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Inspiration von den Besten der Besten! In diesem Standardwerk zum Thema Wohnen versammelt finden sich die von einer hochkarätigen Expertenjury prämierten Projekte führender Innenarchitekten sowie ausgezeichnete Produktlösungen. In Bild und Text gibt das umfangreiche Wohnbuch Einblicke in 50 private Häuser und Wohnungen – zum Träumen und als Anregung für eigene kleinere oder größere Umgestaltungsmaßnahmen. In den detaillierten Beschreibungen geben die ausgezeichneten Innenarchitekten Einblicke in ihre Arbeit, während die spektakulären Fotos direkt in die privaten Wohnräume einladen. Von farbig bis dezent, von exzentrisch bis minimalistisch – dieses Buch entführt in die Welt der schönsten Wohnräume des Jahres.
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Seitenzahl: 163
VORWORT
Ute Laatz
EINLEITUNG
Gesa Hansen
JURY
Die „Best of Interior“-Jury 2022
PARTNER
1. PREIS
Raum für Geschichte
Mailand (I)
HANNES PEER ARCHITECTURE
ANERKENNUNGEN
Ruhepol im Big Apple
New York City (USA)
STUDIO OINK
Dem Himmel so nah
Barcelona (ES)
GEORG KAYSER STUDIO
Waldbaden über der Stadt
Berlin
CARLO BERLIN ARCHITEKTUR & INTERIOR DESIGN
Zurück auf Anfang
Oberbayern
EHAM
FOTOGRAFIEPREIS
Ein Bild von einem Raum
Köln
ANNIKA FEUSS
AUSGEZEICHNETE PROJEKTE
Jubel, Trubel, Wohnlichkeit
Icking
SWA.STUDIO, MÜNCHEN UND ANKE WIEDEMANN INTERIOR
Nord trifft Süd
Stade
ARZU KARTAL INTERIOR STUDIO & CONCEPTS
Nah am Wasser
Hamburg
DECORAZIONI
Villa in Höchstform
Landkreis Regensburg
BERSCHNEIDER + BERSCHNEIDER ARCHITEKTEN BDA + INNENARCHITEKTEN
Mitten im Leben
Berlin
MM STUDIO | BERLIN
Ganzheitlich gut
München
HOLZRAUSCH GMBH
Aufgeweckt aus dem Dornröschenschlaf
Mitterstockstall am Wagram (A)
DESTILAT DESIGN STUDIO
Zwischen zwei Welten
Berlin
STUDIO KRISTIN ENGEL
Die Natur zu Gast
Altmünster am Traunsee (A)
ARKFORM
Luxus des Einfachen
Hinterstoder (A)
ARKFORM
Haus mit Rückgrat
Sachsen
STELLWERK ARCHITEKTEN
Es werde Licht!
Berlin
STUDIO ARCHITECTS
Aus Halle wird Haus
München
MALLUVIA INNENARCHITEKTUR
Kein Lückenbüßer
La Villa in Badia (I)
ASAGGIO GMBH
Im Adlerhorst
Berlin
KIRSTEN SCHOLZ INTERIOR DESIGN
Eine Welt für sich
Bonavista (ES)
BALNEUM ART GMBH
Krone bayerischer Bergwerksgeschichte
Hausham
EHAM
Perfekte Tonlage
Unteres Maintal
SCHMIDT HOLZINGER INNENARCHITEKTEN
Loft mit Rheinblick
Köln
DIIIP
Blick ins Grüne
Mecklenburgische Seenplatte
UTA VON MALTZAN ARCHITEKTEN
Bella Vista
Berg
THATENHORST INTERIOR GMBH
Rückzugsort mit Fernsicht
Deutschland
BLOCHER PARTNERS
Aus einem Guss
München
LANDAU + KINDELBACHER ARCHITEKTEN - INNENARCHITEKTEN GMBH
Konzentrierte Wohnlichkeit
Hamburg
ARCHITEKTURBÜRO RATSCHKO
Den Dom stets im Blick
Köln
BRANDHERM + KRUMREY INTERIOR ARCHITECTURE
Loft mit Ethno-Flair
bei Santanyi (ES)
BRITTA BECKER STUDIO
Ein Hauch von Magie
Hamburg
NOMAD
Haus und Hof
Grainet
ARCHITEKTURBÜRO ANDREAS SCHMÖLLER
Ibiza an der Alster
Hamburg
BRITTA BECKER STUDIO
Blue Notes
Berlin
PIZZEGHELLO ARCHITEKTEN
Gelungener Wandel
Düsseldorf
ROOOM.BIZ
Privatsphäre auf großer Fläche
Düsseldorf
KITZIG INTERIOR DESIGN
