Bosnien und Herzegowina Offroad-Guide - Martina Holzmann - E-Book

Bosnien und Herzegowina Offroad-Guide E-Book

Martina Holzmann

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Beschreibung

Bosnien und Herzegowina, das herzförmige Land im Zentrum des Westbalkan geht unter die Haut - auf Schritt und Tritt! Die fantastischen Bergwelten der Dinariden wechseln mit geschichtsträchtigen Orten und bilden ein packendes Reiseziel, wir trauen uns zu behaupten, sogar eines der schönsten in ganz Europa. Nirgendwo sonst findet man noch eine solch unverfälschte Ursprünglichkeit. 39 topaktuell und sorgfältig recherchierte Abenteuerstrecken und Ziele, mit unzähligen aussagekräftigen Farbbildern, laden ein zu einer unvergesslichen Reise durch und über diese eindrückliche Bergregion der Dinarischen Alpen. Spannende und abwechslungsreiche, aber trotzdem gut zu bewältigende Offroadstrecken, von Bihac, nahe der kroatischen Plitvicer Seen, bis hinunter an die montenegrinische Grenze. Da Bosnien und Herzegowina aber auch eine überaus interessante, bewegte Vergangenheit besitzt, wird diese Reise über die Dinariden ergänzt durch Aufenthalte in den schönsten Städten, die entlang der Etappen liegen, inklusive Mostar und Sarajevo. Jede Tour beinhaltet: Wissenswertes zur Region Allgemeine Routenbeschreibung Übersichtskarte, Region Höhenprofil Koordinaten der Start- und Endpunkte Routenlänge und 4x4-Anteil in km Höhen - Minimum und Maximum sowie Höhendifferenzen Zeitaufwand, Schwierigkeitsgrad und KFZ-Kategorie Oberflächenbeschaffenheit, Charakter Highlights entlang der Route und in der Nähe Koordinaten der Irrtumspunkte Übernachtungstipps, Stellplatzvorschläge Zum Offroad-Guide gehört ein umfangreicher Datendownload: Vergrößerbare Routenkarte mit Wegpunkten Link zu einer OSM-basierenden Routenkarte im Internet Je einen .gpx und .kml Datendownload fürs Navi bzw. google earth eine interaktive Campingplatz-Karte mit allen Campingplätzen J

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Seitenzahl: 328

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Inhalt
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Vorwort - Bosnien und Herzegowina - das Unbekannte entdecken
Bosnien und Herzegowina – Zahlen | Daten | Fakten
Übersichtskarte
1 - Städteerlebnis - Bihać
1B - Tvrđava Ostrožac
2 - Einzigartiger Una-Nationalpark
3 - Una Nationalpark Süd – von Martin Brod nach Drvar oder Bosansko Grahovo
4 - An den Šatorsko jezero und nach Preodac ab Drvar oder Bosansko Grahovo
5 - Im Herz der Dinariden - zwischen Livanjsko polje und Dinara-Kette
6 - Städteerlebnis - Livno
7 - Krug planina und Cincar-Massiv - von Livno nach Kupres
8 - Kupres - Šipovo - Vitorog - Glamoč
9 - Städteerlebnis Jajce
10 - Städteerlebnis Travnik
11 - Von Travnik in das Vlašić-Gebirge - eine Traumblicktour
12 - Der Prokoško jezero und das Vranica-Gebirge
13 - Von Kupres an den surrealen Ramsko jezero
14 - Von Tomislavgrad nach Livno via Tušnica planina
15 - Vom Buško jezero übers Roško polje Richtung Blidinje oder Mostar
Touren # 17, # 18 und # 19 - Im weiten Blidinje Naturpark
20 - Vom Blidinje Naturpark hinab nach Mostar
21 - Städteerlebnis Jablanica
22 - Bitovnja planina & Ivan planina - Konjic-Rundkurs mit Čador und Lisin
