALS BADEZUSATZ

In den ersten Monaten benötigen Babys, die keine Hauterkrankungen haben, wirklich keine Badezusätze. Falls die Haut des Babys trocken sein sollte, einfach etwas Muttermilch oder Öl dazugeben. So habe ich es gemacht und es hat super funktioniert.

Jana, 292 Kinder | Blog: mammaville.de

HORMONGESTEUERTEEINKÄUFE

Erst beim zweiten Kind hatte ich das Thema Babypflege wirklich raus. Manchmal taten mir dann die Firmen leid, die im Drogeriemarkt auf fünfzig Regalmetern diese zahllosen, völlig nutzlosen Produkte anbieten. Dass ein Baby nicht mehr als ein bisschen Wasser und etwas Mandelöl braucht, hat sicher unzählige Marketingexperten in den Wahnsinn getrieben. Weil ich, hormongesteuert wie ich war, oftmals weinen musste, wenn ich an die vielen Arbeitsplätze dachte, die hier an meiner Kaufkraft hingen, kaufte ich hin und wieder trotzdem eine Creme mit der Aufschrift »gut für Babys zarte Haut - ohne Zusätze« – in der Hoffnung, dass sie auch gegen meine Augenringe helfen würde.

Julia, 292 Kinder | Blog: capuletscuties.de

ZÄHNE PUTZENMIT LEO

Was bin ich damals geplatzt vor Stolz, als bei unserem Sohn die ersten Zähne kamen. Ganz enthusiastisch machte ich mich mit Fingerling und Baby-Zahnpasta bewaffnet ans Werk. Und es klappte super! Bis er mit etwa elf Monaten anfing, einen eigenen Willen zu entwickeln, der uns beim Thema Zähneputzen plötzlich an unsere Geduldsgrenzen brachte. Junior begann sich zu wehren – und zwar kräftig. Hauen, in die Zahnbürste beißen – das volle Programm! Wir haben nichts unversucht gelassen: erklären, motivieren, festhalten. Alles doof. Die Zahncreme war überall, nur selten da, wo sie hingehörte. Bis ich irgendwann den rettenden Einfall hatte, der während dieser Phase wahre Wunder bewirkte: Ja, wir haben unserem Sohn ein Smartphone in die Hände gedrückt. Und so hat »Leo, der neugierige Lastwagen« ihm blitzeweiße Model-Zähne beschert.

Rebecca, 251 Kind | Instagram: batmom_and_little_robin

DER FÖHNMACHT'S

Unsere Hebamme hatte uns geraten, Babys Nägel nicht zu schneiden, sondern einfach wachsen zu lassen. Das war super. Aber irgendwann kamen wir ums Nägelschneiden nicht mehr herum – genauer: Ich kam nicht mehr darum herum. Denn Papa fehlte dazu sowieso das Feingefühl. Leicht war es nie, weil Robin immer ordentlich gezappelt hat. Unsere Rettung war dann der Föhn! Wir mussten ihn nur einschalten und Robin entspannte sich, scheinbar beruhigte ihn das Geräusch. Fingernägel und Fußnägel schneiden kann sehr einfach sein, wenn das Baby stillhält. So schafft es sogar der Papa!

Sandra, 282 Kinder | Instagram: zuckerwattenwunder

ZU VIEL LIEBEGIBT ES NICHT

»Lass sie doch schreien!« oder »Spring nicht gleich auf, wenn sie schreit!«: Das durften wir uns ständig anhören und es machte mich manchmal wirklich sehr wütend. Ich begreife bis heute einfach nicht, warum ich mein armes schutzbedürftiges Baby schreien lassen sollte. Es brauchte mich und meine Nähe, fühlte sich vielleicht gerade alleine. Doch uns wurde nur immer wieder gesagt, wir würden sie verwöhnen und dann mit den Konsequenzen leben müssen – was für Konsequenzen das angeblich sein sollten, wusste dagegen niemand. Wir haben instinktiv gehandelt und sie nicht schreien lassen. Heute weiß ich, dass das genau richtig war. Man kann seine Kinder nicht mit Liebe und Nähe verwöhnen. Jede Mutter und jeder Vater weiß, was richtig ist für sein Kind.

