Blutfürst - Kim Landers - E-Book

Blutfürst E-Book

Kim Landers

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Beschreibung

Auf der Flucht vor dem Vampir Anton Drazice gelangt die Dcera Katja Karolyì nach St. Petersburg. Dort will sie sich nicht nur vor Dracize verstecken, sondern nach dem Blutfürst Alexander suchen, um sich an der Ermordung ihrer Familie zu rächen. Katja bewirbt sich bei der Opernsängerin Olga Petrowa, die Geschäfte mit dem Blutfürst betreibt. Olgas Elevinnen sind nicht nur künstlerisch begabt, sondern werden auf dem Gebiet lustvoller Verführung geschult. Katja erringt die Aufmerksamkeit des Blutfürsten und glaubt sich am Ziel, denn nur in seinen Armen kann sie ihn vernichten. Doch allen guten Vorsätzen zum Trotz erliegt sie seiner Ausstrahlung und seinen Verführungskünsten - Katjas Racheplan gerät ins Wanken. Sie ahnt nicht, dass Anton Drazice auf der Suche nach ihr bereits in St. Petersburg angekommen ist, denn Katja ist sein Tribut für seinen Pakt mit den Schattendämonen gegen den Butfürsten … Der Abschlussband der Dcera-Trilogie.

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Seitenzahl: 515

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Kim Landers

BLUTFÜRST

Erotischer Roman

© 2015 Plaisir d’Amour Verlag

Am Gassenkopf 8

D-64686 Lautertal

www.plaisirdamourbooks.com

[email protected]

© Covergestaltung: Mia Horn

ISBN Taschenbuch: 978-3-86495-115-2

ISBN eBook: 978-3-86495-116-9

Sämtliche Personen in diesem Roman sind frei erfunden. Dieses eBook darf weder auszugsweise noch vollständig per E-Mail, Fotokopie, Fax oder jegliches anderes Kommunikationsmittel ohne die ausdrückliche Genehmigung des Verlages oder der Autorin weitergegeben werden.

Inhalt

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 16

Kapitel 17

Kapitel 18

Kapitel 19

Kapitel 20

Kapitel 21

Kapitel 22

Kapitel 23

Kapitel 24

Kapitel 25

Kapitel 26

Kapitel 27

Kapitel 28

Kapitel 29

Kapitel 30

Kapitel 31

Kapitel 32

Epilog

Autorin

Kapitel 1

Mitte des 19. Jahrhunderts, vor den Toren Prags

Das Trommeln ihrer Sohlen auf dem froststarren Waldboden hallte durch die Dunkelheit. Die eisige Luft schnitt sich schmerzhaft in ihre Lungen. Hinter ihr ertönten noch immer Danielas Schreie, die mit jedem Schritt leiser wurden. Angst kroch ihren Rücken hinauf und setzte sich wie eine eisige Spange im Nacken fest. Die Miene der Mutter ging ihr nicht aus dem Sinn, voller Sorgenfalten und Furcht in den Augen. „Katja, lauf zum Schloss zurück! Aber versprich mir, dass du nicht umdrehen wirst!“

Noch nie hatte sie ihre Mutter so aufgewühlt erlebt. Katja fühlte sich hilflos. Wegrennen? Niemals! Nur an der Seite ihrer Eltern wäre sie sicher. Sie hatte sich heulend an Mutters Mantel geklammert, bis sie sanft weggeschoben worden war. „Katjuscha, du bist doch mein vernünftiges Mädchen. Höre auf mich. Nimm Danielas Hand, und dann rennt, so schnell ihr könnt!“ Ein letzter Kuss der Mutter, bevor Katja Danielas Hand ergriffen hatte. Dann waren sie wie von Furien gehetzt zum Wald gerannt, das Surren der fremden dunklen Geschöpfe hinter ihnen.

Katjas Herz klopfte schwer in der Brust.

Weiße Atemwolken schwebten vor ihrem Mund. Es kostete sie Mühe, mit der um einen Kopf größeren Daniela mitzuhalten. Vor ihnen lag zum Greifen nah der Wald am elterlichen Schloss. Tränen brannten in Katjas Augen. Nur schwach erhellte das Mondlicht ihren Weg.

Unerwartet stoppte Daniela. „Sieh, gleich haben wir es geschafft!“ Katja hörte die Erleichterung aus der Stimme ihrer Schwester und blickte zu den hell erleuchteten Fenstern des Schlosses hinüber, hinter denen sie sicher wären. Ehe sie jedoch etwas erwidern konnte, zog Daniela sie weiter. Anstatt die Wiese zu überqueren, wählten sie den längeren Weg am Waldrand entlang. Katjas Beine wurden schwer, immer wieder stolperte sie. Zweimal rappelte sie sich wieder auf, bis sie schließlich der Länge nach hinfiel. Ihre Knie brannten. Tränen schossen ihr in die Augen, als Daniela sie drängte, aufzustehen. Aber Katja war zu erschöpft, um sich aufzurappeln. Warum kam denn ihre Mutter nicht nach? Sie hatte es doch versprochen!

