Bad Earth 7 - Science-Fiction-Serie - Achim Mehnert - E-Book

Bad Earth 7 - Science-Fiction-Serie E-Book

Achim Mehnert

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Beschreibung

Sie kennen den Tag ihres Todes - sie sind die Protoschöpfer


Wie wird die Begegnung mit den Herren des Aqua-Kubus weitergehen? Können Cloud und die GenTecs den Angriff der "schwarzen Masse" unbeschadet überstehen?
Die Situation scheint aussichtslos und als sogar Darnok in Not gerät, ist die verbleibende Hoffnung auf Rettung gering.

Schließlich kommt es zur Begegnung mit den Proto-Schöpfern, die sich selbst die Meister der Materie nennen. Doch wer genau sind sie? Was tun sie hier? Und vor allem: Was sind ihre Absichten?

Bad Earth - das spektakuläre Weltraum-Abenteuer in die Zukunft der Menschheit. Ein atemberaubender Trip in fremde Galaxien, zu epischen Raumschlachten und inmitten eines intergalaktischen Konflikts voller Intrigen.

Die digitale Neuausgabe der Space Opera von Manfred Weinland jetzt endlich und nur als eBooks erhältlich.

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Inhalt

Cover

Über diese Folge

Über die Autoren

Was bisher geschah

Impressum

Meister der Materie

In der nächsten Folge

Über diese Folge

FOLGE 07: MEISTER DER MATERIE

Sie kennen den Tag ihres Todes – sie sind die Protoschöpfer

Wie wird die Begegnung mit den Herren des Aqua-Kubus weitergehen? Können Cloud und die GenTecs den Angriff der »schwarzen Masse« unbeschadet überstehen?

Die Situation scheint aussichtslos und als sogar Darnok in Not gerät, ist die verbleibende Hoffnung auf Rettung gering.

Schließlich kommt es zur Begegnung mit den Proto-Schöpfern, die sich selbst die Meister der Materie nennen.

Doch wer genau sind sie? Was tun sie hier? Und vor allem: Was sind ihre Absichten?

Bad Earth – das spektakuläre Weltraum-Abenteuer in die Zukunft der Menschheit. Ein atemberaubender Trip in fremde Galaxien, zu epischen Raumschlachten und inmitten eines intergalaktischen Konflikts voller Intrigen.

Über die Autoren

Manfred Weinland schrieb bereits für renommierte Serien wie Perry Rhodan Taschenbuch, Ren Dhark, Maddrax, Dino-Land, Jerry Cotton, Gespenster Krimi, Professor Zamorra u.a., ehe er das Konzept für die Serie Bad Earth ausarbeitete. Zusammen mit Erfolgsautoren wie Alfred Bekker, Luc Bahl, W. K. Giesa, Peter Haberl, Horst Hoffmann, Claudia Kern, Achim Mehnert, Susan Schwartz, Conrad Shepherd, Marc Tannous, Michael Marcus Thurner und Marten Veit, die ebenfalls alle bereits jahrelange Erfahrung im Schreiben von Science-Fiction-, Action- und Abenteuer- oder Horrorromanen haben, gelang eine ebenso spannungsgeladene wie komplexe Science-Fiction-Serie, die sich einem Thema widmet, das alle interessiert: Der Zukunft der Erde und der Menschheit.

Was bisher geschah

Wir schreiben das Jahr 2041. Menschen von der Erde – John Cloud und die GenTecs Scobee, Resnick und Jarvis – werden durch das Jupiter-Wurmloch an einen unbekannten Ort der Galaxis geschleudert.

Es stellt sich heraus, dass der ungewollte Transfer sie nicht nur räumlich, sondern auch zeitlich versetzt hat – in die Zukunft! In eine Zukunft, in der die Menschen Erinjij genannt werden und sich zur verhassten Geißel der Galaxis entwickelt haben.

Die so Gestrandeten geraten zwischen alle Fronten. Als sie von irdischen Schiffen gejagt werden, können sie gerade noch zum geheimnisumwitterten Aqua-Kubus flüchten.

