Besser leben ohne Plastik - Anneliese Bunk - E-Book

Besser leben ohne Plastik E-Book

Anneliese Bunk

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Beschreibung

Das Wasser, mit dem der Kaffee gebrüht wird, enthält kleinste Plastikpartikel. Der Honig, den wir uns allmorgendlich aufs Brötchen schmieren, ist ebenfalls mit Mikroplastik belastet. Plastik ist zum Sinnbild der heutigen Zeit geworden und ist inzwischen überall – mit den entsprechenden Folgen für Gesundheit und Umwelt. Aber geht es wirklich nicht ohne Plastik? Die beiden Autorinnen Anneliese Bunk und Nadine Schubert haben sich genau diese Frage vor zwei Jahren auch gestellt – und leben heute quasi plastikfrei. In ihrem Buch zeigen sie, wie und wo man im Alltag Plastik ersetzen und einsparen kann – ohne gleich das gesamte Leben umzukrempeln. Das Buch bietet zahlreiche Tipps und Tricks, angefangen vom bewussteren Einkaufen bis hin zum Selbermachen von Badprodukten oder Snacks, die man »plastikfrei« einfach in keinem Supermarkt bekommt. Dabei sind die praxiserprobten Ratschläge aus dem Buch einfach umzusetzen und stellen Arbeitserleichterung und sogar Zeitersparnis dar. Einsteigen kann jeder, hier und jetzt, Schritt für Schritt und ganz nach dem eigenen Tempo. »Besser leben ohne Plastik« ist der ultimative Ratgeber für alle, die von der Plastikflut die Nase voll haben und ein gesundes Leben mit natürlichen Materialien führen wollen.

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Seitenzahl: 69

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Anneliese Bunk & Nadine Schubert
Besser lebenohne Plastik
Tipps und Rezepte, die zeigen,wie es anders geht
6. Auflage© 2016, oekom verlag MünchenGesellschaft für ökologische Kommunikation mbH,Waltherstraße 29, 80337 München
Designkonzept & Layout | Anneliese BunkUmschlaggestaltung | www.buero-jorge-schmidt.deUmschlagabbildung | © Annabelle Breakey
E-Book: SEUME Publishing Services GmbH, Erfurt
Bildnachweis
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Vielen Dank an die nachfolgenden Unternehmen und Personen für die Bereitstellung von Bildmaterial: Fattoria La Vialla www.lavialla.it | J. WECK GmbH u. Co. KG | Bee‘s Wrap | soulbottel.com | Marisa Hart babykindundmeer.de | Bürstenhaus Redecker GmbH | thetiffinproject.org | Julia Schmidt windelwissen.de | HABA Online Shop Habermaaß GmbH | Arnold Holste Wwe | Alnatura Produktions- und Handels GmbH | Savon du midi | dm-drogerie markt GmbH + Co. KG
Alle Rechte vorbehaltenISBN 978-3-96006-103-8
Inhalt
GESUNDHEIT UND UMWELT
Plastik schadet der Umwelt
Plastik macht krank
Wie gelangen die Schadstoffe in unseren Körper?
Wo lauern die Gefahren?
Alternative Verpackungsmaterialien
Verstecktes Plastik
Bitte nicht!
ANFANGEN: SCHRITT FÜR SCHRITT
Bewusster konsumieren – besser leben
Plastik sparen ohne Aufwand
Lebensmittel plastikfrei einkaufen
Plastik ersetzen im Haushalt
Einfache Tipps zum Selbermachen
Selfcycling
Omas Wissen neu entdeckt
KINDER UND PLASTIK
Aufwachsen ohne Schadstoffe
Selbermachen mit Kindern
Geschenkideen
BAD UND HAUSHALT
Waschen
Putzen und Spülen
Alleskönner Natron
Allzweckmittel Kaffeesatz
Im Bad: Auf den Inhalt kommt es an
LEBEN UND EINRICHTEN
Wohnen und Renovieren
Textilien und Kleidung
PLASTIKFREIE REZEPTIDEEN
Müsli
Knuspermüsli
Müslitaler
Mandelmilch
Schokomandelkekse
Schnelle Dinkelkekse
Schneller Tassenkuchen
Karamellbonbons
Fruchtgummi
Chips
Piadine
Omas Salatsoße
Cracker
Schokocreme
Erdbeersirup für Fruchtjoghurt
Basistomatensoße
SERVICE
Häufig gestellte Fragen
Was ist das und wo finde ich das?
Einkaufstipps
Die Autorinnen
Vorwort
Sie sind sehr wahrscheinlich einer von Millionen Deutschen, der seinen Müll gewissenhaft trennt. Der Dosen in den Metallcontainer, Altpapier in die Papier- und Küchenabfälle in die Biotonne wirft. Plastik landet im Gelben Sack oder wird gesammelt, penibel sortiert und im Wertstoffhof abgeliefert. Deutschland ist Recycling-Weltmeister. Und das ist auch gut so.
Aber jetzt mal ehrlich: Über wie viel Müll bzw. Wertstoffe sprechen wir in Ihrem Haushalt? Stören Sie sich manchmal an den Bergen gelber Säcke? Oder sind Sie sogar schon einen Schritt weiter und wissen um die schädlichen Inhaltsstoffe von Plastikverpackungen und -produkten?
Wenn Sie – wie wir – die Nase voll haben von der Plastikflut, wenn Sie auch ohne oder mit weniger Plastik leben möchten, dann lesen Sie weiter. Denn ein Leben ohne Plastik ist möglich. Die Tipps in diesem Buch beweisen es. Wir zeigen Ihnen anhand einfacher Beispiele wie und wo Sie Plastik einsparen und ersetzen können. Schritt für Schritt. Sie selbst bestimmen Tempo und Umfang.
Viel Erfolg!
Anneliese Bunk & Nadine Schubert