„Steh doch auf, Katjuscha!“ Daniela klang verzweifelt und zerrte an Katjas Arm, die sich wehrte. Sie konnte einfach nicht mehr. „Nein! Nein!“

„Wir müssen weiter. Also steh endlich auf!“ Daniela zog sie hoch und wollte erneut losrennen. Aber Katjas Waden krampften und sie knickte ein. Erschöpft sank sie auf den Boden. „Du musst, Katja. Bitte, bitte, steh auf.“ Danielas gutes Zureden half nichts.

Erst ein markerschütternder Schrei löste Katjas Starre. Vater! Er brüllte vor Schmerz wie ein verwundetes Tier. Eine eisige Hand umklammerte ihr Herz. Sie sah zur Schwester auf, in deren Blick die gleiche Furcht lag.

„Vater, Mutter …Heiliger Michael, steh uns bei“, flüsterte Daniela und bekreuzigte sich. In ihren Augen schimmerte es feucht, als sie sich zu Katja herabbeugte. „Daniela …“

Es war der Wind, der den Namen ihrer Schwester säuselte und den roten Stein zum Pulsieren brachte, der um deren Hals hing. Katja stutzte. Daniela trug das Heiligtum um ihren Hals? Katja deutete mit dem Finger auf das Juwel.

„Du … du hast den Stein? Wie konntest du nur? Mutter hat es uns verboten!“ Mutter hatte mit den strengsten Strafen gedroht. Daniela besaß schon immer ihren eigenen Kopf und musste ihn heimlich an sich genommen haben. Der Blutdiamant, das Erbe einer Dcera. Katja war darüber entsetzt, wie Daniela sich über das Verbot der Mutter hinwegsetzen konnte. Sie hatte doch vom heiligen Michael noch keine Weihe empfangen. Das Juwel brachte den Ungeweihten nur Zerstörung und Leid.

„Ich habe ihn nicht einfach an mich genommen. Mutter hat ihn mir heute anvertraut. Damit er uns beschützt.“

Sollte Daniela die Wahrheit sprechen? Andererseits hatte ihre Schwester noch nie gelogen.

„Wovor?“ Katja sah sich ängstlich um, als das Surren zurückkehrte.

„Vor Vampiren und Dämonen.“

Diese Kreaturen waren böse, das hatte ihnen die Mutter eingebläut. Katja wusste, dass sich Vampire von Blut und Dämonen von Seelen ernährten. Es ekelte sie davor. Unwillkürlich verschränkte sie die Arme vor der Brust.

Das Pulsieren des Steins wurde stärker. Daniela schloss ihre Finger darum.

„Oh mein Gott, Mutter! Ich weiß, was die Vampire vorhaben. Ich muss zurück oder wir werden alle sterben.“ Was redete die Schwester da?

„Woher kannst du das wissen?“

„Ich weiß es eben. Du musst mir vertrauen, Katja.“

„Nein, nein.“ Voller Entsetzen fasste Katja nach der Hand der Schwester. Daniela konnte sie doch jetzt nicht allein lassen. „Ich komme mit.“

Daniela löste sich aus Katjas Griff. „Das geht nicht, du bist nicht schnell genug. Schau, es sind nur wenige Schritte bis zum Tor. Dann bist du wenigstens in Sicherheit. Ich bin so schnell wie möglich wieder bei dir. Das verspreche ich.“ Immer diese Versprechen. Sie hasste Versprechen, die nicht eingehalten wurden. Mutter war auch nicht nachgekommen. Katja lief hinter Daniela her und fasste nach ihrem Mantel.

„Lass mich los, Katjuscha.“ Die Schwester versuchte, sich zu befreien. Katja schüttelte heulend den Kopf und krallte sich nur noch fester in den Wollstoff.

„Lass los. Ich bin die Ältere, du musst mir gehorchen. Ich befehle dir, zum Schloss zu laufen.“

Auf keinen Fall wollte Katja allein zurückkehren. „Nein, nein, nein …“ Sie zerrte so kräftig an Danielas Ärmel, bis er zerriss. Dann gruben sich ihre Fingernägel ins Fleisch der Schwester. Blut quoll hervor.

