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• Alle Funktionen und Einstellungen anfängertauglich erklärt, jeder wichtige Schritt ist bebildert • Viel mehr als ein Kamera-Handbuch: Mini-Workshops zu allen anderen wichtigen Fotogenres Der perfekte Einstieg in die SONY a7-Reihe! Wie kann ich mit meiner Kamera aus der SONY a7-Reihe professionelle Ergebnisse erzielen und herausragende Bilder machen? Welches Kameramodell ist das richtige für mich? Welche Funktionen muss ich kennen, um das Potential meiner Kamera voll auszuschöpfen? In ihrem Ratgeber erklären die Fototrainer Manuel Quarta und Stefan Gericke die wichtigsten Bedienelemente, Kameraeinstellungen und Menüpunkte der SONY a7-Reihe. Vom Belichtungskorrekturrad über das Fn-Menü bis hin zu Bildqualität, Schärfe, Fokusarten – die Erklärungen sind absolut anfängertauglich, umfangreich bebildert und führen schnell zum Ziel. Richtig praktisch: Zum Nachmachen und Lernen gibt es Mini-Workshops mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen und inspirierenden Bildbeispielen zu allen wichtigen Fotogenres. Aus dem Inhalt: • Das Sony Alpha-System • Erste Schritte • Schärfe und Fokusarten • Tastenbelegung • Zubehör • Das Menü der a7-Kameras • Praxisworkshops: Landschaft, Porträt, Architektur, Kreativ unterwegs
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Seitenzahl: 154
Veröffentlichungsjahr: 2020
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Vorwort
Die α7-Modelle im Vergleich
Die vier Generationen der α7
Die drei Modellreihen der α7
α7: Die Basisversion
α7R: Der Profi-Allrounder
α7S: Der Filmprofi
Die α7 im Überblick
Die wichtigsten Bedienelemente
Der Auslöser
Das Moduswahlrad
Das Belichtungskorrekturrad
C1- und C2-Taste
Das vordere und hintere Drehrad
Die Menü-Taste
C3-Taste/Lupentaste
AF-ON- und AEL-Taste bzw. AF/MF- und AEL-Schalter
Der Joystick
Die Fn-Taste
Das Einstellrad
Die Mitteltaste
Die Wiedergabetaste
Die Löschen-Taste/C4-Taste
Die Objektiventriegelung
Die Monitor- und Sucheransichten
Monitor
Sucher
Das Funktionsmenü
Das Fn-Menü individuell belegen
Das Fn-Menü für Video
Die Tastenbelegung
Der Speicherabruf
Fotografieren mit der α7
Der Akku
Die Bildqualität
Die ISO
JPEG- oder RAW-Format?
Schärfe I: Fokusfelder
Welche Fokusfelder gibt es?
Individuell dein Fokusfeld verschieben
Echtzeit-Tracking für bewegte Objekte
Der Augen-AF
Schärfe II: Fokusmodi
Der manuelle Fokus
Die Belichtungsmodi
Modus P: Programmautomatik
Modus A: Blendenpriorität/Zeitautomatik
Modus S: Zeitpriorität/Blendenautomatik
M: Manuelle Belichtung
Zubehör
Objektive
Die Brennweite
Zoomobjektive
Festbrennweiten
Stative
Der Stativkopf
Filter
UV- und Schutzfilter
Polfilter
Graufilter
Verlaufsfilter
Effektfilter
Das Menü der α7
Einstellungen1
Qualität/Bildgröße1
Qualität/Bildgröße2
Aufnahme-Modus/Bildfolge1
Aufnahme-Modus/Bildfolge2
AF1
AF2
AF3
AF4
Belichtung1
Belichtung2
Blitz
Farbe/WB/Bildverarbeitung1
Farbe/WB/Bildverarbeitung2
Fokus-Hilfe
Aufnahme-Hilfe
Einstellungen2
Film1
Film2
Film3
Film4
Verschluss/SteadyShot
Zoom
Anzeige/Bildkontrolle1
Anzeige/Bildkontrolle2
Benutzerdef. Bedienung1
Benutzerdef. Bedienung2
Benutzerdef. Bedienung3
Netzwerk
Netzwerk1
Netzwerk2
Netzwerk3
Wiedergabe
Wiedergabe1
Wiedergabe2
Wiedergabe3
Wiedergabe4
Einstellungen
Einstellung1
Einstellung2
Einstellung3
Einstellung4
Einstellung5
Einstellung6
Einstellung7
Mein Menü-Einstellung