GESUNDHEITUNDUMWELT

Plastik schadet der Umwelt

Der Kunststoffverbrauch in Deutschland ist in den vergangenen Jahren stetigangestiegen. Ein großer Teil des Plastikmülls besteht aus Verpackungen. Dazugehören Lebensmittelverpackungen, Coffee-to-go-Becher und Plastikflaschen, derenBeliebtheit stark zugenommen hat. Das Problem beim Kunststoffrecycling: Nur gut40Prozent werden wiederverwertet, der Rest landet in der Müllverbrennung.
Über acht Millionen Tonnen Plastikabfälle gelangen jedes Jahr in die Ozeane.1) Meeresbewohner verwechseln Kunststoffe oft mit Nahrung und verenden an gefressenem Plastik. Andere verfangen sich in Kunststoffmüll und sterben qualvoll.
Plastik bedroht die Artenvielfalt. Chemikalien und Weichmacher werden mit der Zeit freigegeben und gelangen so in die Umwelt. In den Organismen von Mensch und Tier führt dies zu Hormonveränderungen. Die Folgen sind Fruchtbarkeitsstörungen, Verweiblichung der Männchen und Missbildungen bei Nachkommen.
Bisher galt Plastik vor allem als Problem der Ozeane. Neue Studien belegen, dass auch deutsche Binnengewässer mit Mikroplastik, zum Beispiel aus Waschmitteln, Textilien und Duschgels, belastet sind. Am Ufer des Starnberger Sees zählten die Wissenschaftler beachtliche 831 Plastikteilchen pro Kubikmeter. Der Rhein ist wie kaum ein anderes Gewässer mit Plastik verunreinigt.
Plastik verrottet nicht. Eine Plastiktüte zerfällt frühestens nach 100 Jahren. Plastikflaschen benötigen laut Umweltbundesamt sogar 450 Jahre für ihre Zersetzung.
Weitere Informationen
www.plastic-planet.de
www.theoceancleanup.com
www.bund.net/themen_und_projekte/chemie/achtung_plastik/
www.greenpeace.de/search/plastik
1)  The Ocean Clean-up Project 2015