Erschrocken sah sie zu Daniela auf, die wie eine Katze fauchte und erstarrte. Spitze Zähne schoben sich unter der Oberlippe der Schwester hervor. Entsetzt ließ Katja von ihr ab und sprang zurück. Wie kam ihre Schwester zu Vampirzähnen? Auch Daniela wirkte erschrocken. Katja, getrieben durch Angst und Verwirrung, wirbelte herum und rannte zum Schlosstor. Sie wollte jetzt nur noch eines: fliehen, vor Daniela, vor dem unheimlichen Ort, dem Surren und ihrer eigenen Furcht. Tausend Fragen schwirrten in ihrem Kopf, die nach einer Antwort verlangten. Daniela rief ihr hinterher, aber Katja wollte es nicht hören, sondern rannte und rannte.

Würde sie auch solche Zähne bekommen? Nein, sie war kein Vampir! Katja schluchzte. Dcera. Katja hatte dieses Wort unzählige Male gehört, ohne die Bedeutung zu verstehen. Waren Dceras auch Vampire? Warum hatten die Eltern ihr nichts gesagt? Sie griff in ihre Manteltasche, in der sich das Medaillon mit dem Bild der Mutter befand. In den goldenen Deckel war ein Engel mit ausgebreiteten Schwingen eingraviert.

„Der heilige Michael wird dich beschützen.“ Mit diesen Worten hatte die Schwester ihr die Kette mit dem Medaillon um den Hals gelegt. Katja hatte den Heiligen noch nie gesehen. Sicher gab es ihn nicht, genauso wenig wie den heiligen Nikolaus.

Die plötzliche Stille ließ Katja innehalten und lauschen. Mutter, wo bist du? Daniela? Sie schickte ihre Gedanken auf die Reise, aber sie blieben unbeantwortet. Ein Luftzug streifte sie, wie von den Flügeln eines Greifvogels, der dicht über sie hinwegflog. Sie sah auf und erkannte die Umrisse einer Gestalt über sich. Sie wusste nicht, was es war, aber sie spürte die Gefahr. Hinter ihr knackte ein Ast. Zitternd fuhr sie herum, das Herz hämmerte ihr bis zum Hals. Hatte sie nicht eben rote Augen in der Dunkelheit gesehen? Gehörten sie Vampiren? Nichts wusste sie über diese Geschöpfe, immer hatten die Eltern geschwiegen, mit der Begründung, dass sie zu klein wäre.

Katja rannte auf das Tor zu so schnell sie konnte, obwohl ihre Beine bei jedem Schritt nachzugeben drohten.

Eine Dcera ist stark und kennt keine Furcht! Diese Worte halfen ihr durchzuhalten. Da war es wieder, das Surren, und jetzt ganz nah. Dennoch wagte Katja es nicht, sich umzusehen. Den Blick aufs Tor fixiert, lief sie unbeirrt weiter.

Die Temperaturen in diesem Winter hatten ihr wenig ausgemacht, im Gegenteil, sie und Daniela hatten im Schnee voller Freude getobt und waren auf dem zugefrorenen See Schlittschuh gelaufen. Doch die plötzliche Eiseskälte, die jetzt Katjas Kleider durchdrang und in ihre Knochen kroch, ließ sie fast zu einem Eisblock erstarren. Sie spürte den Tod, der seine Finger nach ihr ausstreckte.

„Mutter! Vater!“, rief sie verzweifelt. Sie spürte eine eisige Berührung im Nacken und schrie auf. Als etwas nach ihr griff, rannte Katja im Zickzack wie ein Hase. Dabei schrie sie ihre ganze Verzweiflung heraus. Nur noch ein, zwei Schritte und sie hätte es geschafft. Sie streckte den Arm aus, als könnte sie das Tor berühren. Im selben Augenblick wurde sie am Kragen gepackt und mit einem Ruck nach oben gezogen. Eine kräftige Hand umfasste ihren Nacken, Finger bohrten sich schmerzhaft in ihren Hals. Katja bekam keine Luft mehr und strampelte in wilder Panik. Aber all ihre Versuche freizukommen, schlugen fehl. Unerbittlich wurde sie höher in die Luft getragen. Ihr Gesicht brannte vor Kälte und fühlte sich taub an. Fast glaubte sie, es müsste wie Porzellan zerspringen. Sie konnte ihren Peiniger nicht sehen, nur seinen dunklen Umhang, der im Wind flatterte. Immer höher und höher ging es hinauf, und mit jedem Atemzug erstarrte ihr Körper zu Eis. Die Angst wich und machte Gleichgültigkeit Platz. Längst hatte sie ihre Gegenwehr aufgegeben. Ihre Lippen formten die Namen der Eltern, bevor die Dunkelheit von ihrem Geist Besitz ergriff.