23 - Lukomir - Ein Dorf im Wandel der Zeit
24 - Von Konjic nach Lukomir via Visočica planina
25 - Von Konjic nach Mostar - Badepause oder Reise in die Vergangenheit
26 - Crna Gora, die Umrundung Klein Montenegros - Velež planina
27 - Städteerlebnis - Mostar
Die Umgebung von Mostar
28 - Velež planina & Brasina - Gebirgsriegelrundfahrt bei Mostar
29 - Von Mostar über Stolac nach Trebinje
30 - Städteerlebnis – Trebinje
Trebinjes Umgebung - eine vielfältige Fundgrube
31 - Trebinje - eine Offroad-Reise in die Vergangenheit hoch über der Stadt
32 - Morine-Hochkarstplateau - eine Reise nach Tibet
34 - Zelengora - ein grünes Naturjuwel und seine Bergaugen
35 - Unterwegs im ältesten bosnischen Nationalpark - Sutjeska
36 - von Foča in den erst 2022 neu ernannten Tara-Naturpark
37 - An den Rand der Treskavica und den idyllischen Gvozno jezero
38 - Die Jahorina - in ein Skigebiet der Winterolympiade 1984
39 - Städteerlebnis - Sarajevo
Sarajevos Umgebung...
Exkurse & Essays – Hintergrundinformationen
Benutzerhinweise
Impressum
In eigener Sache – weitere aktuelle hobo-team-Lektüre
Bücher von diesem Autor
Bosnien und Herzegowina Offroad-Guide
Eine Reise über die Dinariden
2. Auflage E-Book-Version
30 Routen üder die spektakuläre Bergregion
und 9 Städteerlebnisse
Texte und Bilder © Martina Holzmann und Günther Holzmann
HOBO-TEAM-Verlag
Alle Rechte vorbehalten.
Kein Teil dieser Veröffentlichung darf ohne vorherige schriftliche Genehmigung der Autoren/Herausgeber in irgendeiner Form oder mit irgendwelchen Mitteln, einschließlich Fotokopieren, Fotografieren, Aufzeichnen oder anderen elektronischen oder mechanischen Methoden vervielfältigt, verbreitet oder übertragen werden. Ausgenommen sind kurze Zitate für Rezensionen oder bestimmte andere nichtkommerzielle Verwendungen, die das Urheberrecht gestattet.
© alle Routenkarten: OpenStreetMap Contributors
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2. Im zugehörigen Datendownload gibt es ein PDF mit verlinkten Online-Routenkarten.
Cover vorne: In der Schlucht des Ričina-Canyon
Cover hinten: Brücke bei Martin Brod
(Druckversionen)
Unterwegs im Land der Wunder und der Wunden….
….. Bosnien und Herzegowina geht unter die Haut
(Zitat Uwe Ebbinghaus FAZ 2012)
Nach Marshal Titos Tod und nach dem Ende des Kalten Krieges zerfiel der einstige Vielvölkerstaat Jugoslawien mehr konfliktreich als gewaltlos in seine einzelnen Teilstaaten.
Slowenien – Kroatien – Bosnien und Herzegowina – Serbien – Nordmazedonien.
Später haben sich zudem Montenegro und Kosovo von Serbien getrennt.
Vorwort - Bosnien und Herzegowina - das Unbekannte entdecken
Bosnien und Herzegowina? In erster Linie ist uns das Land, ein ehemaliger Teilstaat des sozialistischen Jugoslawien, aus den Medien bekannt. Und zwar nicht durch verführerische Reiseberichte und lockende Reportagen, in erster Linie erfahren wir von politischen Querelen, vermurksten Wahlen, skandalösen Zuständen in Flüchtlingscamps und EU-Integrationsproblemen.
Schlagzeilen, die einen kritischen Blick auf das Land werfen lassen. Und obwohl der Krieg schon lange vorbei ist, scheint es oft, als würden die Folgen bis heute einen festen Bestandteil des Alltags dort bilden.
