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Unser moderner Lebensstil hat uns unserem natürlichen Biotop entrissen. Wir verbringen den ganzen Tag unter Kunstlicht, vor dem Computer, am Smartphone, ernähren uns von reichlich Kohlenhydraten und snacken in der Nacht, schlafen unregelmäßig und rennen gehetzt von Termin zu Termin. Auf die veränderten Umwelt- und Lebensbedingungen reagieren wir mit physiologischen Fehlfunktionen wie Hormonstörungen, Übergewicht und einer Vielzahl an Autoimmun- und Zivilisationskrankheiten, die sich epidemisch verbreiten. In diesem umfassenden Selbstoptimierungsbuch geben die Neurofeedback-Therapeutin Anja Leitz und ein internationales Expertenteam dem Leser das nötige Wissen an die Hand, um diese gefährliche Entgleisung zu stoppen. Der Leser erfährt, wie wichtig UV-Licht, hochwertige Omega-3-Fettsäuren und an unsere natürliche Umgebung angepasste chronobiologische Rhythmen für unser Wohlergehen sind. Mit einem 4-Wochen-Reset-Programm lassen sich Körper und Geist umprogrammieren und wieder in ihre natürliche Balance bringen. Jeder Tag des Programms gibt mit bebilderten Rezepten für alle Mahlzeiten sowie zahlreichen Biohacks und Expertentipps genau vor, wie wir unsere volle körperliche und geistige Funktions- und Leistungsfähigkeit wiederherstellen und zu unserem optimalen Naturzustand zurückfinden können. Mehr Informationen finden Sie unter: www.keto-fans.de.
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Seitenzahl: 429
Veröffentlichungsjahr: 2016
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Wichtiger Hinweis
Sämtliche Inhalte dieses Buches wurden – auf Basis von Quellen, die der Autor und der Verlag für vertrauenswürdig erachten – nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert und sorgfältig geprüft. Trotzdem stellt dieses Buch keinen Ersatz für eine individuelle Fitnessberatung und medizinische Beratung dar. Wenn Sie medizinischen Rat einholen wollen, konsultieren Sie bitte einen qualifizierten Arzt.
Der Verlag und der Autor haften nicht für nachteiligen Auswirkungen, die in einem direkten oder indirekten Zusammenhang mit den Informationen stehen, die in diesem Buch enthalten sind.
Für Fragen und Anregungen:
Originalausgabe
1. Auflage 2016
© 2016 by riva Verlag, ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH
Nymphenburger Straße 86
D-80636 München
Tel.: 089 651285-0
Fax: 089 652096
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Lektorat: Ulrike Gonder
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Bildbearbeitung: Yorck Schultz • mediathletic bild + design • www.mediathletic.com
Bildnachweis:
Umschlagabbildungen vorne: Hintergrundbild: © didecs – Fotolia.com; Illustration: © Anna Rassadnikova – Fotolia.com,
Icons: © Christoph Dirkes • mediathletic bild + design • www.mediathletic.com
Hintergrundbilder: Kapitelseiten (S. 10–11, 64–65, 120–121, 158–159), Kolumnen (S. 12–63, 66–119, 122–157, 160–281, 282–287):
© didecs – Fotolia.com; Illustrationen: S. 10, 74, 119, Kolumnen (S. 12–63, 282–287): © Anna Rassadnikova – Fotolia.com, Icons: S. 10, Kolumnen (S. 66–119, 122–157, 160–281): © Christoph Dirkes • mediathletic bild + design • www.mediathletic.com;
Hintergrundgrafiken: S. 12/13, 16, 20/21, 26, 31/31, 41, 46/47, 51, 52, 54/55, 56/57, 63, 66/67, 72/73, 75, 78, 84/85, 90/91, 94, 98/99, 104/105, 107, 112/113, 116, 119, 120, 122–131, 133, 134, 136–158, 160: © pim – Fotolia.com;
Fotos und Grafiken: S. 9, 14, 16, 19, 50–53, 162–281: © Anja Leitz, S. 35–36, 45: © f.lux.com, S. 123, 127: © shutterstock/Alexander Raths, S. 124, 126, 142: © shutterstock/picturepartners, S. 125: © shutterstock/Alex Coan, S. 128: © shutterstock/rtem, S. 129, 137, 147, 148:
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ISBN Print 978-3-86883-798-8
ISBN E-Book (PDF) 978-3-95971-072-5
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IN EIGENER SACHE
DIE ZUSAMMENHÄNGE
Wie Sie Ihr inneres und äußeres Milieu gesund gestalten
SANIEREN UND OPTIMIEREN – BEVOR KÖRPER UND GEIST KONKURS ANMELDEN
DIE VIER SÄULEN DER GESUNDHEIT
Lipide (Fette und Fettsäuren)
Licht
Chronobiologie
Nahrung
LIPIDE: FETTE FISCHE MACHEN GESUNDE ZELLEN
Fette Evolution
Das Team der mehrfach ungesättigten Fettsäuren
Auf das Verhältnis kommt‘s an
Gehirn und Körperzellen brauchen ein optimales Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren
Fisch oder Leinöl?