Neues Wohngefühl
Leipzig
BÜRO VOIGT
Einzug der Moderne
Stuttgart
IPPOLITO FLEITZ GROUP
Platzgewinn
Bargteheide
AGNES MORGUET INTERIOR ART & DESIGN
Tradition trifft Moderne
Hamburg
EMMA B. HOME
Zu Hause im Jetset
München
EUROBODEN INTERIOR GMBH
Haus der vielen Möglichkeiten
Potsdam
CARLOS ZWICK ARCHITEKTEN BDA
Makeover für neues Wohngefühl
Euskirchen
STANKE INTERIORDESIGN
Aus zwei mach eins
Mainz
JOSHUA LUX INNENARCHITEKTUR
Extrazimmer mit Aussicht
Augsburg
KREUTZER ARCHITEKTEN MIT RAIMUND OSSWALD
Graue Eminenz
Düsseldorf
THELEN KÜCHEN- UND WOHNKONZEPTE GMBH
Urbanität in den Alpen
Graubünden (CH)
IAM INTERIOR. ARCHITECTS.MUNICH
Kreative Wunderwelt
Wien (A)
SCHÖNSTIL GMBH
Auf Tuchfühlung mit der Geschichte
Malchow am See
BAUSTUDIO ROSTOCK
Lösungen des Jahres
Longlist
Adressen
Impressum
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Natürlich weiß man als Autor nichts Persönliches über seine Leser. Es gibt zwar Zielgruppenanalysen, aber so pauschal meine ich es nicht. Mir geht es um individuelles Erleben. Wer da ein Buch aufschlägt und welche Motivation ihn oder sie treibt, bleibt nur eine Ahnung. In meiner Vorstellung sind Sie, liebe Leserin und lieber Leser, die dieses Werk gerade zur Hand genommen haben, interessiert an ästhetischen Konzepten, neugierig auf Lösungen für schwierige Raumsituationen, gespannt auf neue Farbwelten und erfreut, alte Bekannte (in Form von Möbelklassikern und Design-Ikonen) im aktuellen Kontext wiederzutreffen. Ich hoffe, ich liege richtig. Und ergeht es Ihnen dabei genauso wie mir? Ich bin nämlich immer wieder überrascht, dass es bei der Einrichtung von Küche, Diele, Bad, Schlaf- und Wohnzimmer noch so viel Neues zu entdecken gibt. Wo doch die elementaren Zutaten so wenig neu erfunden werden können wie das berühmte Rad. Trotzdem gelingt es den Innenarchitekten und Interior-Designerinnen regelmäßig, den Notwendigkeiten des Wohnens eine zeitgemäß neue Ästhetik zu vermitteln. Beweis genug liefern dafür jedenfalls die 50 Interiors, die wir in unserer Experten-Jury in diesem Jahr nun zum achten Mal auserkoren haben. Dem internationalen Aufruf für diese Wahl sind renommierte Meister ihres Fachs genauso gefolgt wie motivierte Newcomer. Sie alle haben uns Einblicke in ihre realisierten Projekte – von der Nordseeküste bis in den tiefsten Bayerischen Wald, aus Barcelona, Mailand, New York, Südtirol sowie von Mallorca – gewährt. Und es ist nicht übertrieben, wenn ich an dieser Stelle von der Qual der Wahl spreche. Zu sechst haben wir bei unserer Jurysitzung diskutiert und gerungen, argumentiert und uns gegenseitig mal bestärkt, mal überzeugt, um am Ende einhellig die Crème de la Crème der Interior-Designer zu küren. Stilistisch decken die ausgewählten Interieurs zweifelsfrei eine große Bandbreite ab. Und egal, ob die Konzentration auf nur wenige Materialien zu einer puristischen Designaussage führte, ob wenig zur Verfügung stehender Raum die Reduzierung von Möbeln, Textilien und Accessoires quasi aufgezwungen hat oder im Gegenteil das Schwelgen in luxuriösen Details eine fast vergessene Opulenz zur Folge