Ansonsten wissen wir nicht viel über Bosnien und Herzegowina, aber als potenzielles Reiseziel ist das fast herzförmige Land im Zentrum des Westbalkan kaum im Gespräch. Während die Nachbarländer, die ebenso in einen Krieg involviert waren, inzwischen eine hervorragende Tourismusinfrastruktur besitzen, hat Bosnien und Herzegowina nach fast 30 Jahren immer noch mit seinem Image zu kämpfen. Es ist praktisch nach wie vor eine vollständig unterschätzte Destination und entsprechend wenig besucht.
Doch Bosnien und Herzegowina als Reiseland ist eine ganz große Überraschung und wird allenfalls diejenigen enttäuschen, die lange Strandabschnitte für einen erholsamen Familienurlaub suchen. Ansonsten kann es mit einer besonderen Art von Reichtum aufwarten, wovon andere Länder nur träumen.
Bosnien und Herzegowina ist fantastisch schön, unbeschreiblich abwechslungsreich und faszinierend in jeder Hinsicht. Den großen Anteil, den das Land am Dinarischen Gebirge hat, kann man durchaus als den eindrücklichsten bezeichnen. Permanent ändert sich die Landschaft, schroffe Gipfel wechseln mit baumlosen Steppen und Urwäldern, tiefe Schluchten, enge Canyons und reißende Flüsse durchziehen diese mächtigen Bergwelten. Hunderte rauschende Wasserfälle, malerische Seen, Höhlen, dichte Wildnis und andere Naturwunder geizen nicht mit ihrer Präsenz.
Alte Burgen und Schlößer, imposante Denkmäler und Architektur, malerische Orte und geschichtsträchtige Städte begleiten die Erhabenheit und Einsamkeit der Gebirgsmassive. 
Die Menschen in Bosnien und Herzegowina besitzen eine natürliche Gastfreundschaft, die guttut und die Herzen erwärmt, die uns das Fremdsein vergessen lassen.
Bosnien und Herzegowina hat die wohl vielfältigste und spannendste Geschichte aller Teilrepubliken. Eine Geschichte, die man immer noch tief einatmen kann, oft scheint es, als wäre die Zeit stillgestanden. Das Land wühlt auf, macht traurig und schenkt im nächsten Moment, um die nächste Ecke, eine tiefe innere Ruhe.
Bosnien und Herzegowina ist ein Land, das entdeckt und erforscht werden will. Wir möchten Euch mitnehmen auf eine Abenteuerreise über eine sensationelle Bergkette, auf eine Erlebnisreise durch ein Land voller Mystik, voller überwältigender Dinge. Durch ein Land mit großartigen Landschaften, mit einer atemberaubenden Natur und einer immensen kulturellen Vielfalt.
Wir möchten Euch teilhaben lassen an den wunderbaren Geschichten, die uns begleitet haben, uns auf Schritt und Tritt erstaunen ließen, uns zu Tränen gerührt und viel gelehrt haben.
In all den Jahren, in welchen wir das Land besuchten, ist es mehr und mehr zu einem Sehnsuchtsort geworden, es hat unser Herz berührt und erobert. 
Bosnien und Herzegowina wird mit Sicherheit für jeden eine große positive Überraschung sein, es ist ein Land, das einen komplett in den Bann zieht und mit unvergesslichen Momenten beschenkt.  Es ist aber auch ein Land, dessen Eindrücke zu verarbeiten lange dauern kann, denn seine Vergangenheit kann es nicht leugnen. Es ist auch immer noch eines der ärmsten Länder Europas, deren Bewohner sich ebenso wie wir nach Freiheit, Glück, Wohlstand und Frieden sehnen.
Es wird also höchste Zeit, Bosnien und Herzegowina eine Chance als Reiseland zu geben und wir wünschen ihm dabei gleichzeitig, dass es sich trotzdem seine Ursprünglichkeit und einzigartigen Charme bewahren kann.