Ein Klappern schwappte in ihr Bewusstsein. Es bedurfte eines Moments, bis Katja begriff, dass ihre Zähne das Geräusch verursachten, aufeinanderschlugen. Ihr Rücken schmerzte, ihre Glieder waren steif vor Kälte. Sie hob die Lider und bereute im gleichen Augenblick, es getan zu haben. Ein Wesen, leicht und transparent wie ein schwarzer Schleier, schwebte über ihr. Es besaß weder Gliedmaßen noch ein Gesicht. Nur rot glühende Augen, die sie böse anglotzten. Katjas Aufschrei mutierte zu einem Krächzen. Wer war dieses Geschöpf und was wollte es von ihr? Wo war ihr Peiniger, der sie durch die Luft getragen hatte? Wohin hatte er sie gebracht? Das Wesen streifte ihren Bauch. Sie wollte wegrollen, konnte sich aber nicht rühren.

„Nun, ich habe meinen Tribut erfüllt. Damit wäre der Pakt besiegelt“, vernahm sie die Stimme eines Mannes, der ihrem Blickfeld verborgen blieb.

Sie verstand die Bedeutung seiner Worte nicht. Weshalb war sie hierher gebracht worden? Was war mit den Eltern? Mit Daniela? Katja lag auf einer Felsplatte, noch immer unfähig, sich zu rühren, und starrte zu dem Wesen auf, das über ihr wie ein Tuch im Wind flatterte. Sie spürte seine Feindseligkeit wie ein Kratzen auf der Haut und ihre Angst kehrte zurück. Wie sehr sehnte sie sich nach der Umarmung ihrer Mutter, die ihre Tränen trocknen und alles Schlechte vergessen ließe. Doch jetzt war sie allein. Wären sie doch nur nicht ausgefahren. Er war schuld, der Fremde vor dem Kamin, der sich mit Vater in einer Sprache unterhalten hatte, die weder Daniela noch sie verstehen konnten. Danach hatten sie mit der Kutsche das Schloss verlassen. Als das plötzliche Surren über ihnen erklang, hatte sie die Angst in den Augen der Eltern gesehen und Danielas eiskalte Hände gefasst. Wer war der Fremde gewesen? Was hatte er gewollt? Warum waren sie überstürzt fortgefahren?

„Ist das wirklich die Karolyì-Tochter? Eine geborene Dcera?“, unterbrach das Wesen ihre Erinnerungen. Woher wusste es so viel?

„Hätte ich sie Euch sonst gebracht? Ihr habt bekommen, wonach Ihr verlangt. Jetzt können wir den Pakt für alle Zeit besiegeln.“

Wenn sie doch nur den Sprechenden sehen und den Sinn seiner Worte verstehen könnte.

„Nicht so schnell, Vampir.“ Das Wort Vampir ließ Katjas Atem stocken. Der Sprecher war ein Vampir? Er würde sie töten. Aber sie wollte nicht sterben, sondern zu ihren Eltern zurückkehren. Katja kämpfte gegen die aufsteigenden Tränen. Vater wollte nicht, dass sie bei jeder Gelegenheit heulte.

Endlich trat der Sprecher in ihr Blickfeld. Seine blonde Lockenpracht schimmerte in der Dunkelheit wie gesponnenes Gold. So also sah ein Vampir aus. Wie ein Mensch …

Ein Fauchen entrang sich der Kehle des Blonden.

„Ihr könnt mir das nicht verwehren. Ihr habt bekommen, was ihr von mir verlangt habt.“ Es blitzte zornig in seinen Augen auf. „Ich trage einen von euch in mir. Nun ist es an der Zeit, mit ihm zu verschmelzen“, forderte er.

„Zu unserer Vereinbarung gehörte auch, dass du den Rest der Karolys ausrottest.“ Der schwarze Schatten meinte doch nicht etwa ihre Familie?

„Längst geschehen.“ Das Grinsen des Blonden trieb Katja die Tränen in die Augen. Waren ihre geliebten Eltern wirklich schon tot? Und Daniela? Katja zitterte. Nicht ihre Familie. Nicht sie. Katja wollte schreien, aber ihre Kehle war wie zugeschnürt.

„Und der Beweis?“ Die Stimme des Schattens klang tief und bedrohlich.

„Ich habe keinen. Kehrt um und versichert Euch selbst.“ Der Vampir trat von einem Bein aufs andere.

„An dir haftet kein Blutspritzer! “

Katjas Finger bohrten sich in die Handflächen. Was sollte sie nur tun? Wie konnte sie diesen Kreaturen entfliehen? Neben ihrer Angst und Verzweiflung verspürte sie auch eine unbändige Wut auf diesen blonden Vampir.

Der Vampir kreuzte die Arme vor der Brust. „Sie starben nicht durch meine Hand. Euer Herr und Gebieter hat die Karolyìs vernichtet.“

Der Schatten antwortete nicht. Aus seinen Augen fuhren Blitze.

„Du lügst, Drazice! Unser Herr weilt in Russland!“, dröhnte die kratzige Stimme des Schattens durch die Nacht.

Der Vampir spitzte seine Lippen, bevor er sie zu einem kalten Lächeln verzog.

