Biblischer Umgang mit Geld - Daniel Exler - E-Book

Biblischer Umgang mit Geld E-Book

Daniel Exler

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Beschreibung

Geld ist in der Bibel ein wichtiges Thema. Fast die Hälfte aller Gleichnisse Jesu handeln über die Verantwortung des Menschen für Geld und Finanzen. Jesus ist es äußerst wichtig, dass wir gut und treu mit dem umgehen, was er uns gibt, damit er uns noch mehr anvertrauen kann. Ich möchte mit diesem Buch deine Augen dafür öffnen wie wichtig dieses Thema für dich und dein Leben ist und welche Saat du in deinem Leben mit dem Umgang deines Geldes legst. Die Art und Weise wie du mit deinem Geld umgehst, beeinflusst in vielen Bereichen auch deine Zukunft. Ich will dich ermutigen, dieses Buch mit offenem und prüfendem Herzen zu lesen und dabei immer wieder mit einer betenden Gesinnung vor deinen himmlischen Vater zu treten. In dem Buch erwarten dich folgende Themen: • Geld: Segen oder Fluch? • Guter und schlechter Umgang mit Geld • Treue Verwalterschaft • Der Zehnte • Opfergaben • Geben im Neuen Bund • Wahrer Reichtum • Geldgier, Geiz und Mammon • Schulden und Verleihen • Praktische Tipps Unter anderem findest du in diesem Buch kompakte Checklisten, ein Glaubensbekenntnis für das praktische Regieren im Bereich deiner Finanzen sowie hilfreiche Anhänge, mit denen du das Gelernte gut in die Praxis umsetzen kannst.

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Seitenzahl: 327

Veröffentlichungsjahr: 2023

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Daniel Exler

Biblischer Umgang

mit Geld

Ein Leben in treuer Verwalterschaft

Biblischer Umgang mit Geld

Copyright © 2024 Daniel Exler

2. Auflage 2024

Alle Rechte vorbehalten

Bibelzitate sind, falls nicht anders gekennzeichnet, sowohl für das Alte als auch für das Neue Testament aus der Elberfelder Bibel, 2006, entnommen.

Veröffentlicht durch:

Neopubli GmbH, Berlin

www.epubli.de

ISBN:

Widmung

Für den, der mein Leben ist.

Für den, dem alles gehört.

Alles, was ich habe, habe ich von ihm.

Alles was ich bin, bin ich durch ihn.

Alles verdanke ich ihm.

Für den, den ich ungeteilt liebe.

Für den, für den ich alles gebe.

Für den, dem ich bis ans Ende meines Lebens treu dienen werde.

Er ist der König aller Könige und der Herr aller Herren.

Mein König Jesus.

Biblischer Umgangmit Geld

Vorwort

Einleitung

Das Geld – Segen oder Fluch?

Zwei Extreme

Entscheidend: unser Herz

Zusammenfassung

Guter Umgang mit Geld

Wozu das Geld nützlich ist

Warum guter Umgang mit Geld wichtig ist

Wie können wir gut mit unserem Geld umgehen?

Empfangen

Verwalten

Geben

Finanzen in der Ehe

Zusammenfassung

Treue Verwalterschaft

Was ist ein Verwalter?

Der schlechte Verwalter

Der gute Verwalter

Folgen treuer Verwalterschaft

Rechenschaft

Zusammenfassung

Schlechter Umgang mit Geld

Was ist schlechter Umgang mit Geld?

Folgen von falschem Umgang mit Geld

Falscher Fokus

Unehrlichkeit

Geistliche Unfruchtbarkeit

Versuchungen

Vergängliche Schätze

Habsucht und Geldgier

Zusammenfassung

Der Zehnte

Einleitung

Der Zehnte im Alten Bund

Abram und Melchisedek

Der Zehnte vor dem Alten Bund

Melchisedek – ein Hinweis auf Christus

Der Zehnte im Neuen Bund

Brutto oder Netto

Zusammenfassung

Opfergaben

Opfergaben im Alten Bund

Einführung

Brandopfer

Speise- und Trankopfer

Heilsopfer

Sündopfer

Schuldopfer

Opfergaben im Neuen Bund

Jesus als Opferlamm

Welche Opfer wir heute bringen können

Zusammenfassung

Geben im Neuen Bund

Was ist anders am Neuen Bund

Neutestamentliche Prinzipien des Gebens

Weitere Göttliche Prinzipien

Das Prinzip von Saat und Ernte

Gebt, so wird euch gegeben werden

Wer barmherzig ist, empfängt Barmherzigkeit

Wer im Kleinen treu ist, wird über Großes gesetzt

Sprechen und glauben

Gleichnisse und Bildnisse Jesu

Biblische Weisheiten zum Thema Geld

Zusammenfassung

Wahrer Reichtum

Reichtum aus weltlicher Sicht

Reichtum aus biblischer Sicht

Herausforderungen von Armut und Reichtum

Tipps zum Umgang mit Armut und Reichtum

Schätze im Himmel

Zusammenfassung

Geldgier, Geiz und Mammon

Geldgier

Geiz

Mammon

Zusammenfassung

Schulden und Verleihen

Was sagt die Bibel über Schulden?

Mögliche Ursachen von Schulden

Was sagt die Bibel über das Verleihen von Geld

Was sagt die Bibel über Zinsen

Zusammenfassung

Praktische Tipps im Umgang mit Geld

Jesus Christus – unsere Erfüllung

Bekenntnis

Anhang

Anhang 1a - Meine finanzielle Situation

Anhang 1a - Einnahmen

Anhang 1a - Fixe Ausgaben

Anhang 1a - Ausgaben für Lebensmittel

Anhang 1a - Ausgaben für Auto, Bus, Bahn, …

Anhang 1a - Ausgaben für Kleidung

Anhang 1a - Ausgaben für Arzt und Gesundheit

Anhang 1a - Ausgaben für Freizeit und Hobbies

Anhang 1a - Ausgaben für Schule, Studium und Ausbildung

Anhang 1a - Weitere Ausgaben

Anhang 1b - Mein monatliches Budget

Anhang 2 - Schenkungsurkunde

Anhang 3 - Meine finanziellen Ziele

Autor

Endnoten

Vorwort

Ich liebe es, wenn auf Grundlage des Wortes Gottes über Finanzen gesprochen wird. Denn dadurch wird viel mehr Segen freigesetzt, als landauf, landab bekannt ist.

