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Bitcoin stellt die meisten vor viele Fragen. Was ist Bitcoin? Ist Bitcoin so etwas wie Geld? Ist Bitcoin gut für das Klima? Wieso soll ich mich mit Bitcoin beschäftigen? Welche Lösungen hält Bitcoin bereit? Wir beschäftigen uns gemeinsam mit diesen und weiteren Fragen. Setze dich selbst mit dem Thema Bitcoin auseinander. Bilde dir deine eigene Meinung.
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Seitenzahl: 126
Veröffentlichungsjahr: 2023
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Prolog
Was ist Bitcoin? – Ein Anfang
Ist Bitcoin Geld?
Ist Bitcoin der Klimaretter?
Wieso Bitcoin?
Wie sieht eine Bitcoin-Welt aus?
Schlusswort & ein neuer Anfang
Dieses Buch und die Ausführungen sind keine Investitionsempfehlungen. Bitte konsultiere dafür einen Experten. Beachte alle gesetzlichen Vorgaben in deinem Land in Bezug auf Bitcoin.
Die hier dargestellten Sachverhalte bilden mein Wissen und meine Meinung rund um das Thema Bitcoin ab und sollten immer von dir selbst validiert werden. Don‘t trust, verify.
Dieses Buch soll Wissen vermitteln, Diskussionen anregen, Fragen stellen, Antworten geben, Verbindungen zwischen verschiedensten Disziplinen herstellen und vor allem Interesse für das Thema Bitcoin wecken.
Ich stelle absolut keinen Anspruch, das Thema vollständig abzudecken. Es wird Teile in diesem Buch geben, die zu stark vereinfacht oder in deinen Augen ungenau erscheinen. Ich möchte vor allem einen Einblick in die Bitcoin-Welt geben und neue Türen öffnen. Es gibt in so gut wie jedem der Themen, die ich beschreiben werde, Experten, die sich weit besser auskennen als ich. Ich werde diese und ihre Werke so gut ich kann empfehlen und dich auf viele weiterführenden Materialien hinweisen.
Das Buch hier … ist erst der Anfang.
Bitcoin
Ein Softwareprotokoll, das die Spielregeln der Bitcoin-Welt festlegt, vergleichbar mit dem Internetprotokoll.
bitcoin
Ist die Recheneinheit des Bitcoin-Protokolls (das Geld).
Blockchain
Ist eine Kette von Blöcken, in denen Transaktionen und weitere Daten gespeichert werden.
Mining
Ist der Herstellungsprozess der Blöcke und der Integration in die Blockchain.
Miner
Ist der Ersteller (natürliche oder juristische Person) der Blöcke. Ist auch der Name der Maschine (Computers) der den Prozess durchführt.
Node
Sorgt für die Verifizierung der Blöcke (inkl. Inhalt) und Einhaltung der Spielregeln. Er speichert und teilt die Blockchain mit anderen Nodes.
Public Key
Eine deiner Adressen, in der du bitcoin speichern kannst. (Diese ist vergleichbar mit deiner Wohnungsadresse).
Private Key
Das ist der Schlüssel zu deinen Adressen. Damit kannst du die Versendung deiner bitcoin autorisieren.
Wallet
Das ist deine Brieftasche (Portemonnaie). Hier werden alle deine Adressen und dein Schlüssel gespeichert. Darin befinden sich deine bitcoin.
Hot-Wallet
Eine App oder Programm, was direkt mit dem Internet verbunden ist. Einfach zu benutzen, aber mit Abstrichen im Sicherheitsprofil. (Vergleichbar mit deinem Portemonnaie in der Hosentasche).
Cold-Wallet
Eine nicht mit dem Internet verbundene Brieftasche, oftmals in Form eines kleinen USB-Sticks großen Gerätes. Die Benutzung ist nicht ganz so einfach, aber es besitzt ein höheres Sicherheitsprofil. (Vergleichbar mit einem Safe oder Bankschließfach.)
Fiatwäh- rung
Eine Währung, die mit keinem Gegenwert (z.B. Gold) hinterlegt ist. Sie beruht auf das Vertrauen in die zentrale Ausgabestelle (z.B. Zentralbank).