Praxisworkshop
Landschaft
Sonnenaufgang in der Heide
Morgendlicher Nebel
Die einzige Gelegenheit
Lieblingsort
Landschaft durchs Tele
50 Jahre Apollo 11
Kölner Skyline
Just can’t get enough
Porträt
Gelungener Zufall
Harter Kerl in weichem Licht
Viel Schatten, wenig Licht
Fest des Lichts
Herbstlook
Das Auge des Löwen
Klassisch schwarz-weiß
Porträt unter Fotografen
Sommer macht glücklich
Architektur
Bonbonbunte Wolkenkratzer
Goldene Stunde
Wellen
Das Zeitportal
Grand Phare
Unter Tage
Dark Ben
Kreativ unterwegs
Vollmond aus der Hand
Möwe im Flug
Orientalische Muster
Dreimal Blau
Eis im Sommer
Der Blick des Seemanns
Verlockend
Mit Geduld
Exotik aus dem Baumarkt
Speed
Faszination
Gigant der Meere
Filmen mit der α7
Grundeinstellungen
Blendenwert und Verschlusszeit
Liebe Leserin, lieber Leser,
willkommen zu diesem Kamera-Ratgeber und kreativen Foto-Lehrbuch! Schön, dass du deine Sony α7 besser kennenlernen und deine fotografischen Fähigkeiten weiterentwickeln möchtest. Dieses Buch ist genau richtig für dich, wenn du die ersten Schritte mit deiner Sony-Vollformat-Systemkamera machen und dabei endlich alle Menüpunkte verstehen willst, aber auch, wenn du deine Kamera schon sehr gut kennst, vielleicht schon die zweite oder dritte Generation der α7 oder α7R dein Eigen nennst oder einfach deine Fotografie ein großes Stück weiterbringen möchtest. Dabei ist es egal, ob du eine α7 aus der ersten Generation oder eine α7R IV besitzt: Die Besonderheiten aller Modelle dieser Kamerareihe werden hier berücksichtigt.
Wir freuen uns sehr, dass wir dir für viele verschiedene Genres dieses schönen Hobbys unser eigenes Wissen weitergeben können. Dieses Buch ist vollgepackt mit der ganzen Power, die es für herausragende Fotos braucht: technisches Know-how, um alles aus deiner Sony α7 herauszuholen, und viele kreative Tipps, Tricks und Anleitungen, um deine eigenen besonderen Bilder zu erschaffen.
Die α7-Reihe ist mittlerweile zu einer festen Größe unter den professionellen Kameras geworden. Sony hat viele technische Neuerungen gebracht und teilweise ganz unkonventionelle Wege eingeschlagen, um Hobby- und Berufsfotografinnen und -fotografen mehr Möglichkeiten für ihre Leidenschaft zu geben. Da ist natürlich der Augen-Autofokus für Menschen und Tiere ganz weit vorne dabei. Aber in deiner Kamera schlummern noch viele weitere Features, die deine Fotografie entspannter, schneller und effektiver werden lassen.
Damit du nicht einfach eine Liste mit allen Funktionen vor dir liegen hast, verknüpfen wir diese Funktionen im Praxisteil mit echten Fotosituationen. So kannst du die für dich wichtigsten Punkte schnell finden und bei deinem nächsten Fotoabenteuer gleich umsetzen. Am Ende des Buches gibt es eine Übersicht aller Menüpunkte, einfach, verständlich, aber auch ausführlich erklärt. Dadurch findest du die für dich wichtigen Punkte, denn auch schon einfachere Kameras haben meistens mehr Einstellmöglichkeiten, als ein Fotograf alleine braucht – und für die vollausgestatteten α7-Kameras gilt das natürlich erst recht.
Ob dich eher die Tier- und Landschaftsfotografie, actiongeladene Event- oder Sportfotografie, charaktervolle Porträts und liebevoll arrangierte Stillleben interessieren, deine Kamera ist für all das ausgestattet. Mithilfe des Praxis- und Theorieteils dieses Buches findest du dich in deinen Lieblingsgenres zurecht.
