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Sinnliche Momente mit bösen Jungs und auch mit kleinen Engeln. - Da gibt es die Geschichte von dem Londoner Polizisten, der nicht mehr taufrisch ist, aber doch noch eine neue Liebe findet. - Oder die Geschichte von Perojo, dem Torero. Einem gefeierten Frauenliebling aus Madrid. Traum aller Senoritas. Er muss seinen Geliebten heimlich besuchen, doch der hält so gar nichts vom Stierkampf. - Was passiert, wenn einem eine Datei im Computer verrät, dass der Lebensgefährte heimlich auf spanking steht? Aus? Ende? Trennung? ? Oder versucht man alles, um eine wertvolle Beziehung zu retten? - Kennen Sie Mexico? Nicht? Diese Geschichte zeigt, dass man in Yucatan mehr findet als nur Stand und Meer. Man nennt sie Muxe. Das dritte Geschlecht. Noch nie gehört? Dann, ab in den Urlaub! - Und was passiert, wenn Sie einen Sado-Maso-Kurs besuchen und dort dem Teufel Asmodeus in die Hände fallen? Wer weiß, was der alles mit einem anstellt, denn dem kann man nun wirklich nicht über den Weg trauen. Außer ... man ist ein kleiner Engel!
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Seitenzahl: 285
Veröffentlichungsjahr: 2010
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Alexandros Chakiris
Himmelstürmer Verlag
eBookMedia.biz
Copyright © Himmelstürmer Verlag
eBook ISBN ePub: 978-3-942441-88-9
Originalausgabe, Oktober 2009
Coverfoto: www.csartphoto.de, Christopher Schmidt
Umschlaggestaltung: Olaf Welling, Grafik-Designer AGD, Hamburg
Hergestellt mit IGP:FLIP von Infogrid Pacific Pte. Ltd.
Mr. Armstrong sah streng auf den Schüler, der vor ihm stand.
„Weißt du, warum ich dich hierher bestellt habe, David?“
David sah grinsend in das Gesicht von Mr. Armstrong, dem Direktor seines Internats. Es war schon ungewöhnlich, dass ein Schüler, auch wenn er in der Abschlussklasse war, von einem Lehrer nach Hause bestellt wurde. Und das an einem Samstagvormittag.
David hatte sich viel Zeit genommen, um sich anzuziehen, zu rasieren - für einen Siebzehnjährigen hatte er einen recht starken Bartwuchs - und hatte sogar von dem sündhaft teueren Eau de Toilette einige Tröpfchen benutzt. Immerhin war Mr. Armstrong einer der attraktivsten Lehrer, dem er jemals gegenübergestanden hatte, in diesem trostlosen Internat in Schottland. Mehr wie ein Hollywoodstar und nicht wie ein Pädagoge. Jeder der älteren Schüler bewunderte ihn.
„Es gibt keinen Grund zu grinsen, junger Mann!“, kühlte der Direktor die gute Laune des Jungen ab. „Du bist hier, David, damit nicht das ganze Internat erfährt, was der Grund unseres kleinen Treffens ist. Es wäre für die Disziplin der anderen Schüler nicht gerade vorteilhaft, wenn herauskäme, welches Vergehen du dir hast zu Schulden kommen lassen!“
Au weh! Das klang nicht gerade vielversprechend! David wurde sich schlagartig seiner Schuluniform bewusst. Der knielangen Hose und des ausgeleierten Pullis, der trotzdem viel zu eng saß. Er fühlte sich plötzlich wie ein kleiner Junge.
„Nun, hast du mir nichts zu sagen, David?“ Mr. Armstrong streckte seine langen Beine aus. Davids Augen sahen auf die kräftigen, breiten Schultern, die sich unter dem Kaschmirpullover abzeichneten. Die Muskeln an den Oberarmen. Seine Blicke wanderten über den flachen Bauch hinab zu den Falten der Hose, die eine viel versprechende Männlichkeit verbargen.
Er fühlte eine heiße Woge durch seine Adern rollen und seine Wangen färbten sich rosig.
„Ich wüsste nicht ...“ Was war denn nur los?
Mr. Armstrong sah mit hartem Blick seiner fantastisch grünen Augen auf den Jungen.
„Nun, David, dann will ich dir mal auf die Sprünge helfen. Erinnerst du dich an die Nacht vom Mittwoch auf den Donnerstag?“
David überlegte kurz. Was war denn das für eine Frage?
Mr. Armstrong fügte drohend hinzu: „Erinnerst du dich an deinen nächtlichen Besuch im Musikzimmer?“
Oh, mein Gott, schoss es durch Davids Kopf, er weiß es! Wie kann er das schon wieder wissen!
„Ich weiß nicht ... kann sein ... was meinen Sie denn, Mr. Armstrong?“, krächzte David. Er war noch nie ein begnadeter Lügner gewesen. Und vor dem harten Blick seines Direktors wurden seine Knie zunehmend weicher.
Mr. Armstrong stand auf und ging zum Schreibtisch. Dort öffnete er die Schublade und entnahm ihr ... einen Rohrstock! Davids Herz begann wie irrsinnig zu schlagen.
„Du kannst durch Lügen deine Lage nur verschlimmern, David, ich hoffe das ist dir klar!“
Mr. Armstrong kehrte zurück auf seinen Sessel, behielt den Stock aber in seiner rechten Hand und ließ in einige Male beunruhigend auf die Handfläche der linken Hand tupfen.