Michelle, 221 Kind | Instagram: aus_zwei_mach_vier

KURSE SINDSUPER

Wir haben bei allen Kursen mitgemacht, die angeboten wurden, von der Geburtsvorbereitung bis zur Rückbildung. Ich kann nur empfehlen, solche Gelegenheiten wahrzunehmen! Am schönsten waren Babymassage und Schwimmen – unser Sohn war danach immer so ausgeglichen und zufrieden. Und das Beste waren die anderen Mamas und Babys. Bis heute haben wir Kontakt und treffen uns regelmäßig mit ihnen.

Nela, 361 Kind | YouTube: NelaLee

VOLLGASBABY AUFDEM ROLLKOFFER

Unser Kind ist einfach ein Vollgasbaby. Mit acht Monaten konnte Nicolas schon mit Unterstützung die ersten Schritte gehen, Schränke öffnen, Vorhangstangen herunterreißen, Schubladen öffnen, sich die Finger einklemmen – wir schrammten unzählige Male gerade so am Besuch beim Kinderarzt vorbei. Ich hatte natürlich keine Lust auf Gehirnerschütterung oder ähnliche schlimme Verletzungen bei dem Kleinen, deshalb war ich als Mama 24/7 gefordert und passte immer höllisch auf, dass er ausreichend gefahrloses Entertainment bekam. Spielsachen waren immer genau zwei Minuten interessant, bis wieder etwas Neues her musste. Ich brauchte also etwas, das immer funktioniert, sein Gebrüll sofort stoppt und seine Konzentration länger als zwei Minuten beansprucht. Und ich habe es gefunden: Rollkofferfahren! Nichts macht meinen Sohn glücklicher, als auf dem Rimowa zu sitzen und damit durch die Wohnung bugsiert zu werden. Egal wie schlecht die Laune ist – wenn der Kofferzug startet, ist mein Sohn ganz vorne mit dabei.

Sandra, 282 Kinder | Instagram: zuckerwattenwunder

SING DASJACKENLIED!

Unser Sohn hat Anziehen immer gehasst. Sobald er Jacke und Schuhe sah, fing er lautstark an zu protestieren. Es war ein wahrer Krampf, er hat sich richtig steif gemacht und dadurch ging es nicht gerade schneller. Ich habe oft damit gerechnet, dass es jeden Moment an der Tür klingelt und die Nachbarn davorstehen, weil sie denken, ich quäle mein Kind. Irgendwann fing ich an, ihm beim Anziehen Lieder vorzusingen. Ganz leise, mit sanfter Stimme. Es half! Er schaute mich an, beobachtete meinen Mund und war ganz aufmerksam. Dabei fiel ihm gar nicht mehr auf, dass ich ihn nebenbei einfach weiter anzog. Seitdem klappt das auch ohne wildes Geschrei.

Julia, 362 Kinder | Blog: doppelkinder.wordpress.com

GEDIPPTERSCHNULLER

Eher durch einen Zufall bin ich auf folgende Möglichkeit gekommen, um Schreikrämpfe bei unseren Zwillingen zu unterbrechen. Mein Erstgeborener brüllte sich mit wenigen Lebenswochen auf meinem Arm mal wieder lautstark in Rage. Nichts hat wirklich geholfen, kein Umhertragen, kein Fliegergriff, kein Schnuller. Bei unserem Marsch durch die Wohnung fiel letzterer plötzlich auf den Fußboden. Ich habe den Nuckel schnell unter fließendes Wasser gehalten und ihn dann Pepe zurück in den Mund geschoben. Offenbar hat er so anders geschmeckt als vorher, dass Pepe total verdutzt war und schlagartig Ruhe herrschte, weil er fasziniert am Nuckel gesaugt hat. Noch besser klappte es mit Fenchel-Anis-Kümmel-Tee – natürlich ohne Zucker oder Honig und nicht zu heiß. Wenn eines der Kinder sich absolut nicht beruhigen ließ, habe ich den Schnuller kurz in die Tasse gedippt, dann zurück in die Schnute des Schreihalses gesteckt und die Schreiorgie war unterbrochen. Dieses Ablenkungsmanöver funktioniert auch heute noch hervorragend.

