Bewerberauswahl mit Einstellungstests - inkl. Arbeitshilfen online - Ewald Daniel - E-Book

Bewerberauswahl mit Einstellungstests - inkl. Arbeitshilfen online E-Book

Ewald Daniel

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Beschreibung

Präsentationen, Rollenspiele oder Sprachtests - die Autoren bieten Ihnen aktuell überarbeitete und direkt anwendbare Einstellungstests für die Bewerberauswahl. So erfahren Sie in nur wenigen Minuten, was Ihre Bewerber wirklich können und über welche sozialen Kompetenzen sie verfügen. Inhalte: - Geringer Zeitaufwand: Einstellungstests zwischen 5 - 20 Minuten. - Die richtige Fragetechnik. - Bewertungsfehler erkennen und vermeiden. - Neu in der 3. Auflage: Einstellungstests zu interkultureller Kompetenz, Stress-Resilienz und Veränderungsmanagement. - Neu in der 3. Auflage: arbeitsrechtliche Themen im Vorstellungsgespräch. Abeitshilfen online: - Aufgabenstellungen und Rollenanweisungen. - Beobachtungsbögen. - Checklisten. - Bewertungsformulare.

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Seitenzahl: 305

Veröffentlichungsjahr: 2014

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Inhaltsverzeichnis

Hinweis zum Urheberrecht1   Wie arbeiten Sie mit diesem Buch und Arbeitshilfen Online?1.1   Kurzübersicht zu allen Tests1.2   Alle Kompetenzen im Überblick1.3   Welche Kernkompetenzen Sie mit welchem Test prüfen1.4   Welche Tests Sie für bestimmte Positionen einsetzen können2   Die häufigsten Fragen zu den Einstellungstests2.1   Wann führen Sie den Test durch?2.2   Sollten Sie Ihrem Bewerber Feedback geben?3   So nutzen Sie professionelle Fragetechniken3.1   Modell: Das Verhaltensdreieck3.2   Fragetechnik 1: Kritische Situationen (Critical Incidents)3.3   Fragetechnik 2: Der Fragetrichter3.4   Fragetechnik 3: Zirkuläre und projektive Fragen3.5   Fragetechnik 4: Kettenfragen3.6   Fragetechnik 5: Skalierung4   Wie kann ich Einstellungstests in Assessment Centern anwenden?4.1   Grundsätzliches zum Verfahren4.2   Anwendungsbeispiel4.2.1   AC-Übung: Beratungsgespräch4.2.2   AC-Übung: Fallstudie4.2.3   AC-Übung: Gruppendiskussion/Selbstpräsentation4.2.4   Selbsteinschätzungsbogen4.2.5   Aufgaben der Beobachter4.3   Praxisbeispiel5   Einstellungstests von A bis Z5.1   Ambiguitätstoleranz/Komplexitätstoleranz (Präsentation/Gespräch)5.2   Anleitfähigkeit am Beispiel Vertrieb (Rollenspiel)5.3   Arbeitsprobe zum Einreichen vor dem Bewerbungsgespräch5.4   Argumentation im Verkaufsgespräch (Rollenspiel)5.5   Argumentationsfähigkeit (Rollenspiel)5.6   Beschwerdemanagement (Rollenspiel)5.7   Englische Präsentation I (Sprachtest)5.8   Englische Präsentation II (Test, Präsentation)5.9   Führung international (Präsentation/Gespräch, ggf. Hausaufgabe)5.10   Gesprächsprotokoll (Hausaufgabe)5.11   Ideenentwicklung und Innovationsfähigkeit (Präsentation)5.12   Interkulturelle Kompetenz (Präsentation/Gespräch, ggf. Hausaufgabe)5.13   Komplizierte Sachverhalte einfach darstellen (Übung)5.14   Konfliktfähigkeit I (Rollenspiel)5.15   Konfliktfähigkeit II (Rollenspiel, Kurzpräsentation)5.16   Konzentration und Merkfähigkeit (Übung)5.17   Kreative Ideen entwickeln (Präsentation)5.18   Kreativität und Innovationsfähigkeit (praktische Übung)5.19   Kunden aktiv ansprechen (Rollenspiel)5.20   Kundeneinwände behandeln (Rollenspiel)5.21   Mitarbeiter anleiten und Aufgaben delegieren (Rollenspiel)5.22   Mitarbeiter motivieren und Ziele definieren (Rollenspiel)5.23   Mitarbeitergespräch bzw. Kritikgespräch I (Rollenspiel)5.24   Mitarbeitergespräch bzw. Kritikgespräch II (Rollenspiel)5.25   Mitarbeitergespräch über die Zielerreichung (Rollenspiel)5.26   Motivationsrede (Präsentation)5.27   Multikulturelle Kunden erreichen (Präsentation)5.28   Nutzenargumentation und Überzeugungskraft (Übung)5.29   Organisationsgeschick (Übung)5.30   Probearbeitstag: Ein Konzept erarbeiten5.31   Probearbeitstag: Informationen aufbereiten und präsentieren5.32   Probearbeitstag: Medienkompetenz5.33   Probearbeitstag: Tätigkeit im Produktionsbereich5.34   Projektmanagement – Entscheidung (Präsentation, Rollenspiel)5.35   Projektmanagement – Risikofaktoren (Präsentation, schriftliche Analyse)5.36   Projektmanagement – international, interkulturell (Übung)5.37   Rechenübung: Prozentrechnung anwenden5.38   Selbst- und Zeitmanagement (Übung)5.39   Selbsteinschätzung und Selbstreflexion (Interview)5.40   Stärken-Schwächen-Analyse (Interview, Präsentation)5.41   Stress-Resilienz (Selbstreflexion)5.42   Stressinterview I (Provokative Intervention)5.43   Stressinterview II (Rollenspiel)5.44   Technisches Verständnis im Büroalltag (Übung)5.45   Telefonkompetenz I (Rollenspiel)5.46   Telefonkompetenz II (Rollenspiel)5.47   Telefonkompetenz III (Rollenspiel)5.48   Veränderungsmanagement (Präsentation/Rollenspiel)5.49   Verhandlungskompetenz (Präsentation, Rollenspiel)5.50   Zielsetzungs- und Planungskompetenz (Hausaufgabe, Präsentation)5.51   Exkurs: Werte6   Wie vermeiden Sie Bewertungsfehler?6.1   Der erste Eindruck6.2   Häufige Bewertungsfehler6.3   Tipps zur Vermeidung von Wahrnehmungs- und Bewertungsfehlern7   Arbeitsrechtliche Themen im Vorstellungsgespräch7.1   AGG – Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz7.2   Zulässige und unzulässige Fragen7.3   Auskünfte einholen über den Bewerber7.4   Leistungstests7.5   Kosten für das BewerbungsgesprächDie AutorenArbeitshilfen onlineStichwortverzeichnisImpressum
[1]