„Mr. Stevenson, dein Musiklehrer, war sich nicht ganz im Klaren darüber, ob er die Fenster im Musikraum geschlossen hatte. Er ging also spät abends, so um 24 Uhr, noch einmal kontrollieren, ob das geschehen war. Und was glaubst du, hat er dort beobachten können, David?“
David stand da wie ein begossener Pudel. Die Hände brav im Rücken verschränkt, den Blick ziemlich betreten zu Boden gerichtet. Die Art, wie in Mr. Armstrong überführte, machte großen Eindruck auf ihn. Er fühlte, wie seine Erregung stieg. Hoffentlich bemerkte er nichts.
„Ich war kurz dort, Mr. Armstrong. Im Musikzimmer, meine ich. Aber ich habe nur nach meinem Notenheft gesucht. Ich schwör's! Es muss mir dort irgendwo aus der Tasche gefallen sein.“
„Du enttäuschst mich, David! Ich hätte dir mehr Mut zugetraut. Warum gestehst du nicht, was du angestellt hast? Glaube mir, ehe du diesen Raum verlässt, wirst du dir wünschen, mich nicht angeschwindelt zu haben!“
David fühlte, wie sein Gesicht scharlachrot wurde und glühte. Er blieb aber stumm.
„Mr. Stevenson sah dich dort, gegen 24 Uhr, mit herabgelassener Hose, in Begleitung einer, ohne Zweifel, weiblichen Person. Ihr wart aber beide so in eure ‚Beschäftigung' vertieft, dass keinem von euch aufgefallen ist, wie Mr. Stevenson das Zimmer betrat. Nur dass er, diskret wie er nun mal ist, die Lage sofort als das erkannte, was sie war, und die Tür leise wieder schloss.“
David sah auf den Rohstock in der Hand des Direktors und ihm wurde langsam schlecht. Gerade Mr. Armstrong, für den er doch die größte Verehrung hegte! Es war zum verrückt werden.
„Nun, David, hast du mir immer noch nichts zu sagen?“
David schluckte und sagte dann leise: „Es tut mir leid, Mr. Armstrong. Ich weiß, es war ein Fehler!“
„Ein Fehler?“, wütend knallte der Direktor mit dem Rohrstock auf die gepolsterte Armlehne seines Sessels. David fuhr erschreckt zusammen.
„Es war eine unverzeihliche Übertretung der Internatsregeln. Das weißt du sehr genau, junger Mann. Es ist nicht auszudenken, welche Folgen es für den Ruf der gesamten Schule hätte, wenn der Vorfall bekannt würde. Was hast du dir bei dieser Schweinerei gedacht, David? Hast du eigentlich mal überlegt, welche Folgen es für die junge Dame haben könnte, die deine Handlungen mit großem Eifer unterstützt zu haben scheint?“
David erkannte, dass der Himmel über ihm zusammenbrach.
„Nein, Mr. Armstrong, wir haben wirklich nichts Böses dabei gedacht. Wir ...“
„Ich spreche nicht von den gesellschaftlichen Folgen, die dieses dumme Ding sich aufladen könnte, junger Mann. Habt ihr verhütet, will ich wissen?“
Davids Worte überschlugen sich förmlich, als er beteuerte: „ Ja, ja das haben wir. Natürlich! Ich habe das übernommen.“
„Ja, Sir, heißt es, Junge!“, donnerte Mr. Armstrong.
David wiederholte ziemlich kleinlaut: „Natürlich, Verzeihung! Ja, Sir!“
Mr. Armstrong lehnte sich wohlig zurück in seinen Sessel. Er schien die Zerknirschung des Jungen ungeniert zu genießen. Die Hosen des Direktors begannen zu spannen, als das erregte Glied sich darunter abzeichnete.
„Selbst dir muss es klar geworden sein, dass dieses Vergehen gegen die Statuten des Internats nicht einfach übersehen werden kann. Also haben wir die Wahl, entweder deinen Vater von der Sache in Kenntnis zu setzen, dich von der Schule zu weisen und die Sache über das Kollegium abzuwickeln. Das würde heißen, dass der Name der betroffenen jungen Dame ans Licht käme, was ich gerne vermeiden möchte. Außerdem wechselst du kurz vor den Abschlussprüfungen die Schule.“
David wurde weiß wie die Wand. „Mein Vater bringt mich um, wenn er das rauskriegt!“, keuchte David entsetzt.
„Mein lieber Junge, die zweite Möglichkeit wäre, dass wir von der Klausel 36b des Schulvertrages Gebrauch machen! Du weißt, dass wir eines der letzten Internate in Schottland sind, welches die Züchtigungsklausel von den Eltern unterschreiben lässt. Ich muss hinzufügen, dass nicht wenige Eltern gerade wegen dieser Klausel unser Internat wählen. Wir haben dann die zweifelhafte Ehre, mit Strenge die erzieherischen Mängel der Eltern zu revidieren. Mit anderen Worten, David: Ich kann dir mit diesem Rattanstock hier den Hintern durchstriemen, und zwar so, wie du es noch nicht erlebt hast. Oder ich nehme jetzt dieses Telefon und rufe deinen Vater an.“
David schluckte. „Bitte nicht anrufen, Mr. Armstrong“, kam es ziemlich kläglich heraus. David war den verflixten, breiten Kniehosen ziemlich dankbar, dass sie seine Erregung verbargen. Allein die Vorstellung, von Mr. Armstrong geprügelt zu werden, hatte ihn steinhart werden lassen.
Seine Gedanken waren in wilder Aufruhr: Hoffentlich bemerkte er nichts. Das wäre nun wirklich das Letzte, was er noch brauchen könnte.
„Gut, dann ist das also geregelt. Ich habe gehofft, dass du diese Lösung wählst, David. Du bist ein guter Schüler und auch sonst zuverlässig. Ich hoffe, du wirst dir die Lehre, die ich dir erteilen werde, zu Herzen nehmen.“
David, der nicht mehr weiß wie die Wand, sondern rot wie eine Tomate war, nickte.
