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Dieses Buch ist für Menschen mit Bluthochdruck und alle an Gesundheit Interessierten bestens geeignet. Die Autoren sind Experten mit langjähriger Erfahrung und haben das Konzept in Ihrer Praxis erfolgreich erprobt. Nach dem Kauf des Buches registrieren Sie sich gratis bei dem Innovationsportal blutdruck-optimal.de. Da stehen Ihnen die Video-Vorträge und Informationen aus den Bereichen Medizin, Ernährung, Stressbewältigung und Bewegung zur Verfügung. Die dargestellten Aspekte kommen im Buch deutlich zur Geltung.
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Seitenzahl: 67
Veröffentlichungsjahr: 2014
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Blutdruck optimal - In drei Schritten zur besseren Gesundheit
Ein ganzheitliches Gesundheitskonzept für Menschen mit Bluthochdruck und alle an Gesundheit Interessierten
Praktische Tipps und Informationen rund um das Thema Ernährung,
Stressvermeidung und Bewegung
„Wer auch immer der Vater einer Krankheit war,
die Ernährung war mit Sicherheit die Mutter”
(Chinesisches Sprichwort)
Yevgen Khaskelman
Leiter des wissenschaftlichen und organisatorischen Teils des Projekts, Diplom der Sportwissenschaft mit Schwerpunkt Rehabilitation/Prävention an der Deutschen Sporthochschule Köln.
Dr. Helmut Förster
Medizinberater im Versorgungsmanagement der BKK; ehemaliger Chefarzt (Internist, Gastroenterologe, Diabetologe) im Philippustift Essen.
Ulrike Fischer
Ausgebildete Ernährungsberaterin mit langjähriger Berufserfahrung.
Christina Thomas
Zertifizierte Entspannungstherapeutin und Stressbewältigungstrainerin.
Für ihre aktive Mitarbeit danken wir Kristina Schmidt, Roland Lange, Olga Rach und Bianca Willsch.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Was ist Blutdruck? Was ist Bluthochdruck?
Betroffene Bereiche und damit verbundene Folgen des Bluthochdrucks
Schritt 1: So ernähre ich mich optimal
Wie hängen Blutdruck und Ernährung zusammen?
Kochsalz und Bluthochdruck
Alkohol und Bluthochdruck
Wasser
Proteine (Eiweiß)
Kohlenhydrate
Fette
Gesundes Herz
Gewichtsreduktion
Gesunde Ernährung auf einen Blick
Schritt 2: So vermeide ich Stress
Wie hängen Stress und Gesundheit zusammen?
Wie hängen Stress und Blutdruck zusammen?
Wie kann ich Stress vermeiden, bzw. abbauen?
Sport
Entspannungsmethoden
Stoffwechsel
Gesunder Schlaf
Stressmanagement
Schritt 3: So bewege ich mich richtig
Wie hängen Gesundheit und Bewegung zusammen?
Wie wirkt sich regelmäßige körperliche Aktivität auf den Blutdruck aus?
Gefäßelastizität
Salzhaushalt
Gewichtsabnahme
Stress
Welche Sportarten sind für Menschen mit Bluthochdruck geeignet?
Wie finde ich das richtige Maß?
Gymnastikprogramm für Bluthochdruckpatienten und alle gesundheitsbewussten Menschen
A. Gymnastikprogramm für Teilnehmer mit einer niedrigen Belastbarkeit oder Anfänger
B. Gymnastikprogramm für Fortgeschrittene
Was kann ich sonst noch tun?
Anhang
Zucker und seine Namen
Literaturverzeichnis
Impressum
Herz-Kreislauf-Erkrankungen gehören zu den häufigsten Erkrankungen und führen in den Ländern Westeuropas und Nordamerikas die Statistiken zur vorzeitigen Berentung, Arbeitsausfall und Sterblichkeit an. Fast 90 % dieser Erkrankungen werden verursacht durch Fettstoffwechselstörungen, Nikotinkonsum, Bluthochdruck und Diabetes mellitus. Diese Risikofaktoren wiederum sind die Folge von Fehl- und Überernährung, von Bewegungsmangel und Stress. Es gilt also, diesen Risikofaktoren vorzubeugen und nicht erst aktiv zu werden, wenn erste Zeichen einer Erkrankung sichtbar werden.