Hinweis zum Urheberrecht

Haufe-Lexware GmbH & Co. KG, Freiburg

1   Wie arbeiten Sie mit diesem Buch und Arbeitshilfen Online?

Bewerber1, die sich auf ein Vorstellungsgespräch vorbereiten wollen, sind heute bestens versorgt mit Literatur. Dagegen gibt es für Personaler und Führungskräfte, die Bewerbungsgespräche führen, nur wenig Ratgeber: Wie fühlt man Bewerbern auf den Zahn? Wie erkennen Sie Blender? Wer ist der optimale Bewerber speziell für Sie und Ihr Unternehmen?

Wenn Sie Einstellungstests durchführen, reden Sie nicht nur über die Fähigkeiten und Erfahrungen des Bewerbers, sondern gewinnen einen lebendigen Eindruck von seinen Kompetenzen und seiner Arbeitsweise. Dafür bieten wir Ihnen 50 abwechslungsreiche Tests, die Sie direkt im Bewerbergespräch einsetzen können, und viele zusätzliche Arbeitshilfen für die Praxis, die Sie auch online auf www.haufe.de/Arbeitshilfen mit Ihrem Buchcode abrufen können.

Auf Arbeitshilfen online finden Sie

die Aufgabenstellungen für Ihre Bewerber zu allen 50 Einstellungstests,

Rollenspiele samt Anweisungen, mit denen Sie einen lebendigen Eindruck von den Fähigkeiten und der Persönlichkeit Ihres Bewerbers gewinnen,

Beurteilungshilfen (Beobachtungsbögen und Checklisten) und Formulare zur Bewertung Ihres Kandidaten.

So sind die 50 Kapitel über die Tests aufgebaut

Jedes Kapitel ist in vier Abschnitte untergliedert:

Ziel des Tests

Im ersten Abschnitt haben wir die wichtigsten Informationen zusammengestellt, die Sie für die Auswahl benötigen:

Wozu eignet sich der Test?[2]

Welche Kernkompetenzen werden in diesem Test geprüft? (z. B. Verhandlungsgeschick)

Wie wird der Test durchgeführt? (z. B. Rollenspiel, Präsentation, schriftlicher Test)

Wie lange dauern Vorbereitung und Durchführung des Tests?

Für welche zu besetzende Position eignet sich der Test? (z. B. Vertriebsmitarbeiter)

In welchem Unternehmensbereich könnte der Test angewandt werden? (z. B. Vertrieb)

Vorgehen

In zweiten Abschnitt finden Sie eine genaue Verfahrensbeschreibung: Wie gehen Sie vor? Was teilen Sie Ihrem Bewerber mit? Wie führen Sie den Test durch?

Arbeitsmittel

Im dritten Abschnitt sind für jeden Test alle Arbeitsmittel wie Aufgabenstellungen, Rollenanweisungen und Moderationshilfen zusammengestellt.