„Danke, Mr. Armstrong.“
„Dann wollen wir diese unangenehme Geschichte aus der Welt bringen. Zieh die Hosen aus, David, und auch die Unterhose!“
David erstarrte. „Oh, Gott, nein! Mr. Armstrong, bitte ... Sie meinen doch nicht ...? “ Auch das noch, vor diesem tollen Mann nackt sein, den Hintern ihm zugekehrt und dann ... David fühlte eine unbeschreiblich lustvolle Hitze in seinen unteren Regionen.
„Wer sich verantwortungslos wie ein kleines Kind verhält, wird bestraft wie ein kleines Kind. Stell dich nicht an, David! Mit deiner neuen Schamhaftigkeit kannst du mir nicht imponieren. Mir scheint, im Musikzimmer war wenig davon zu finden! Los jetzt, ich habe nicht den ganzen Tag Zeit.“
David begann langsam und mit klammen Fingern, die Hosenknöpfe zu öffnen. Seine Hände zitterten und er bemühte sich, es zu verbergen. Die Hose fiel zu Boden, die Unterhose folgte.
Jetzt war es offensichtlich! Der Penis des Jungen wippte schamlos. Ziemlich betreten versuchte David diese Tatsache mit den Händen zu verbergen. Was würde Mr. Armstrong sagen?
„Ich sehe, David, dass du noch eine gewisse Zeit der Sammlung brauchst. Es ist nichts Ungewöhnliches, das junge Männer in diesen Zustand geraten, wenn eine körperliche Bestrafung ansteht. Also geh dort zur Wand, stelle dich mit dem Gesicht zur Tapete und denke über deine Verfehlung nach.“
David, nun beschämt und fügsam, hoppelte zur Wand, denn die Hosen um seine Knöchel ließen ihm nicht viel Raum für Schritte. Er schämte sich fürchterlich. Fast fühlte er die Blicke von Mr. Armstrong auf seinem nackten Hintern, den der Direktor bald gnadenlos bearbeiten würde.
Und richtig, der Direktor hatte die Arme vor der breiten Brust verschränkt und betrachtete die weißen runden Hügel genau. Ein Lächeln machte sich auf den männlichen, harten Lippen breit.
„Es gelten die althergebrachten Regeln, David! Die Strafe stumm einstecken, nicht aus der Position gehen und sich nicht am Gesäß berühren, bis die Bestrafung beendet ist.“
David begann, trotz der drohenden Unahnnämlichkeiten, die Situation zu genießen. Seine Lenden zogen und sein Glied wollte beachtet werden.
Ganz unwillkürlich strich er mit einer Hand über den prallen Penis. Oh, das tat gut!
„David, was tust du da?“ Mr. Armstrongs Stimme war wie ein Peitschenhieb. „Wir sind nicht hier, um dein Vergnügen zu fördern. So eine Frechheit ist mir noch nicht begegnet! Na warte, dein Verhalten könnte die Strafe beträchtlich erhöhen!“
Wütend war Mr. Armstrong aus dem Sessel aufgesprungen und hatte den verwirrten Jungen am Oberarm gepackt. Dann schob er ihn zu seinem Schreibtisch und befahl. „Bück dich, David! Und keine weiteren Mätzchen!“
David gehorchte entsetzt. Die kalte Schreibtischplatte ließ ihn zusammenzucken. Mr. Armstrong fragte streng: „Ich beginne jetzt. Bist du bereit?“
Gerade wollte David um Verzeihung und Gnade bitten, als im Flur des Hauses lautes Gepolter ertönte.
Man hörte die fröhliche Stimme eines jungen Mannes: „Hallo, ich bin schon da! Das Seminar war heute früher aus.“
David zog sich geistesgegenwärtig in Windeseile die Hosen hoch und zerrte den Pulli weit über die Oberschenkel. Der Direktor verstaute hastig den Rattanstock in der Schublade und warf diese krachend zu.
Ein junger Mann betrat stürmisch das Zimmer. „Hi, Dad! Wir können gleich zu unserem Angeltrip aufbrechen, wenn's recht ist. Du solltest dich aber zuerst umziehen, Dad! Dein Kaschmirpulli ist wohl nicht das Richtige für ein Camping. Hallo, Onkel David! Was machst du denn in meiner alten Schuluniform? Wie hast du dich da nur reingequetscht!“
Asmodeus war ein Teufel! Nicht nur ein böser Mensch oder ein Schurke, von dem man manchmal behauptet: Das ist vielleicht ein Teufel! Nein, nein! Er war wahr und wahrhaftig ein Teufel! Er war noch nicht sehr alt, so 3000 Jahre oder etwas jünger. Er hatte sich noch nicht die richtig großen Hörner verdient. Nur so ganz kleine, am Haaransatz. Sie waren leicht unter einem schwungvollen Haarschnitt zu verstecken. Das hatte ja auch seine Vorteile, wenn man einige hundert Jahre auf der Erde Dienst tun sollte. Eigentlich war Asmodeus auf die Erde strafversetzt worden. Er hatte sich eine kleine Schwäche erlaubt, wo doch jedermann weiß, dass ein richtiger Teufel keine Schwächen haben darf, oder zumindest so gut verbergen sollte, dass es keiner bemerkt. Es ist ja niemand vollkommen!