Fischfett: Ideal fürs Gehirn
Was marine Omega-3-Fettsäuren sonst noch können
Was Licht und DHA miteinander zu tun haben
Exkurs: Jack Kruse – DHA, Licht und Quantenphysik
LICHT: NAHRUNG UND MEDIZIN
Basics first: Was ist Licht?
Wie Licht in biologischen Systemen wirkt
Zelluläre Lichtantennen
Ultraviolettstrahlung
Biologische Wirkung der UV-Strahlung
Exkurs: Sauerstoff
Heliotherapie: Die Sonne heilt
Biologische Wirkmechanismen der UV-Strahlung und wie Sie von einer täglichen Exposition profitieren
Vitamin D: einnehmen oder selber machen?
Infrarotstrahlung
Biologische Wirkmechanismen der Infrarotstrahlung und wie Sie von einer täglichen Exposition profitieren
Sichtbares Licht
Die Erfindung der Glühbirne und unser modernes Lichtumfeld
Wellenlängen unseres Lichtumfeldes
Blaulicht: ein zweischneidiges Schwert
Vorteile von Blaulicht
Nachteile von Blaulicht
CHRONOBIOLOGIE: ZIRKADIANE RHYTHMIK UND ZEITGEBER
Zeitliche und räumliche Abläufe
Gesundheit braucht Rhythmus
Die Rhythmen des Lebens
Periodenlängen und natürliche Rhythmen
Periodisch einwirkende Umweltfaktoren als Zeitgeber und Rhythmusgeneratoren
Das Einstellen chronobiologischer Rhythmen
Unser innerer Uhrmacher – an welchen Rädchen ich drehen muss, um meine Uhr perfekt einzustellen
Timing ist alles!
Was das Auge wahrnimmt
Exkurs: Die Sonnenbrille – eine Modeerscheinung, die unsere innere Uhr aus dem Takt bringt
Was die Pupille verrät
Der Zeitgeber Temperatur – und wie wir Kälte als »Retter in der Not« einsetzen können
Wie Kälte auf den Organismus wirkt
Exkurs: Kälte-Thermogenese – wie ich meinen Körper an die Kälte gewöhne und von der Kälte als Regulationswerkzeug profitiere
Cool bleiben
Reset ohne Sport?
NAHRUNG: MITTEL ZUM LEBEN
Fataler Überfluss
Vom richtigen Fett im wichtigsten Lebensmittel
Reset statt Jo-Jo
Essen ins rechte Licht gerückt
Wie Licht uns nährt und ordnet
Alles zu seiner Zeit
Exkurs: Leben mit der Natur – Nahrungsaufnahme nach phänologischen Jahreszeiten
Immer schön im Rhythmus bleiben
Guten Appetit!
Tabelle: Die phänologischen Jahreszeiten
Qualitätssiegel Wärme
Experteninterview mit Kyra Hoffmann
DAS 4-WOCHEN-RESET-PROGRAMM
Ihr Neustart in ein balanciertes Leben
WIE FUNKTIONIERT DAS SELBSTOPTIMIERUNGSPROGRAMM?