Habt eine schöne Reise mit unvergesslichen Eindrücken!
Martina Holzmann & Günther Holzmann
Bosnien und Herzegowina – Zahlen | Daten | Fakten
Name: Bosna i Hercegovina | Босна и Херцеговина
Staatsform: Parlamentarische Republik
Staatsoberhaupt: der/die Vorsitzende des Staatspräsidiums (wechselt alle 8 Monate)
Regierungschef: Vorsitzende(r) des Ministerrats
Sprache: de jure keine; de facto: Bosnisch, Serbisch, Kroatisch; (Serben verwenden das kyrillische Alphabet)
Küstenlinie: 21 km (bei Neum) | Fläche: 51.197 km²
Einwohnerzahl: 3,27 Millionen (2024) | Bevölkerungsdichte: 63,89/km²
Bevölkerung: Bosnier 50%, Serben 30,8%, Kroaten 15,5%, Rest sonstige Minderheiten;
Religion: ca. 48% Muslime, ca. 34% Serbisch-Orthodoxe, ca. 15% Katholiken;
Nationalfeiertag: 1. März (1992, Unabhängigkeit von Jugoslawien);
Hauptstadt: Sarajevo (ca. 276.000, 400.000 mit Vororten)
Weitere größere Städte: Banja Luka (200.000), Tuzla (134.000), Zenica, Mostar;
Staatsgrenzen: Kroatien (930 km), Serbien (302 km), Montenegro (225 km);
Höchster Berg: Maglić 2.386 m (Sutjeska NP);
Längster Fluss: Bosna, 271 km, entspringt bei Sarajevo und mündet bei Šamac in die Save;
Klima: gemäßigte Zone mit eindeutigen Jahreszeitenwechsel, im Sommer meist über 30°, im Winter unter dem Gefrierpunkt;
Bodenschätze: Eisenerz, Braunkohle, Bauxit, Silber, Mangan, Zink, Gold;
Industrie: Automobil (ASA Prevent Grupacija), Energie, Metalle, Mineralöl;
Landwirtschaft: 2/3 pflanzliche Erzeugnisse, 1/3 tierische Produkte;
Exportprodukte: Metall und Nebenprodukte, Holz, Möbel;
Wirtschaftsdaten: Inflationsrate: 2,5% (durchschnittlich der letzten 10 Jahre), BIP: 19,76 Mrd. €, 7,5% Wirtschaftswachstum;
Sektoren: Dienstleistung: 56%, Industrie: 24,6%, Holzwirtschaft: 10%, Landwirtschaft: 5,7%; Arbeitslosigkeit: ca. 14,9%;
Energiehaushalt: 11,9 Mrd. kWh
Zeitzone: UTC + 1 St. (= MEZ), Deutsche Zeit;
Autokennzeichen: BIH (für Laien keine Kreiszugehörigkeit erkennbar);
Telefon-Vorwahl: +387, Internetkennung: .ba
Mitgliedschaften: OSZE, UN, UNESCO, CEFTA;
Flughäfen: BiH besitzt 4 internationale Flughäfen, Sarajevo, Banja Luka, Tuzla, Mostar, jedoch nur SJJ hat überregionale Bedeutung;
Autobahngebühr: Die Nutzung der Straßen A1, der E661 und der Autoput 9. Januar ist gebührenpflichtig, es gibt keine Vignette sondern Mautstationen.
Geschwindigkeitsregeln in Bosnien und Herzegowina: Innerhalb geschlossener Ortschaften: 50 km/h, außerorts: maximal 80 km/h, auf den sogenannten Kraftfahr-, Schnell- oder Expressstraßen (Rxxx, Mxx) sind in der Regel 100 km/h erlaubt (wenn es der Belag hergibt),  Autobahn: max. 130 km/h, außerdem ist es nicht zwingend so, dass eine Regionalstraße oder Magistrale asphaltiert ist.