So strolchte Asmodeus durch die Jahrhunderte, immer darauf bedacht, seiner Pflicht nachzukommen, Unheil zu stiften, Böses zu tun und auch sonst allerhand Teufeleien auszuhecken. Gelegenheiten fanden sich genug. Die Menschen waren leicht zu verführen, es war ein Kinderspiel. Asmodeus stand neben Kaiser Nero und lachte mit ihm über die todgeweihten Gladiatoren im Coloseum. Er schrieb fleißig die Protokolle während der Hexenverhöre und ging mit den Konquistadoren an Land, um die Neue Welt zu erobern. Es war Asmodeus, der diesen Engländer ... wie hieß er doch gleich ... ach ja, Dorian Grey, ja so hieß er wohl. Der diesen jungen Engländer dazu brachte, sich porträtieren zu lassen. Damals war die Mode so ungeschickt und Asmodeus hatte riesige Probleme, seinen Bocksfuß zu verbergen. Die engen Seidenhosen betonten zwar seine schlanke, muskulöse Gestalt, aber die Schuhe ...? Asmodeus entschied sich für Reitstiefel. Sagte ich schon, dass er einige kleine Schwächen hatte? Seine Eitelkeit war eine davon. Leider wusste er, dass er so verdammt gut aussah! Das rabenschwarze Haar, der etwas dunklere Teint, die blitzenden schwarzen Augen. Dabei von messerscharfem Verstand. Beim Lachen musste er sich beherrschen, denn seine Eckzähne waren eine Idee zu lang geraten, was einen erschrecken konnte. Aber sonst ... einfach ein toller Bursche!
Asmodeus bemerkte bald, dass sich die Zeiten veränderten und die Menschen mit ihnen. Als er im zwanzigsten Jahrhundert angekommen war, begann er sich zu langweilen. So gut wie nichts war mehr verboten, darum brauchte man niemanden mehr zu Heimlichkeiten zu verführen. Es gab für ihn eher wenig zu tun. Die Menschen versuchten, selbst Teufel zu werden. Doch dann fand er noch eine Merkwürdigkeit über die Menschen heraus: sie unterteilten sich allesamt in zwei Gruppen. Mehr oder weniger. Da gab es die einen, die gerne quälten, und die anderen, die gerne litten. Sogar freiwillig. Ganz instinktiv suchten und fanden sich die Vertreter dieser beiden Arten. Die einen, die gerne prügelten, demütigten und beherrschten, sie fanden ziemlich zielsicher jemanden, der sich gerne prügeln, demütigen und beherrschen ließ. Und sie waren alle glücklich dabei. Sie genossen es. Ja, sie genossen es so sehr, dass sie sich in Clubs trafen oder über Anzeigen, damit sie nicht lange zu suchen brauchten, sondern jeder sofort wusste, was los war. Aber am meisten genoss es Asmodeus. Natürlich trieb er es mal wieder auf die Spitze. Er unterrichtete. Er gab Kurse und unterrichtete, wie man es richtig machte. Bald war er eine anerkannte Kapazität auf dem Gebiet des Sado/Maso-Vergnügens. Er trug immer einen schwarzen Lederhut. Eine knappe schwarze Hose, durch die sich seine prächtige Männlichkeit abzeichnete. Im breiten Nietengürtel hatte er mehrere Peitschen stecken, und der lange schwarze Ledermantel darüber verdeckte, dass es sich bei einer der Lederschnüre eigentlich um seinen Teufelsschwanz handelte, der hinten aus dem Hosenbund ragte und bis zu den Knien herabbaumelte. Er war bei den Reitstiefeln geblieben, dieses Mal in Schwarz. Manchmal trug er ein Hemd, oft aber ging er mit nackter Brust, schwarz behaart, was ihm die Bewunderung aller seiner Schüler und Schülerinnen eintrug.
Asmodeus genoss das Leben und er genoss seine Arbeit: Sadist zu sein und dafür höchstes Lob zu ernten. So lange zu quälen, bis der Gequälte in höchster Lust den Orgasmus erlebte. Es war für ihn eine Offenbarung. Er hatte sich als Schule ein ehemaliges Bordell in einem namhaften Seebad Großbritanniens ausgesucht. „Verein zur Erhaltung kultureller Errungenschaften. Direktor Asmodeus Devil“ stand mit schwarzen Buchstaben auf dem roten Schild über dem Eingang. Es gab Unterrichtsräume, Schlafräume für die Seminarteilnehmer, einen gemeinsamen Speisesaal und die Privaträume des Direktors. Diese befanden sich im Keller. Tief unten. Steinerne Gewölbe mit dicken Mauern, in die niemals ein Sonnenstrahl fiel. Ganz still war es hier unten, denn es drang kein Laut durch diese Mauern hindurch. Nicht von außen nach innen und auch nicht von innen nach außen. Ganz besonders nicht von innen nach außen. Nicht ein Ton, man mochte so laut schreien, wie man wollte. Hier hörte einen niemand. Wirklich niemand.
Das neue Seminar, das heute anfangen sollte, hatte den Titel: „Wie werde ich ein guter Meister und erziehe meinen Sklaven richtig.“ Die Kursgebühr war irrsinnig hoch, dafür war die Teilnehmerzahl eher gering. Fünf Personen, die Meister werden wollten, sechs Personen, die sich zu guten Sklaven ausbilden ließen. Asmodeus hielt die Teilnehmerzahl mit Absicht niedrig, denn er legte Wert auf Exklusivität. Es waren viel zu viele, die unbedingt an seinen Seminaren teilnehmen wollten. Sklaven, die ein Zertifikat von Asmodeus Devil vorweisen konnten, waren heiß begehrt.
Asmodeus betrat den Klassenraum. Er ließ die Blicke über die bereits wartenden Kursteilnehmer schweifen. Sofort verstummten die Gespräche und aller Augen richteten sich erwartungsvoll, ja bewundernd, auf die imponierende Gestalt in Schwarz.
