Bei Gott geborgen - Walter Klaiber - E-Book

Bei Gott geborgen E-Book

Walter Klaiber

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Beschreibung

Wer wünscht sich das nicht: Bei Gott geborgen zu sein, von ihm geführt und begleitet zu werden?! Und zwar in guten wie in schlechten Zeiten. In Psalm 23 spricht ein Mensch, dem dieser Wunsch erfüllt wurde. An ihm sehen wir, wie wir uns Gott ganz anvertrauen und ihm als dem Guten Hirten folgen können. Die vorliegende Auslegung macht dieses alte Lied lebendig und lädt uns ein, es uns zu eigen zu machen. Ergänzt werden die Erklärungen und Impulse durch drei Beispiele persönlicher Bibellese zu Psalm 23.

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Seitenzahl: 50

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Walter Klaiber

Bei Gott geborgen

Eine Einführung inPsalm 23

Impressum

© 2015 Bibellesebund Verlag, Gummersbach

© 2019 der E-Book-Ausgabe

Bibellesebund Verlag, Marienheide

https://shop.bibellesebund.de/

 

Autor: Walter Klaiber, Bischof a. D. der Evangelisch-methodistischen Kirche in Deutschland

Lektorat: Burkhard Meißner

Covergestaltung: Gisela Auth.

ISBN 978-3-95568-300-9

 

Hinweise des Verlags

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf - auch teilweise - nur mit Genehmigung des Verlags wiedergegeben werden.

Abhängig vom eingesetzten Lesegerät kann es zu unterschiedlichen Darstellungen des Textes kommen.

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Inhalt

Titel

Impressum

Ein Psalm fürs Leben – oder doch nur fürs Sterben?

Vertrauen ist besser

Vertrauen ist möglich

Vertrauensbildende Maßnahmen

Einladung zum Vertrauen

Ein Psalm Davids.

(M)ein Lied für alle

Der HERR ist mein Hirte

Gute Hirten gesucht

Ein Hirte ganz für mich

… mir wird nichts mangeln.

Mit allem Nötigen versorgt

Er weidet mich auf einer grünen Aue

Mehr als ein Picknick im Grünen

… und führet mich zum frischen Wasser.

Das Wichtigste zum Leben

Er erquicket meine Seele.

Wie neu geboren

Er führet mich auf rechter Straße

Auf dem rechten Weg

Hirte oder Navi?

… um seines Namens willen.

Verlässlichkeit ist garantiert

Und ob ich schon wanderte im finstern Tal

Mit gefährlichen Situationen muss gerechnet werden

… fürchte ich kein Unglück

Leben ohne Furcht?

… denn du bist bei mir

Mit Gott per Du

… dein Stecken und Stab trösten mich.

Was Mut macht

Du bereitest vor mir einen Tisch

Ehrengast bei Gott

… im Angesicht meiner Feinde.

Voll akzeptiert

Du salbest mein Haupt mit Öl

Gewürdigt

… und schenkest mir voll ein.

Mehr als genug

Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen

Vom Glück verfolgt

… mein Leben lang

Nur ein flüchtiger Augenblick?

… und ich werde bleiben im Hause des HERRN

Wo ist mein Platz im Leben?

… immerdar.

Wohnrecht für das ganze Leben

Was kommt danach?

Sprechen Sie mir einfach nach

Drei Tage mit Psalm 23

Psalm 23 – Vollversorgung für Schafe

Psalm 23 – Der Herr ist mein Hirt und mein Wirt

Psalm 23 – Alles gut

Ein Psalm fürs Leben –oder doch nur fürs Sterben?