Die Promillegrenze in BiH liegt bei 0,3, für Fahranfänger bis 21 Jahre bei 0. Übrigens dürfen Fahrer unter 23 Jahren von 23h bis 5h nicht ans Steuer.
Besuchszahlen: Bosnien und Herzegowina verzeichnete kurz vor der Pandemie offiziell etwa 2 Millionen Touristen (inklusive Verwandtenbesuche), das jährliche Wachstum ist beachtlich, aber immer noch zählt das Land zu den eher wenig besuchten Destionationen im weltweiten Vergleich.
*Bosnien und Herzegowina besitzt 4 Nationalparks mit einer Gesamtfläche von 46.077 Hektar:
NP Sutjeska (1962), NP Kozara (1967), NP Una (2008), NP Drina (2017).
*Ein Aufkleber „D-Schild“ (auch A, CH…) auf dem Fahrzeug über die Herkunft ist Pflicht. Dies erspart leidige Diskussionen mit unmoralischen Leuten.
*Es gilt ganzjährig auch tagsüber eine Lichtpflicht. Das Abblendlicht muss also immer eingeschaltet sein. Ebenfalls Pflicht ist es, in der Zeit zwischen dem 15.11. und 15.04 Winterreifen aufzuziehen.
*Bosnien und Herzegowina hat drei UNESCO-Stätten: die Mehmed-Paša-Sokolović-Brücke in Višegrad (2007), Stari Most in Mostar (2005), mittelalterliche Stećci Grabsteine (2016);
*Das Thema Umweltschutz zieht in Bosnien und Herzegowina noch immer zu wenig Aufmerksamkeit auf sich. Viele Menschen entsorgen ihren Müll einfach am Straßenrand oder werfen ihn in Flüsse. Maßnahmen stecken noch in den Kinderschuhen. Dennoch hat das Land einen geringen Kohlenstoffdioxidausstoß, was aber in erster Linie an der kaum entwickelten Wirtschaft liegt.
*63% der Landesfläche sind von Wäldern bedeckt, 100.500 Hektar davon sind offiziell geschützt, 79% sind in staatlichem Besitz, 21% in Privatbesitz; der 295 ha große Prašuma Janj ist der einzige Buchenurwald in Bosnien und Herzegowina, der als Weltnaturerbe anerkannt ist; Bosnien und Herzegowina hat mit dem Perucica einen der letzten Urwälder Europas;
Übersichtskarte
Bitte beachten: Eine detailliertere Karte gibt es im zusätzlichen Datendownload, siehe Kapitel ‚Registrierung‘, vielen Dank für euer Verständnis!
Zum Hintergrund: in der Amazon – Leseprobenvorschau werden meist die ersten Seiten dargestellt, somit würden die Touren im Vorfeld bereits preisgegeben werden.
1 - Städteerlebnis - Bihać
Der Einstieg in ein wunderschönes Land
Für die meisten Reisenden, die mit dem Fahrzeug nach Bosnien und Herzegowina kommen, ist das verkehrsgünstig gelegene Bihać praktisch das Tor zum Land, nur einen Steinwurf entfernt von den berühmten Plitvicer Seen in Kroatien. Von dort sind es lediglich 20 km bis zum Grenzübergang Izačić und nochmals 13 km bis zur Stadt selbst.
Bihać empfängt die Besucher des Landes mit einer unheimlich liebevollen, quirligen, leicht chaotischen und damit typischen Balkanatmosphäre, schon das allein macht Lust und Laune auf einen ersten kurzen Zwischenstopp.
Die Kleinstadt an der Una mit ihren ca. 43.000 Einwohnern, vorwiegend bosnische Muslime, ist der Hauptort des Kantons Una-Sana und hat eine interessante Geschichte, die sich in einer kleinen Handvoll sehenswerter Bauwerke in der übersichtlichen Altstadt widerspiegelt.