Daniel hat sich richtig viel Mühe gemacht, die verschiedenen Aspekte von Geld, materiellen Gütern und Haushalterschaft im Alten und Neuen Testament systematisch zusammenzustellen. Dies vermittelt einen großartigen Überblick über die verschiedenen Bereiche des Umgangs mit Finanzen, den man in der Bibel entdecken kann.

Ich wünsche jedem Leser viel Inspiration und Motivation, das umzusetzen, was uns Gott in seinem Wort über Geld zu sagen hat. Ich glaube, dass gerade in den herausfordernden Zeiten, in denen wir leben, dieses Thema eine ganz neue Bedeutung für viele bekommen wird. 

Peter Wenz

Leitender Pastor des Gospel Forums in Stuttgart

***

Entgegen einer häufig geäußerten Ansicht und auch der in christlichen Kreisen weit verbreiteten Praxis hat Jesus zu seinen Lebzeiten wirklich viel über Geld gesprochen.

Dabei war ihm dieses Thema vor allem deshalb so wichtig, weil er wusste, wieviel vom wahren Zustand des Herzens eines Menschen sich an seinem Umgang mit Geld ablesen lässt.

Gerade in diesem Bereich zeigt sich wie nirgendwo sonst, woran wir im Tiefsten hängen: An den Dingen dieser Welt oder an Gott?

Dabei hat die Antwort auf diese Frage relativ wenig damit zu tun, wieviel Geld uns zur Verfügung steht, also ob wir „reich“ oder „arm“ sind nach dem Maßstab dieser Welt. Vielmehr geht es darum, wie sehr die Liebe zu Jesus und damit auch der Glaube und der Gehorsam seinem Wort gegenüber, die bestimmenden Triebkräfte unseres Lebens sind.

So bin ich sehr dankbar für dieses Buch von meinem Freund Daniel Exler, welches du jetzt in den Händen hältst. Ich glaube, dass es ein sehr wichtiges Buch genau zum richtigen Zeitpunkt ist. Es ist nicht nur biblisch fundiert und beleuchtet in sehr umfassender und ausgewogener Weise die unterschiedlichsten Aspekte des Umgangs mit Geld gemäß den Prinzipien des Wortes Gottes, sondern es ist darüber hinaus aus einem Herzen der Liebe und dem tiefen Bestreben herausgeschrieben, den Leib Christi in diesem so wichtigen Bereich zu tieferer Erkenntnis und Reife zu führen.

Die vielen praktischen Hinweise, angereichert mit persönlichen Erfahrungsberichten aus dem Leben des Autors sind dabei eine wahre Fundgrube, auf die du immer wieder zurückgreifen kannst, wenn an bestimmten Punkten Fragen in deinem Leben zum Thema Geld auftauchen.

Ich kann dir dieses Buch jedenfalls nur wärmstens empfehlen. Es ist ein perfekter Leitfaden für deinen persönlichen Umgang mit Geld!

Georg Karl

Gründer und Leiter des Glory Life Netzwerkes, Stuttgart/Filderstadt

***

Es ist mir eine besondere Ehre, ein Vorwort für dieses wunderbare Buch von Pastor Daniel über Finanzen schreiben zu dürfen. Das Wort Gottes sagt uns Folgendes:

Im 3. Johannes 1,2: „Ich wünsche Dir, dass es Dir wohl geht.”

In Matthäus 6,33: “Wenn ihr für ihn lebt und das Reich Gottes zu eurem wichtigsten Anliegen macht, wird er euch jeden Tag geben, was ihr braucht.”

Im Hebräerbrief 13,5a steht geschrieben: “Hängt Euer Herz nicht ans Geld und begnügt Euch mit dem was ihr habt.”

Und im Matthäusevangelium 6,24 sagt uns das Wort ganz klar, dass wir nicht zwei Meistern dienen können, entweder wir werden den einen lieben und den andern hassen oder dem einen treu ergeben sein und den anderen verabscheuen.

Für mich ist Geld ein ganz schlechter und grausamer Meister, aber ein guter Diener.

Die Herzensfrage für jeden von uns ist, wem wollen wir dienen?

Ich bin fest davon überzeugt, dass dieses Buch ein himmlischer Segen für diejenigen sein wird, die sich von diesen geistigen Prinzipien inspirieren lassen und sie dann auch im Alltag umsetzen.

Maria L. Prean

Gründerin und Leiterin von Vision für Afrika e.V., Uganda

***

Ich freue mich riesig, dass mein Freund Daniel es gewagt hat zu diesem überaus wichtigen Thema ein Buch zu schreiben. Wer wäre dazu besser geeignet, als jemand, der nun schon über so viele Jahre hinweg sowohl als hingegebener Pastor, als auch als Steuerberater Menschen in Geldfragen berät. Ein deutsches Sprichwort sagt ja: „Über Geld spricht man nicht, Geld hat man.“ Wir Deutsche mögen das so handhaben, jedoch entspricht unser Umgang mit dem Thema nicht der Praxis von Jesus. Beim Lesen der Bibel ist mir oftmals aufgefallen, wie wichtig und zentral das Thema für Gott zu sein scheint und wie viel er darüber zu sagen hat.

Als Familie haben wir uns in den letzten Jahren immer wieder in den Spannungen befunden, von denen in diesem Buch die Rede ist. Zum Anfang unseres Dienstes mussten wir als kleine Familie mit 600 Euro im Monat auskommen. Wir können uns noch gut an das Gefühl erinnern, wie aussichtslos es war eine Wohnung zur Miete zu finden und wie eng das Herz dabei werden will, wenn es darum ging, trotz des eigenen Mangels großzügig zu sein und ohne Armutsmentalität zu leben. In dieser Phase unseres Lebens hatte Gott uns eine Offenbarung davon gegeben, dass er ein liebender Versorger ist, der unserem Mangel abhelfen möchte. Wir erlebten Wunder über Wunder, angefangen von geschenkten Autos, einem Haus, in dem wir umsonst wohnen durften und an uns adressierte Umschläge mit Geldgeschenken.

Als wir vor einigen Jahren dann eine gewisse Summe Geld geerbt hatten, entdeckte ich ganz andere Seiten an meinem Herzen. Plötzlich besaß ich etwas und es trieb uns um, was wir denn nun mit dem Geld machen sollen. So sehr ich früher bereit war all meinen Besitz Gott hinzuhalten, fiel es mir jetzt weniger leicht dies mit der gleichen Selbstverständlichkeit zu tun. Ich ertappte mich bei dem Gedanken, nicht mehr Gott als meinen primären Versorger zu sehen, sondern mein Vertrauen auf die Mittel zu setzen, die er mir anvertraut hatte. Im Nachhinein kam mir diese Phase vor wie ein Test Gottes, was ein wenig Besitz wohl mit meinem Herzen machen würde. Würde immer noch alles ihm gehören? Schließlich bin ich ja Verwalter und nicht Eigentümer meines Geldes.