„Ich weiß, was ich gesehen habe. Es war der Blutfürst, Euer Herr, der sie getötet hat. Er hat Euch nicht eingeweiht? Wie befremdlich. Es enttäuscht mich, dass eure Kräfte begrenzt sind, wo ihr doch ein Kind der Finsternis immer eher erspäht als unsereins.“

Die Worte des Vampirs wirkten trotz seines Lächelns feindselig. Aber es war ihr gleichgültig. Der weitere Wortwechsel rauschte an ihr vorbei. Katja schloss die Augen und weinte stumm. Sie hatte ihre Eltern verloren. Und Daniela. Alle tot. Sie war eine Waise wie die schmutzigen Bettlerkinder, die täglich vor den Toren des elterlichen Schlosses standen. Dieser Blutfürst hatte ihre Familie getötet. Wer war er? Warum hatte er das getan? Gehörte er zu den Schatten? Wo lag überhaupt Russland? Weshalb war er nach Prag gekommen? Tausend Fragen marterten Katjas Hirn, auf die sie keine Antwort wusste. Nur eines war ihr klar. Sie war ein Kind, das alles verloren hatte und dem niemand zu Hilfe eilen würde. Furcht und Verzweiflung lähmten sie, auch als das Schattenwesen sich über sie beugte und die rot glühenden Augen sie gierig betrachteten, als wollte es sie fressen. Katjas Herz schlug bis zum Hals. Die Kälte des Schattens ließ ihren Atem gefrieren. Plötzlich bedeckte das Wesen sie wie ein Tuch. Katja bekam keine Luft mehr. Sie glaubte, ihr Brustkorb müsste zerspringen. Sie ahnte, was das Wesen vorhatte und wollte sich wehren. Aber Katja war wie gelähmt. Das Wesen tauchte in ihren Körper und löste eine Bilderflut aus. Sie sah Tote mit weit aufgerissenen Augen auf dem Boden, spürte, wie das Wesen von deren Leibern Besitz ergriff. Ekel überkam sie. Sie wollte ihre Augen schließen, weil sie den Anblick nicht mehr ertragen konnte. Hilflos war sie dem Wesen ausgeliefert, das sich in ihrem Körper ausbreitete. Ihr Herz raste und Sterne tanzten vor ihren Augen. Ihr Körper bäumte sich auf und zuckte.

Dann entwich der Schatten aus ihrer Brust. Katja hatte das Gefühl, ihr Körper wäre nur noch eine leere Hülle. Sie war müde. So müde.

„Sie ist zu jung. Ihr Körper kann uns nicht dienen. Der Dämon ist zu stark und bringt sie um. Nimm sie wieder mit und bringe uns ein geeignetes Opfer, Vampir! Vorher wird es keinen Pakt geben.“

Die Antwort des Vampirs hörte sie nicht mehr. Nimm sie wieder mit, hallte es in ihr nach. Katja sah das Gesicht ihrer Mutter vor sich und ihr Herz zog sich zusammen, bis ihr Geist in einen tiefen Schlaf fiel.

***

Anton hasste es, wenn sich das Schicksal gegen ihn verschwor. Da war er den weiten Weg von Prag nach Russland gekommen für das Bündnis mit den Dämonen, und jetzt hatte sich alles zerschlagen. Wegen des Karolyí-Balgs, das er wieder am Hals hatte. Was sollte er mit dem Kind? Für ihr Blut würde er zwar ein paar Rubel erhalten, aber das reichte nicht mal für einen Besuch im Bordell. Wütend sah er auf das schlafende Mädchen hinunter, das im Schnee zu seinen Füßen lag. Jetzt war sie ihm nicht mehr von Nutzen. Sollte sie doch verrecken. Er würde sie in der Kälte zurücklassen.

Seitdem er Prag verlassen hatte, schien ihn das Pech zu verfolgen. Dabei war ihm sein Plan so perfekt erschienen. Die Karolyìs waren auf seinen Lockvogel hereingefallen und hatten allesamt das Schloss verlassen, um seinen Verbündeten direkt in die Arme zu laufen. Für einen Moment war er versucht, aus Wut dem Kind das Blut auszusaugen und es anschließend zu töten. Seine Hand fasste nach der goldenen Kette, die sie um den Hals trug. Wenigstens eine kleine Entschädigung. Mit einem Ruck zerriss er sie und nahm sie seufzend an sich. Einen Rubel, mehr bekam er sicher nicht dafür. Den Balg würde er hier liegen lassen, sollte er doch in der Kälte verrecken. Er war ihm sowieso in keiner Weise von Nutzen. Anton wandte sich knurrend um und stapfte durch den Schnee zum nächsten Dorf.