hatte – jede der vorgestellten Einrichtungslösungen zeigt sich auf ihre Weise als die einzig mögliche. Und auf jeden Fall als die beste. Denn dass uns etwas, was doch vorher vielleicht ganz anders ausgesehen hat oder – wie im Falle eines Neubaus – bislang gar nicht da war, so selbstverständlich vorkommt, liegt in der Hand des Interior-Profis. Unter dem geschulten Blick werden tote Nischen zu heimeligen Rückzugsorten oder funktionalem Stauraum, tageslichtarme Räume mittels Wanddurchbrüchen von Helligkeit durchflutet und vormals uncharmante Grundrisse erhalten ein cleveres Make-over, welches die Nutzung der Fläche immens erweitert. Unmöglich, sich im Nachhinein eine andere, weniger effektive oder ungemütlichere Variante auch nur vorzustellen. Getoppt wird der virtuose Umgang mit den Quadratmetern für mich noch durch den Einsatz von Licht, Farben und Form, durch die, wie von Zauberhand komponiert, sinnliche Wohnwelten entstehen. Und in genau die möchte Sie dieses Buch nun entführen, Ihnen Inspiration für Ihr eigenes Zuhause liefern sowie mit den kuratierten Lösungen des Jahres im Anhang konkrete Ideen geben. Für eine ultimative Verwandlung des eigenen Zuhauses, wie sie hier im Buche steht.
Viel Freude mit dem Buch!
Gesa Hansen vor den Moodboards für die Villeroy & Boch Artis Kollektion
Die meisten Prinzipien, nach denen ich heute noch gestalte, sind durch Erfahrungen und Erlebnisse in meiner Kindheit geprägt. Ich erinnere mich genau an alle Materialien aus dieser Zeit, an die Wärme der von der Sonne aufgeheizten Holzfußböden, die Muster der handgemachten blauen Kacheln meiner Großmutter, an die angenehme Leere der minimalistischen Architektur meines Onkels Jürgen Hansen, die auf der einen Seite Platz und Weite vermittelte und auf der anderen Seite mir als Kind auch ein bisschen autoritär und dogmatisch erschien.
Damals schon wurde mir klar, welche enorme Wirkung die Einrichtung eines Raumes auf die persönliche Stimmung haben kann. Was für eine Atmosphäre an einem Ort herrscht, wird durch das Interior Design vorgegeben. Die Lichtverhältnisse, die Kontraste zwischen kalten und warmen Materialien – diese Elemente beeinflussen den Menschen, ohne dass er sich dessen bewusst ist.
Der wichtigste Aspekt und zugleich die größte Herausforderung bei der Raumgestaltung ist für mich daher das Zuhören. Man kann und sollte von seinen Kunden lernen, denn ihre Beobachtungen und Gefühle geben immer Impulse und Ideen für ein neues Design. Das ist viel wichtiger, als seinem Gegenüber die eigene Meinung aufzudrängen.
Dieser Kontrast zwischen einem authentischen, also nicht gestylten Interior und einem ausgearbeiteten Architekturkonzept bildet das Rückgrat jedes meiner Projekte. Die Erkenntnis, dass etwas Authentisches manchmal mehr Freiheit geben kann als ein komplett durchdesigntes Projekt. Dass Materialien, die eine Patina entwickeln, ein unglaubliches Gefühl von Geborgenheit und Zugehörigkeit vermitteln können, während nicht alternde Materialien wie ein Gesicht mit zu viel Botox erscheinen. Sie wirken unnatürlich, austauschbar und unglaubwürdig.