Nach nichts sehnt sich Gott mehr, als nach unserem Herzen. Da Geld jedoch das Mittel ist, mit dem wir uns unsere Existenz sichern oder unsere Träume verwirklichen können, testet dessen Besitz oder Mangel in besonderer Weise unsere Loyalität zu Christus. Ich möchte diesen Test bestehen und ich bin sicher, du auch. Als Deutsche sind wir eine der reichsten Nationen der Erde und damit geht eine große Verantwortung einher. Gott traut uns zu, dass wir mit unserem Geld etwas Gutes tun.

Wenn du gerade selbst Mangel leidest, dann wünsche ich dir beim Lesen, dass du Gott als den großzügigen und wohlwollenden Vater kennenlernst, der dir von Herzen Gutes gönnt. Solltest du gerade mehr in der Gefahr stehen dein Herz an Geld und Besitz zu hängen, dann möge der Geist Gottes dich herausfordern, umzudenken. Eines können wir uns immer sicher sein: Gott meint es gut mit uns! Er möchte seine Kinder frei sehen und diese Freiheit finden wir nur, wenn wir unser Herz an ihn verlieren. Der Kirchenvater Augustinus sagte einmal den Satz: „Unruhig ist unser Herz, bis es Ruhe findet in dir.“

In diesem Sinne bin ich überzeugt, dass die nachfolgenden Zeilen uns alle näher zu Christus führen und uns helfen einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Thema Geld zu finden.

Gernot Elsner

Gründer und Leiter von Gospeltribe, Karlsruhe

***

Mit Daniel und seiner Familie verbindet mich eine Freundschaft, die schon mehr als ein Vierteljahrhundert währt und es ist mir eine Ehre und Freude ein paar Sätze zu seinem neuen Buch zu schreiben.

Mit diesem Buch hat Daniel ein umfassendes Werk rund um den biblischen Umgang mit Geld abgeliefert. Er nimmt den Leser mit hinein in biblische Ursprünge zum Beispiel der Themen „Zehnter“ und „Opfer“. Er erklärt die Besonderheiten des Gebens im Neuen Bund und fasst die wichtigsten biblischen Weisheiten zum Thema Geld eindrücklich zusammen.

Daniel gibt auch ganz praktische Hilfestellung zur Frage von Schulden und dem Verleihen von Geld. Als Steuerberater hat Daniel ja täglich mit Geld und seinen Besitzern zu tun. Darum gefällt mir, dass er zum einen geistlich klare Akzente setzt und biblische Prinzipien nicht weichspült. Gerade im Bereich des Zehnten gab es in den letzten Jahren ein paar „grausame“ Bücher, die den Lesern in der Regel viel Segen geraubt haben. Als jemand, der seit 34 Jahren seinen Zehnten gibt und der fast genausolang hierüber lehrt, ist mir dieses Thema ein großes Anliegen. Immer wieder habe ich erlebt, wie Menschen begannen, den Zehnten zu geben und dann erlebten, wie Maleachi 3, 10-11 in ihrem Leben Wirklichkeit wurde. Das freiwillige Geben des Zehnten bringt eine „Wenn-Dann-Verheißung“ mit sich, wie es einige in der Bibel gibt (z. B. das lange Leben, wenn man die Eltern ehrt). Wenn wir da lesen, dass Gott den „Fresser“ in unserem Leben bedroht, so steht dort im Grundtext das Wort mit der Bedeutung „zurechtweisen, anschreien, bedrohen, verwehren, in der Absicht, jemanden zur Ordnung zu rufen, niederzumachen oder einzuschüchtern.“ Was glaubst Du, welcher Feind es übersteht, wenn Gott selbst ihn so zurechtweist? Ich glaube heute, dass es niemanden gibt, der es sich leisten kann, den Zehnten nicht zu geben. Erst recht nicht in chaotischen Zeiten wie denen, in denen wir leben. Darum bin ich sehr dankbar, dass Daniel hier für klare Worte sorgt, ohne ins Gesetzliche abzudriften.

Auch die Zusammenfassung am Ende jedes Kapitels und das vorformulierte Gebet, das einlädt, gute Entscheidungen fest zu machen, finde ich sehr hilfreich.

Mark Twain sagte einmal: „Nur wenige Dinge sind schwieriger zu ertragen als die Belästigung durch ein gutes Vorbild.“

In diesem Sinne gratuliere ich jedem Leser, der sich dieses Buch gekauft hat. Daniel lebt, was er lehrt und schreibt und ist eine der integersten Persönlichkeiten, die ich kenne. Sein Vorbild macht dieses Buch so authentisch und die darin enthaltenen Empfehlungen so nachahmenswert. Ich bete, dass die Klarheit und Wahrheit dieses Buches jeden Leser freisetzen, die guten biblischen Prinzipien rund um das Thema Finanzen zu erkennen und zu leben. Denn: Die Richtung ist wichtiger als die Geschwindigkeit!

Pastor Bernd C. Trümper

Leiter des Christus Centrums in Limburg

***

Dieses Buch von Daniel Exler ist so wichtig! Wir Christen haben einen allmächtigen Gott, der uns überaus reich segnen möchte. Doch es gibt Bedingungen, die wir erfüllen können.