Asmodeus zog die Augenbrauen missbilligend zusammen und sagte leise: „Nun, Gentlemen, haben wir alle plötzlich die Sprache verloren? Oder sind wir nur schlecht erzogen? Wenn ich das nächste Mal durch diese Tür trete, erwarte ich, ein freundliches „Guten Morgen, Sir!“ Ist das klar? Das wollen wir doch gleich noch mal versuchen.“
Mr. Devil verließ den Unterrichtsaal und kam nach drei Sekunden wieder hinein.
Ein lautes „Guten Morgen, Sir!“, schlug ihm entgegen.
„Na also. Geht doch!“ Asmodeus sah auf die Jungs in den roten T-Shirts, die gerne Meister werden wollten. Es waren einige viel versprechende Talente darunter. Dann sah er auf die andere Seite des Unterrichtsraumes, wo die zu finden waren, die weiße T-Shirts trugen und ängstlich auf ihren Lehrer schauten. Asmodeus musste sich ein Lächeln verkneifen. Er hatte diesen Kurs mit Absicht nur für Männer zugelassen. Dies kam seinen eigenen Neigungen eher entgegen. Auch unter den zukünftigen Sklaven gab es einige bemerkenswerte Prachtstücke, deren er sich mit größter Sorgfalt annehmen würde. Dieses unschuldig drein blickende Lämmchen zum Beispiel, mit den goldblonden Kringellöckchen ... den hatte er für sich reserviert!
„Du da! Warum grüßt du nicht anständig?“ Drohend kam Asmodeus auf den blond gelockten Burschen zu.
Der war vor Panik zur Salzsäule erstarrt und stotterte: „Aber ... ich ... ich habe Guten Morgen gesagt, Sir, ganz laut, wirklich!“ Man hörte es der Stimme des armen Jungen an, dass er zitterte.
Asmodeus zog eine seiner Peitschen aus dem Gürtel und schlug damit heftig auf das Pult vor dem Unglücksraben.
Der Junge fuhr zusammen.
„Wenn ich sage, dass du nicht gegrüßt hast, dann hast du nicht gegrüßt! Ist das klar?“
Der Junge schluckte. „Ja, Sir!“
„Also, noch einmal. Warum hast du nicht gegrüßt, wie ich es befohlen habe?“
Die Zuhörer in den roten T-Shirts begannen gemein zu grinsen. Auf den hatte es Mr. Devil abgesehen! Ein Teufelskerl, dieser Lehrer!
„Sir, ... ich ... ich ...“ Der Junge sah sich Hilfe suchend um. Doch da gab es keine Hilfe.
Mr. Devil drehte sich dozierend zu seinen Schülern.
„Regel Nr. 1, Gentlemen: Es ist gänzlich unwichtig und belanglos, was ein Sklave behauptet. Was zählt, ist die Meinung des Meisters! Der Sklave hat keine eigene Meinung zu haben. Sein einziger Lebensinhalt ist es, seinen Meister zu erfreuen. Also, mein Junge: Wirst du weiterhin behaupten, dass du gegrüßt hast, wenn ich dir sage, dass du es nicht getan hast?“ Asmodeus sah in die veilchenblauen Augen des Jungen, der seine Worte mit offenen Lippen aufgesogen hatte.
„Nein, Sir. Ich habe nicht gegrüßt.“ Der Junge meinte, jetzt alles richtig gemacht zu haben.
„Du weißt auch, dass ein ungehorsamer Sklave, der den Willen seines Herren nicht erfüllt, Bestrafung verdient hat?“ Asmodeus tupfte mit der Peitsche bedeutungsvoll auf die Handfläche.
Der Junge schluckte nervös. „Ja, Sir. Ich ... ich weiß, dass ich Strafe verdient habe.“
Asmodeus drehte sich zu allen Anwesenden und fuhr im Unterricht fort.
„Die Regel Nr. 2 lautet: Ein Regelverstoß hat unweigerlich eine Bestrafung zur Folge. Eine strenge Bestrafung. Wir dürfen den Sklaven nicht in der Ungewissheit lassen, seine Verfehlung könnte verziehen werden. Oder er könnte sich durch Bitten aus der Affäre ziehen. Wir müssen ihn mit aller Konsequenz und Härte bestrafen. Nur durch diese Art der Korrektur kann er ein guter Sklave werden und für seinen Meister nützlich. Nicht wahr?“ Damit schob Asmodeus den Peitschenstiel unter das Kinn des zitternden Jungen und hob dessen Gesicht so weit, dass er seinem Lehrer in die Augen sehen musste.
„Jaaa ... ja, Sir. Ich ... es tut mir leid, Sir.“
Asmodeus nickte zufrieden. Alle, außer dem blonden Jungen, durften sich setzen.
Asmodeus schritt durch die Tischreihen und erklärte mit größtem Genuss: „Vor der Bestrafung sollten dem Sklaven alle Werkzeuge gezeigt werden. Wenn ich es recht bedenke, ist es eigentlich schon Teil der Strafe, sich das alles ansehen zu müssen. Es ist Aufgabe des Sklaven, diese Werkzeuge in gutem, gebrauchsfähigem Zustand zu erhalten. Geh, Junge, und öffne den Wandschrank dort.“
Der Junge, er mochte um die 22, 23 Jahre alt sein, beeilte sich, die schweren Holztüren des Schrankes zu öffnen. Darin befand sich ein vollständiges Sortiment aller nur erdenklichen Schlaginstrumente. Auch andere, Furcht einflößende Dinge kamen zum Vorschein.