Ich glaube, dass „Authentizität“ der Leitgedanke jedes Interior Designs sein sollte. Für die Architektur bedeutet das zum einen den stimmigen Umgang mit Licht und Schatten, aber auch die Arbeit mit lokalen, echten Materialien, die sich in der unmittelbaren Umgebung des Projektes finden, anstatt exotisches Holz von weit her einfliegen zu lassen. Nichts ist meiner Meinung nach schlimmer als ein völlig entwurzeltes Interior, das nichts mehr mit seiner Umgebung gemein hat. In solchen Räumen fehlt jede Identifikation, und das wird man früher oder später auch bei den Menschen spüren, die hier arbeiten oder leben.
Während meiner Zeit in Japan lernte ich die Wabi-Sabi-Ästhetik kennen, die genau diesen Gedanken aufgreift: die Schönheit des Unperfekten. „Wabi“ bedeutet Sparsamkeit oder Leere, „Sabi“ wird oft mit dem Ausdruck „Patina“ umschrieben. Ich persönlich würde es als warmen Minimalismus bezeichnen. Die Patina älterer Dinge verbindet uns auf eine Art mit der Vergangenheit und der natürlichen Umwelt, wie es neu erzeugte, nicht alternde Objekte niemals vollbringen können.
Eine Raumgestaltung, die mich zum ersten Mal hat erleben lassen, wie man es schafft, auf behutsame Weise neues und altes Design perfekt zu kombinieren, war das Hotel Ett Hem von Ilse Crawford in Stockholm. Es mutete von der ersten Minute wie ein zweites Zuhause an, ich fühlte mich sofort zugehörig, empfangen und aufgenommen, ohne dass es aufdringlich wirkte. Durch die intuitiven Wege, die Farben, das Lichtkonzept und die Balance zwischen Hell und Dunkel, durch die perfekte Gegenüberstellung von Kontrasten wie etwa dem modernen Regal von Dieter Rams und dem traditionellen, runden, schwedischen Kachelofen.
Ilse Crawford hat für mich den Sinn von Interior Design in diesem Zitat auf den Punkt gebracht: „You can design the most incredible place and yet it requires people to make it reality. You need to create a place that people love.“ Man kann den unglaublichsten Ort entwerfen, zur Wirklichkeit aber wird er nur durch seine Bewohner. Man muss einen Ort schaffen, den Menschen lieben.
Die „Rope Bench" mit den einzigartigen gedrehten Beinen.
AUCH WENN DIE BLICKWINKEL UNTERSCHIEDLICHE SIND – FÜR RAUMGESTALTUNG HABEN DIESE SECHS EINRICHTUNGSPROFIS IN IHREM BERUFSALLTAG EIN FEINES GESPÜR ENTWICKELT. BEI DER JURYSITZUNG DURFTEN SIE IHRE EXPERTISE, ABER EBENSO GANZ INDIVIDUELLES EMPFINDEN EINFLIESSEN LASSEN. DENN DA GEHT ES DEN FACHLEUTEN NICHT ANDERS ALS JEDEM, DER SICH MIT DER INSZENIERUNG EINES INTERIEURS BESCHÄFTIGT: LETZTLICH IST ES DER PERSÖNLICHE GESCHMACK, DER ENTSCHEIDET. UND DER LIESS SICH AM ENDE EINES AUFREGENDEN TAGES GANZ HARMONISCH AUF EINEN NENNER MIT 50 SIEGERN BRINGEN.
Ester Bruzkus
zählt zu den gefragtesten Innenarchitektinnen Deutschlands und ist mit ihrem Projekt „The Green Box“ die Vorjahressiegerin des Best of Interior Award.
ESTERBRUZKUS.COM
Pia A. Döll
arbeitet als freie Innenarchitektin im eigenen Büro. Seit 2019 ist sie Präsidentin des bdia und als erfahrenes Jurymitglied Vorsitzende der Jury.
BDIA.DE
Ute Laatz
ist freie Redakteurin im Bereich Wohnen, Mode und Lifestyle. Sie präsentiert als Expertin die ausgewählten Wohnkonzepte anschaulich und in persönlichen Geschichten.