Bewertung

Im vierten Abschnitt geht es um die Bewertung Ihres Kandidaten. Praktische Bewertungshilfen, z. B. Beobachtungsbögen, Checklisten und Gesprächsleitfäden, geben Ihnen Anhaltspunkte, worauf Sie bei der Bewertung besonders achten sollten. Am Ende jeder Testbeschreibung finden Sie ein Bewertungsraster, die Ergebnismatrix, mit der Sie eine qualitative Bewertung durchführen. Hier sind alle für den jeweiligen Test relevanten Kompetenzen aufgelistet. Die Kernkompetenzen sind fett markiert. Zum Abschluss der Bewertung kreuzen Sie einfach an, wie Ihr Bewerber in den einzelnen Bereichen abgeschlossen hat. So lassen sich die Ergebnisse Ihrer Bewerber schnell vergleichen.

So finden Sie den richtigen Test

Damit Sie schnell den passenden Test finden, haben wir die Einstellungstests im Inhaltsverzeichnis und in der Kurzübersicht (Kapitel 1.1[3]) alphabetisch sortiert. Die Übersicht in Kapitel 1.2 bietet eine vollständige Liste aller Kompetenzen, die in diesem Buch behandelt werden.

In Kapitel 1.3 finden Sie eine Übersicht, die Ihnen zeigt, welche Kernkompetenzen Sie mit welchem Test prüfen können. Wenn Sie z. B. einen guten Verkäufer suchen, finden Sie mit dieser Übersicht schnell den passenden Test, um verkäuferische Kompetenz zu prüfen.

Eine weitere Übersicht in Kapitel 1.4 gibt Ihnen die Möglichkeit, Tests für bestimmte Positionen zu suchen. Anhand dieser Übersicht finden Sie z. B. heraus, welche Tests geeignet sind, um einen Projektmitarbeiter oder Produktmanager zu finden.

In dem ausführlichen Stichwortverzeichnis am Ende des Buchs haben wir neben vielen weiteren Suchbegriffen ebenfalls alle Kompetenzen und Positionen aufgenommen.

Ihr Nutzen – die Vorteile gegenüber dem klassischen Bewerbungsgespräch:

Der Bewerber kann durch Übungen, Präsentationen und Rollenspiele direkt seine Fähigkeiten zeigen und einbringen.

Die Einstellungstests beziehen sich konkret auf die für beide Seiten relevanten Themen und Beispiele.

Durch die Tests bekommt das Bewerbungsgespräch im weiteren Verlauf interessante Impulse und eine besondere Tiefe.

Durch die Einstellungstests beruht Ihre Einschätzung des Bewerbers auf einem breiteren Fundament.

Speziell die Hausaufgaben für den Bewerber bieten die Möglichkeit, einige Einstellungstests zu verlagern und so ggf. einen „schlechten Tag” des Bewerbers auszugleichen.[4]

Die Übungen, speziell die Rollenspiele, sorgen für Abwechslung und Überraschung auf beiden Seiten, die andere Facetten des Kennenlernens sichtbar machen.

Und nicht zuletzt: Sie sparen Zeit und Geld. Einstellungstests sind eine sinnvolle Investition in die Bewerberauswahl, weil Sie mit größerer Sicherheit den passenden Mitarbeiter finden.

Wir sind davon überzeugt, dass dieser Ratgeber Ihnen viele Anregungen, Tipps und Inspirationen liefert, damit Sie in Zukunft für Ihre Bewerberinterviews bestens gerüstet sind und den optimalen Kandidaten für Ihr Unternehmen finden.

Viel Erfolg!