Schick uns deine Fotos oder auch Fragen: Unter www.fototrainer.com findest du unseren E-Mail-Kontakt. Wir freuen uns auf dein Feedback! Ganz viel Spaß mit diesem Buch wünschen dir
Manuel Quarta
Stefan Gericke
Die Sony-α7-Kamerareihe gibt es seit 2013. Sie wurde konsequent weiterentwickelt, nicht nur, um immer auf der Höhe der Zeit zu sein, sondern auch, um neue Impulse zu setzen. So ist beispielsweise nicht nur der Autofokus mit seinen hilfreichen Funktionen wie dem Augen-Autofokus und dem Echtzeit-Tracking beeindruckend, auch die Geschwindigkeit der Kameras sowie ihre Ergonomie wurden immer weiter verbessert. Welche Kamera was kann, erfährst du hier.
Natürlich hat die neueste Generation IV ein paar Funktionsverbesserungen, die die vorherigen Modelle aus den Generationen I, II und III nicht haben, aber auch mit den älteren Modellen kannst du alle Fotoideen umsetzen. In diesem Buch wirst du im Praxisteil Fotos sehen, die mit allen Generationen der α7-Reihe gemacht wurden. Du siehst also, es muss nicht die neueste Kamera sein. Funktionen wie das Echtzeit-Tracking des Autofokus oder Serienbildgeschwindigkeiten von zehn Bildern pro Sekunde machen es lediglich einfacher, zu einem tollen Bild zu kommen.
Oben: die erste α7, unten: die „erwachsen gewordene“ α7R IV mit Handgriff
Grob kann man sagen, dass sich die erste und zweite Generation ähneln und die dritte und vierte Generation ebenfalls viele Gemeinsamkeiten haben. Ein Beispiel: Den Augen-Autofokus können die Generationen I und II nur im AF-S-Fokusmodus, das heißt, er funktioniert eher für statische Porträts, während die Generation III und IV diesen auch kontinuierlich im AF-C nachführen kann, wodurch sich dynamischere Porträts leichter umsetzen lassen. Die Serienbildgeschwindigkeit ist seit der dritten Generation deutlich gestiegen, so dass die α7 III und die α7R IV beide jetzt zehn Bilder pro Sekunde schaffen. Der interne Bildstabilisator im Kameragehäuse, auch IBIS genannt, wurde schon in der zweiten Generation eingeführt, der Joystick für die Wahl des Fokusfelds kam mit der dritten Generation. Eine tabellarische Übersicht über die Features der verschiedenen Modelle folgt im nächsten Abschnitt.
Perfekt, wenn man sich bei einem Porträt-Schnappschuss auf den Augen-AF verlassen kann.
Eine für Videoaufnahmen vorbereitete α7R III
Es gibt drei Modellreihen bei der α7: die α7, die α7S und die α7R.
Die „normale“ α7-Reihe, die von Anfang an 24 Megapixel (MP) besitzt, gilt als die Allroundkamera für Hobby- und Berufsfotografen. Ihre Auflösung, Geschwindigkeit und Lichtempfindlichkeit reichen für praktisch alle Aufnahmesituationen und großformatige Vergrößerungen. Mit der α7 und der α7 II hat man einen unschlagbar preiswerten Einstig ins Vollformatsystem. Mit der α7 III hat Sony eine sehr „erwachsene“ α7 vorgestellt, die nur noch wenige Wünsche von enthusiastischen Fotografen offenlässt. Bildqualität, Bedienung und Geschwindigkeit, verbunden mit den vielen Ausstattungsmerkmalen, machen sie zu einer echten Alternative für jeden Spiegelreflex-Fan.
Die α7R-Modelle haben eine deutlich höhere Auflösung. Die erste Generation hat 36 Megapixel, die zweite und dritte Generation 42 Megapixel und die vierte Generation, die α7R IV, 61 Megapixel. Diese hohen Auflösungen und der Verzicht auf einen Tiefpassfilter, der bei niedrigeren Sensorauflösungen zur Reduzierung von Bildstörungen wie Moirés nötig ist, bietet die Möglichkeit, mehr Details und feinere Strukturen abzubilden und dadurch bei großen Ausdrucken oder starken Ausschnittvergrößerungen schärfere und detailreichere Fotos zu ermöglichen.
Seit der Generation III kann man die Bildqualität sogar noch durch Multishot-Aufnahmen, bei denen der Sensor pixelgenau verschoben wird, steigern. Auch mit diesen Kameras lassen sich sehr gut Videos erstellen. Für anspruchsvolle Filmer sind aber die Modelle der α7S und die α7 III am besten geeignet, da ihre Sensorauflösung geringer ist und dadurch weniger Tricks zum Reduzieren der Auflösung für Videos nötig sind.