UTELAATZ.DE
May-Britt Frank-Grosse
vernetzt als Chefredakteurin der Plattform baunetz interior|design gestaltende wie herstellende Akteur*innen aus Innenarchitektur und Design.
BAUNETZ-ID.DE
Johanna Neves Pimenta
bietet als Chefredakteurin der Fachzeitschrift md Interior Design Architecture eine Bühne für alle Facetten der Innenarchitektur.
MD-MAG.COM
Johannes Hünig
ist bei SCHÖNER WOHNEN für alle Themen rund ums Bauen und Umbauen verantwortlich. In der Jury vertrat er die Chefredakteurin Christina Gath.
SCHOENER-WOHNEN.DE
baunetz interior|design – das Magazin für Interior und Design ist Schnittstelle zwischen den Disziplinen, vereint journalistischen Content aus Innenarchitektur und Design und vermittelt zwischen den Protagonisten: Gestaltende wie herstellende AkteurInnen finden auf baunetz-id.de eine Plattform, die relevante Professionals vorstellt, listet und vernetzt. Die Redaktion widmet sich den spannendsten Interior-projekten und Designfunden in zahlreichen Dossiers und Stories und stellt Menschen und ihre Inspiration in den Mittelpunkt.
Der bdia bund deutscher Innenarchitekten e. V. ist der größte und wichtigste Innenarchitektur-Verband in Deutschland. Seit über 60 Jahren fördert und festigt er den Berufsstand und die Berufsausübung der deutschen Innenarchitektinnen und Innenarchitekten.
BOLD heißt kühn, mutig und tapfer, wild, frech und gewagt. An diese Vision hält sich BOLD bei der Verwirklichung eines Designhotels, das die Hotelszene im günstigen Preissegment ein wenig aufmischen soll.
Houzz ist die weltweit führende Plattform für Renovierung und Wohndesign. Wir bieten Nutzer*innen alles, was sie benötigen, um ihr Zuhause neu zu gestalten: Portfolios von lokalen Bau- und Einrichtungsprofis wie Innenarchitekten, Architekten oder Interior Designern (mit Kontaktdaten und Kundenbewertungen), über 23 Millionen inspirierende Fotos echter Wohnprojekte aus aller Welt, sowie ein vielseitiges Magazin. Zudem können Expert*innen mit der All-in-One-Softwarelösung Houzz Pro (houzz.de/pro) ihr Marketing professionalisieren, neue Aufträge gewinnen und Kundenprojekte effizienter managen.
md INTERIOR | DESIGN | ARCHITECTURE ist die multimediale Plattform für hochwertige Innenarchitektur und anspruchsvolle Objekteinrichtung. Seit 1955 berichtet die Redaktion über Produkte, Projekte und Persönlichkeiten, die die Branche prägen.
SCHÖNER WOHNEN ist die führende deutsche Wohnzeitschrift mit Themen rund ums Wohnen, Einrichten, Bauen mit einer verkauften Auflage von rund 200.000 Exemplaren. Die Erstausgabe erschien im Januar 1960 im Verlag Gruner + Jahr.
Führende Unternehmen auf der ganzen Welt vertrauen Steelcase als zuverlässigem sowie bewährtem Partner und Experten. Steelcase erschafft mit einem nutzerzentrierten Ansatz Arbeitsumgebungen, die sicher, inspirierend und produktivitätsfördernd sind. Diese bleiben durch innovative Lösungen, Möbel und Technologien der gesamten Markenfamilie flexibel anpassbar. Das Produktportfolio ist weltweit über ein starkes Netzwerk von mehr als 800 Fachhandelspartnern erhältlich. Dabei engagiert sich Steelcase nachhaltig in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG), hat im Jahr 2020 in allen eigenen Betriebsabläufen CO2-Neutralität erreicht und verfolgt bis 2030 weitere Klimaziele. Das börsenorientierte und branchenführende Unternehmen erwirtschaftete im Fiskaljahr 2022 einen Umsatz von 2,8 Milliarden US-Dollar.