Ich durfte es auch lernen: Nach einigen Monaten im Missionsdienst in Afrika liefen mir die Tränen. Das Leben war so hart geworden. Uns fehlte es an Geld. Wir hatten monatlich DM 450,- zum Leben mit zwei Personen. Und das Leben in Südafrika war so teuer wie in Deutschland. Mein Leben war bisher frei von Sorgen gewesen. Nun reichte es nicht mehr. Ich sagte es zu Gott: „Das Leben bei dir im Dienst in Afrika ist viel zu hart!“ Und prompt antwortete Gott: „Das ist dein eigener Fehler!“ „Wie bitte?“, fragte ich zurück. „Weil du dir den ganzen Tag Sorgen machst, und du denkst nur an dein weniges Geld! Gib es mir und ich werde es segnen!“ Sorgen ist Sünde, das wusste ich wohl. Aber wenn man zu wenig Geld hat? Nun ich schloss an jenem Tag einen Bund mit dem lebendigen Gott. „Hier ist mein weniges Geld und ich verspreche dir: Alles, was ich jemals besitzen werde, gehört dir. Sag mir, was ich damit tun soll.“ Wieder kam Gottes Antwort klar und deutlich: „Bitte mich, worum du willst, und ich werde es dir geben.“ Ich konnte es kaum glauben, denn es fehlte uns an allem: Ein Auto, eine Wohnung, Möbel, Kleidung etc. Und nun sagt dieser reiche Gott: „Bitte mich!“ Ich begann zu begreifen, er wollte alles freiwillig von mir zurückhaben. So weihte ich ihm mein Leben neu, meinen Mann, meine zukünftigen Kinder und alles, was ich jemals besitzen sollte. Und ich begann zu bitten: „Wir brauchen ein neues Auto, ein Haus, Möbel…“ Und Gott fing an uns zu beschenken. Wir gaben, wann immer er es uns sagte. Einmal gaben wir alles, was wir besaßen und den Zehnten zahlten wir bereits seit unserer Eheschließung. Mein Mann und ich sprachen über unsere Ausgaben. Er ist der sparsamere und das ist gut so. Ich gebe so gerne und das bringt den großen Segen zurück!

43 Jahre später kann ich zur Ehre Gottes sagen, wir haben nie viel verdient, aber wir haben einen großzügigen Gott, der uns mit neuen Autos, den schönsten Häusern, reichen Segen und Schutz im Dienst, Millionen von Menschen, die Jesus erfahren haben, und einer glücklichen Familie versorgt hat. Er will dasselbe für dich tun!

Schließe heute noch einen Bund mit ihm.

Gaby Wentland

Vorsitzende von Mission Freedom e.V.

und im Hauptvorstand der evangelischen Allianz, Hamburg

***

Als ich vor einigen Jahren Daniel und seinen Vater Edmund traf, war ich ergriffen von ihrer Leidenschaft für Jesus, ihrer Demut im Glauben und ihrer Klarheit in der Verkündigung. Die Gottesfurcht blieb Daniels Ruhm, selbst als Gott seinen Einflussbereich immer weiter ausdehnte, was zweifellos ein Zeugnis seiner Nachfolge und Hingabe an unseren König Jesus ist.

Es begeistert mich dieses Buch über den biblischen Umgang mit Finanzen in den Händen zu halten. Daniel ist eindeutig von Gott gesalbt sich dieser Aufgabe zu widmen, aber auch mutig genug sich nicht vor kontroversen Themen zu scheuen. Mit seiner klaren, unaufgeregten Sprache, gepaart mit fundierter, biblischer Lehre schrieb er mit diesem Buch ein Werk, das Gottes Kindern Wahrheit sowie Ausgewogenheit vermittelt - was inmitten einer Menge kursierender und teils extremer Positionen dringend nötig ist.

Vielleicht klingt es für viele überspitzt, aber die Wahrheit ist, dass der Teufel kein Problem hat uns Reichtum zu geben, wenn er dafür unsere Seele haben kann. Auf der anderen Seite hat Gott ebenso kein Problem uns mit Reichtum zu segnen, vorausgesetzt, dass Er bereits unser Herz bekommen hat. In der Bibel lesen wir von Glaubenshelden, die Reichtümer besaßen, ohne dass die Reichtümer sie besaßen. Sie waren Gott hingegeben und nicht dem Reichtum ergeben! Gott besaß ihr Herz und konnte sie deshalb überreich segnen. Daniel stellt in seinem Buch deutlich klar, dass es nie darum geht Reichtum zu besitzen, sondern Reichtum in erster Linie für die Ausbreitung von Gottes Königreich zu benutzen! Und dann wird uns Gott auch reichlich zum Genuss geben (1.Timotheus 6,17).

Willst du zu einem Volk zählen, das sich Gott ergibt und der Geldliebe entflieht? Dann ist diese Lektüre mit ihrer praktischen Lehre ein Muss für dich. Dieses Buch ist ein Klarsteller, ein Augenöffner und ein Wegweiser zugleich. Jeder sollte es besitzen, lesen, studieren, zu Herzen nehmen und weiterempfehlen.

Hrvoje Sirovina

Leitender Pastor der Internationalen Gemeinde in Esslingen

***

Seit etlichen Jahren kenne ich Daniel Exler und durfte segensreich viele Seminare in seiner Gemeinde besuchen, als Teilnehmer und auch als Referent. Ich habe ihn schätzen gelernt als einen Mann Gottes, der sein Leben konsequent nach biblischen Maßstäben ausrichtet.

Überraschend viel spricht die Bibel über Geld und Besitz und vermittelt einen reichen Schatz an Weisheit und praktischen Ratschlägen für den praktischen Gebrauch. Das Hauptanliegen dieses Buches besteht darin, uns zuzurüsten und zu begleiten in dem persönlichen Umgang mit Finanzen.

Hier schreibt ein Praktiker, dem die biblische Wahrheit lieb und teuer ist und der in seiner Gemeindearbeit konsequent auf Mission, Evangelisation und Gemeindewachstum gesetzt hat. Er stellt nicht nur Erfahrungen zusammen, die er als Gemeindepastor gesammelt hat, sondern zeigt auch das weite Spektrum biblischer Wahrheiten zu diesem wichtigen Thema auf.

Mit diesem Band legt Daniel Exler eine sorgfältige Reflexion zur Frage des biblischen Umgangs mit Finanzen vor, insbesondere aus neutestamentlicher Sicht. In der Bibel verwurzelte Werte und Prinzipien zum Thema Finanzen werden klug herausgearbeitet und praktisch anwendbar dargestellt. Er vermittelt ein klares Verständnis von den Lehren Jesu zu dem Thema und korrigiert manche Einseitigkeiten, die die Worte Jesu oftmals aus dem Zusammenhang reißen. Nicht zuletzt bietet das Buch viele hilfreiche praktische Anregungen und Hinweise. Ein guter und biblisch richtiger Umgang mit unserem Geld wird gekennzeichnet durch drei Schlüssel:

1. Empfangen: Gott ist es, der uns die Fähigkeit und Kraft gibt, das Geld zu erarbeiten.

2. Verwalten: Es liegt an uns als gute Verwalter, treu mit Finanzen umzugehen.

3. Geben: Das Weitergeben von Finanzen im biblischen Sinn gehört mit zu unserer treuen Verwalterschaft.

Im Neuen Testament wird eindrücklich das Bild des Verwalters dargestellt, dem der Hausherr während seiner Abwesenheit sein Eigentum anvertraut bis er wieder kommt.