21 HÄUFIGE FRAGEN
OPTIDAY-INFOS UND BIOHACKS – ZWEI NÜTZLICHE PFEILER IHRES OPTIMIERUNGSPROGRAMMS
Vorbereitung: der erste Schritt
Vorbereitung: der zweite Schritt
Vorbereitung: der dritte Schritt
Vorbereitung: der vierte Schritt
Woche 1
Tag 1
Tag 2
Tag 3
Tag 4
Tag 5
Tag 6
Tag 7
Woche 2
Tag 1
Tag 2
Tag 3
Tag 4
Tag 5
Tag 6
Tag 7
Woche 3
Tag 1
Tag 2
Tag 3
Tag 4
Tag 5
Tag 6
Tag 7
Woche 4
Tag 1
Tag 2
Tag 3
Tag 4
Tag 5
Tag 6
Tag 7
FISH BITES
Informative »Häppchen« zum Thema Fisch und Meerestiere
VIELE NÄHRSTOFFE, VARIABLE GEHALTE
Unerwünschte Inhaltsstoffe in Fisch und anderen Meerestieren
Wie frisch ist der Fisch?
FISH BITES VON A BIS Z!
Aal
Alaska-Seelachs
Auster
Dorade/Goldbrasse (Dorade Royal)
Flusskrebs
Forelle
Garnele
Hecht
Hering
Hummer
Jakobsmuschel
Kabeljau/Dorsch
Kalmar
Lachs
Languste
Makrele
Miesmuschel
Oktopus/Pulpo
Rotbarbe
Saibling
Sardelle
Sardine
Schwertmuschel
Seeteufel
Seezunge
Thunfisch
Wolfsbarsch/Seebarsch
Zander
FISCHGENUSS – NACHHALTIG ODER NACHHALTIG GESTÖRT?
Bad news
Einige wichtige Daten
Herausforderungen
Better news
Fazit
Wie finde ich das Fanggebiet meiner Fischeinkäufe heraus?
REZEPTE
Alle Mahlzeiten für Ihre Selbstoptimierung
REZEPTVERZEICHNIS
OPTI-HAUPTGERICHTE
OPTI-BEILAGEN
OPTI-SÜSSSPEISEN
Anhang
VERWENDETE QUELLEN UND LESEMATERIAL ZUR VERTIEFUNG DER THEMATIK
EXPERTEN
In großer Liebe und Dankbarkeit meinem Mann Christian und unseren beiden Kindern Barnaby und Emmeline gewidmet. Unsere gemeinsamen Gespräche am Esstisch und in der Küche haben uns immer wieder leuchten lassen.
»Der Mensch ist wie alle anderen Geschöpfe dieser Erde auf die Ressourcen seiner Umwelt angewiesen, sonst wird er krank.«
Prof. Jörg Spitz
• Als ich ein kleines Mädchen war, hatte ich einen Goldfisch, den ich Harry nannte. Er lebte in einer Glaskugel und seine ganze Freude bestand darin, Fischflocken zu vertilgen – bis er platzte.
• In meiner Kindheit verbrachte ich viel Zeit auf dem Boot meines Großvaters und schipperte mit ihm auf den Seitenarmen des Rheins. Unser Essen bestand aus Rheinfischen von lokalen Anglern, die wir an Bord grillten.
• Während meiner Teenagerjahre hatte meine Familie eine Forellenzucht und versuchte sich auch an der Zucht von Flusskrebsen. Die Forellen waren köstlich, wuchsen uns aber so sehr ans Herz, dass mein Vater beim Töten der Fische jedes Mal eine Krise erlebte. Und unsere Flusskrebse waren wohl mondsüchtig; Sie verließen eines Nachts unser Grundstück und verschwanden auf Nimmerwiedersehen.
• Kurz vor dem Abitur verdiente ich mein Taschengeld auf den lokalen Fischfesten und brachte als Bedienung kiloweise Backfisch unter die Leute – und auch viel Bier, mit dem sie den Fisch hinunterspülten.