Das Umfeld von Bihać war nachweislich bereits in der Vorgeschichte besiedelt, echte Bedeutsamkeit erhielt der Ort aber erst ab dem Mittelalter, als er zeitweise Sitz der kroatisch-ungarischen Monarchen war. König Béla IV. ließ im 13. Jhd. eine Stadtmauer erbauen und bis zum 16. Jhd. fanden hier regelmäßig die Zusammenkünfte des kroatischen Parlaments statt. 1592 eroberten dann die Türken recht spät den Landesteil, der fortan zur osmanischen Provinz Bosnien gehörte. Aufgrund der Nähe zur österreichischen Militärgrenze wurde Bihać in den Osmanenkriegen mehr als 63 mal von den österreichischen Armeen belagert, konnte jedoch nie eingenommen werden. Bihać galt damals aufgrund seiner hohen und starken Mauern generell als uneinnehmbar.
1878 hat man im Berliner Kongress mitunter eine neue Friedensordnung für Südosteuropa ausgehandelt und Bihać zusammen mit ganz Bosnien und Herzegowina unter die Verwaltung Österreich-Ungarns gestellt. Von 1888 an wurde die Stadtmauer bis auf wenige Reste abgebaut, heute verläuft dort die Ringstraße um die Altstadt.
Ab dem Ende des Ersten Weltkrieges gehörte Bihać zum neu gegründeten Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen, das 1929 in Königreich Jugoslawien umbenannt wurde. Während des Zweiten Weltkrieges war die Stadt mehrfach bis zur Befreiung durch die Jugoslawische Volksarmee von deutschen Truppen besetzt. Zur Zeit des sozialistischen Jugoslawien entwickelte sich Bihać zu einem wirtschaftlichen Zentrum Nordwestbosniens und seit 1990 ist dort eine der größten Brauereien des Landes ansässig (Preminger, 2007 komplett modernisiert) und ein Werk der Firma Meggle.
Im Bosnienkrieg von 1992 bis 95 bildete Bihać eine von serbischen Milizen aus der Rebublik Srpska auf der einen und aus der Republik Serbische Krajina auf der anderen Seite umzingelte Enklave und wurde sogar zur UN-Schutzzone erklärt. Einen enormen Flüchtlingsstrom musste die Stadt verkraften und stand zeitweise kurz vor einer humanitären Katastrophe.
Im August 1995 wurden die serbischen Einheiten im Rahmen einer von der kroatischen Armee groß angelegten Militäroperation aus dem kroatischen Grenzgebiet und Westbosnien zurückgedrängt und die Enklave Bihać konnte wieder mit dem bosnischen Kernland verbunden werden. Spuren des Krieges sind auch hier vor allem noch in Form von Einschusslöchern an vielen Fassaden präsent.
Seit der Flüchtlingskrise 2015 ist Bihać erneut Anlaufstelle für Tausende Migranten, die sich von hier den Sprung in die EU erhoffen. Teilweise herrschten in den provisorisch errichteten Zeltcamps menschenunwürdige Zustände, es gab weder Strom, noch Sanitäranlagen und kaum Nahrung, manche zogen es daher vor, direkt im Wald zu schlafen. Erst eine rasante Zunahme der Kriminalitätsrate in der Region und Brandstiftung mit verheerenden Folgen im Camp Lipa Ende 2020 sorgten langsam für eine Verbesserung der Zustände. Das im November 2021 neu eröffnete Lager bietet immerhin beheizbare Schlafcontainer und eine gesicherte Strom- und Wasserversorgung (Flüchtlingshilfe: sos-bihac.org).
Bihać - Sehenswertes - der Stadtrundgang
Interessant in Bihać ist vor allem die kleine Altstadt im Zentrum, das sich nahe der Hauptbrücke oberhalb des linken Una-Ufers erstreckt. Nimmt man sich etwa eine Stunde Zeit, kann man in die Geschichte der Stadt eintauchen.