***

Rot glühende Augen musterten Katja boshaft. Die Erinnerungen kehrten zurück. Der seltsame Schatten, er war in sie hineingeschlüpft. Sie hatte das Gefühl, er wäre noch in ihr und schlug in Panik um sich. Erst nach einer Weile beruhigte sie sich wieder und öffnete die Augen. Sie lag allein im Schnee, über ihr blitzten die Sterne. Niemand war weit und breit zu sehen, auch nicht dieser Vampir Drazice, der sie an die Schatten ausliefern wollte. Hatte er sie hierher gebracht? Würde er zurückkehren? Ängstlich blickte sie sich um. Sie fürchtete sich vor ihm und dem, was er vielleicht noch mit ihr vorhatte. Eisiger Wind peitschte die Äste der Tannen und wirbelte den Schnee auf. Schutz suchend kroch Katja unter das Geäst eines Baumes und kauerte sich eng an den Stamm. Hunger und Durst plagten sie. Ihre Lippen waren gesprungen und die feuchte Kleidung bot ihr nicht wirklich Schutz vor der Witterung. Tränen rollten über ihre Wangen.

Kapitel 2

Sankt Petersburg

Das Desaster mit den Schattendämonen und Katja hatte Anton längst vergessen, als er sich tief über die Brüste der kichernden Elevin beugte. Er wusste, die Frauen liebten es, wenn sein eisiger Atem über ihre Haut strich. Der Körper der jungen Frau war weiß wie eine Marmorstatue. Ihre weiblichen Rundungen würde er als vollkommen bezeichnen. Er liebte Brüste, die so groß waren, dass sie in seine Hände passten.

Süß waren Olgas Schülerinnen allesamt, vor allem ihr Blut. Gleich würde er auch von der Frau unter ihm kosten. In seinen Kiefern vibrierte es vor Vorfreude. Dennoch ließ er nicht zu, dass sich seine Zähne zeigten. Die meisten der jungen Frauen zitterten vor Angst beim Anblick seiner Zähne. Sie wussten, dass sich seine Fänge auf dem Höhepunkt des Liebesspieles in ihre Halsbeugen bohren würden. Von ihrer Lehrerin wurden sie darauf vorbereitet und dennoch, wenn es so weit war, lag Angst in ihren Blicken. Wie einfältig die weiblichen Geschöpfe waren, die Natur der Vampire zu akzeptieren. Sollten sie doch froh sein, wenn sie dafür eine Rolle oder Gage versprochen bekamen.

Anton lächelte. Seine Finger glitten zwischen ihre Brüste und er fühlte ihren Herzschlag unter seinen Kuppen. Als er mit dem Zeigefinger eine ihrer Knospen umkreiste, schloss sie ihre Augen und bog den Kopf zurück. Ihr Brustkorb hob und senkte sich immer schneller. Sie zitterte und auf ihren Armen bildete sich eine Gänsehaut. Er roch den Duft ihrer Erregung, der zwischen ihren Schenkeln aufstieg und in ihm diese Gier nach ihrem Blut schürte. So hatte er die Frauen gern, wenn sie bereitwillig ihre Schenkel spreizten, damit er in ihre warme Feuchte eintauchen konnte. In diesem einen Moment, wenn sein Phallus in ihrem Schoß versank, lebte seine Vergangenheit wieder auf.

Er war noch nicht mal zwanzig gewesen, als er einer Hure durch die Gassen Prags nachgelaufen war, nicht wissend, dass sie eine Vampirin war. In seiner Begierde, ihren Schoß in Besitz nehmen zu wollen, war er allem gegenüber blind gewesen.

Irgendwann war sie hinter einer Straßenecke stehen geblieben, hatte ihre Bluse aufgeknöpft und ihm ihre Brüste gezeigt. Wie rosa Porzellan hatten sie im Schein der Straßenlaterne geschimmert, und die dunkelroten Brustwarzen waren ihm wie Dornen erschienen. Die Brüste waren so vollkommen wie die des Mädchens jetzt unter ihm. Das frivole Lächeln der Hure hatte ihn um den Verstand gebracht. Als sie ihre Röcke hinaufgeschoben hatte, war er fast gekommen. Ihre Hand hatte nach seinem Hosenbund gefasst und sie hatte ihn an sich gepresst, dass ihm die Luft weggeblieben war.