• Dann erfasste meine Familie die Leidenschaft, Koi zu halten und zu züchten. Für diese sehr wertvollen japanischen Karpfen wurden Biotope angelegt, die Qualität des Wassers und die Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen wurden zum Dauerthema. So ein Prachtfisch kann nämlich nur gedeihen und seine wunderschöne Farbe behalten, wenn er hochkarätiges Futter erhält und in sehr sauerstoffreichem Wasser bester Qualität lebt. Da wurde mir zum ersten Mal bewusst, welchen Einfluss das Milieu auf die Entwicklung eines Lebewesens hat.
Biologie, Chemie, Physik, sonst nur trockener Schulstoff, waren auf einmal lebensnah, spannend, real. Es galt Tag und Nacht und die Jahreszeiten zu berücksichtigen, denn eine erfolgreiche Zucht gelingt nur, wenn die Gesetze der Natur beachtet werden. Besonders mein Bruder kennt seither jede Krankheit, weiß alles über die optimale Ernährung und kreiert mit Leidenschaft das perfekte Umfeld für die wertvollen Fische. Zu beobachten, wie mein Bruder und mein Vater optimale Verhältnisse für die Koi erschufen, wurde für mich zu einer Art Lebensschule.
Was ich daraus gelernt habe? Einfach ausgedrückt dies: Stimmt der Teich, lebt der Fisch. Bekommt er artgerechtes Futter, bleibt er gesund und aktiv. Schwimmt er in qualitativ hochwertigem Wasser mit genügend Sauerstoff, vermehrt er sich. Hat er die richtigen Nährstoffe, leuchten seine Farben. Bei perfekten Lichtverhältnissen gedeiht er prächtig. Kurz, das Biotop, die Umgebung und die Nährstoffe müssen stimmen.
Doch wandte ich dies alles bei mir selbst an? Zog ich meine Lehren und lebte nach den Gesetzen der Natur? Versorgte ich mich mit hochkarätigen Nährstoffen? Lange nicht! Erst viel später habe ich die Erkenntnisse und Beobachtungen auf mich und dann auch auf andere Menschen übertragen. Heute leite ich das Therapiezentrum Steinfels in der Schweiz und darf mich um viele große wie kleine, junge wie alte »Prachtfische« kümmern, die den Glanz in den Augen verloren haben, die in die falsche Richtung schwimmen, nahezu platzen wie mein erster Goldfisch oder gar nicht mehr wissen, dass sie Prachtfische sind.
Auch der Mensch braucht artgerechte Nahrung, sauberes Wasser, gute Luft, Tages- bzw. Sonnenlicht, kurzum eine lebens- und gesundheitsfördernde Umgebung. Stimmen das Biotop und die Nährstoffe, gedeiht auch der Mensch prächtig und bleibt gesund.
Klingt einleuchtend? Ist es auch! Lesen Sie weiter und gestalten Sie Ihr eigenes perfektes Biotop mit artgerechter Ernährung und optimalen Umweltbedingungen. Übernehmen Sie die Kontrolle über Ihr Gedeihen und fangen Sie (wieder) an zu leuchten.
Anja Leitz
Therapiezentrum Steinfels
im April 2016
Ich gratuliere! Sie haben sich dazu entschlossen, einen wichtigen Schritt in Richtung optimierte Gesundheit zu unternehmen. Das umzusetzen, was Ihnen auf den folgenden Seiten vorgestellt wird, wird nicht immer einfach sein, denn dies ist kein bequemes Buch. Es bietet Ihnen keine Wunderdiät (den Begriff »Diät« lesen Sie hier zum letzten Mal) mit Erfolgen »über Nacht«, und es gibt auch keine Gratis-Eintrittskarte zum Club der 100-Jährigen. Vielmehr werden Sie an sich arbeiten müssen und an Ihrem Umfeld, an Ihrem gesamten Lifestyle.
Es wird sich lohnen! Das verspreche ich Ihnen. Sie werden fantastisch einfache, aber effektive Veränderungen an Ihrer Ernährung und in Ihrem Tagesablauf kennenlernen – und einige unliebsame Wahrheiten. Sie lernen, anders zu leben, natürlicher, besser orientiert an den ursprünglichen Funktionsmechanismen unseres Körpers und unseres Geistes.