Sandra, 282 Kinder | Instagram: zuckerwattenwunder

NUCKEL FÜR DENWEIHNACHTSMANN

»Gebt ihr bloß keinen Nuckel, davon bekommen Kinder schiefe Zähne« und: »Du wirst totale Probleme haben, ihr den Schnuller abzugewöhnen!« – solche Sätze hörte ich ständig, sobald ich den Nuckel herausholte, um mein Kind (heute sieben) zu beruhigen, nachdem alles andere scheiterte. Aber mir war es egal, was andere sagten: Wenn mein Kind ihren »Nunu« zur Beruhigung brauchte, dann war das eben so. Unser Zahnarzt ist sehr zufrieden mit den Zähnen unserer Tochter. Und den Nuckel hat sie mit vier Jahren dem Weihnachtsmann im Tausch gegen Geschenke gegeben – dass in dem Kostüm ihr Opa steckte, weiß sie bis heute nicht.

Christine, 352 Kinder | Instagram: Happysideofmylife

SCHNULLER–TRAINING

Wie viele Erstmütter hatte auch ich den Vorsatz, mein Kind ohne Schnuller großzuziehen. Wir hatten einen schwierigen Start beim Stillen und ich hatte Angst vor Saugverwirrung. Doch schon im Krankenhaus wurde Jan sein erster Schnuller »anvertraut«, den wir dann auf der Fahrt nach Hause auch gut gebrauchen konnten. Dort habe ich das Ding aber schnell wieder in der Schublade verschwinden lassen. Nach ein paar Wochen und den ersten Wachstumsschüben hab ich meine Vorsätze über Bord geworfen und ihn wieder hervorgeholt. Nur wollte Jan da nichts mehr von seinem Schnuller wissen. Das hatte ich mir doch anders erhofft. Ich habe ihm den Nuckel deshalb mehr oder weniger wieder »antrainiert« und bin heute noch dankbar für jeden Moment, in dem er Jan beruhigt und unsere Nerven etwas entlastet hat.

Daniela, 331 Kind | Facebook: gluckeundso

MEIN FREUND,DAS SPUCKTUCH

Spucktücher waren in der Babyzeit unsere allerbesten Freunde, denn damit konnte man nicht nur Milchflecken auffangen oder wegwischen, sondern auch super über dem Kind hin und her wedeln und somit große Freude zaubern.

Kamila, 251 Kind | Instagram: fieska

DOPPELT HÄLTBESSER

Adrian trank nachts immer sehr viel, bis zu einen ganzen Liter Wasser! Als ich beim Kinderarzt nachgefragt habe, erklärte er mir, dass es normal sein kann, wenn Babys und Kinder bis zum dritten Lebensjahr viel trinken. Wir haben einen Urintest durchführen lassen, um mögliche Krankheiten auszuschließen – es war alles in Ordnung. Aber das Dauertrinken wurde zum Teufelskreis: Wir mussten seine Windel vier- bis fünfmal pro Nacht wechseln und trotzdem waren Schlafanzug und Bettwäsche oft nass. Eine Bekannte riet mir, ihm über die normale Windel zusätzlich noch eine größere anzuziehen. So konnten wir seltener wechseln und das nächtliche Umziehen wurde uns erspart. Inzwischen trinkt er weniger, höchstens einen halben Liter pro Nacht und wir brauchen nur noch eine Windel.

Désirée, 334 Kinder | Instagram: backstoffmama_

BEIM ZWEITEN KINDIST MAN LOCKERER

Ich bin unsagbar froh, dass meine Drillinge mein »zweites Kind« sind. Denn man sieht da einfach manches lockerer. Für die Große gab es damals beispielsweise nur Wasser zu trinken. Dann kam Pia in die Krippe und dort gab es Saft. Sie verstand nicht, dass sie als einziges Kind kein »buntes Wasser« trinken durfte. Nach einer langen tränenreichen Zeit, in der ich auf »nur Wasser!« beharrt habe und mein Kind sehr unglücklich war, unterhielt ich mich mit meiner Zahnärztin. Sie hielt eine dünne Saftschorle zu den Mahlzeiten für bedenkenlos, wenn Pia sonst ausschließlich Wasser trinken würde. Damit war mein Mädchen endlich von ihrem Kummer erlöst. Sie hat nach wie vor gesunde Zähne. Wenn die drei Kleinen nun von ihrer dünnen Saftschorle trinken wollen, lasse ich alle Fünfe gerade sein.