Mit geschickten Griffen hatte sie seine Hose aufgeknöpft und sein Geschlecht aus dem Stoff geschält. Er war erstarrt, als ihre eisigen Hände seine Männlichkeit umschlossen und über die feuchte Eichel gestrichen hatten. Seine Knie waren weich geworden und er war froh gewesen, Halt an der Hauswand hinter sich zu finden. Anton hatte sich ganz ihrer Geschicklichkeit hingegeben, dabei den Kopf in den Nacken gelegt und die Augen geschlossen. Hätte er doch da nur geahnt, welche Natur sich in ihr verbarg. Sein Phallus hatte vor Lust gezuckt. Noch nie war er so verrückt nach einer Frau gewesen. Immer wenn ihre Hand von der Wurzel bis zur Eichel gestrichen hatte, war er nahe daran gewesen, vor Begierde zu platzen. Himmel und Hölle zugleich zu erleben. Einen Augenblick wie diesen müsste man anhalten und in die Ewigkeit ausdehnen können. Es hatte ihn damals nicht interessiert, dass andere ihn so hatten sehen können. Alles, was zählte, war, den Höhepunkt zu erreichen. Kichernd hatte seine Liebhaberin ihre Lippen über seine Männlichkeit gestülpt und daran gesaugt. Antons Fingernägel hatten sich in die Wand gegraben, das schabende Geräusch sich in sein Gedächtnis gebrannt. Er hatte die Zähne zusammengebissen und die Luft aus seinen Lungen gepresst. Er war der Kapitulation nahe gewesen, und in seiner Erregung hatte er kurz davor gestanden, sich in ihrem Mund zu ergießen. Er hatte nicht gewusst, ob es aus ihrer Erfahrung resultierte oder ob sie ahnte, wie nah er vor dem Gipfel der Lust gestanden hatte. Zu seiner Enttäuschung hatte sie von ihm abgelassen und sich aufgerichtet, bevor sie ihm sanft über seine Wange gestreichelt hatte. Lächelnd hatte sie sich zu ihm hinuntergebeugt. Die Frage, was geschehen würde, war ihm einen Moment durch den Sinn gegangen. Die Luft zwischen ihnen hatte geflirrt, als wäre sie nach einem Gewitter geladen. Sie hatte ihn fest gegen die steinerne Mauer gepresst. Ihre Kräfte hatten Anton überrascht und zum ersten Mal Furcht spüren lassen. Nichts von der Fremden zu wissen und ihr zu folgen, war leichtsinnig gewesen, und er hatte sich für seine Begierde verflucht. Mit einer Hand hatte sie ihn gegen die Mauer gepresst, während die andere sich um sein noch immer erigiertes Glied gelegt hatte. In schnellem Rhythmus hatte sie seine Vorhaut vor- und zurückgeschoben. Nach wenigen schnellen Griffen war sein Sperma herausgespritzt. Doch der Schrei war in seiner Kehle erstickt. Der Höhepunkt hatte ihn wie eine Woge überrollt. Ein Ausdruck der Genugtuung hatte sich in ihren Augen widergespiegelt, bevor sich ihr Mund zu einem diabolischen Grinsen verzog. Seine Gefühle waren in diesem Moment widersprüchlich gewesen. Einerseits hatte ihm ihre Miene Schauder über den Rücken getrieben, andererseits war es ihr gelungen, ihn von Neuem zu erregen. Sie war eine Frau gewesen, die in einem Mann den Wunsch nach Besitz auslöste und nicht nur nach Befriedigung. Noch in der Nacht hatte sie ihm ganz und gar gehören sollen.

Keuchend hatte er an der Hausmauer gelehnt. Als ihre kirschroten Lippen sich geöffnet hatten, waren spitze Zähne entblößt worden, die sich seiner Halsschlagader genähert hatten. Anton war wie erstarrt gewesen und hatte sich noch nie so hilflos in seinem Leben gefühlt wie in diesem Moment. Verzweiflung war in ihm aufgestiegen, und als er sich hatte wehren wollen, hatten seine Glieder versagt. Dann hatte er einen brennenden Schmerz gespürt und gewusst, dass sich ihre Zähne in seinen Hals gegraben hatten wie ein flammendes Schwert, das seinen Körper durchdrang. Er hatte sich dem Tod nah wie nie zuvor gefühlt. Hilflos hatte er über sich ergehen lassen, wie sie ihm mit jedem Schluck seines Blutes das Leben aussaugte. Er hatte sich vor dem schmatzenden Geräusch geekelt und sich für den Moment der Schwäche geschämt. Zu spät. Alles zu spät. Unerwartet war sie dann zurückgetreten, und er hatte sein Blut erkannt, das von ihren Zähnen heruntergetropft war. In seinem Kopf hatte sich alles gedreht. Als sie ihn losgelassen hatte, war er wie ein angeschossener Rehbock auf die Knie gesunken.

„Es ist vollbracht.“ Die Stimme in seinem Innern war eindringlich und hämisch gewesen. Anton hatte zu sprechen versucht, doch nichts außer kehligen Lauten war aus seinem Mund gedrungen.