Ewald Daniel, Kathrein Lammert und Silke Weigang

1.1   Kurzübersicht zu allen Tests

KapitelTitelMethodeKernkompetenzenPosition5.1Ambiguitätstoleranz (Komplexitätstoleranz)Präsentation/GesprächAmbiguitätstoleranz Einfühlungs- und AnpassungsvermögenFlexibilitätFührungskompetenzInterkulturelle KompetenzMotivationsfähigkeitProblembewusstseinLern- und VeränderungsbereitschaftAlle, insbesondere Führungskräfte5.2AnleitfähigkeitRollenspielEinfühlungsvermögen Gesprächsführung und KommunikationMotivations- und FörderfähigkeitKontaktfähigkeitMitarbeiter und Führungskräfte im Vertrieb5.3Arbeitsprobe zum Einreichen vor dem BewerbungsgesprächArbeitsprobeAuffassungsvermögenAnalytisches DenkvermögenTechnisches VerständnisSprachlicher AusdruckContent Manager Entwickler Marketingassistent5.4Argumentation im VerkaufsgesprächRollenspielSprachlicher Ausdruck Gesprächsführung und KommunikationVerkaufs- und AbschlussorientierungKunden- und MarktorientierungVerkäuferAssistentMitarbeiter Vertrieb5.5ArgumentationsfähigkeitRollenspielGesprächsführung und KommunikationDurchsetzungsvermögenVerhandlungsgeschickalle5.6BeschwerdemanagementRollenspielAuftreten und UmgangsformenGesprächsführung und KommunikationKunden- und MarktorientierungSachbearbeiter (beim produzierenden Unternehmen: Sachbearbeiter mit technischem Verständnis)5.7Englische Präsentation ISprachtestSprachlicher Ausdruck Interkulturelle KompetenzFremdsprachenalle5.8Englische Präsentation IITest, PräsentationSprachlicher Ausdruck Interkulturelle KompetenzFremdsprachenFührungskraftggf. Angestellter5.9Führung internationalPräsentation/Gespräch, ggf. HausaufgabeAmbiguitätstoleranz Einfühlungs- und AnpassungsvermögenFlexibilitätFührungsfähigkeit (umfassend) – einschließlich Projektmanagement, Zielsetzungs- und PlanungskompetenzInnovationsfähigkeitInterkulturelle KompetenzVeränderungsbereitschaftFührungsverantwortung – linear (z. B. Abteilungsleitung) und lateral (z. B. Projektleitung)5.10GesprächsprotokollHausaufgabeAuffassungsvermögenZuverlässigkeitalle5.11Ideenentwicklung und InnovationsfähigkeitPräsentationKreativität/PhantasieInnovationsfähigkeitAbteilungsleiterProjektleiterProduktmanager5.12Interkulturelle KompetenzPräsentation/Gespräch, ggf. HausaufgabeAmbiguitätstoleranz Einfühlungs- und AnpassungsvermögenFlexibilitätFührung internationalMotivationsfähigkeitLern- und VeränderungsbereitschaftFührungsverantwortung – linear (z. B. Abteilungsleitung) und lateral (z. B. Projektleitung)5.13Komplizierte Sachverhalte einfach darstellenÜbungSprachlicher Ausdruck Konzentration und SorgfaltAssistenz der LeitungReferentChefsekretariatAbteilungsleiterGruppenleiter5.14Konfliktfähigkeit IRollenspielEinfühlungs- und Anpassungsvermögen VerhandlungsgeschickKonfliktfähigkeitSachbearbeiter/inSekretär/in5.15Konfliktfähigkeit IIRollenspiel, KurzpräsentationKonfliktfähigkeitFlexibilitätAngestellterggf. Führungskraft5.16Konzentration und MerkfähigkeitÜbungAuffassungsvermögenKonzentration und Sorgfaltalle5.17Kreative Ideen entwickelnPräsentationKreativität/PhantasieSelbstständigkeit und Initiativealle5.18Kreativität und InnovationsfähigkeitÜbung, PraxistestKreativität/Phantasie Innovationsfähigkeitalle5.19Kunden aktiv ansprechenRollenspielSprachlicher Ausdruck Gesprächsführung und KommunikationVerkaufs- und AbschlussorientierungKunden- und MarktorientierungVerkäuferAssistentMitarbeiter Vertrieb5.20Kundeneinwände behandelnRollenspielSprachlicher Ausdruck Gesprächsführung und KommunikationVerkaufs- und AbschlussorientierungKunden- und MarktorientierungVerkäuferAssistentMitarbeiter Vertrieb5.21Mitarbeiter anleiten und Aufgaben delegierenRollenspielGesprächsführung und KommunikationKonzentration und Sorgfaltalle5.22Mitarbeiter motivieren und Ziele definierenRollenspielGesprächsführung und KommunikationKonfliktfähigkeitMotivations- und Förderfähigkeit Einzelner und TeamsFührungskraft5.23Mitarbeitergespräch bzw. Kritikgespräch IRollenspielKonfliktfähigkeit Motivations- und Förderfähigkeit Einzelner und TeamsFührungskraftProjektleiterggf. Sachbearbeiter ggf. Teamassistenz5.24Mitarbeitergespräch bzw. Kritikgespräch IIRollenspielGesprächsführung und KommunikationVerhandlungsgeschickKonfliktfähigkeitEinfühlungs- und AnpassungsvermögenFührungskraftProjektleiterFührungsnachwuchs5.25Mitarbeitergespräch über