Plastik macht krank

Plastik ist überall: Wir atmen es. Wir trinken es. Wir essen es. Die genauen Folgen für unsere Gesundheit sind heute noch nicht absehbar.
Die Weltgesundheitsorganisation warnt davor, dass Kunststoffverpackungen Schadstoffe an Lebensmittel abgeben. Studien belegen, dass viele schwere Krankheiten im Zusammenhang mit solchen hormonähnlich wirkenden Substanzen stehen.
Dazu gehören unter anderem:
Fruchtbarkeitsstörungen
Früh- und Fehlgeburten
verfrühte Pubertät und Brustentwicklung
Allergien
Schilddrüsenerkrankungen
Herzerkrankungen und Diabetes Typ 2
hormonell bedingte Fettleibigkeit
Hyperaktivität und neurologische Erkrankungen
verminderte Spermienqualität und Verweiblichung
Lebensmittelunverträglichkeiten.
Kinder sind durch Substanzen, die den Hormonhaushalt beeinflussen, besonders gefährdet. Da sie sich in der Entwicklung befinden, ist ihr Organismus extrem empfindlich und anfällig für Störungen.
Plastik enthält gefährliche Weichmacher. Am häufigsten genannt werden Phthalate. Außerdem wird vielen Kunststoffprodukten Bisphenol A (BPA) zugesetzt. Diese Stoffe beeinflussen den Hormonhaushalt und können zu Veränderungen der Geschlechtsorgane führen.
Weitere Informationen
www.plasticontrol.de
www.bund.net/themen_und_projekte/chemie/hormonelle_schadstoffe
www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/publikation/long/3540.pdf
www.sueddeutsche.de/thema/Plastik

Wie gelangen die Schadstoffe in unseren Körper?

Alle Produkte aus Plastik geben nach und nach Schadstoffe ab – und das über viele Jahre hinweg. Sind sämtliche Weichmacher entwichen, wird der Kunststoff spröde und zerfällt.
Atmung
Laminat- und PVC-Böden sowie Autoarmaturen und Möbel geben schädliche Inhaltsstoffe an die Luft ab, die wir atmen.
Nahrung
Laut Umweltbundesamt sind Nahrungsmittel die wichtigste Quelle für die Schadstoffbelastung des Menschen durch Weichmacher. Besonders betroffen sind in Plastik verpackte Lebensmittel wie Käse und Wurst, Fastfood, Süßigkeiten, aber auch Getränke in Plastikflaschen.
Haut
Durch direkten Kontakt mit Kleidungsstücken aus Kunststoff können Weichmacher über die Haut aufgenommen werden. Laut Bayerischem Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz gelangen Phthalate z. B. aus Plastikschuhen (Kunstleder, Turnschuhe) und Regenkleidung in unseren Körper. Gefahr birgt auch der Hautkontakt mit Weich-PVC in Luftmatratzen und Spielsachen, Nagellacken, Cremes, Shampoos, Seifen, Parfums und Deodorants. Hier sorgen Phthalate für ein »schönes Hautgefühl« und eine »gute Konsistenz«.
Mund
Plastikgeschirr und -besteck stehen unter Verdacht, gesundheitsschädigend zu sein. Besonders gefährdet sind Kleinkinder, die alles in den Mund stecken. Auch Antihaftbeschichtungen von Pfannen und Backformen können giftige Inhaltsstoffe abgeben.

Wo lauern die Gefahren?

Viele Studien belegen, dass der Gebrauch von PET, PVC, Polycarbonat, Polystyrol und Melamin gesundheitliche Risiken birgt. Die genauen Folgen für den Menschen sind noch nicht absehbar. Sicher ist jedoch: Gesundes Plastik gibt es nicht! Denn jede Form von Kunststoffen enthält gefährliche Chemikalien, die negative Auswirkungen haben, auch wenn Langzeitstudien noch nicht vorliegen.
PET