In den meisten Fällen von Bluthochdruck hat man die Wahl zwischen einer medikamentösen oder nichtmedikamentösen Behandlung. In einem frühen Stadium reichen jedoch oftmals schon Lebensstil verändernde Maßnahmen aus, so dass auf eine medikamentöse Therapie verzichtet werden kann. Bausteine einer nichtmedikamentösen Therapie zur Blutdrucksenkung sind eine ausgewogene vitaminreiche und kochsalzarme Ernährung, Gewichtsreduktion, Stressvermeidung bzw. Stressabbau sowie regelmäßige körperliche Bewegung.
Im Folgenden finden Sie ein ganzheitliches Gesundheitskonzept für Menschen mit Bluthochdruck und alle an Gesundheit Interessierten, das Sie in drei Schritten hin zu einer besseren Gesundheit führen wird.
Das Buch ist Teil unseres Konzeptes „Blutdruck-optimal“. Lesen Sie das Buch und informieren Sie sich im Internet unter www.blutdruck-optimal.de !
Der Blutdruck ist der Druck, mit dem das Blut in den Arterien fließt.
Der Blutdruck schwankt ständig. Indem das Herz sich zusammenzieht, presst es das Blut in die Arterien und bewirkt einen Oberwert des Blutdruckes (systolischer Blutdruck).Ein niedrigerer diastolischer Wert gibt den Druck zwischen den Herzschlägen an, wenn das Herz nach dem Pumpvorgang erschlafft und sich nun wieder mit Blut zu füllen beginnt.
Bei einem gesunden Menschen gibt es im Laufe des Tages deutliche Blutdruckschwankungen, weil Herz und Blutgefäße ihre Tätigkeiten dem jeweils vorhandenen Bedarf des Körpers an Sauerstoff und wichtigen Nährstoffen anpassen müssen. Aus diesem Grund gehört es zu der wichtigen Aufgabe des Körpers, den Blutdruck in entsprechenden Phasen zu erhöhen. Das wird z.B. bei Schmerz oder körperlicher Anstrengung beobachtet, anderseits sinkt der Blutdruck üblicherweise im Schlaf ab.
Ein ständig erhöhter Blutdruck (Bluthochdruck oder Hypertonie) ist im Gegensatz dazu ein Warnzeichen und kann gefährliche Folgen haben.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und weitere internationale Fachkreise haben Blutdruck-Richtwerte festgelegt, bei deren Überschreitung ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen vorliegt.
Der optimale Blutdruck bei einem Erwachsenen kann auch niedriger als 120/80 mmHg sein. Auffällig niedrige Blutdruckwerte (z.B. 90/60 mmHg), insbesondere im Zusammenhang mit Beschwerden, sollten von einem Arzt überprüft werden.
Ob es sich um einen Bluthochdruck handelt, kann durch einmalige Messung nicht festgestellt werden. In der Regel bestimmt der Hausarzt den Blutdruck an verschiedenen Tagen oder führt eine 24-Stunden-Messung durch. Hierbei sollten die Messwerte über die gesamten 24 Stunden nicht permanent über 140/90 mmHg liegen. Je höher die Werte sind, desto größere Risiken bestehen für den gesamten Organismus.
Bei den meisten Patienten (90%) hat Bluthochdruck keine feststellbare Ursache. Ärzte bezeichnen das als essentielle oder primäre Hypertonie.
Lediglich bei 10 % der Betroffenen entsteht Bluthochdruck aufgrund von Erkrankungen bestimmter Organe (Nieren, Nebennieren, Schilddrüse).Diese Form der Hypertonie wird als sekundäre Hypertonie bezeichnet.
Einige Medikamente könnten manchmal durch ihre Nebenwirkungen Bluthochdruck erzeugen. Hierzu gehören z.B. Kontrazeptiva,Appetitzügler undnichtsteroidale Antirheumatika (Schmerzmittel, die wegen ihrer entzündungshemmenden Wirkung in der Rheumatherapie eingesetzt werden, wie z.B. Ibuprofen oder Diclofenac).