Sanieren und optimieren – bevor Körper und Geist Konkurs anmelden
Viel Wissen ist in dieses Buch eingeflossen: Erkenntnisse aus der Biologie, der Chemie, der Physik, der Chronobiologie, der Quantenphysik, der Evolutionsmedizin, der Epigenetik, der Optogenetik und der Nachhaltigkeit. Hört sich komplex an? Ist es nicht. Die Erkenntnisse sind auf anschauliche und leicht verständliche Weise dargelegt. Lassen Sie sich aber nicht einfach nur durch das Buch leiten. Dieses ist als Einladung an Sie gedacht, selbst zu recherchieren und Ihren Körper und Ihr Gehirn verstehen zu lernen.
Das Sprichwort »Wer rastet, der rostet« mag alt sein, es ist aber trotzdem brandaktuell. Dies kann ich anhand meiner eigenen Arbeit bestätigen, und das gilt auch für die anderen Experten, die wichtige Beiträge zu diesem Buch geliefert haben. Nur wer selbst aktiv wird, kann sicherstellen, dass sich sein Verständnis der Gesundheit von Körper und Geist und des in diesem Buch beschriebenen Weges dahin weiterentwickelt.
In meinem Praxisalltag lerne ich beständig – zum Beispiel über das Thema Disziplin: ein oft verpönter Begriff, nicht mehr modern, für manche auch mit Militärischem behaftet. Dabei ist Disziplin eine wichtige Grundlage bei der Sanierung und Optimierung von Körper und Geist. Disziplin bedeutet »das konsequente Einhalten von Regeln« – und genau das braucht es, wenn man sich gesundheitlich in die richtige Richtung bewegen möchte. Gesundheit ist DAS Ziel, das wir alle anstreben. Aber was bedeutet eigentlich »gesund«? Die Menschen beantworten die Frage nach ihrem Befinden oft bloß mit »gut« oder »nicht schlecht«. Auch ich erhalte diese Antworten in meinem Therapiezentrum regelmäßig. Und das, obwohl Klienten selten zu mir kommen, weil es ihnen »nicht schlecht« geht! Dazu kommt, dass die meisten glauben, gesundheitlich schon alles richtig zu machen, weil sie Bioprodukte einkaufen, sich »gesund« ernähren und ausreichend bewegen.
Anschließend nimmt das Gespräch aber vielfach eine andere Richtung an: »Ich habe nur die typischen Sachen, das ist stress- oder altersbedingt. Mein Blutdruck ist etwas hoch, ich bin öfters müde und erschöpft, ich habe oft keinen Hunger oder werde nicht satt, mein Gedächtnis war auch schon besser, meine Hormone sind etwas durcheinander, ich brauche langsam eine Lesebrille, und mein Arzt ist mit meinen Cholesterinwerten unzufrieden.« Und dann, zum Abschluss vielleicht, sogar noch: »Aber sonst ist alles gut.« Erkennen Sie sich darin wieder?
Springen wir mal einen großen Schritt zurück, zu den Anfängen der Menschheitsgeschichte. Kennen Sie Lucy? Lucy gehört zu den ersten prähistorischen »Schönheiten«, deren Entdeckung dabei half, unsere Evolution besser zu verstehen. Es handelt sich um das Teilskelett eines weiblichen Vormenschen, das 1974 in Äthiopien entdeckt wurde. Angeblich nach dem Beatles-Song »Lucy in the Sky with Diamonds« benannt und auf ein Alter von 3,2 Millionen Jahren geschätzt, war Lucy etwa einen Meter groß und hatte ein Gehirnvolumen von ca. 420 Kubikzentimetern. Das ist im Vergleich zu späteren Hominiden-Gehirnen sehr wenig. Der berühmte Neandertaler brachte es auf 1500 Kubikzentimeter. Unser Gehirn liegt bei etwa 1350 Kubikzentimetern, und es verbraucht enorm viel Energie. Ein solches Gehirnwachstum ist einzigartig in der Evolution! Was hat diese – strukturell und funktionell – fantastische Entwicklung ermöglicht?
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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