Das Buch, entstanden aus jahrelanger Erfahrung im persönlichen Umgang mit Finanzen, ist gut strukturiert und anschaulich verfasst. Der Stoff wird in flüssiger Sprache dargeboten, so dass Leiter wie Gemeindemitglieder den Inhalten problemlos folgen können. Die Zeugnisse und persönlichen Erfahrungen sind ansprechend und überzeugend und dienen dem Leser als positive Ermutigung und Herausforderung, eigene Glaubensschritte zu wagen.

Unsere Gebete begleiten das Buch mit dem Wunsch, dass es eine weite Verbreitung findet und bei vielen die Hoffnung und Erwartung weckt, dem Herrn einen großen finanziellen Segen im eigenen Leben zuzutrauen.

Dr. Walter Penzhorn

Referent und Gründer von Christlicher Lehrdienst e.V

***

„Wenn ich einmal reich wär“, davon träumt der Milchmann Tevje aus einem Roman von Sholem Alejchem. Wer hatte nicht schon einmal diesen Wunsch? Aber natürlich wissen wir, dass Geld abhängig machen kann. Und das ist die größte Gefahr beim Geld: Es kann uns die Freiheit rauben. Die Sätze eines anderen Juden in der Bibel sind mir deshalb wichtig geworden. Sie stammen von Paulus (1. Korintherbrief 7,30f.): „Die, die kaufen, sollen so leben als behielten sie nichts. Und die, die nutzen, was die Welt bietet, sollen so leben, als gingen sie nicht in ihr auf. Denn die Welt, so wie sie ist, geht vorüber.“

Frei zu bleiben, mit dem, was uns zur Verfügung steht, das ist Glück. Mit allem, was wir haben, so frei umzugehen, dass wir es leicht weitergeben und andere damit glücklich machen können. Wie das gelingen kann? Darüber schreibt Daniel Exler, selbst ein Mann vom Fach, Steuerberater seines Zeichens und ein hingegebener Christ. Wo Fachkompetenz sich mit biblischer Wahrheit verbindet, kommt ein wahrer Schatz an Lebensweisheit heraus. Welche Wunder der Versorgung geschehen könnten, wenn Sie mit Gott Ihr Finanzleben gestalten würden – in diesem Buch finden Sie die Antworten! Lassen Sie sich auf eine spannende Entdeckungsreise zum „wahren Reichtum“ mitnehmen.

Matthias Brandtner

Pastor der Volksmission in Pforzheim

und im Vorstand der Volksmission

***

Mit meinen jahrelangen Tätigkeiten in der Wirtschaft als Industriefachwirt sowie danach als Pastor und Vereinsvorstand im freikirchlichen Bereich hatte ich auch immer sehr viel mit Geld zu tun. Für mich gehört der Umgang mit Geld und Ordnung zusammen, gerade deshalb, weil wir einen Gott der Ordnung haben!

Grundsätzlich begeistert es mich, wenn Gott Menschen wie Daniel aufs Herz legt, ein Buch über das Thema Geld und den biblischen Umgang damit zu schreiben. Ich meine, dass es zu diesem Thema relativ wenig christliche Literatur gibt, angesichts der häufigen Nennung und der Relevanz dieses Bereiches in der Bibel.

Der Autor bringt allein schon durch seine beruflichen Qualifikationen als Betriebswirt, Steuerberater und Pastor eine sehr breite Sicht zu diesem Thema mit.

Man spürt bei diesem Buch von Anfang an, dass das Zusammengetragene nicht im Instant-Verfahren entstanden ist, sondern durch sorgfältiges Forschen, Graben und Erarbeiten im Wort Gottes, mit einer klaren Vision: Die biblische Wahrheit und Gottes Ordnung zu diesem Thema ans Licht zu bringen. In diesem Buch wird deutlich, dass das richtige Verständnis zum Umgang mit Geld, insbesondere auch zum Geben und Opfern, nur im Kontext der gesamten Bibel erlangt werden kann; das ist dem Autor sehr gut gelungen und man merkt, dass ihm das besonders am Herzen lag.

Insbesondere gefällt mir die Beleuchtung der Bereiche Empfangen, Verwalten und Geben. Ich persönlich glaube, dass dies wichtige und oft nicht ganz so einfache (Lebens)Disziplinen sind, die für viele Lebensbereiche von großer Wichtigkeit sind. Oft fällt es uns im Leben schwer, Dinge und auch Menschen anzunehmen (empfangen), den richtigen Umgang mit ihnen zu üben (verwalten) und sie auch wieder loszulassen (geben); und das kann sich meiner Meinung nach auch auf unseren Umgang mit Geld auswirken.

Die klare Struktur der Themen und Unterthemen, die Vorschläge zu praktischen Umsetzungen sowie die Zusammenfassungen nach jedem Kapitel gefallen und laden auch mal ein, einzelne Bereiche, nachdem man das Buch schon mal ganz gelesen hat, immer wieder nachzuschlagen. Ich persönlich wurde beim Lesen an eigene Geschehnisse in meinem Leben erinnert und die Einladung zu einem Gebet, in jedem Kapitel eingefügt, habe ich gerne hier und da wahrgenommen.