„Wir wollen uns jetzt nicht mit der Aufzählung dieser zur Erziehung notwendiger Werkzeuge aufhalten. Das machen wir später. Du, Junge, sag mir: Warum hast du dich zu diesem Kurs angemeldet?“
Nach einem leichten Räuspern kam die hastige Antwort: „Ich ... also, mein Meister hat mich angemeldet, Sir. Ich habe in der Vergangenheit immer wieder Fehler gemacht und ... und mein Meister will, dass ich begreife, was meine Pflichten sind, Sir. Darum, Sir! Ich will es in Zukunft besser machen.“ Der Junge wusste gar nicht, wohin er schauen sollte. Es war ihm unangenehm, über so persönliche Dinge vor den anderen Schülern befragt zu werden.
Asmodeus zog die Augenbrauen in die Höhe, so dass sie fein gezeichnete Dreiecke bildeten. Das gab seinem Gesicht etwas höllisch Arrogantes!
„Wenn du dich anstrengst und es dir gelingt, das Zertifikat zu erwerben, wird dein Meister stolz auf dich sein, glaub mir! Bring doch einmal den Stock Nr. 4 mit. Den Dünnen! Aus Rattan!“
Asmodeus sprach direkt zu den zukünftigen Meistern: „Für die Erziehung ist es nicht zu empfehlen, eine Bestrafung mit der Hand auszuführen, da diese mit erheblicher Körperberührung verbunden ist. Dasselbe gilt für's ‚Über's Knie legen'. Schon viel zu intim und eher als Vorspiel zur nachfolgenden Befriedigung geeignet. Bei der Erziehung ist jede Berührung zu vermeiden. Sie darf nicht den Status einer Belohnung erhalten. Wer würde denn einen Sklaven berühren wollen, ohne dass es zwingend notwendig ist?“ Mr. Devils Gesicht drückte Ekel und Herablassung aus.
Der Junge war zurückgekommen, den dünnen Rattanstock in der Hand. Asmodeus nahm ihm den Stock aus der Hand, und drückte ihn einem der zukünftigen Meister in die Hand.
„Sie, Sir, werden die Bestrafung dieses ungehorsamen Sklaven übernehmen. Sechs gut geführte Hiebe.“ Dann wandte sich Asmodeus an den blonden Jungen: „Du wirst dich über diese Bank beugen, das Hinterteil den Hieben entgegengereckt. Du wirst laut mitzählen. Solltest du aus der Position gehen, fangen wir von vorne an.“
Als der erste Hieb niedersauste, lachte Asmodeus laut auf. „Stopp, Stopp ... nein Sir, so auf keinen Fall! Sechs Hiebe sind ja normaler Weise nur etwas zum Anwärmen. Wir wollen dem jungen Mann hier doch begreiflich machen, dass er sich zu benehmen hat, nicht wahr? Das sollte auf jeden Fall etwas nachdrücklicher geschehen. Also richtig hart zuschlagen. Der Stoff der Hose mildert ohnehin den Schlag. Noch einmal, bitte!“
Der junge Meister war unter den tadelnden Worten ziemlich unsicher geworden. Wie peinlich, so verbessert zu werden! Härter zuschlagen! Das würde er sich nicht noch einmal sagen lassen. Als der Hieb zum zweiten Mal geführt wurde, war am Geräusch schon zu erkennen, dass er mit aller Kraft ausgeführt wurde.
Der blonde Sklave zischte durch zusammengebissene Zähne. „Eins!“, verflucht, wie das zog! Der Junge bemühte sich, nicht zu zucken, die Hand nicht schützend vor das Hinterteil zu legen, oder sonst wie aus der Position zu gehen. „Zwei!“ Der war noch viel schlimmer.
Asmodeus stand daneben, nickte und erklärte sachlich: „Es ist unbedingt darauf zu achten, dass die gesamte Strafe mit der gleichen Härte verabreicht wird. Ein Sklave, der seinen Meister durch Weinen oder Bitten zu Milde verleitet, wird bald den nötigen Respekt verlieren.“
„Fünf!“ Der ganze Hintern brannte wie Feuer. Doch der Junge nahm sich zusammen und versuchte, die Schmerzen zu verdrängen. „Sechs!“ Jetzt konnte er es nicht mehr ertragen. Er richtete sich auf und rieb sich die heißen Hinterbacken. Aaahh verflucht, wie das wehtat!
Doch schon fuhr ihn Mr. Devil herrisch an: „Wer hat dir erlaubt, aus der Position zu gehen? Ein grober Regelverstoß.“ Der Lehrer sprach wieder in sachlichem Ton zu seinen Schülern: „Dies, Gentlemen, ist Regel Nr. 3: Auch wenn sich manche Sklaven schwer damit tun, eine Bestrafung entgegen zu nehmen, dürfen wir nicht nachlassen, es ihnen begreiflich zu machen. Solche unreifen und unfertigen Sklaven sind eine Heimsuchung für jeden Meister. Es muss unser Bestreben sein, auch dieses Fehlverhalten zu korrigieren. Danke, Sir, Sie können sich setzen. Ganz gut für den Anfang. Und du, Junge, geh zum Schrank und hole den Stock Nr. 6.“ Auch dies geschah.
Als er zurückkam, befahl Asmodeus: „Öffne den Hosenbund und lass die Hosen runter.“
Die Wangen des Jungen färbten sich von einem Augenblick zum anderen blutrot. Oh Gott, auch das noch! Aber da er sich nicht traute, sich zu widersetzen, tat er, wie befohlen. Dann musste er sich wieder über die Holzbank beugen. Die andern Jungs in den weißen T-Shirts schauten mitleidig auf die roten Striemen, die sich unter dem engen Slip abzeichneten.