die ZielerreichungRollenspielGesprächsführung und KommunikationKonfliktfähigkeitVerhandlungsgeschickMotivations- und FörderfähigkeitFührungskraft5.26MotivationsredePräsentationLern- und Veränderungsbereitschaft Rhetorik und PräsentationMotivations- und Förderfähigkeit Einzelner und TeamsFührungskraftAngestellter5.27Multikulturelle Kunden erreichenPräsentationInterkulturelle KompetenzAmbiguitätstoleranz (Komplexitätstoleranz)Führung internationalalle – insbesondere Führungskräftegehobene Sachbearbeiter5.28Nutzenargumentation und ÜberzeugungskraftÜbungGesprächsführung und KommunikationSprachlicher AusdruckVerhandlungsgeschickalle5.29OrganisationsgeschickÜbungKreativität/PhantasieOrganisationsfähigkeitInnovationsfähigkeitKosten- und Ertragsbewusstseinalle5.30Probearbeitstag: Ein Konzept erarbeitenProbearbeitstagKreativität/PhantasieSelbstständigkeit und InitiativeKosten- und ErtragsbewusstseinJunior-ProjektleiterProduktmanagerJunior-Berater5.31Probearbeitstag: Informationen aufbereiten und präsentierenProbearbeitstagAuffassungsvermögenPräsentationsfähigkeitAssistenz der GeschäftsführungAssistenz Bereichsleitung5.32Probearbeitstag: MedienkompetenzProbearbeitstagGesprächsführung und KommunikationKonzentration und SorgfaltZuverlässigkeitSekretärin bzw. Assistenz der GeschäftsführungSekretärin bzw. Assistenz Bereichs- oder Teamleitung5.33Probearbeitstag:Tätigkeit im ProduktionsbereichProbearbeitstagAuffassungsvermögenAnalytisches DenkvermögenTechnisches VerständnisFacharbeiter5.34Projektmanagement – EntscheidungPräsentation, RollenspielProjektmanagementEntscheidungs- und KonfliktfähigkeitDurchsetzungsvermögenKostenbewusstseinProjektleiterFührungskraft5.35Projektmanagement – RisikofaktorenPräsentation, schriftlicher TestProjektmanagementProblembewusstseinErgebnisverantwortungKosten- und ErtragsbewusstseinProjektleiterProjektmitarbeiterFührungs- oder Fachkraft für ein konkretes Vorhaben5.36Projektmanagement – international, interkulturellÜbungInterkulturelle KompetenzAmbiguitätstoleranz (KomplexitätstoleranzFührung internationalProjektmanagementProblembewusstseinFührungskraftAbteilungsleiterAssistenz der LeitungProjektleiterProjektmanagerBerater international5.37Rechenübung: Prozentrechnung anwendenRechenübungKonzentration und SorgfaltZuverlässigkeitSekretariatAssistenzBuchhaltung5.38Selbst- und ZeitmanagementÜbungSelbst- und ZeitmanagementZielsetzungs- und PlanungskompetenzFührungskraftggf. Angestellter5.39Selbsteinschätzung und SelbstreflexionInterviewLern- und VeränderungsbereitschaftProblembewusstseinalle – insbesondere Führungskraft5.40Stärken–Schwächen-AnalyseInterview, PräsentationLern- und VeränderungsbereitschaftAuftreten und Umgangsformenalle5.41Stress-ResilienzSelbstreflexionLern- und VeränderungsbereitschaftSelbst- und ZeitmanagementFlexibilität und MobilitätSelbstständigkeit und Initiativealle5.42Stressinterview IProvokative InterventionAuftreten und Umgangsformen Gesprächsführung und KommunikationKonfliktfähigkeitFührungskräfteNachwuchsführungskräfte5.43Stressinterview IIRollenspielKonfliktfähigkeitEinfühlungs- und Anpassungsvermögenalle5.44Technisches Verständnis im BüroalltagÜbungTechnisches VerständnisAnalytisches DenkvermögenSekretariatAssistenzMitarbeiterVerwaltungsmitarbeiter5.45Telefonkompetenz IRollenspielAuftreten und UmgangsformenGesprächsführung und KommunikationSekretär/in einer Führungskraft5.46Telefonkompetenz IIRollenspielAnalytisches DenkvermögenGesprächsführung und KommunikationEntscheidungsfähigkeitKosten- und ErtragsbewusstseinVerhandlungsgeschickSekretärinAssistentinMitarbeiter Einkauf5.47Telefonkompetenz IIIRollenspielAnalytisches DenkvermögenGesprächsführung und KommunikationVerhandlungsgeschickZielsetzungs- und PlanungskompetenzVerkäuferAssistent5.48VeränderungsmanagementPräsentation, RollenspielVeränderungsbereitschaft InnovationsfähigkeitMotivationsfähigkeitFührungskompetenzvornehmlich in „jüngeren” Führungsaufgaben und Projekten, aber auch für die anderen Bereiche einsetzbar5.49VerhandlungskompetenzPräsentation, RollenspielVerhandlungsgeschickalle5.50Zielsetzungs- und PlanungskompetenzHausaufgabe, PräsentationZielsetzungs- und PlanungskompetenzPräsentations- und Moderationsfähigkeitvor allem: Führungskräfte und Projektleiter, aber auch für andere Positionen einsetzbar[5-10]