Désirée, 334 Kinder | Instagram: backstoffmama_

JEDES KIND HATEIGENE BEDÜRFNISSE

Als meine Drillinge einmal alle gleichzeitig schrien, weinte meine große Tochter bitterlich: »Mama, drei Babys sind einfach zu viel. Ich wollte nur ein Baby haben, nicht drei!«. Im ersten Moment war ich wie versteinert. Ja, auch mir war es manchmal zu viel. Für keines meiner Kinder konnte ich die Zeit aufbringen, die ich ihnen gerne geschenkt hätte. Aber ich kam zu der Erkenntnis, dass nicht die Zeit ausschlaggebend ist. Es ist vielmehr das Erkennen, was jedes einzelne Kind braucht. Meine Jungs brauchen sehr viel Nähe und Zuwendung, Pia möchte Aufmerksamkeit und spielen, Julia dagegen ist sehr zufrieden, möchte aber zwischendurch ihre Freude mit mir teilen. Seit ich gezielter auf diese Bedürfnisse eingehe, wirken meine Kinder glücklicher. Sie lassen sogar besser los von mir – ich gebe und bekomme dadurch zurück. Als wirklich Ruhe eingekehrt war, fragte ich meine große Tochter: »So, nun sag mal: Welche zwei Babys soll ich wieder zurückbringen?«. Sie schaute mich entsetzt an und antwortete: »Keins, Mama. Ich liebe doch alle!«. In diesem Moment habe ich angefangen, meiner Intuition zu vertrauen und stolz auf mich zu sein.

Janine, 311 Kind | Instagram: Janiniditahiti

MUSIC MAKES THEBATH GO ROUND

Fynn, der jetzt acht Monate alt ist, mochte Baden von Anfang an nicht. Er weiß oft nicht, ob er lachen oder weinen soll und zieht eine Schnute, sobald man ihn ins Wasser hebt. Aber gebadet werden muss er ja, wie schafft man das also ohne großes Gezappel und Geschrei? Bei uns geht es so: Mein Mann und ich baden ihn immer gemeinsam. Wir halten ihn zusammen fest und wenn wir beide jeweils eine Hand unter seinen Rücken halten, dann fühlt er sich sicher und ist meist schon ruhiger. Dann stellen wir noch das Internetradio mit Kinderliedern an und singen beim Baden mit – damit bringen wir ihn meistens zum Lachen und das Baden wird letztendlich doch noch zum Vergnügen.

Michelle, 231 Kind | Instagram: mi.chelle__

DIE GUTENRATSCHLÄGE

Jeder kennt sie, keiner mag sie. Sie sind immer nur lieb gemeint, trotzdem kann man sie schnell nicht mehr hören: Die vielen guten Ratschläge von der eigenen Mama, der Schwiegermutter, Omas und sogar beim Einkaufen von den Damen an der Kasse: »Du musst es auch mal schreien lassen, ist gut für die Lungen.«, »Wer zu viel kuschelt, verwöhnt sein Kind am Ende nur.«, »Also wir haben damals nur alle vier Stunden gefüttert, sonst kommt man doch zu nichts.« Jedem fällt etwas ein, das man doch anders machen sollte. Doch die vermeintlich guten Tipps kommen aus ganz anderen Generationen. Vor dreißig und sechzig Jahren war alles anders, es galten andere Regeln und Bilder in der Gesellschaft, die Frau zu erfüllen hatte. Heute hat sich zum Glück vieles geändert! Dinge, die damals als richtig galten und es zu der Zeit vielleicht auch waren, weil man es nicht besser wusste, werden heute hinterfragt. Und wenn wir ehrlich sind und einfach auf unser Bauchgefühl, Mutterinstinkt, Beschützerinstinkt und auf unser Herz hören, dann wissen wir ganz genau, was für uns und unser Kind richtig ist. Das wird bei jedem etwas anderes sein. Es gibt nicht den einen richtigen Weg. Wie auch? Alles, was wir tun, kann für uns und unser Kind immer nur so richtig sein, wie wir selbst uns mit der Entscheidung dafür wohlfühlen.