Um welche Form des Bluthochdrucks es sich handelt, stellt der Arzt im Gespräch und durch eine eingehende Untersuchung fest.
Bei den meisten Bluthochdruckpatienten existiert eine angeborene Veranlagung zum Bluthochdruck. Außer diesen genetischen Faktoren spielen allerdings Lebensstilfaktoren eine verstärkende und letztlich entscheidende Rolle. Viele wissenschaftliche Untersuchungen haben den Einfluss der folgenden Risikofaktoren nachgewissen:
mangelnde Bewegung
Stress
Übergewicht
(Adipositas)
zu viel Kochsalz
Alkohol
Nikotin
In den meisten Fällen ist Übergewicht die Hauptursache für Hypertonie. Daher sollte bei einer Blutdrucktherapie in erster Linie eine Ernährungsumstellung (Diät) erfolgen, begleitet von regelmäßiger körperlicher Betätigung. Eine solche Therapie kann in manchen Fällen schon zu einer Blutdrucksenkung führen. Sollte die Bewegungs- und Ernährungstherapie jedoch nicht den gewünschten Erfolg mit sich bringen, ist es in den meisten Fällen erforderlich, zusätzlich eine medikamentöse Therapie zu beginnen.
Jeder zweite Patient mit Bluthochdruck ist übergewichtig. Übergewicht gilt als lebensstilbedingter Faktor Nummer 1, der am häufigsten zu einer Manifestation von Bluthochdruck führt. Selbst eine moderate Verminderung des Körpergewichts bei übergewichtigen Hochdruckpatienten kann den Blutdruck senken.
Ziel sollte es sein, das Gewicht zu reduzieren und ein Normalgewicht anzustreben. Auch sollte Wert auf den Bauchumfang gelegt werden, das so genannte Viszeralfett. Dieses Fett sammelt sich im Bauchraum und rund um die inneren Organe herum an und hat einen direkten Einfluss auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit. Frauen sollten einen Taillenumfang von maximal 80 cm und Männer von maximal 94 cm anstreben. Im Folgenden geben wir Ihnen wertvolle und erprobte Tipps rund um das Thema Ernährung an die Hand. Scheuen Sie sich nicht, einen Arzt und/oder eine Ernährungsberatung aufzusuchen.
Der täglich notwendige Kochsalzbedarf beträgt 2-3 g. Die derzeitige Kochsalzaufnahme in Deutschland ist jedoch viel zu hoch: durchschnittlich nehmen wir 10-12 g Kochsalz am Tag zu uns. 15-20 % der Bevölkerung und 40-50 % der Hochdruckkranken sind kochsalzempfindlich. Dieser Anteil nimmt im Alter, bei Übergewicht und bei Nierenfunktionsstörungen zu. Blutdruck, Übergewicht und Salzbelastung sind eng miteinander verknüpft, und ein erhöhter Salzkonsum führt bei Übergewichtigen meist zu einem starken Blutdruckanstieg.
Durch eine Kochsalzreduktion können wir leicht eine Blutdrucksenkung erreichen. Täglich 4-5 g Kochsalz weniger, und eine Blutdrucksenkung bis zu 5 mmHg kann erreicht werden.
Achten Sie darauf, beim Kochen weniger Salz zu verwenden und greifen Sie stattdessen auf Gewürze und Kräuter zurück. Nehmen Sie den Salzstreuer vom Tisch – so wird nachsalzen vermieden. Ersetzen Sie Konservengerichte durch frische oder tiefgefrorene Produkte und verzichten Sie wenn möglich auf salzreiche Nahrungsmittel wie z.B. Salzgebäck (Salzstangen, Salzbrezeln, Käsegebäck), Fertigprodukte (Suppen, Saucen) und gepökelte, gesalzene und geräucherte Fleisch- und Fischwaren.
Eine starke Einschränkung des Kochsalzkonsums ist die Grundlage der so genannten DASH-Diät. DASH steht für „Dietary Approaches to Stop Hypertension“, was so viel heißt wie „Diättipps zur Senkung des Blutdrucks“. Die DASH-Diät kann bei Patienten mit Bluthochdruck eine Senkung von bis zu 11,6 mmHg systolisch und bis zu 5,3 mmHg diastolisch bewirken.