Uwe Schmid

Leiter der Finanz- und Lohnbuchhaltung im Gospelforum

in Stuttgart

***

Liebe Leser, uns ist durch dieses Buch eine ausgewogene, biblische Lehre über Finanzen geschenkt worden. Es gibt so viele Bücher mit unterschiedlichen Ansichten. Die Sicht aus diesem Buch wird auch deine Überzeugung teilweise verändern, stärken und deine Begeisterung entfachten. Wenn eine Person eine ausgewogene Sicht auf Geld behält – es als Mittel und nicht als Zweck wahrnimmt – wird er im Leben mehr Stabilität und Befriedigung erfahren. Die Bibel lehrt uns im 1.Timotheus 6,10 folgendes: „Denn die Liebe zum Geld ist eine Wurzel, aus der alles nur erdenkliche Böse hervorwächst. Schon manche sind vom Glauben abgeirrt, weil sie der Geldgier verfallen sind, und haben dadurch bitteres Leid über sich gebracht.“ (NGÜ) Die Liebe zum Geld ist es, die den Schaden anrichtet, nicht das Geld selbst. Es gibt die Meinung, dass Geld die Welt regiere. Diese Aussage hat ihren Platz teilweise in der Gesellschaft. Schließlich kann man ohne Geld keine Lebensmittel, Kleidung und Wohnungen kaufen. Die Rolle des Geldes in der Gesellschaft lebt in den Herzen. Wenn Geld als Tauschmittel dem Kreislauf entzogen wird, wird es die Welt in Panik versetzen. Aber die Macht des Geldes ist nicht unbegrenzt. Man kann Essen kaufen, aber keinen Appetit; Medizin, aber nicht Gesundheit; ein weiches Bett, aber keinen Schlaf; Wissen, aber nicht Weisheit; äußere Brillanz, aber keine Schönheit; Luxus, aber keinen Komfort; Spaß, aber keine Freude; Bekannte, aber keine Freunde. Die Bibel nennt Geld nicht böse und verurteilt diejenigen nicht, die es haben – selbst in großen Mengen. Die Hauptsache ist nicht, wieviel Geld ein Mensch hat, sondern seine Einstellung zu dem, was er hat oder erwerben möchte. Die Bibel präsentiert eine ausgewogene Sichtweise des Geldes, die heute genauso relevant ist wie zu der Zeit, als sie geschrieben wurde.

Hebräer 13,5: „Lasst nicht die Geldgier euer Leben bestimmen. Gebt euch zufrieden mit dem, was ihr habt.“ (NGÜ)

Natürlich ist jemand, der mit dem, was er hat, zufrieden ist, nicht immun gegen Geldsorgen, aber er wird sich darüber keine übermäßigen Sorgen machen. Zum Beispiel wird eine solche Person nicht überreagieren, wenn sie Verluste erleidet. Sie wird versuchen, dieselbe Einstellung an den Tag zu legen wie Apostel Paulus, der in Philipper 4,12 schrieb: „Ich weiß, was es heißt, sich einschränken zu müssen, und ich weiß, wie es ist, wenn alles im Überfluss zur Verfügung steht. Mit allem bin ich voll und ganz vertraut: satt zu sein und zu hungern, Überfluss zu haben und Entbehrungen zu ertragen.“ (NGÜ) Wir lernen von Daniels Buch, dass die Liebe zum Geld in unseren Herzen keine Wurzeln schlagen sollte. Priorität haben sollten stets die Familie, Gemeinde, Freunde sowie unsere körperliche und emotionale Gesundheit. Bleibt gesegnet als Herrscher über die Finanzen.

Edmund Exler

Vater von Daniel; Gründer und Pastor

des Missionswerks Strahlen der Freude e.V. in Pforzheim

***

„Geld ist ein guter Diener, aber ein schlechter Herr“ (Francis Bacon, englischer Philosoph und Staatsmann).

Das Thema Finanzen ist in unserem Alltag ein ständiges Thema. Nicht immer vordergründig in unseren Gedanken präsent, aber doch immer gegenwärtig und spätestens an jeder Kasse werden wir daran erinnert. Und trotzdem kommt so schnell eine ungute Stimmung auf, wenn man in der Gemeinde oder in einer Predigt das Thema anspricht, weil man doch daran gewöhnt ist, dass es ein sehr privates Thema ist.

Dabei ist es aber auch im Neuen Testament ein Thema, das sowohl Jesus als auch seine Jünger vollkommen ungeniert angesprochen haben. Jesus gebraucht das Geld sogar in vielen seiner Gleichnisse, um uns einige göttliche Wahrheiten verständlicher zu machen.

Ja, Geld sollte nicht ein Maßstab unseres Lebens sein und wir sollten uns davor hüten, uns selbst oder andere danach zu beurteilen. Wir können aber viel über uns selbst lernen, wenn wir unseren Umgang mit unserem Hab und Gut genau beobachten.

Während wir uns aber im Alltag sehr oft fragen, wie wir mehr Geld bekommen können, richtet sich der biblische Weg eher danach, wie wir das ausgeben, was wir haben. Ich habe vor vielen Jahren den genialen Satz gelesen und der prägt mein Denken bis heute:

Wohlstand ist nicht primär eine Frage der Einnahmen, sondern der Ausgaben! Egal wie viel man verdient, wenn man mehr ausgibt, wird man arm!

Die Bibel fordert uns auf, den Umgang mit Geld sehr bewusst und weise zu handhaben. Gute Einnahmen im Segen Gottes ohne andere zu übervorteilen und eine göttlich inspirierte Verwalterschaft führen dazu, dass wir im Segen Gottes auch in unseren finanziellen Belangen gedeihen.

Ich wünsche euch daher viele göttliche Impulse beim Lesen und Umsetzen des Buches. Es wird euer Leben bereichern und euch helfen, euch auch beim Thema Finanzen ganz im Willen Gottes zu wissen.

Artur Schuh

Gründer und Pastor des Missionswerks Strahlen der Freude e.V. in Pforzheim

***

„Über Geld redet man nicht, Geld hat man“, erklärt mir ein Geschäftsmann, der mich als frischer Abiturient auf eine Geschäftsreise als Dolmetscher mitnahm. Noch war mir die Welt des Geldes kaum bekannt. Doch hatte ich von meinem Vater gelernt, sparsam zu sein, für sein Geld zu arbeiten, und treu seinen Zehnten zu geben. Auch das Spenden war mir nicht fremd, denn wir sammelten schon als Kinder unsere Pfennige, um sie in der Kinderstunde für die Unterstützung eines Patenkindes zu geben. Der Opferkasten am Ausgang des Gottesdienstraumes hatte für mich jedoch keine Bedeutung, bis ich einmal im Gerangel das Ding fast von der Wand gerissen hatte. „Wozu hängt der überhaupt hier?“, schoss es mir durch den Kopf.

Das war das erste Mal, dass ich mich selbst ernsthaft damit beschäftigt hatte, was mein Glaubensleben und mein Umgang mit Geld miteinander zu tun hatten. Was bedeutet es, Geld zu opfern? Wöchentlich einen Betrag für das Reich Gottes beiseite zu legen, Missionare oder Missionsprojekte zu unterstützen, jemand in Not finanziell zu helfen – all das waren Themen, die sich jetzt erst entfalteten und von mir eine Antwort verlangten.