Danach hatte er gespürt, wie sich sein Blut erhitzt hatte, als hätte jemand in seinem Innern Feuer entfacht. Sein Herzschlag war langsamer geworden, bis er ausgesetzt hatte. Der Tod hatte ihn mit seinen Flügeln umfangen. Dieser schwebende Zustand hatte eine Weile angehalten, bis er wieder zu sich gekommen war. Anton hatte auf dem Kopfsteinpflaster, mitten in einer Pfütze gelegen. Die Frau, die ihn gebissen hatte, war verschwunden gewesen. Er hatte weder die Nässe, die seine Kleidung durchdrang, gespürt noch seinen Herzschlag. Dafür aber einen unbändigen Hunger. Hunger auf frisches Blut.

Anton wurde durch einen spitzen Schrei der Elevin aus der Vergangenheit gerissen. Sie trommelte mit ihren Händen gegen seine Brust. Verdammt, das war ihm schon lange nicht mehr passiert, dass er sich, ganz in seinen Erinnerungen versunken, in einem Hals verbissen hatte. Zu spät, er konnte jetzt nicht mehr so tun, als wäre nichts geschehen. Außerdem würde sie den anderen Elevinnen davon erzählen. Sie musste sterben. Blieb nur die Frage, wie er das Olga erklären sollte.

Es ist doch nicht ungewöhnlich, wenn eine ihrer Schülerinnen das Haus heimlich verlässt, meldete sich der Schattendämon in seinem Innern zu Wort. Manchmal besaß eine solche Symbiose mit einem Dämon schon gewisse Vorteile. Wie jetzt. So manche Schülerin glaubte, ein besonderes Talent zu besitzen, mehr als alle anderen, und verzichtete auf die Unterstützung der Lehrmeisterin, um die Karriere in die eigene Hand zu nehmen. Einige von ihnen kehrten reumütig zurück, während die meisten ohne Olgas Schutz ihr Leben verloren. Naiv fielen sie einem Vampir zum Opfer, dem sie blind vertrauten. Dann würde es mit dieser auch so sein. Anton grinste, bevor er in immer gierigeren Zügen aus ihrer Halsschlagader trank. Die Freude darüber, endlich so lange von einer Sterblichen zu trinken, wie es ihn gelüstete, beschwingte ihn. Er hatte es satt, sich zurückzuhalten.

Allmählich erschlaffte ihre Gegenwehr und die Arme sanken herab. Mit weit aufgerissenen Augen starrte die junge Frau geradeaus, das Zeichen für Anton, ihrem Leben ein Ende zu setzen. Er hatte schon oft getötet und wusste genau, was zu tun war.

Kapitel 3

15 Jahre später, südlich von Sankt Petersburg

Katja zitterte vor Kälte und presste den Rücken fest an die Wand. Die Erinnerungen kehrten mit jedem Atemzug zurück. Sie hatte ihre Beine angezogen, so weit es die Fesseln erlaubten. Bei jeder noch so kleinen Bewegung schnitt sich das Hanfseil tiefer in ihre Hand- und Fußgelenke. Rote Striemen zeichneten sich auf ihrer fahlen Haut ab. Drazice hatte sie gefunden und erneut entführt.

Die zurückliegenden Jahre hatte sie bei einem Wanderzirkus verbracht. Jeden Tag an einem anderen Ort in Russland, was ihre Hoffnung geschürt hatte, der Vampir würde sie nicht finden. Nach einer Vorstellung war sie wie immer allein zu ihrem Wagen zurückgekehrt und von einer Handvoll Vampire unter der Führung Drazices überwältigt worden. Auch auf ihren Mantel hatte sie wegen des kurzen Weges verzichtet, was sie jetzt in dieser Kälte doppelt bereute. Sie hatte sich mit aller Kraft gewehrt, als sie ihr einen Sack über den Kopf gestülpt und sie in eine Kutsche verfrachtet hatten. Wenn sie ihre Waffen doch nur nicht auf Sergejs Aufforderung hin im Manegenzelt gelassen hätte. Ohne sie besaß sie kaum eine Chance zu entkommen. Gleichgültig, wie sehr sie an den Fesseln zerrte, sie gaben keinen Deut nach. Wenigstens hatten sie ihr den Sack vom Kopf gezogen. Sie unterdrückte einen Aufschrei der Wut. Es war besser, einen kühlen Kopf zu bewahren, als sich von Emotionen leiten zu lassen. Der Kutscher schnalzte und das Gefährt setzte sich in Bewegung. Die vereisten Straßen waren uneben und sie wurde von einer Seite auf die andere geschleudert. Katja rutschte hin und her, auf der Suche nach einem Platz, an dem sie weniger Blessuren davontrug. Väterchen Frost ließ ihren Atem vor dem Mund zu Eis erstarren und lähmte ihre Glieder, Müdigkeit legte sich wie ein Schleier über sie. Doch sie durfte auf keinen Fall einschlafen, wenn sie fliehen wollte.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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