Darnok, ein Außerirdischer, der die Menschen des Mordes an seinem Volk bezichtigt, ist der Meinung, der gigantische, durch das All treibende, vollständig mit Wasser gefüllte Würfel – mit einer Kantenlänge von einer Lichtstunde – biete ihnen Schutz.

Doch dann wird innerhalb der vermeintlich sicheren Zuflucht einer der GenTecs – Jarvis – von der Gruppe getrennt. Er gerät in die Gewalt nur entfernt menschenähnlicher Wesen, die offenbar Helfer der legendenumwitterten Vaaren sind, der eigentlichen Beherrscher des Kubus. Mit Letzteren sehen sich Cloud, Scobee und Resnick schließlich selbst konfrontiert.

Die Begegnung wird zum Fiasko. Denn noch bevor es zu echter Verständigung kommt, zeigt sich die Kompromisslosigkeit der Vaaren. Etwas attackiert die Menschen und zersetzt ihre lebenserhaltenden Anzüge, die sie von Darnok erhalten haben.

Der verzweifelte Kampf gegen den Erstickungstod, gegen das Ertrinken, beginnt …

BASTEI ENTERTAINMENT

Vollständige eBook-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe

Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG

Für die Originalausgabe: Copyright © 2003/2004 by Bastei Lübbe AG, Köln Programmleiterin Romanhefte: Ute Müller Verantwortlich für den Inhalt

Für diese Ausgabe: Copyright © 2017 by Bastei Lübbe AG, Köln

Projektmanagement: Stefan Dagge

Covergestaltung: © Guter Punkt, München www.guter-punkt.de unter Verwendung von Motiven © thinkstock: Ralwel | kevron2001 | Sylphe_7 | ffolas | rep0rter | Rastan | forplayday | Hoatzinexp

eBook-Erstellung: Blickpunkt Werbe- und Verlagsgesellschaft mbH, Satzstudio Potsdam

ISBN 978-3-7325-4840-8

www.bastei-entertainment.de

www.lesejury.de

www.bastei.de

Achim Mehnert

Meister der Materie

Sie kennen den Tag ihres Todes – sie sind die Protoschöpfer

1.

Träumte – oder wachte er?

Sein Körper schien Tonnen schwer zu sein. Trotz größter Anstrengung gelang es ihm nicht, einen Arm zu heben. Etwas hielt ihn fest, aber es gelang ihm nicht, einen Blick darauf zu werfen.

Denn um ihn war Dunkelheit. Da waren düstere Konturen, unheimlich aussehende Instrumente, deren zitternde Werkzeuge über seinem Gesicht pendelten, als würden sie den Helm seines Schutzanzugs untersuchen.

»Wer bist du?«, vernahm er eine Frage. Es war hypnotischer Singsang, der ihn verwirrte, und von dem er nicht hätte sagen können, woher genau er kam – oder ob er überhaupt als gesprochenes Wort an ihn gerichtet wurde. »Wie lautet dein Name?«

Er hatte Schwierigkeiten, sich zu erinnern. Was geschehen war, lag im Dunkel verborgen. Nur so viel schien klar: Er war nicht dort, wo er hätte sein sollen. Träge drängten sich Erinnerungsfetzen an die Oberfläche.

»Jarvis«, antwortete er. »Ich bin Jarvis.«

Als hätte die Nennung seines Namens eine Blockade gelöst, fiel ihm alles wieder ein. Er war gehetzt und entführt worden. Doch wohin hatte man ihn gebracht?

Als sich der GenTec umsah, erkannte er weitere Einzelheiten. Er lag auf dem Rücken, festgeschnallt auf einer Art Liege, in einem düsteren Raum, der wie ein geheimer Folterkeller der Inquisition auf ihn wirkte.

Schwarze Gestalten umhuschten ihn. Mehrere von ihnen – er hatte Probleme, ihre Zahl zu bestimmen – traten an ihn heran und musterten ihn eindringlich. Zuerst hielt er sie für Kinder, die von Neugier getrieben wurden. Doch als er sich auf eines von ihnen konzentrierte, erkannte er seinen Irrtum.