Ein Pfarrer besucht einen Kranken. Dem geht es nicht besonders, aber das Gespräch tut ihm gut. Bevor der Pfarrer sich verabschiedet, möchte er dem Kranken noch ein hilfreiches Wort aus der Bibel sagen. „Darf ich Ihnen noch einen Psalm lesen?“, fragt er, und als der Kranke nickt, fügt er hinzu: „Ich möchte mit Ihnen den Psalm 23 beten.“ Da fährt der Kranke erschrocken auf: „Ja, steht es schon so schlimm mit mir, Herr Pfarrer?“

Für den Kranken war offensichtlich Psalm 23 ein Psalm, den man nur auf dem Sterbebett liest. Das entspricht zweifellos einer alten Tradition, insbesondere im evangelischen Bereich, obwohl der Psalm eigentlich gar nicht vom Sterben spricht. Vielleicht war es das im Psalm genannte „finstre Tal“, das dazu führte, den Psalm besonders in dieser Situation zu lesen. Vielleicht lag es auch daran, dass früher die meisten Christen wenigstens diesen Psalm auswendig konnten und deshalb in der Lage waren ihn mitsprechen, auch wenn sie von einer schweren Krankheit gezeichnet waren. Und vielleicht war es einfach die über Generationen hin bewährte Erfahrung, dass die Worte dieses Psalms Menschen in solch schwierigen Situationen Trost und Halt gaben.

Aber Psalm 23 ist für das ganze Leben geschrieben. In ihm spricht ein Mensch, der weiß: Gott ist mit mir auf einem guten Weg. Bei ihm bin ich geborgen. Das ist wichtig – im Leben und im Sterben.

Vertrauen ist besser

„Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“ – so lautet eine Redensart, die Lenin zugeschrieben wird. Das mag in manchen Situationen stimmen, zum Beispiel wenn es auf absolute Sicherheit ankommt. Aber als grundsätzliche Lebensregel für das Miteinander von Menschen ist das problematisch. Denn die Fähigkeit zu vertrauen ist eine der wichtigsten Voraussetzungen dafür, dass ein Mensch fähig ist, hilfreiche Beziehungen zu anderen Menschen aufzubauen.

Psychologen haben festgestellt, dass es für die Entwicklung eines Menschen entscheidend ist, ob er im frühesten Kindesalter in einer verlässlichen Beziehung aufwächst. Wo das geschieht, da entsteht in dem Kind ein Urvertrauen zum Leben und zu den Menschen, das eine verlässliche Grundlage für das weitere Leben darstellt. Wo ein Kind dagegen misshandelt oder zwischen Verhätschelung und Vernachlässigung hin- und hergeworfen wird, entwickelt sich stattdessen ein Urmisstrauen. Das macht unfähig, positiv auf andere Menschen zuzugehen und in vertrauensvollen Beziehungen zu leben. Manche Menschen treibt es in einen Teufelskreis zwischen Angst und aggressiver Selbstbehauptung.

Unter Psychologen ist umstritten, ob es möglich ist, dieses Urvertrauen nachträglich aufzubauen. Die Bibel aber wird nicht müde, darauf hinzuweisen, dass solches Vertrauen durch die Begegnung mit Gott und seiner Liebe begründet wird. Gott wird deshalb mit einem Vater oder einer Mutter verglichen. Das soll deutlich machen: Auf ihn kannst du dich verlassen wie auf deinen Vater oder auf deine Mutter. „Barmherzig wie ein Vater mit den Kindern – so barmherzig handelt der HERR an denen, die ihm mit Ehrfurcht begegnen“, heißt es in Psalm 103,13, und in Jesaja 66,13 sagt Gott zu seinem Volk: „Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet.“ Mir könnt ihr vertrauen.

Vertrauen ist möglich

Nun gibt es aber Menschen, die haben keinen Vater erlebt, der barmherzig mit ihnen war, der verstand, dass man auch Fehler machen kann, oder half, wenn man nicht mehr weiter wusste. Und andere haben nie erfahren, wie es sich anfühlt, wenn einen seine Mutter tröstet. Können auch sie erfassen, dass man Gott vertrauen kann, dass er verlässlich ist?