Difficulty Adjustment
Die Schwierigkeitsanpassung sorgt dafür, dass die Ausgabegeschwindigkeit neu erschaffener bitcoin immer gleich bleibt, unabhängig davon, wie viele Teilnehmer Mining betreiben oder wie viel Energie dafür aufgewendet wird.
Lightning Netzwerk
Es baut auf dem Bitcoin-Protokoll auf. Das Lightning-Protokoll ermöglicht einen schnelleren und günstigeren Transfer von bitcoin. Es ermöglicht Echtzeitzahlungen. (Es ist vergleichbar mit Kreditkartenfirmen oder Zahlungsdienstleistern, die auf das Bankensystem aufbauen.)
gestrandete Energie- quelle
Eine Energiequelle gilt als gestrandet, wenn sie ihre erzeugte oder natürlich vorhandene Energie nicht wirtschaftlich umsetzen kann. Das kann auf eine vom Verbraucher weit entfernte Lage, keine wirtschaftlichen Transportmöglichkeiten, einen Angebotsüberhang oder Nachfragetief zurückzuführen sein.
Menschen neigen vermeintlich dazu, das zu bevorzugen, was Sie bereits kennen und verstehen. Veränderungen können schnell Angst machen, weil sie das Ungewisse symbolisieren. Wir versuchen in unserer Welt mit kleinen Verbesserungen voranzukommen und das „System“ immer weiter zu perfektionieren. Egal, welches Modell oder System jemand verwendet, es wird irgendwann durch eine veränderte Realität eingeholt und verliert nach und nach den Bezug zum alltäglichen Leben, bis es irgendwann nutzlos wird. Wenn sich die Welt um uns herum verändert, aber die Regeln sich nicht in derselben Geschwindigkeit wandeln, kommt es zu Chaos. In unserer heutigen Gesellschaft nehme ich immer mehr wahr, dass die Regeln nicht mehr für alle funktionieren und wir uns als Menschen voneinander entfernen. Oft werden Politiker oder andere für das vermeintliche Versagen angeprangert. Was, wenn sie lediglich zwischen schlechten Optionen entscheiden müssen? Was würdest du anders machen? Der Diskurs in der Gesellschaft weltweit offenbart, dass es keine einfachen Lösungen gibt. Zu viele verschiedene Interessen, Ideen und Bedingungen scheinen sich gegeneinander auszuschließen. Es wird dann richtig kompliziert, wenn wir nach Lösungen suchen für Teile unserer Weltgemeinschaft, die nicht nach denselben Regeln spielen. Das klingt nach einer Menge Probleme ohne Lösung? Du weißt, worauf ich hinaus will. Ja, es geht um Bitcoin. Nein, es ist nicht „die Lösung“ für all unsere Probleme. Es ist jedoch ein neuer Anfang. Ein Fundament mit klaren Regeln. Regeln, die für alle gelten, die sie annehmen wollen. Es ist eine freiwillige Revolution, an der jeder teilhaben kann. Bitcoin ist etwas fundamental Neues, nie da gewesenes. Eine neue Erfindung, die die Grundlagen unserer heutigen Welt neu definieren kann. Der Prozess hat längst begonnen. Dieses neue System beruht auf Anreizen, nicht auf Verpflichtungen. Im Mittelpunkt stehen transparente Regeln, die auf Mathematik und Physik beruhen, auf welche sich die Teilnehmer geeinigt haben. Ein Protokoll, auf dem eine neue Welt errichtet wird. Eine digitale Welt, die mit unserer analogen Welt verbunden ist. Bitcoin verspricht eine ehrliche Welt nach den gemeinsam gelebten Regeln des Protokolls. Sie ist transparent, frei, zugänglich für alle, nicht manipulierbar, nicht zensierbar. Dies ermöglicht ungeahnte Möglichkeiten für das Handeln und die Zusammenarbeit von Menschen auf der ganzen Welt. Hier entscheidet nicht der reichste oder schlauste, nicht einmal der Konsens der Mehrheit. In der Bitcoin-Welt entscheidet jeder für sich.