Asmodeus ließ den Stock, der dicker und länger war als der erste, zischend durch die Luft sausen. „Du weißt also Bescheid: Mitzählen, nicht bewegen und nichts tun, was dir nicht erlaubt wurde! Sonst stehen wir morgen noch hier und kommen nicht vorwärts.“
Der Junge nickte, beeilte sich aber nochmals zu versichern: „Ja, Sir. Ich werde es diesmal richtig machen.“
Zum großen Entsetzen des Jungen griff Asmodeus mit den Fingerspitzen der rechten Hand in den Gummibund der Unterhose und zog diese bis zu den Knien herab. Das hatte noch gefehlt! Die Hinterbacken des armen Delinquenten zuckten unruhig.
Doch Asmodeus ließ sich nicht beirren. Er legte seinen langen Mantel ab. Der breite, muskulöse Brustkorb, der darunter zum Vorschein kam, ließ alle Anwesenden vor Begeisterung seufzen. Durch das knappe Leder der schwarzen Hose zeichnete sich die beginnende Erregung eines prächtigen Gliedes ab.
„Nicht verkrampfen, Junge! Gentlemen, es gibt immer wieder Sklaven, denen es unangenehm ist, nackt vor anderen gezüchtigt zu werden. Auch dieses gilt es, dem Betreffenden auszutreiben. Was der Meister auch wünscht, der Sklave hat sich sofort und ohne zögern diesen Wünschen zu beugen. Regel Nr. 4!“
Asmodeus tupfte leicht auf die bereits rosigen Bäckchen. Was für ein süßes, rundes Hinterteil, dachte er. Wie geschaffen, um ein knallrotes Muster darauf zu zeichnen.
Asmodeus führte den ersten Hieb und sofort stieß der Junge ein erschrecktes Wimmern aus. Das würde kein Zuckerlecken werden!
„Eins!“ Aus den fest geschlossenen Augen schossen Tränen. Mit unglaublicher Willenstärke zwang sich der blonde Junge dazu, nicht sofort aufzufahren und die Hände schützend auf sein brennendes Hinterteil zu legen.
Asmodeus wartete einige Sekunden, um den Schmerz vollständig einsickern zu lassen. Dann wieder ...
„Zwei!“ Der Junge keuchte.
„Nicht verkrampfen! Hoch, hoch mit dem Hinterteil, aber ein bisschen plötzlich! Wenn ich dich noch einmal darauf aufmerksam machen muss, dann fangen wir wieder bei eins an!“
„Ja, Sir! Verzeihung, Sir!“
Asmodeus sah mit Befriedigung, dass die beiden Schläge dicke rote Linien quer über die glatte, zarte Haut gezogen hatten.
„Drei!“
Wieder quer über beide Backen. Nur nicht mucksen. Ja nicht! Himmel, wie das brannte! Der Junge ballte die Hände zu Fäusten.
„Vier!“ Mehr ein Wimmern als ein Zählen.
Die angehenden jungen Meister sahen mit gierigen Augen auf das Schauspiel, das sich ihnen bot. Nicht einer war unter ihnen, der nicht schon einen harten Penis hatte. Allerdings wagte man es nicht, Hand anzulegen. Wer weiß, ob das Mr. Devil recht gewesen wäre.
„Fünf!“ Man musste die Tränen nicht sehen, die jetzt über das Gesicht des Jungen liefen, um zu wissen, dass er weinte.
Den letzten Hieb führte Asmodeus quer über die Oberschenkel, dort, wo die erste leichte Rundung begann.
„Sechs!“ Oh, wie das wehtat, wie das wehtat! Aber nur nicht rühren. So bleiben, bis man sich bewegen durfte.
Asmodeus sah sich seine Arbeit an. Befriedigt legte er den Stock weg. „So, Gentlemen, nun wollen wir Arbeitsgruppen bilden, die das Gelernte heute Nachmittag, nach dem Essen, vertiefen sollen. Dazu bilden wir passende Paare. Ich bitte jetzt jeden der jungen Meister vorzutreten und sich einen geeigneten Teamkollegen mit weißem Shirt auszusuchen. Sie werden die nächsten Tage miteinander arbeiten.“
Schnell hatten sich fünf Paare gebildet, die erwartungsvoll auf weitere Anweisungen warteten. Noch immer lag der blonde Junge mit verstriemtem Hinterteil über der Bank.
Asmodeus begann nun einen Vortrag über die einzelnen Strafinstrumente. Über Art und Qualität von Riemen, Peitschen, Stöcken, sogar der gute alte Kochlöffel wurde erwähnt. Und immer noch präsentierte der blonde Junge sein nacktes Hinterteil, das ziemlich rot und geschunden aussah. Die zehn Schüler schauten hin und wieder begehrlich darauf und seufzten. Die einen, weil sie gerne auch so ein eindruckvolles Bild auf weiße Haut zeichnen wollten. Die anderen, weil es sie schon in den Bäckchen juckte, den Stock darauf zu fühlen. Als der Unterricht beendet war, verwies Mr. Devil darauf, dass in einer Stunde das Mittagessen serviert würde. Er verwies auch darauf, dass er Pünktlichkeit schätzte. Die Paare huschten hinaus und verschwanden in den Schlafräumen.
Asmodeus blieb allein im Klassenzimmer, zusammen mit dem blond gelockten Jungen. Er sah sich noch einmal die Zeichnung, die der Stock hinterlassen hatte, genau an.
„Jetzt darfst du aufstehen!“, befahl er kurz.
Der Junge richtete sich auf. Sein Penis war halbhart und er versuchte diesen Umstand mit den Händen zu verbergen.