Die α7S ist mit ihrer geringeren Auflösung von zwölf Megapixeln für die speziellen Anforderungen von Videografen und von Fotografen konzipiert, die häufig unter sehr schlechten Lichtbedingungen fotografieren und filmen müssen. Ihre Auflösung reicht völlig für die Anforderungen von Print- und Onlinemedien. Die Videofilme der α7S bestechen durch hervorragende Farben, Dynamik und Rauscharmut. Sie ist für viele Filmemacher das Standardwerkzeug. Für großformatige Vergrößerungen oder auch Ausschnittvergrößerungen ist sie weniger gut geeignet.
Hier alle bisherigen Modelle auf einen Blick:
• α7/α7 II/α7 III
• α7R/α7R II/α7R III/α7R IV
• α7S/α7S II
Die 61 Megapixel der α7R IV reichen für riesige Ausdrucke
Wer noch mehr Details sehen möchte, kann mit der α7R IV 240-Megapixel-Aufnahmen erstellen
Für einen besseren Überblick, was deine Kamera von den anderen Modellen unterscheidet, haben wir im Folgenden die entscheidenden technischen Merkmale in Tabellen aufbereitet. Sie helfen dir zu verstehen, warum einige der Kameras für bestimmte Anwendungen besser geeignet sind. Wir beginnen mit den α7-Modellen, dann folgen die Modelle der R-Serie und danach die S-Serie.
Zuallererst schauen wir uns deine α7 in Ruhe von allen Seiten an. Die wichtigsten Bedienelemente sind dir vielleicht schon vertraut, aber jetzt machen wir einen vollständigen „Rundgang“, damit du und deine Kamera schnell zu einem eingespielten Team werden.
Damit du möglichst schnell mit dem Fotografieren beginnen kannst, wollen wir uns die Tasten, Schalter und Regler, die du auf den folgenden Abbildungen siehst, mit ihren Funktionen genauer betrachten.
Ansicht der α7R IV mit Objektiv von vorne gesehen
Die α7R IV von oben gesehen: Hier findest du den Ein-/Aus-Schalter, den Auslöser, das Moduswahlrad, das Belichtungskorrekturrad und die individuell belegbaren Tasten C1 und C2
AUSLÖSER-EXTRAS
Der Auslöser hat noch mehr zu bieten. Er ist die einfachste und eleganteste Art, aus dem Menü oder der Bildwiedergabe zurück in den Fotomodus zu kommen. Du kannst also immer blitzschnell fotografieren, auch wenn du gerade tief in irgendeiner Menüansicht bist. Außerdem hältst du die Kamera mit sanftem Antippen des Auslösers wach, damit sie bei Schnappschüssen sofort bereit ist.
Diese Taste kann sogar als Start- und Stoppschalter für die Videoaufnahme konfiguriert werden – für Vielfilmer eine sehr praktische Einstellung. Wie du diese Funktion („Film mit Verschluss“) aktivieren kannst, findest du auf Seite 131.
Mit dem Auslöser machst du deine Bilder, so weit alles klar. Der Auslöser kann aber noch mehr, er hat nämlich auch die Funktion der Schärfe- und Belichtungsspeicherung. Diese Taste ist funktionell besonders:
Sie hat zwei Stufen, sogenannte Druckpunkte. Wenn du den Auslöser halb drückst, siehst du ein grünes Symbol links unten im Display, und auch die Fokuspunkte auf deinem Display oder im Sucher werden grün angezeigt. Wenn du den Auslöser ganz durchdrückst, löst du aus, machst also das Foto. Dein Display zeigt dir nun das Bild an. Wenn du den Auslöser wieder halb drückst, siehst du wieder dein Live-Bild.
Mit diesem Rad wählst du deine Belichtungsprogramme, schaltest in die Videoaufnahme, wählst aus Szeneprogrammen das gewünschte aus oder rufst benutzerdefinierte Einstellungen ab. Die Modelle der ersten und zweiten Generation haben auch noch einen Panorama- Modus, während die Modelle ab Generation III mit S&Q einen Schnellzugriff für Zeitlupen- und Zeitraffervideos bieten.
Mit diesem praktischen Rad, das bei Sony sonderbarerweise „Knopf“ heißt, kannst du die Helligkeit deiner Fotos vor der Aufnahme beeinflussen. Besser nimmst du deine Fotos gleich in der richtigen Helligkeit auf, anstatt sie nachträglich am Computer zu verändern. Du kannst mit dem Rad Werte von bis zu +3 EV (Lichtwerten) und –3 EV einstellen, ein sehr breiter Bereich. In der Automatik und den Szeneprogrammen hat die Belichtungskorrektur keine Auswirkung – alleine das ist ein Grund, lieber die Modi P, A, S oder M zu nutzen, um mehr Gestaltungsspielraum zu haben.