Jeder Anfang ist schwer. Dieses Buch soll dabei helfen, die scheinbar schwierige Welt des Bitcoins einfach und leicht verständlich zu machen. Aber wieso sollte man sich denn überhaupt mit dem Thema Bitcoin auseinandersetzen? Interessieren dich Themen wie: Eigentum, Zeit, Handel, Geld, Energie, Verantwortung, Unabhängigkeit oder Freiheit? Wie wir in diesem Buch zusammen erkunden werden, hält Bitcoin für viele Probleme einen Lösungsansatz parat.
Wie kann das sein? Ist das nicht nur eine digitale Münze oder Währung oder so etwas? Wie wir schon bald erfahren werden, ist Bitcoin so viel mehr als das. Wie ein Hasenbau, der sich immer wieder verzweigt. In scheinbar unendlichen unterirdischen Gängen ergeben sich Verbindungen, die man auf der Oberfläche nicht einmal erahnen kann. Das scheint alles viel zu kompliziert? Dann sollten wir es in diesem Kapitel zunächst ganz einfach machen.
Wieso ist Bitcoin so wichtig, ganz allgemein? Es ist vielleicht einfacher dir zu erzählen, wieso es mir so wichtig ist. Bitcoin ist für mich Selbstverwirklichung. Jeder kann daran teilhaben. Ob einfach nur um Geld zu versenden oder sein Eigentum außerhalb jeglichen Zugriffs und abseits von Manipulation aufzubewahren. Für mich ist es der perfekte Wertspeicher. Ein nicht zu korrumpierendes Medium, um meine Zeit zu speichern. Geld ist für mich der Speicher meiner erbrachten Arbeit und damit auch meiner Zeit. Zu einem späteren Zeitpunkt möchte ich dann wieder darauf zurückgreifen. Ich kann zum Beispiel mit meinem Geld einen Dienstleister bezahlen, wie beispielsweise eine Haushaltshilfe oder einen Steuerberater, sodass ich nicht meine Zeit einsetzen muss, sondern jemand anderes, der wiederum seinen Wert- und Zeitspeicher füllen kann.
Es bedarf langfristig dafür in meinen Augen ein System, welches nicht inflationär und nicht manipulierbar ist. Bitcoin ist ein Ausdruck der Freiheit. Niemand kann dich daran hindern, deine bitcoin mitzunehmen, egal, wohin du gehst. Niemand kann dich daran hindern, deine bitcoin zu versenden. Aber vor allem ist das Protokoll so viel mehr als nur Geld. Es werden jeden Tag neue Erfindungen gemacht, welche das Protokoll nutzen. Ideen reichen hier von: lichtschnellen Transaktionen, Versand von Textnachrichten, Internetbrowser ohne Internet, versenden von anderen Vermögenswerten wie Aktien, Echtzeitzahlungen für Energie oder Streamen von Geld für Filme und Musik nach Verbrauch auch für weniger als 1 Cent und für Trinkgelder auf gute Beiträge in sozialen Medien – alles über das Bitcoin-Protokoll. Jeden Tag lese ich von neuen Ideen, Firmen und Innovationen. Es fühlt sich an wie 1000 kleine Revolutionen, die so viele Themen und Märkte berühren und diese für immer verändern können. Es geht um Weiterentwicklung beziehungsweise Fortschritt und diesmal für die gesamte Welt. Jeder ist willkommen. Jeder kann mitmachen. Jeder wird seinen Platz finden. Wir können international wieder näher zusammen kommen. Ich stelle mir eine Welt vor, auf der alle auf demselben Standard agieren, sozusagen auf einem ebenen Spielbrett. Wir fangen an, eine gemeinsame Basis zu etablieren, auf dem Fundament eines gemeinsamen Gelds. Aber das wichtigste sind die gemeinsamen Werte, für die Bitcoin steht (Kapitel 4). Wieso ist Bitcoin für dich wichtig? Finde es heraus!