NEUHOFF NATURSTEINWERK gehört zu den ersten Adressen in Deutschland, wenn es um hochwertigen Innenausbau und stilvolle Außenanlagen mit Naturstein im In- und Ausland geht. Ob in den Werkstätten im unterfränkischen Schwanfeld oder im Showroom STEINSALON in München, Neuhoff zeichnet große Kompetenz, Fachwissen und Liebe zum Handwerk aus.
BEST OF INTERIOR AWARD 2022
EINE LAUDATIO VON
May-Britt Frank-Grosse
Wie ein Dramaturg orchestriert der in Mailand ansässige Hannes Peer Räume. In seinen Interieurs überlagern sich historische und zeitgenössische Einrichtungsstile, die den Projekten eine nostalgische Magie verleihen. Denn der aus Südtirol stammende Architekt legt die Strukturen unterschiedlicher Epochen so mühelos übereinander, dass sie wie Zitate aus einer Zeit erscheinen, die man selbst nicht recht zu bestimmen weiß. Dafür arbeitet er gerne mit dem, was die vorgefundenen Räume an Zeitschichten zurückgelassen haben. Für den Umbau der Privatwohnung Casa Ortello im Mailänder Stadtteil Porta Romana war an dieses Vorgehen jedoch nicht zu denken. Ein missglückter Umbau in den 1980er-Jahren hatte in den Räumen keinerlei Spuren hinterlassen, die es zu bewahren gab. Nur das Gebäude selbst, das aus der Art-déco-Ära stammt, blieb als Referenz. Hinzu kam der Wunsch der Bauherrenfamilie, ihre Wohnung wie einen Rückzugsort in den Bergen zu gestalten. Inspiriert von Domizilen der Modernisten Carlo Mollino, Georgia O'Keeffe oder Robert Mallet-Stevens schuf Peer ein eklektisches Interieur, das mit Hilfe der neuen Raumaufteilung überzeugend inszeniert wurde. Gelungen ist dem Architekten zudem die Zusammenführung vergangener Stilepochen mit dem sehr praktischen Nutzungsszenario einer vierköpfigen Familie im 21. Jahrhundert. Hier wurden keine Möbelklassiker zu einer musealen Gesamtschau zusammengestellt, sondern mit Farben, Formen und Materialien sowie neu gestalteten und Vintage-Möbeln eine Atmosphäre geschaffen, die zwischen behaglichem Rückzugsort und repräsentativer Mailänder Dolce Vita oszilliert. Dem Kommentar der Bauherrenfamilie – „Wir haben Hannes eine große Aufgabe anvertraut: unsere Wünsche in den Raum einzuschließen, den wichtigsten Ort unseres Lebens. Aufgabe sehr gut gelöst!“ – schließt sich die Jury mit der Auszeichnung „Best of Interior 2022“ gerne an.
MAILAND (I)
HANNES PEER ARCHITECTURE
Reminiszenzen gab es mehr als genug, an die der Architekt Hannes Peer hier anknüpfen konnte. Denn das Wohnhaus im Mailänder Stadtviertel Porta Romana weist wunderbare Art-déco-Elemente auf. In der Wohnung sind zwar aufgrund einer im Rückblick verheerenden Renovierung in den 1980er-Jahren keine originalen Stilelemente mehr aufzufinden, der Planer sah darin trotzdem einen ersten Ansatz. Er griff das Thema der „Palladiana“, des Bruchsteinmosaiks aus dem Eingangsbereich des Gebäudes, das nunmehr elegant in Walnuss-Travertin eingefasst ist, in der Wohnung wieder auf. „Die neuen Besitzer sind ein Neapolitaner und eine gebürtige Lettin. Beide Herkünfte lieferten mir weitere Inspiration. Denn ich fand, dass sich auch die Wurzeln der Bewohner unbedingt in ihrem neuen Zuhause widerspiegeln sollten“, erläutert Hannes Peer seine Herangehensweise für die durchaus gewagte Mixtur aus unterschiedlichen Epochen, Mentalitäten und Regionen. Und so zeigt sich die lettische Heimat der Hausherrin heute in den Wandvertäfelungen aus mit Mahagoni-Pigmenten behandeltem Birkenholz. Der süditalienische Spirit des Hausherrn verlangte nach einer Küche als Herzstück des Apartments. „Beim Anblick von handbearbeitetem Messing und dem dunkelroten Rosso-Levanto-Marmor geht förmlich die Sonne auf“, schwärmt Hannes Peer von dem Spiel der Küchenoberflächen mit Licht und Farbe. Für den Essbereich gestaltete er einen Leuchter aus Muranoglas, der Lichtquelle und Skulptur zugleich ist. Die Inszenierung perfekt machen der braune, hochglänzend lackierte Esstisch und die Stühle mit ihrer grafisch strengen Silhouette. Die Möbel ließ der Experte nach eigenem Entwurf fertigen. Ergänzt werden die exklusiven Stücke durch nicht minder exquisite Designklassiker – neu oder Vintage – wie den Ledersessel von Percival Lafer. Apropos Vintage: Den Délabré-Effekt verdanken die Wände nicht etwa einem jahrzehntelangen Alterungsprozess. Vielmehr ist es eine spezielle Harzbeschichtung mit dem vielversprechenden Namen „Patina“, die die passende Kulisse für den gelungenen Stilmix bildet.