Diese Tasten gehören zu den benutzerdefinierten Tasten, sie lassen sich also mit verschiedenen Funktionen belegen. Mehr dazu auf Seite 75 und 137.
Das vordere Drehrad funktioniert genauso wie das hintere. Hiermit verstellst du deine Blendenwerte oder Verschlusszeiten. Welche weiteren Aufgaben das vordere und hintere Drehrad übernehmen können, erfährst du auf den Seiten 49 und 69.
Die Rückseite deiner Kamera hat eine Menge zu bieten.
Auf der Rückseite findest du unter anderem die Menü-Taste. Die Inhalte des Menüs erklären wir ausführlich auf Seite 104.
Mit dieser Taste vergrößerst du in der Wiedergabe mit einem Tastendruck ins Bild, um die Schärfe zu beurteilen. Ab Generation III springt der Ausschnitt direkt an das Fokusfeld. Für den Aufnahmemodus kannst du diese Taste auch mit einer individuellen Funktion belegen.
Hier gibt es einen Unterschied zwischen den α7-Modellen der ersten und zweiten Generation zu den Modellen der Generation III und IV. Diese haben zwei nebeneinander angeordnete Tasten, während die älteren Modelle einen Schalter besitzen, mit dem sich die Funktion umschalten lässt.
Diese Tasten lassen sich traditionell mit vielen Funktionen belegen, da sie sich sehr gut während des Fotografierens bedienen lassen. In der Grundfunktion kann mit der AF-ON-Taste auch der Autofokus gestartet werden, wie also mit dem Auslöser auch. Manche Fotografen haben die Auslösung und das Fokussieren aber lieber auf getrennten Bedienelementen, daher diese zusätzliche Taste. Wenn du diese – meist bei Tier- und Sportfotografen beliebte – Funktionsweise nicht brauchst, hast du auch hier eine Taste, die du individuell konfigurieren kannst (siehe Seite 46).
Die AEL-Taste („Automatic Exposure Lock“) brauchst du, wenn du die Belichtung speichern willst. Manchmal verschwenkst du deine Kamera noch mal, um einen besseren Bildausschnitt zu bekommen, etwa nach den Gestaltungsregeln des Goldenen Schnitts oder weil du den Horizont aus der Mitte deines Bildes bekommen möchtest. Damit aber die Belichtung, also die Helligkeit deines Bildes, wie vorher bleibt, kannst du diese mit der AEL-Taste speichern. Alternativ kannst du deine Belichtung aber auch mit dem Belichtungskorrekturrad einstellen. Dann kannst du auch diese Taste mit einer anderen Funktion belegen.
Bei den α7-Modellen der ersten und zweiten Generation gibt es einen Kippschalter, mit dem du zwischen der AF/MF-Funktion und der AEL-Funktion wechselst. AF/MF schaltet von Autofokus auf manuellen Fokus. Das heißt, du speicherst die Schärfe. Aber auch hier lassen sich die Belegungen der Taste ändern, und du kannst mit dem Schalter die Funktion umschalten.
In der Wiedergabe dient sie dazu, aus der vergrößerten Ansicht zurückzuzoomen oder eine Übersicht deiner Aufnahmen zu erhalten. Wenn du sie mehrmals drückst, kannst du sogar nach Datum sortiert nach Fotos und Videos suchen.
Seit der Generation III gibt es dieses praktische Bedienelement. Damit kannst du jederzeit die Fokusfelder in den passenden Fokusfeldmodi Feld, Flexible Spot und Erweiterter flexible Spot verschieben. Das Drücken des Joysticks bringt dein Fokusfeld sofort in die mittlere Position.
Diese Taste ruft das Fn-Menü auf. Wenn du gerade in der Wiedergabe von Fotos bist, verrät das Smartphone-Symbol neben der Taste, dass du damit Bilder und Videos an dein Smartphone oder Tablet schicken kannst. Dafür benötigst du die App „Imaging Edge Mobile“. Die Fn-Taste kann nicht mit anderen Funktionen belegt werden.
TIPP AUS EIGENER ERFAHRUNG
Wenn du die Fn-Taste während der Wiedergabe aus Versehen gedrückt hast, betätige einfach den Auslöser halb, damit du schnell aus dem Menü zum Versenden von Bildern rauskommst.