Keine Kinder!

Es waren ihm unbekannte Wesen von humanoider Gestalt, nicht mehr als einen Meter groß. Ihre Arme und Beine endeten in schlanken Ausläufern. Sie glichen Flossen mit Greifwerkzeugen. Die schmalen, von türkisfarbenem Flaum bedeckten Köpfe besaßen zwei riesige tiefblaue Augen und ein vorspringendes Fischmaul. Die Körper steckten in eng anliegender, in allen Farben des Regenbogens leuchtender Kleidung.

»Welchem Volk gehörst du an?«

»Und du?«, konterte Jarvis. »Du kennst meinen Namen. Ich deinen nicht.«

Er erhielt keine Antwort. Dafür senkte sich von oben eine Art Glocke herab, die knapp über seinem Kopf anhielt. In ihrem Inneren bildeten sich komplizierte Farbstrukturen, die sich in immer schnellerer Abfolge veränderten. Jarvis versuchte, einen Sinn in dem Wechsel zu erkennen, was ihm aber nicht gelang. Zunächst konnte er noch einzelne Muster unterscheiden, doch schließlich wurde die Abfolge so schnell, dass die einzelnen Bilder sich nicht mehr trennen ließen.

»Was soll das?« Jarvis zerrte an Fesseln, die keinen Millimeter nachgaben.

Niemand machte sich die Mühe, ihm zu antworten.

Dann erloschen die Farbmuster. Einige Sekunden vergingen, in denen sich Jarvis’ Augen an die Dunkelheit gewöhnten, bis jäh Licht aufflammte. Blendend hell.

Instinktiv schloss der Klon die Augen, aber das Licht drang selbst durch die geschlossenen Häute seiner Lider.

Schreiend versuchte Jarvis sich aufzurichten …

… und verlor erneut das Bewusstsein.

***

Nuglion schwamm über dem Untersuchungstisch und betrachtete den Fremden abschätzend. Ein seltsames Wesen war das, wie es die Vaaren nie zuvor gesehen hatten.

Die Heukonen hatten herausgefunden, dass es sich »Jarvis« nannte. Auch eine Menge weiterer Informationen gab es, doch nicht so viele, wie die Herren von Tovah’Zara es sich gewünscht hätten.

Jarvis war nicht bereit zu kooperieren. Er wehrte sich mit Vehemenz – eine Feststellung die Nuglion zunächst irritiert hatte, ihn inzwischen aber beeindruckte. Keine Spezies des Wasserreichs hätte es gewagt, sich den Forderungen der Vaaren zu widersetzen. Aller Widerstand nützte ihm jedoch letztendlich nichts. Es gab Mittel, ihn zu brechen. Doch erst mussten die Untersuchungen der Heukonen abgeschlossen werden.

Denn die Wahrheit musste gefunden werden, und die echte Wahrheit erlangte man nicht durch Druck und Zwang. Jarvis musste sie aus freien Stücken preisgeben, sonst konnte man nicht sicher sein, dass sie nicht doch mit Bruchstücken von Lüge versetzt war.

Nuglion erinnerte sich an seine Überraschung, als er die Nachricht von Königin Lovrena erhalten hatte, wonach Fremde in Tovah’Zara eingedrungen seien.

Natürlich war ihre Ankunft nicht unbemerkt geblieben, auch wenn sie selbst sich vielleicht lange Zeit für unentdeckt gehalten hatten.

Mit Beklemmung dachte Nuglion daran, welchen Schaden die Fremden hätten anrichten können, wären sie nicht frühzeitig von den Werkzeugen entdeckt worden.

Jarvis behauptete, auf der Flucht vor Angreifern gewesen zu sein, aber Nuglion bezweifelte den Wahrheitsgehalt dieser Aussage. Wo steckten denn diese angeblichen Angreifer? Warum wandten sie sich weder offen gegen Tovah’Zara, noch waren sie von den sensiblen Überwachungssystemen registriert worden? Oder gab es Fakten, auf die er keinen Zugriff hatte?