„Dann kannst du gleich jetzt beginnen, mit deinem ersten Lehrlingsgehalt“, so riet mir mein Vater, ein Mann der als selbstständiger Goldschmied täglich 10-12h arbeitete, damit die Schulden des Hauses abgezahlt werden konnten und damit eine 7-köpfige Familie versorgt ist. Als Industriekauffrau war meine Mutter verliebt in die Buchhaltung und rechnete jede müde Mark ab. Und doch sah ich, wie meine Eltern nie übers Geld redeten, aber immer bereit waren zu helfen. Da gingen Missionare bei uns ein und aus, gestrandete Jugendliche fanden Unterschlupf und Kuchen gab es reichlich für die Events der Gemeinde. Zwar hatten wir fast nur gebrauchte Kleidung selbst als Teenager, und den Aldi kannten wir seit seiner ersten Eröffnung, aber ich hatte nie das Gefühl, dass wir jemals Mangel hatten.

Es war erst später, als ich mich ernsthaft mit Gemeindegründung beschäftigt hatte, dass mir klar wurde, dass so viele andere nie den Vorsprung über einen gesunden Umgang mit Geld hatten, wie ich es durch meine Familie und Gemeinde vorgelebt bekam. Mein Studium über die biblischen Aussagen zu Reichtum und Armut wurden natürlich gerade in einem Missionsland, das von Armut gezeichnet ist, sehr viel pressanter. Noch wichtiger schien es mir herauszufinden, ob die biblischen Prinzipien für die Neubekehrten aus den untersten Schichten genauso galten wie für die „Reichen“ in Deutschland. Bald wurde ich beschämt, als ich von der Gastfreundschaft und den Geschenken dieser Jünger Jesu überschüttet wurde, die selbst nicht genug für den Rest des Monats hatten. Es gibt also göttliche Werte, die weitaus überlegener sind als unser rationelles Rechensystem.

Daniel Exler hat mit diesem Buch genau diese Themen angesprochen und uns mit seinen kurzen, präzisen Aussagen die Bibel geöffnet. Es ist faszinierend, wie viele Bibelstellen sich aneinanderreihen lassen, um ein unmissverständliches Bild von Gottes Finanzwelt zu bekommen. Und dabei muss uns auffallen, dass gerade Jesus selbst uns so eine Menge an Worten überlassen hat, die direkt oder indirekt etwas mit Geld zu tun haben. Die persönlichen Erlebnisse und praktischen Einblicke in Pastor Daniels Umgang mit Geld ist ein weiteres Highlight beim Lesen der einzelnen Kapitel. Er nimmt die Schrift und lässt sie klar, vom Heiligen Geist erleuchtet, zu sich sprechen und handelt danach. Das fordert Ehrlichkeit und Transparenz, vor Gott und auch vor den Menschen.

Ich wünsche uns allen, dass wir gerne geben, denn dann wird Gott mit Freuden unsere Hände füllen und uns Güter und Gelder anvertrauen, weil er weiß, dass wir die besten Verwalter dafür sind.

Ralph Glöckner

Missionsdirektor und Pastor des Missionswerks Strahlen der Freude e.V. in Pforzheim

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Meine Familie kommt aus China, wo sie inmitten einer der dunkelsten Momente der chinesischen Geschichte zum Glauben gefunden hat. Auch ich selbst bin in der chinesischen Untergrundgemeinde aufgewachsen. Inmitten dieser Umstände haben wir als Familie, aber auch als ganze Gemeindebewegung, das unermessliche Wirken des Heiligen Geistes erleben dürfen.

Wir sind so dankbar für alle Missionare, die uns das Evangelium Jesu gepredigt haben. Und dennoch empfinden mein Vater (Bruder Yun, der Heavenly Man) und ich, dass die Gemeinde Jesu in China, geprägt durch die buddhistische Lehre (Armut und Mangel), aber auch wegen der Verfolgung unter dem kommunistischen Regime folgende Dinge nie wirklich kennengelernt haben: Gott als einen großzügigen und guten Vater im Himmel sowie ein Geben und Empfangen voller Freude und in Freiheit.

Pastor Daniel Exler lebt, was er schreibt. Dieses Buch hat mir neuen Glauben dafür geschenkt, Gott mit allem und in allem zu vertrauen. Ich empfehle dieses Buch jedem, der sich danach sehnt, ein Leben nach dem Herzen Gottes und im Segen Gottes zu führen, der aus der Fülle geben und neu lernen möchte, dass der Herr uns maximal beschenken kann und wir ihm hieraus maximale Früchte bringen dürfen.

Isaac Liu

Pastor der All Nations Church, Frankfurt

Sohn des „Heavenly Man“ (Bruder Yun)

Einleitung

Gott hat bereits vor einigen Jahren zu mir gesprochen, dass ich ein Buch über Finanzen schreiben soll - genauer gesagt zum biblischen Umgang mit Geld.Über die vielen Jahre meines Dienstes habe ich festgestellt, dass das Volk Gottes große Herausforderungen im Bereich des biblischen Umgangs mit Geld hat. Unser Umgang mit Geld spiegelt häufig unsere Beziehung zu Gott wider. Da dieses Thema in christlichen Kreisen oft nicht thematisiert wird, obwohl es einen großen Einfluss auf das Leben eines wiedergeborenen Christen hat, habe ich dieses Buch nach der Anweisung Gottes erstellt. Selbst Jesus spricht immer wieder über Finanzen, wobei viele Prediger seine Aussagen hierzu jedoch nur geistlich auslegen. Ich möchte dir im Rahmen dieses Buches aufzeigen, welche Bedeutung und welche Auswirkungen Jesu Aussagen ganz konkret im Umgang mit unserem Geld haben.

Durch die tiefe, geistliche Bedeutung der zentralen Bibelstelle von Paulus in 1. Tim. 6,9 wird vor allem diese öfter zitiert. Auch andere Bibelstellen werden im Laufe des Buches mehrmals erwähnt. An jeder zitierten Stelle beleuchte ich einen anderen Teilaspekt der Wahrheit. Du wirst einige Stellen häufiger lesen. Dennoch möchte ich dich dazu ermutigen, jedes Mal mit offenem Herzen und der Bereitschaft weiterzulesen, dass der Heilige Geist dir dabei die Fülle des Wortes aufschließt.

Ich möchte mit diesem Buch deine Augen dafür öffnen, wie wichtig dieses Thema für dich und dein Leben ist und welche Saat du in deinem Leben mit dem Umgang deines Geldes legst. Die Art und Weise, wie du mit deinem Geld umgehst, beeinflusst in vielen Bereichen auch deine Zukunft. Da ich dir von Herzen wünsche, dass du in eine Zukunft der Herrlichkeit Gottes hineinwächst, bin ich davon überzeugt, dass eine grundlegende Betrachtung deiner Herzenshaltung im Bereich der Finanzen unumgänglich ist. Ich will dich ermutigen, dieses Buch mit offenem und prüfendem Herzen zu lesen und dabei immer wieder mit einer betenden Gesinnung vor deinen himmlischen Vater zu treten.