Heidi, 374 Kinder | YouTube: Rosella Mia

DER BRUDERDARF KUSCHELN

Als unser vierter Sohn Lesandro zur Welt kam, war sein Bruder Jean-Luca gerade mal 18 Monate alt – eine aufregende Zeit, die nicht immer ganz leicht war. Jean-Luca forderte ununterbrochen meine Aufmerksamkeit und konnte sich natürlich noch nicht selbst beschäftigen, wie die beiden Großen, die zum Beispiel gern gepuzzelt haben, während ich den Kleinen gestillt habe. Doch bald hatte ich auch da den Trick heraus: Der Jüngste wurde angelegt und mein Jean-Luca durfte sich einfach auch an Mamas Brust kuscheln. Dabei hat er sogar noch etwas gelernt: Rücksicht auf sein Geschwisterchen zu nehmen, obwohl er doch auch noch ein »Baby« war – und er selbst genauso gern den kompletten Platz eingenommen hätte. In einer großen Familie wie unserer kann das Zusammenleben nur gut funktionieren, wenn jeder auch auf die anderen schaut.

Sophia, 281 Kind | Instagram: sophia_pauline

SPUCKTUCH, ÄH:PUCKTUCH!

Ich muss gestehen: Ich war weder in einem Geburtsvorbereitungskurs noch in einem Babykurs. Schließlich hat meine Mama mich auch ohne all das ganz gut groß bekommen. Ich hatte also keine Ahnung, was Pucken ist. Und ich dachte lange Zeit, dass Pucktuch eigentlich Spucktuch bedeutet. Bis zu dem Tag, an dem mir meine Schwiegermutter erklärte, wie und vor allem warum man ein Baby puckt. Da waren für mich schon einige Wochen als Neu-Mama vergangen und ich wünschte, ich hätte früher gewusst, welch wunderbare Wirkung das auf ein Baby haben kann. Beim Pucken wird das Baby auf dem Rücken liegend relativ stramm in ein großes Tuch eingewickelt, sodass die Arme eng am Oberkörper anliegen. Diese Haltung ähnelt den eher beengten Verhältnissen im Mutterleib, wodurch sich das Kind beruhigt und auch der schlimmste Schreianfall schnell abebbt. Anleitungen zum richtigen Pucken findet man im Netz, es gibt auch gute Tutorials auf YouTube dazu.

Jasmin, 27bald 2 Kinder | Blog: familienimmerland.de

DAS BABYBLEIBT SÜSS

Gönnt euch im Wochenbett ganz viel Zeit für euch und das Baby! Freunde können warten. Natürlich wollen alle sofort vorbeikommen und euren Nachwuchs anschauen, aber das hat Zeit. Euer Baby ist auch nach zwei, vier oder acht Wochen noch total klein und süß. Außerdem ist es dann viel wacher und lächelt euren Besuch vielleicht sogar an.

Wissens-wertes

Ein Kind wird durchschnittlich6.000mal gewickelt, bevor es trocken ist – etwa 2.200 mal davon im ersten Jahr.1

Ein Neugeborenes, das gestillt wird, braucht etwa6 BIS 8Windeln pro Tag.2

Babys machen bis30Mal am Tag Pipi.3

Trocken sind Kinder im Durchschnitt mit28Monaten, also kurz nach dem zweiten Geburtstag – Mädchen schaffen es in der Regel früher als Jungs. Und es gibt auch viele Spätzünder: 15 bis 20 Prozent der Fünfjährigen sind noch nicht komplett sauber.4

Wegwerfwindeln sind ökologisch gesehen echter Mist: Es dauert zwischen200 BIS 500Jahren, bis ein Exemplar davon vollständig abgebaut ist.5

Erfunden hat die Wegwerfwindel der Amerikaner Victor Mills, Gründer des Unternehmens Pampers: Für seinen Windel-Prototypen schnitt er einerHOSEdie Beine ab und stopfte sie mit Holzstreu aus.6

2 Stunden und 13 Minuten pro Tag verbringen Eltern im Durchschnitt mit der Betreuung von Kindern unter 6 Jahren. Eine Stunde davon fällt auf Beaufsichtigung und Körperpflege, eine gute halbe Stunde aufSPIELENund Sport sowie 25 Minuten auf die Begleitung zu Terminen.7

1Eltern.de

2Eltern.de

3Eltern.de

4Eltern.de

5http://programm.ard.de/TV/arte/wickeln--windeln--wegwerfen/eid_287247318054169?list=main

6http://programm.ard.de/TV/arte/wickeln--windeln--wegwerfen/eid_287247318054169?list=main

7http://www.zeit.de/news/2016-05/10/familie-eltern-verbringentaeglich-80-minuten-mit-ihren-kindern-10133603

#2 So geht es Mama gut

Wir