Tab. 1: Kurzübersicht zu allen Tests

1.2   Alle Kompetenzen im Überblick

Welche Kompetenzen muss Ihr Bewerber mitbringen? In der folgenden Übersicht sind alle 39 Kompetenzen aufgelistet, die in den Einstellungstests geprüft werden.

Persönliche Kompetenzen 1Auffassungsvermögen2Analytisches Denkvermögen3Kreativität/Phantasie4Lern- und Veränderungsbereitschaft5Sprachlicher Ausdruck6Technisches Verständnis7Auftreten und Umgangsformen8Gesprächsführung und Kommunikation9Selbst- und Zeitmanagement10Interkulturelle Kompetenz11ResilienzArbeitsverhalten12Konzentration und Sorgfalt13Ausdauer, Belastbarkeit, Leistungswille14Problembewusstsein, Problemlösungsfähigkeit15Entscheidungsfähigkeit16Organisationsfähigkeit17Zuverlässigkeit18Flexibilität und Mobilität19Selbstständigkeit und Initiative20ErgebnisverantwortungSozialverhalten21Einfühlungs- und Anpassungsvermögen22Kontaktfähigkeit23Konfliktfähigkeit24Kooperationsbereitschaft/Teamorientierung25DurchsetzungsvermögenUnternehmerische und verkäuferische Kompetenz26Identifikation mit dem Unternehmen und der Tätigkeit27Innovationsfähigkeit28Kosten- und Ertragsbewusstsein29Verkaufs- und Abschlussorientierung30Kunden- und Marktorientierung31Verhandlungsgeschick32Rhetorik und RepräsentationFührungskompetenz33Informationsmanagement34Zielsetzungs- und Planungskompetenz35Delegations- und Kontrollkompetenz36Motivations- und Förderfähigkeit Einzelner und Teams37Präsentations- und Moderationsfähigkeit38Projektmanagement39Ambiguitätstoleranz/Komplexitätstoleranz[11]

Tab. 2: Überblick Kompetenzen

1.3   Welche Kernkompetenzen Sie mit welchem Test prüfen

Die folgende Übersicht hilft Ihnen, schnell den richtigen Test zu finden: Überlegen Sie, welche Kompetenzen Ihr Bewerber unbedingt mitbringen sollte. In der mittleren Spalte sind die wichtigsten Kernkompetenzen aufgelistet. Die Nummern in der rechten Spalte verweisen auf Kapitel 5, in dem Sie jeweils passende Tests finden.

KernkompetenzenSiehe TestPersönliche KompetenzenAuffassungsvermögen5.3, 5.10, 5.16, 5.31, 5.33Analytisches Denkvermögen5.3, 5.46, 5.33, 5.47Kreativität/Phantasie5.11, 5.17, 5.18, 5.27, 5.29Lern- und Veränderungsbereitschaft5.26, 5.39, 5.40, 5.48Sprachlicher Ausdruck5.3, 5.4, 5.7, 5.8, 5.13, 5.19, 5.20, 5.28Technisches Verständnis5.3, 5.44, 5.33Auftreten und Umgangsformen5.6, 5.40, 5.42, 5.45Gesprächsführung und Kommunikation5.4, 5.5, 5.6, 5.19, 5.20, 5.21, 5.22, 5.24, 5.21, 5.28, 5.32, 5.42, 5.45, 5.46, 5.47Selbst- und Zeitmanagement5.38, 5.9, 5.30Resilienz5.1, 5.9, 5.41Interkulturelle Kompetenz5.7, 5.8, 5.9, 5.12, 5.27, 5.36ArbeitsverhaltenKonzentration und Sorgfalt5.13, 5.16, 5.21, 5.32, 5.37Entscheidungsfähigkeit5.9, 5.22, 5.46, 5.34Organisationsfähigkeit5.21, 5.29, 5.36Problembewusstsein, Problemlösefähigkeit5.4, 5.6, 5.13, 5.15, 5.18-5.21, 5.26, 5.29, 5.30, 5.34, 5.35-5.37, 5.39, 5.44-5.46Ergebnisverantwortung5.26, 5.29, 5.34, 5.35, 5.36, 5.37, 5.46, 5.49Zuverlässigkeit5.10, 5.32, 5.37Selbstständigkeit und Initiative5.17, 5.30, 5.38, 5.50Einfühlungs- und Anpassungsvermögen5.1, 5.2, 5.9, 5.14, 5.24SozialverhaltenKonfliktfähigkeit5.14, 5.15, 5.22, 5.23, 5.24, 5.25, 5.34, 5.42, 5.43Durchsetzungsvermögen5.5, 5.21, 5.34Unternehmerische und verkäuferische KompetenzInnovationsfähigkeit5.11, 5.18, 5.29, 5.48Kosten- und Ertragsbewusstsein5.29, 5.30, 5.46, 5.34, 5.35Verkaufs- und Abschlussorientierung5.4, 5.19, 5.20Kunden- und Marktorientierung5.4, 5.6, 5.19, 5.20Verhandlungsgeschick5.5, 5.14, 5.24, 5.25, 5.28, 5.46, 5.47, 5.49Rhetorik und Repräsentation5.4, 5.26, 5.50FührungskompetenzZielsetzungs- und Planungskompetenz5.9, 5.47, 5.50Motivations- und Förderfähigkeit5.22, 5.23, 5.25, 5.26, 5.48Präsentations- und Moderationsfähigkeit5.31, 5.50Anleitfähigkeit5.2, 5.21, 5.48Ambiguitätstoleranz (Komplexitätstoleranz)5.1, 5.9, 5.12, 5.27Führung international5.1, 5.7, 5.8, 5.9, 5.12, 5.28Projektmanagement5.9, 5.34, 5.35, 5.36[12]

Tab. 3: Welcher Test für welche Kompetenzen

1.4   Welche Tests Sie für bestimmte Positionen einsetzen können

Die folgende Übersicht hilft Ihnen, schnell den richtigen Test zu finden: Für welche Position suchen Sie einen Mitarbeiter? In der linken Spalte sind die wichtigsten Positionen alphabetisch sortiert. Die Nummern in der rechten Spalte verweisen auf die Kapitel, in denen Sie einen passenden Test finden.