Unsinn, entschied Nuglion. Königin Lovrena hatte keinen Anlass, ihm etwas vorzuenthalten. Schließlich war er einer ihrer loyalen Anhänger. Also blieb die entscheidende Frage: Stellten die Eindringlinge, die sich Menschen nannten, eine Gefahr dar?

Waren sie möglicherweise nur die Vorhut einer unbekannten Macht? Späher, die die Verteidigungsfähigkeit von Tovah’Zara ausspionieren sollten?

Nuglion hielt es für möglich. Dennoch schüttelte er den Gedanken ab und konzentrierte sich auf die unmittelbare Zukunft. Um jenes Wesen Jarvis, das sich in sicherer Verwahrung befand, brauchte er sich keine Sorgen zu machen.

Er schaltete die Verbindung ab, die ihn scheinbar – denn in Wahrheit hatte es sich nur um eine Projektion gehandelt – über dem Untersuchungstisch im Wonak-Matul hatte treiben lassen.

Seine Gedanken wandten sich Jarvis’ Begleitern zu. Einmal waren sie entkommen, ein zweites Mal würde ihnen dies nicht gelingen. Nuglion beglückwünschte sich dazu, Suchschwärme eingesetzt zu haben. Ganz gleich wohin sich die Fremden auch wandten, früher oder später würden sie entdeckt werden.

Und sein Vertrauen in die Protomaschinen wurde nicht enttäuscht.

Der Schwarm entdeckte die, die zu Jarvis gehörten – und stellte sie. Sie konnten nicht mehr entkommen. Sie hatten das kleine Schiff, mit dem sie reisten, verlassen und damit einen nicht mehr korrigierbaren Fehler begangen.

***

Rings um ihn war Wasser – es war allgegenwärtig –, und er konnte ihm nicht entkommen.

Er wand sich verzweifelt, während sein großer, schlanker Körper von etwas attackiert wurde, das ihm fremd war. Absolut fremd.

Aus, dachte er. Das ist das Ende. Ich werde sterben!

Cloud schlug wild um sich, aber da war kein Gegner, den er hätte treffen und beeindrucken können. Was ihn angriff, ließ sich nicht fassen.

Seine Hände wischten über den Körper. Etwas umkrustete seine Haut, etwas, das er zunächst als riesigen Schatten wahrgenommen hatte. Es war in Myriaden von Teilen zerfallen.

Lebewesen?

Cloud vermochte es nicht zu sagen.

Die Partikel waren über ihn und seine Begleiter hergefallen und hatten sich auf den von Darnok erhaltenen Anzügen festgesetzt. Anzüge aus intelligentem Material, das sich selbstständig der Körperkontur seines Trägers anpasste, und mit Helmen versehen, die keine festen Objekte waren, sondern eine Art Energieblase, die bei aller Transparenz vollkommen dicht gegen die Umgebung abschottete.

Doch jetzt nicht mehr.

Ein eigenartiger Verdacht kam ihm. Warum hatte Darnok darauf bestanden, ihm und den GenTecs diese Anzüge zu überreichen, statt ihre eigenen mit neuen Sauerstoffpatronen zu versorgen, wozu er zweifellos in der Lage gewesen wäre? Er hatte sie ihnen geradezu aufgedrängt. Vielleicht nur, damit genau das eintrat, was jetzt geschah?

Darnoks Absichten waren nicht freundlicher Natur – das wussten sie inzwischen. Er beschuldigte die Menschen des Mordes an seinem Volk. Und trotzdem …

… trotzdem habe ich ihn nie, keine Sekunde, als Feind betrachtet. Er … will uns etwas vermitteln. Aber ich bezweifele, dass er ernsthaft annimmt, wir vier armen Seelen hätten persönlich etwas mit der Tragödie zu tun, die ihn heimgesucht hat.

Die Gedanken zerrannen. Es war ganz und gar unmöglich, sich den Kopf über etwas Fremdes wie Darnok zu zerbrechen, wenn man nicht mehr in der Lage war, Atem zu schöpfen!