Der Anfang: Es ist eine Geschichte, die aus einem Film stammen könnte. Bitcoins Erschaffung inmitten der Finanzkrise 2008 war kein Zufall. Am 31. Oktober 2008 wurde das sogenannte Bitcoin-Whitepaper veröffentlicht. Das war übrigens der gleiche Tag, an dem Luther im Jahr 1517 seine 95 Thesen an die Tür der Schlosskirche in Wittenberg genagelt haben soll. Eine nur 8 Seiten lange Beschreibung, was Bitcoin ist und wie es funktioniert. Das Protokoll (vereinfacht gesagt: der Computercode) wurde am 03.01.2009 veröffentlicht und markierte damit den Start von Bitcoin. Der Erfinder mit dem Pseudonym Satoshi Nakamoto arbeitete von hier an mit all denen, die sich für seine Erfindung interessierten, zusammen, um das System zum Leben zu erwecken. Wir wissen übrigens bis heute nicht, wer Satoshi Nakamoto ist oder war. Wir wissen nicht einmal, ob es eine männliche oder weibliche Person oder eine Gruppe von Computerspezialisten war. Der Geburtstag wurde beim Erstellen des Namens mit dem 5. April angegeben. Das ist der gleiche Tag, an dem die Executive Order 6102 von Präsident Franklin D. Roosevelt 1933 in Kraft getreten ist, die den privaten Goldbesitz verboten hat. Erste Bitcoin wurden erschaffen, Transaktionen getätigt und Updates erarbeitet. Es bildete sich schnell eine Gemeinschaft. So entwickelte sich ein System, an dem jeder teilhaben, Ideen einbringen, Diskussionen anregen und den Computercode weiterentwickeln kann. Grundsätzlich hat sich daran bis heute nichts geändert. Vielleicht auch, weil Satoshi Nakamoto seit 2011 spurlos verschwunden ist. Es ranken sich einige Mythen um seinen plötzlichen Rückzug aus dem Projekt. Eines ist jedoch sicher: Jetzt ist Bitcoin in den Händen aller, die sich daran beteiligen wollen. Kein Chef, kein CEO. Alles, was bleibt, sind die Spielregeln der Software, die in ihren Grundzügen unverändert sind.
Aber was ist nun Bitcoin? Er besteht aus Bitcoin, dem Protokoll und Zahlungsnetzwerk und bitcoin, das Geld innerhalb dieses Systems. Der bitcoin ist keine Währung wie der Euro oder der Dollar. Der bitcoin hat schließlich nichts mit Vertrauen zu tun (siehe Kapitel 2). Er ist die natürliche Recheneinheit des Protokolls. Bitcoin ist vergleichbar mit dem Internet. Beides sind Protokolle. Wie kann man sich das vorstellen?
Das Internet sind die Schienen unseres digitalen Lebens. Die Schienen geben die grundlegenden Regeln für den Zug vor. Ein Zug kann nur dort fahren, wo Schienen liegen. Die Anzahl parallel liegender Gleise gibt vor, wie viele Züge verkehren können und mit welcher Geschwindigkeit jeder Einzelne fahren kann, ohne eine Kollision zu verursachen. Klare Regeln, die letzten Endes ihre Grenzen in den physikalischen Grundregeln finden. Ein Zug kann je nach Radius und Überhöhung einer Kurve nur mit einer bestimmten Geschwindigkeit fahren, ohne zu entgleisen. Auf die digitalen Grundregeln des Internets, die mit dem Protokoll TCP/IP festgelegt sind, bauen nun alle digitalen Services und Websites auf, die wir täglich nutzen.
Wir sollten nun zuerst klären, wer an dem Bitcoin-Protokoll beteiligt ist. Die Teilhabenden am Bitcoin-Ökosystem sind in 3 Bereiche einzuteilen. Es sind zum einen die Nutzer selbst. Personen wie du und ich. Diejenigen, die mit dem Netzwerk interagieren wollen. Die Gründe zum Nutzen des Netzwerks können ganz unterschiedlich sein. Der eine möchte sein Eigentum auf der Blockchain sichern, der andere möchte sich etwas kaufen, ohne in eine andere Währung tauschen zu müssen, oder jemand möchte eine Textnachricht versenden. Was ist eine Blockchain, fragst du dich? Im Prinzip ein unveränderlicher unendlicher Kontoauszug, der alle Transaktionen aufzeichnet. Die deutsche wörtliche Übersetzung: Blockkette ist, wie es der Name sagt, eine Kette aus aneinander gereihten Blöcken. Dazu mehr im Kapitel 4.