Anzahl der Bewohner:4 Personen
Wohnfläche:165 qm
Gesamtfläche:200 qm
Fertigstellung:2020
„Die Wohnung hatte keinerlei Persönlichkeit. Es war für mich wie das Malen auf einer leeren Leinwand.“
HANNES PEER HANNES PEER ARCHITECTURE
Natürliche Materialien wie Leder, Holz und Stein sowie die organische Farbgebung kreieren zusammen vom ersten Moment an ein lebendiges Interieur.
Wandfliesen: Fornace Bernasconi Lounge Chairs: Camaleonda von B&B Italia Vintage-Sofa: DeSede Vintage-Couchtisch von 1972, Design: Willy Rizzo
Eine Regalkonstruktion fungiert als Raumteiler, ohne die Transparenz des Loungebereichs zu beeinträchtigen.
Regal: Design Hannes Peer Holzpaneelwand: Design Hannes Peer Perserteppich: Vintage
Der graue Mosaikboden greift als Gestaltungselement die Architektur des Gebäudes auf und bringt Kühle in das in warmen Braun-tönen gehaltene Interieur.
Wandfarbe: „Patina“ von Piero Lissoni für Kerakoll Tischleuchte: Gaetano Sciolari Beistelltisch: Vintage aus den 1970er-Jahren Objekt Glaskopf aus Muranoglas: Ursula Huber Vintage-Sessel: von Perival Lafer
Die Küche ist ein Entwurf des Architekten aus glänzend poliertem Messing in Kombination mit rotem Marmor.
Küche: Entwurf Hannes Peer Geräte: Miele Leuchter: Einzelanfertigung Frühstückstisch: Design Hannes Peer Stühle: „Cesca“, Marcel Breuer für Knoll International
Der Essbereich wird mit dem darüber schwebenden Kronleuchter aus transparenten und opalen Murano-Glasscheiben buchstäblich zum Highlight.
Leuchter, Esstisch, Wandobjekt und Stühle: Design Hannes Peer
Im Eingangsbereich wird das Mosaik mit einem Band aus Travertin eingefasst, die vertäfelten Wände erhielten eine elegante mahagonifarbene Lasur.
Wandpaneele aus Pappelholz: Design Hannes Peer Wandleuchte: Vintage-Design von Albano Poli für Poliarte
Auch im Bad setzt sich der elegante Vintage-Look in Farbe und Formensprache authentisch fort.
Einbauschrank aus lasiertem Pappelholz: Design Hannes Peer Wandleuchter: Vintage, Toni Zuccheri für Venini Armatur: „Yuppy“, Gaboli
Das Schlafzimmer strahlt mit seinen schlicht verputzten Wänden Ruhe aus. Das Kopfteil des Betts greift die Rundung der Wand auf.
Bett: Design Hannes Peer Bettwäsche: Leinen, Once Milano
EINE LAUDATIO VON
Ester Bruzkus