Cloud war dem unheimlichen Prozess hilflos ausgeliefert. Sein Anzug löste sich auf wie unter einem chemischen Verfahren, das seine Bestandteile absorbierte.

Absorbiert!

Das war es. Cloud war sich sicher, dass genau das mit dem Anzugstoff geschah. Keine Faser blieb davon übrig …

Die Wasser des Kubus umgaben ihn. Hätten ihn zerquetschen müssen. Dieser immense Druck, den eine Masse mit einer Kantenlänge von einer Lichtstunde ausübte …

Wände aus purer Energie sorgten dem Anschein nach dafür, dass das Wasser nicht in den freien Raum entwich. Grüner Lichtschimmer durchdrang den gesamten Riesenwürfel. War es mehr als Licht? Sorgte es für … Druckentlastung, Sauerstoffanreicherung … all das, was nötig war, um Leben in einem solchen Giganten zu erhalten? Tatsache war, dass unbekannte Kräfte mit regulierender Wirkung in die Physik des Aqua-Kubus eingriffen, andernfalls hätte allein schon der unvorstellbare Wasserdruck jegliches Objekt darin zermalmt, von Leben ganz zu schweigen. Das Volumen war enorm. Und woher … kam so viel Wasser, wie nötig war, den Würfel zu füllen. Wie war es gewonnen worden?

Der Gedanke, dass Welten ihres lebenswichtigen Elements beraubt worden sein könnten, um diesen Kraftakt zu vollbringen, legte sich wie eine dunkle Last auf Clouds Brustkorb.

Oder war es die Enge des Luftmangels? Das Wissen um den unausweichlichen Tod so fern der Erde, dass nicht einmal ein Wunder ihn je wieder dorthin zurückbringen konnte – egal ob tot oder lebendig?

Planeten und Monde befanden sich im Kubus. Riesige, bizarre Korallenstrukturen …

Welch ein Grab!

Dabei war er mit der RUBIKON zum Mars unterwegs gewesen. Zum Mars – um das mysteriöse Scheitern der ersten Astronauten, die den roten Planeten betraten, zu untersuchen. Sein Vater war damals, vor mehr als zwei Jahrzehnten, auf einer fremden Welt gestorben, und nun würde er, John, es ihm auf einer noch viel fremderen, bizarreren Welt gleich tun …

All diese Gedanken dauerten nur Sekunden, in denen sich Cloud verzweifelt gegen das drohende Schicksal aufbäumte.

Er konnte nicht mehr atmen, bekam keine Luft. Nicht weil Wasser in seine Lungen drang, sondern weil das, was seinen Raumanzug aufgelöst hatte, sich nicht damit zufrieden gab. Es bedeckte sein Gesicht und war in seine Körperöffnungen eingedrungen. In Mund und Nase, sogar in die Ohren.

Während er wie ein Fisch an der Angel zappelte, versuchte er instinktiv, nach seinen Begleitern Ausschau zu halten. Vergeblich, denn auch seine Augen waren betroffen. Er war blind und taub. Er konnte nichts für Scobee oder Resnick tun.

Er konnte sich nicht einmal selbst retten. Seine letzten Sauerstoffreserven wurden ihm aus den Lungen gepresst.

Er verfluchte den Aqua-Kubus und die Silberstadt, in deren Nähe sie gelandet waren. Warum nur hatten sie Darnoks Karnut verlassen?

In seinen Ohren baute sich Druck auf. Diese Miniaturwesen waren Invasoren seines Körpers. Es kitzelte, und unbewusst kratzte er sich, um sich Linderung zu verschaffen. Ein pelziger Belag kroch über seine Zunge, und Cloud musste würgen. Krächzend versuchte er, das Eingedrungene auszuspucken, aber er hatte keine Macht darüber. Er konnte seinen Mund nicht einmal mehr eigenständig öffnen.

Seine Sinne begannen zu schwinden.

Wäre er doch einfach ertrunken, dann wäre alles schon vorbei. So aber erschien ihm sein Martyrium endlos.