Den zweiten Teil der Dreiecksbeziehung bilden die Nodes (englisch für „Knotenpunkte“). Dies sind Computer, auf denen ein spezielles Programm läuft. Sie werden von Personen oder Firmen betrieben. Diese verschaffen sich dadurch mit einer kleinen Hardwareinvestition direkten Zugriff auf das Bitcoin-Netzwerk. Das bedeutet, sie speichern die gesamte Blockchain (gewissermaßen den Kontoauszug) mit allen Transaktionen seit der Entstehung auf deiner Festplatte ab und synchronisieren sich mit anderen Nodes, um ein globales Netzwerk zu bilden. Mit dem Node entscheidet man über die Regeln des Bitcoin-Netzwerks. Diese werden ständig geprüft, um zu validieren, dass alle Blöcke der Blockchain und damit die Transaktionen regelkonform sind. Wenn man selbst so einen Knotenpunkt betreibt, ist man nicht auf eine dritte Partei angewiesen, die etwas Falsches anzeigen oder andere Nutzer schlicht belügen könnte.
Aber wie werden nun die Transaktionen veröffentlicht und umgesetzt? Das erledigen die Miner. Sie sind die Buchhalter des Systems. Sie bauen die Blockchain zusammen. Es sind also Menschen wie du und ich oder ganze Firmen, die sich Maschinen kaufen, welche ebenso Miner genannt werden, und damit das Bitcoin-Netzwerk (das Buchhaltungssystem) sichern. Sie verbinden unsere analoge Welt mit der digitalen. Sie führen den sogenannte proof-of-work Algorithmus aus und synchronisieren so das Netzwerk. Sie können in großer Stückzahl als Daten- bzw. Rechenzentren eingesetzt werden. (proof-ofwork wird in diesem Kapitel noch weiter erklärt und im 3. Teilbereich des Buches.)
Die drei Säulen bilden nun ein sich selbst überprüfendes System. Die Miner sind sozusagen die Exekutive. Sie führen aus, was die Nutzer wollen (Transaktionen / Daten) unter Berücksichtigung der Prämissen, die Nodes vorgeben (Regeln). Die Nodes sind in dieser Metapher die Judikative. Sie prüfen die Durchführung der Miner und sorgen für Recht und Ordnung. Das macht dann die Nutzer zur Legislative. Sie legen letzten Endes die Regeln fest, nach denen gespielt werden. Sie sind der Joker im eigenen Spiel. Im Gegensatz zu unserem Staat sind die Nutzer nicht nur die Bürger im Staat, in dem die Gewaltenteilung etabliert ist, sondern sie sind der Staat. Die Nutzer wählen die Regeln mithilfe eigener oder ausgewählter Nodes (die gewünschten Regeln durchsetzen) nach denen Sie spielen wollen (die grundlegenden Regeln müssen mit den anderen Teilnehmern im Konsens stehen, damit diese kommunizieren können) und gestalten Updates mit. Sie entscheiden, ob Sie Änderungen am Protokoll annehmen möchten oder nicht. Die Nutzer können noch viel mächtiger sein. Du kannst selbst entscheiden, ob du Nodes operieren und Miner werden willst. Sprich, du wirst zum Staat, aber du funktionierst nur gemeinsam mit allen anderen Teilnehmern und kannst dir nicht selbst einen Vorteil verschaffen. Aber du bist souverän.
Verwirrt aber interessiert? Gut! Wer daran interessiert ist und noch mehr hinter die Technik und die Algorithmen steigen möchte, dem empfehle ich als Einstieg das Buch in der Endnote.1