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Unsere Finanzen sind ein äußerst wichtiges und in vielen Angelegenheiten auch entscheidendes Thema. Wir denken oft lange und sorgfältig darüber nach, wofür wir unsere Finanzen ausgeben werden, wie viel wir ansparen und welche Summe wir möglicherweise wohin investieren wollen. Unsere Finanzen beeinflussen häufig auch die Wahl unseres Arbeitsplatzes oder auch die Stadt und Umgebung, in welcher wir leben und stellen einen wesentlichen Faktor bei vielen weiteren Entscheidungen dar. Wenn du dir einen Moment Zeit nimmst, um über dein Leben und die Entscheidungen nachzudenken, die du in den letzten Jahren getroffen hast, dann wirst auch du mit großer Wahrscheinlichkeit feststellen, in wie vielen Entscheidungsfragen Geld eine Rolle gespielt hat. Geld eröffnet viele Möglichkeiten und kann – weise verwendet - ein sehr großer Segen für uns, unsere Familien, unser Umfeld bis hin zu Menschen in aller Welt sein. Gleichzeitig führt es aber auch, sowohl in Familien als auch in Freundschaften, häufig zu Spannungen. Geld ist nicht selten ein Grund für zerrüttete Beziehungen, wie wir beispielsweise an Erbschaftsstreitigkeiten sehen können.

Auch im christlichen Umfeld spielt Geld eine große Rolle. Der richtige Umgang mit unseren Finanzen ist dabei ein recht umstrittenes, leider aber selten diskutiertes Thema.

Zum Thema Finanzen gibt es viele Meinungen und viele offene Fragen. Trotzdem wird wenig darüber gesprochen. Sowohl unter Nichtchristen als auch im Reich Gottes ist Geld häufig Privatsache. „Es gibt kaum einen anderen Bereich des Lebens, in dem Menschen so verschlossen sind, wie beim Thema Finanzen. Die Zahlen über den monatlichen Verdienst und die Höhe des Sparvolumens werden so geheim wie nur möglich gehalten. Wir können über fast alles reden, aber darüber niemals! Von dieser Verhaltensweise sind Christen nicht ausgenommen.“1

Doch dabei gibt es viele Fragen, die ein wiedergeborener Christ sich im Laufe seines geistlichen Lebens und Wachstums früher oder später stellt und die vielleicht auch du dir schon einmal gestellt hast. So beschäftigen uns im Laufe der Zeit Fragen wie:

Muss ich meinen Zehnten geben?

Darf ich als Christ überhaupt reich sein?

Spielt Geld für Gott überhaupt eine Rolle?

Bin ich eigentlich geldgierig?

„War es ein Zufall, dass ausgerechnet Judas, derjenige der Jünger, der für die Verwaltung der Finanzen zuständig war, auch derjenige war, der Jesus am Ende verraten hat?“2

All diese Fragen sind für unser geistliches Wachstum äußerst wichtig. Deshalb wollen wir uns mit diesen und vielen weiteren Fragen im Verlauf dieses Buches auseinandersetzen.

Geld ist in der Bibel eine große Sache. Die Bibel gibt uns mehr Unterweisung über unseren Umgang mit Geld (über eintausend Verse) als über irgendein anderes Thema. Erst danach folgt auf dem zweiten Platz das Thema Liebe.3 Jesus spricht in vielen Gleichnissen darüber und auch die Apostel hatten viel dazu zu sagen. „Fast die Hälfte aller Gleichnisse Jesu [handeln] über die Verantwortung des Menschen für Geld und Finanzen.“4 Und deshalb wollen auch wir uns ausführlich mit diesem Thema beschäftigen. Dieses Buch soll zum einen ein gutes und tiefes, biblisches Fundament aufbauen. Gleichzeitig soll es durch praktische Beispiele und Tipps eine Hilfe dafür sein, die biblischen Wahrheiten im eigenen Leben in die Praxis umzusetzen und das Wort Gottes in diesem Lebensbereich anzuwenden.

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Es gibt viele Bibelstellen, in denen Jesus über das Verwalten spricht. Häufig hört man in Predigten, dass es dabei um die Gaben gehe, die Gott einem jeden von uns geschenkt hat. Ja, auch das ist eine gute, wichtige und richtige Interpretation dieser Gleichnisse. Doch Jesus spricht an vielen dieser Stellen eigentlich ganz direkt über Geld. So zum Beispiel auch in der folgenden Bibelstelle:

Lukas 16,10-12

10 Nur wer im Kleinen treu ist, wird es auch im Großen sein. Wenn ihr bei kleinen Dingen unzuverlässig seid, werdet ihr es auch bei großen sein. 11 Geht ihr also schon mit dem Geld, an dem so viel Unrecht haftet, nicht gut und treu um, wer wird euch dann die Reichtümer des Himmels anvertrauen wollen?12 Wenn ihr schon die Güter nachlässig verwaltet, die Gott euch nur vorübergehend anvertraut hat, wie soll er euch dann die Dinge schenken, die wirklich euch gehören sollen?« (Hfa)

Jesus hat Reichtümer des Himmels für jeden einzelnen von uns vorbereitet, die er uns anvertrauen möchte. Doch dies kann er nur tun, wenn wir auch mit den kleinen Dingen – und Geld ist aus himmlischer Sicht eine Kleinigkeit – gut umgehen. Jesus ist es äußerst wichtig, dass wir gut und treu mit all dem umgehen, was er uns gibt, damit er uns noch mehr anvertrauen kann.

So heißt es ja auch in Matthäus 25,21:

21 Recht so, du guter und treuer Knecht! Über weniges warst du treu, über vieles werde ich dich setzen. (Elb)

Da Treue eine sehr wichtige Eigenschaft im Reich Gottes ist, möchte ich dich ermutigen, mit mir gemeinsam eine Entscheidung zu treffen, dass wir mit unserem Leben und allem, was wir haben - auch mit unserem Geld - treu umgehen. Möchtest du die Schätze des Himmels ergreifen? Dann lass uns dem Willen Gottes und den biblischen Maßstäben entsprechend handeln. So, Stück für Stück, machst du dir die wahren Reichtümer, die himmlischen Schätze, die Gott eigentlich für dich vorbereitet hat, zu eigen.