Asmodeus nahm den Stock wieder zur Hand und schob mit der Spitze die Hände beiseite. „Nein, nein! Die Hände bleiben an der Seite. So ist es brav. Du hast gehört, dass alle einen Übungspartner von mir erhalten haben?“
Der Junge nickte: „Ja, Sir! Aber für mich ist keiner übrig geblieben.“
„Ist das ein Vorwurf, den ich da höre?“, fragte Asmodeus streng.
„Nein, Sir! Entschuldigung. Das war nicht so gemeint. Verzeihung!“
„Ich will dir erklären, warum in jedem Kurs ein Ungleichgewicht der Teilnehmer gewünscht wird. Jeder der jungen Meister bildet einen jungen Sklaven aus. Ich habe keine Zeit, mich mit jedem einzelnen zu befassen. Nur einer wird von mir selbst ausgebildet. Du hast die große Ehre, dieser eine zu sein. Bist du mir dankbar dafür?“
„Ja, Sir! Unbedingt, Sir!“ Der Junge sah mit weit aufgerissenen Augen auf seinen Lehrer. Konnte sich ein Sklave mehr wünschen, als so einen Meister? Der alle seine Wünsche kannte, bevor er selber es wusste? Dem Jungen fuhr es eiskalt über den Rücken. Sein Penis wurde von einem Augenblick auf den anderen hart und wippte.
„Diese Aussicht scheint dir zu gefallen? Nun, du kannst stolz darauf sein. Nicht jeder hat das Glück, von mir persönlich erzogen zu werden. Ich werde das in deinem Diplom vermerken und ich versichere dir, man wird sich um dich reißen.“ Asmodeus ließ die langen, schlanken Finger seiner Hand über den wunden Hintern gleiten. Angenehm heiß fühlte sich das an.
„Du willst mir doch sicher beweisen, dass du es ernst meinst. Dass du ein wirklich brauchbarer Sklave sein willst. Oder?“ Es stand völlig außer Frage, wie die Antwort unter diesem herrischen Blick ausfallen musste.
„Ja, Sir, ganz sicher. Es ist mir wirklich ernst damit!“ Der Junge sah wie verzaubert in das abgrundtiefe Schwarz, das ihn gefangen hielt.
„Du kannst es mir hier und jetzt beweisen.“ Asmodeus ließ den Stock durch die Luft pfeifen. „Noch 6. Für mich. Um mich zu erfreuen. Freiwillig und ohne Zwang! Um mir zu beweisen, dass du es ernst meinst!“ Verführerische Süße lag in dieser Bitte. Oder war es ein Befehl?
„Ja, Sir. Gerne, Sir.“ Allein die Vorstellung, die schmerzhaften Schläge zu erhalten, ließ den Jungen wieder vor Angst zittern. Tränen kullerten über seine Wangen. Wie kam es dann, dass sein Penis so prall und hart war? Dass ein ganz bestimmtes Prickeln sich in seinen Lenden breit machte?
„Dann bück dich, Junge. Und nicht aus der Position gehen. Hörst du!“ Asmodeus fühlte es zwischen den Schenkeln pochen, als er auf das runde Gesäß schaute. Ach, wie gut es ihm tat, dieses Gemälde zu vervollständigen! Die helle, empfindliche Haut! Das klatschende Geräusch! Der glühende rote Abdruck, den der Stock hinterließ! Das Weinen des Gezüchtigten! Denn weinen würde er. Dafür wollte Asmodeus schon sorgen.
„Wie heißt du eigentlich, Junge?“, fragte er, als er zum ersten Hieb ausholte. Wwshhh! Noch nie war dieses arme Hinterteil mit einem solchen Schlag gezüchtigt worden.
Der Junge antwortete weinend. „Eins! Angel, Sir. Ich heiße Angel.“
Beim Lunch waren alle ein Herz und eine Seele - Weiß und Rot saß einträchtig beieinander. Nur dass die jungen Gentlemen in Weiß etwas unruhig auf den Stühlen hin und her rutschten. Asmodeus lächelte grausam. Die Jungs hatten fleißig geübt. Gut so! Man musste sie nur auf die richtigen Ideen bringen, dann ergab sich der Rest von ganz alleine. Angel war nicht zu sehen. Kein Wunder! Dem war der Appetit vergangen. Asmodeus leckte sich genießerisch über die Lippen. Heute Nachmittag noch ein bisschen trainieren und dann ... heute Abend ... man würde sehen.
Der Nachmittagsunterricht begann mit einem kleinen Ausflug in die Kellergewölbe der Schule. Sie betraten einen Raum, der keine Fenster hatte. Die Wände waren aus Felsbrocken gemauert, es roch modrig und feucht. Von der Decke hingen eiserne Handschellen an langen Ketten herab. Auch an den Wänden gab es Eisenringe und Ketten. Die Augen der Schüler begannen lüstern zu glimmen. Diese Umgebung weckte in jedem von ihnen die eigenartigsten Fantasien.
„Regel Nr. 5“, begann Asmodeus selbstsicher. „Wenn möglich, sollte sich der Meister eine Umgebung schaffen, die seinen Neigungen entspricht, die ihn inspiriert und in der er ganz ohne äußere Zwänge seiner Lust freien Lauf lassen kann. Ich empfehle Ihnen, Gentlemen, sich nach Möglichkeit so einen Ort einzurichten. Sie werden sehen, wie nützlich er sein kann.“
Asmodeus streckte die Hand aus. Jetzt erst bemerkten die Schüler, dass er sich für den Nachmittagsunterricht schwarze Lederhandschuhe angezogen hatte.
„Junge, die Tasche!“ Es war ohne Frage, wen er mit diesen Worten ansprach.