Die Positionen von A bis ZSiehe TestFür alle Positionen geeignet5.5, 5.7, 5.10, 5.16, 5.17, 5.18, 5.21, 5.27, 5.28, 5.29, 5.39, 5.40, 5.43, 5.49Abteilungsleiter5.11, 5.13, 5.36Angestellter5.8, 5.15, 5.26, 5.38Assistent5.4, 5.19, 5.20, 5.23, 5.37, 5.44, 5.46, 5.47Assistenz Bereichsleitung5.31, 5.32Assistenz Buchhaltung5.6, 5.16, 5.37, 5.45Assistenz Geschäftsführung5.13, 5.31, 5.32, 5.36Assistenz Marketing5.3, 5.11, 5.17Berater und Junior-Berater5.28, 5.30, 5.36Entwickler5.3, 5.11, 5.13Führungskraft und Nachwuchsführungskraft5.8, 5.22, 5.23, 5.24, 5.25, 5.26, 5.27, 5.34, 5.35, 5.36, 5.38, 5.39, 5.42, 48, 5.50Gruppenleiter, Teamleiter5.2, 5.13, 5.15, 48Mitarbeiter Einkauf5.15, 5.29, 5.46, 5.49Mitarbeiter Vertrieb5.4, 5.19, 5.20Produktmanager5.3, 5.11, 5.30Projektleiter und Junior-Projektleiter5.11, 5.23, 5.24, 5.30, 5.34, 5.35, 5.36, 5.50Projektmitarbeiter und Projektmanager5.34, 5.35, 5.36, 5.50Referent5.13, 5.31, 5.32,Sachbearbeiter5.6, 5.14, 5.23, 5.27Sekretär/in, Chefsekretariat5.13, 5.14, 5.32, 5.38, 5.44, 5.45, 5.46Verkäufer5.4, 5.19, 5.20, 5.47Verwaltungsmitarbeiter5.44[13]

Tab. 4: Tests für ausgewählte Positionen

1Der besseren Lesbarkeit halber sind zum Teil nur die männlichen Formen verwendet worden. Hiermit sind explizit natürlich auch Frauen gemeint.

2   Die häufigsten Fragen zu den Einstellungstests

Auf den folgenden Seiten finden Sie Hinweise zu den Fragen:

In welcher Phase des Bewerbungsgesprächs sollte der Test eingesetzt werden? Wann ist der passende Zeitpunkt?

Welche Wahrnehmungs- und Bewertungsfehler können Ihnen unterlaufen und wie wirken Sie dem entgegen?[14]

Wie formulieren Sie eine Rückmeldung an den Bewerber?

Wie viel Bearbeitungszeit geben Sie Ihrem Bewerber?

2.1   Wann führen Sie den Test durch?

Bei einigen Tests aus diesem Buch finden Sie einen Hinweis, in welcher Phase des Bewerbungsgesprächs der Test sinnvollerweise durchgeführt werden sollte. Thematisch gesehen lässt sich ein Bewerbungsinterview im Allgemeinen in sieben Phasen unterteilen:

Die Phasen eines Bewerbungsgesprächs
Phase 1Begrüßung/Warming-upPhase 2Kurzpräsentation/SelbstdarstellungPhase 3Besprechung der beruflichen EntwicklungPhase 4Fragen zu fachlichen/sozialen und persönlichen KompetenzenPhase 5Informationen über/Fragen an das UnternehmenPhase 6Vertragsverhandlungen, Gehaltsfragen, Urlaubskonditionen, etc.Phase 7Abschluss und Verabschiedung

Tab. 5: Phasen Bewerbungsgespräch

Beachten Sie:

Fallen Sie nicht „mit der Tür ins Haus”, indem Sie gleich nach der Begrüßung einen Test durchführen. Geben Sie dem Bewerber Zeit, sich erst einmal vorzustellen und seine Motivation und sein Interesse am Unternehmen und der Position darzustellen. Die meisten Tests sind so aufgebaut, dass Aussagen, die der Bewerber über sich selbst in Phase 2 und 3 des Gesprächs gemacht hat, geprüft bzw. vertieft werden können.