Auch durch Drehen des Einstellrads kannst du Belichtungswerte wie die Blende, die Verschlusszeiten oder die ISO-Werte ändern. Das muss aber erst im Menü unter Tastenbelegung konfiguriert werden.
Es kann aber auch in vier Richtungen gedrückt werden. Nach links geklickt kommst du in das Menü für die Bildfolge, wo du unter anderem Serienbilder und den Selbstauslöser aktivieren kannst. Über dem Rad steht DISP. Hier kannst du verschiedene Ansichten für dein Display und den Sucher aufrufen.
Nach rechts geklickt rufst du das ISO-Menü mit der ISO-Automatik auf (dazu mehr auf Seite 57). Nach unten lässt sich das Rad auch klicken, dort ist erst einmal keine Funktion hinterlegt. Im Kapitel „Die Tastenbelegung“ (Seite 46) erfährst du, wie du eine Funktion darauflegen kannst.
Innerhalb des Einstellrads gibt es eine unbedruckte Taste. Mit ihr bestätigst du Menüänderungen, springst während der Aufnahme auf dein mittleres Fokusfeld und während der Bildwiedergabe zurück aus der vergrößerten Ansicht oder belegst auch diese Taste mit dir wichtigen Funktionen.
Das Dreiecksymbol, das wie ein „Play“-Knopf aussieht, lässt dich deine gemachten Fotos und Videos ansehen. Um aus der Wiedergabeansicht wieder in den Aufnahmemodus zu kommen, kannst du sie entweder erneut drücken oder – eleganter – den Auslöser halb antippen. Die Wiedergabetaste lässt sich nicht mit anderen Funktionen belegen.
Das Mülleimersymbol steht für das Löschen von Fotos und Videos. Nach dem Drücken wirst du sicherheitshalber erst gefragt, ob du das Foto wirklich löschen möchtest. Wenn du mehrere Bilder löschen möchtest, kannst du dies auch über das Menü tun (siehe Seite 157). Während des Fotografierens kann dir diese Taste als deine vierte benutzerdefinierte Taste auch mit einer selbst programmierten Funktion nützlich sein.
Die α7R IV von vorne: Die Vorderseite hat nur ein Drehrad und einen Knopf, die Objektiventriegelung. Die orangefarbene Lampe ist das Autofokus-Hilfslicht, das auch blinkt, wenn du den Selbstauslöser aktiviert hast.
Spätestens wenn du mehr als ein Objektiv dein Eigen nennst, wirst du diesen Knopf öfter benutzen. Doch auch wenn du im Moment nur ein einziges Objektiv besitzt, kannst du ausprobieren, wie das funktioniert, damit du später genau weißt, wie es geht. Zum Abnehmen des Objektivs hältst du die große Entriegelungstaste gedrückt und drehst das Objektiv gegen den Uhrzeigersinn ab. Etwas schwieriger ist das Ansetzen. Auf dem Bajonett, also dem großen Metallring deines Kamerabodys, siehst du auf etwa ein Uhr einen weißen Punkt. Dieser muss sich in etwa mit dem weißen erhabenen Punkt an deinem Objektiv decken. Dann „schraubst“ du das Objektiv im Uhrzeigersinn an. Dabei solltest du den Entriegelungsknopf nicht drücken, damit du das satte Einrasten hörst.
Ob du gerne viele Einstellungen und Informationen oder lieber eine aufgeräumte Ansicht mit freiem Blick auf dein Motiv bevorzugst, kannst du für Monitor und Sucher selbst bestimmen. Die verschiedenen Ansichten rufst du mit Drücken der DISP-Taste auf dem Einstellrad auf.
Bei diesem Menüposten kannst du deine Monitor- und Sucheransichten ändern
Diese Ansicht nennt sich Grafikanzeige
Die Grafikanzeige gibt neben den Belichtungswerten in der unteren Reihe weitere Informationen. Das Besondere an ihr ist die Anzeige in der rechten unteren Ecke des Monitors. Hier werden dir die Belichtungszeiten und Blendenwerte auf zwei Achsen angezeigt. Du siehst links und rechts in dieser Anzeige Symbole, die dir helfen, passende Werte für unbewegte oder bewegte sowie selektive Schärfe oder eine große Tiefenschärfe zu wählen. Nach einiger Zeit wirst du diese Hilfestellungen wahrscheinlich nicht mehr brauchen.
Die Ansicht mit allen Informationen: „Alle Infos anz.“