2.2   Sollten Sie Ihrem Bewerber Feedback geben?

Es gebietet die Fairness, dem Bewerber ein kurzes Feedback im Anschluss an den Test (oder das Bewerbungsgespräch) zu geben. In jedem seriösen Assessment Center ist dies ein wichtiger Bestandteil. Das Feedback zum Test muss nicht umfassend sein, es kann sich auch auf einzelne Aspekte beziehen. Der Nutzen Ihrer Rückmeldung ist vielfältig:[15]

Als Arbeitgeber bietet Ihnen auch die unmittelbare (nonverbale) Reaktion des Bewerbers auf die Rückmeldung interessante Einblicke in einen sensiblen Bereich der Persönlichkeit: Ist der Bewerber kritikfähig? Bleibt er souverän? Fragt er vielleicht sogar interessiert nach?

Sie als Arbeitgeber reflektieren noch einmal Ihre Bewertung, indem Sie diese strukturieren und sich artikulieren. Sitzen Sie vielleicht einem Beurteilungsfehler auf? Haben Sie alles bedacht? Ist Ihre Einschätzung ausgewogen?

Für jedes Unternehmen ist das Image, seine Reputation, wichtig. Es spricht sich schnell herum, wie ein Unternehmen mit seinem zukünftigen Personal umgeht. Das Feedback zeigt einen offenen und fairen Umgang mit den Mitarbeitern.

Auch wenn die Zusammenarbeit nicht zustande kommt, bietet das Feedback für den Bewerber die Chance der persönlichen Weiterentwicklung, da er eine konkrete Einschätzung seiner Leistung in Gedanken reflektieren kann.

Geben Sie daher dem Bewerber im Anschluss eine kurze Rückmeldung: Auf was kam es Ihnen an? Was hat Ihnen bei dem Bewerber zugesagt? Was hat Ihnen gefehlt oder missfallen? Begründen Sie Ihre Einschätzung.

Zeitfaktor

Wie viel Bearbeitungszeit räumen Sie Ihrem Bewerber ein?

Häufig sind die Bearbeitungszeiten für die Aufgabenstellungen sehr kurz gewählt und verlangen spontanes schnelles Handeln beim Bewerber. Die Bewertungsmaßstäbe in diesem Buch sind dagegen umfassend angelegt. Sie enthalten eine Vielzahl von Kriterien. Dass der Bewerber in der Kürze der Zeit alles beherzigt, ist unwahrscheinlich. Die Bewertungskriterien dienen daher vor allem als Leitfaden: Welche dieser Kriterien erfüllt der Bewerber, viele oder nur wenige? Erfüllt der Bewerber die für Sie wichtigen Kriterien?[16]

Wenn Sie die Aussagekraft der Ergebnisse steigern wollen, bietet es sich an, einen anderen zeitlichen Rahmen für die Vorbereitung des Bewerbers zu wählen, z. B.:

Sie bieten dem Bewerber an, die Vorbereitung in Form einer Hausaufgabe durchzuführen, z. B. vor dem ersten oder zwischen zwei Bewerbungsgesprächen oder auch im Anschluss an ein Gespräch (z. B. Anmoderation per E-Mail versenden). Der Bewerber kann seine Ergebnisse je nach Aufgabe schriftlich einreichen oder zum Bewerbungsgespräch mitbringen.

Stellen Sie dem Bewerber z. B. für 30 Minuten ein Büro zur Verfügung, in dem er sich ausführlich vorbereiten kann. In dieser Zeit führen Sie ein anderes Bewerbungsgespräch oder erledigen andere Aufgaben.

Diese Varianten bieten Ihnen auch interessante zusätzliche Einblicke in die Arbeitsweise des Bewerbers (ggf. auf Nachfrage):

Wie schnell reicht der Bewerber seine Unterlagen ein? Ist er pünktlich?

Wie viel Zeit verwendet er auf die Ausarbeitung?

Wie schnell oder langsam ist sein Arbeitsstil?

Wie viel Sorgfalt, wie viel Ideenreichtum zeigt der Bewerber?

Arbeitet er mit Liebe zum Detail oder behält er das Ganze im Auge („big picture”)?[17]

Bei der Hausaufgabe bietet sich die Angabe eines Zeitrahmens (z. B. 30–90 Minuten) an. Sie können diesen aber auch bewusst weglassen und den Bewerber im Anschluss befragen, wie viel Zeit er für die Bearbeitung gebraucht hat. Lassen Sie sich erklären, wie er vorgegangen ist. Dies lässt dann gewisse Rückschlüsse auf Tendenzen seines Arbeitsstils zu.

Beachten Sie:

Zeitbedarf sollte mit Qualität korreliert werden: Setzen Sie den Zeitbedarf Ihres Bewerbers immer zu der Qualität seiner Arbeit ins Verhältnis. Ein Bewerber, der z. B. nur 10 Minuten für die Bearbeitung einer Aufgabe gebraucht hat, kann ein gutes Auffassungsvermögen haben, besonders erfahren und sehr versiert sein. Möglicherweise spricht die kurze Bearbeitungszeit aber auch für mangelnde Sorgfalt und Oberflächlichkeit.