Im nördlichen Bereich befindet sich die Fethija-Moschee (1), ursprünglich war das unverkennbar eine gotische Kirche, die 1592 in ein islamisches Gebetshaus umgewandelt wurde. Innen ist sie extrem schlicht gehalten.
Im südlichen Bereich trifft man auf das Wahrzeichen der Stadt, den Kirchturm der Crkva Svetog Antuna Padovanskog (2). Die Kirche des heiligen Antonius von Padua wurde erst 1891 fertiggestellt und ihr Erscheinungsbild war für die damalige Zeit mehr als imposant, ihre Fläche nahm etwa 900 m² ein. 1938 ordnete man eine Erweiterung an und der Glockenturm wurde aufgestockt. Damit war die Kirche eine der drei größten in Bosnien und Herzegowina, ganze 58 m lang. Bei Bombenangriffen 1944 wurde die Kirche größtenteils zerstört, was übrig blieb, ist der hohe Glockenturm und ein paar Mauern an seinem Sockel.
Auf dem Gelände der Kirche befindet sich unübersehbar der „Bihacki sarkofag“ (3), das stattliche Stück wurde erst gegen Ende des 19. Jhd. dort platziert und enthält, nach mehreren Umzügen, die sterblichen Überreste von neun Würdenträgern der Stadt, die im 16. Jhd. bei der Verteidigung von Bihać gegen die osmanische Armee starben.
Schräg dahinter steht die „Kapetanova kula“ (4), der Kapitänsturm, die genaue Entstehung vom trutzigen Überbleibsel der mittelalterlichen Stadtbefestigung ist nicht bekannt, ursprünglich gab es wohl vier solcher Türme. Mit Übernahme durch die Österreich-Ungarn diente er als Gefängnis, heute ist darin ein Heimatmuseum untergebracht.
Die stattliche Steintürbe (5) fungiert als Mausoleum und stammt aus der Zeit der österreichisch-ungarischen Herrschaft über Bihać und erweist jenen Verteidigern Ehrfurcht, die 1878 im Kampf gegen den Einmarsch der Besatzer fielen.
Über Treppen gelangt man, vorbei am Denkmal der Befreiung (6) und an den Resten der Festungsmauer mit Szenen der Geschichte Bihaćs (7), hinunter zur Magistrale und zur Stadtbrücke „Alije Izetbegovića“ (8), von hier bietet sich ein schöner Blick auf den alten Teil der Stadt. Biegt man am Ende der Liebesschlossbrücke nach links ab, kann man den Rundgang zurück über die Smaragdbrücke und die kleine Una-Insel mit Blick auf die seichten Kaskaden abschließen.
Tipp: Etwa 5 km südlich vom Zentrum liegt oberhalb des linken Una-Ufers die weitläufige (175 x 120 m), mittelalterliche Festungsruine Sokolac, von hier bietet sich ein toller Blick auf das Tal (44.786028, 15.894778), das letzte Stück zu Fuß.
Bihać - praktische Informationen:
* Parken: Einen gebührenpflichtigen, zentral gelegenen Parkplatz gibt es direkt an der M5-Ringstraße zwischen Altstadt und Una-Insel (44.815139, 15.870278), schräg gegenüber auch ein Parkhaus. Alternativ südlich vom Zentrum in der Petog korpusa (44.812806, 15.868667).
* Landeswährung: Moneychanger in der Fußgängerzone Bosanska, dort auch Geldautomaten.
* Internet: BH Telekom (2) in der südlichen Fußgängerzone (44.813833, 15.868470), m:tel (1) in der Petog korpusa (44.812278, 15.868667).
* Einkaufen: Ein größerer KONZUM (3) befindet sich in der Fußgängerzone, dort im nördlichen Bereich findet wochentags ein Grünmarkt statt. Ein riesiger Hipermarket Bingo liegt nordwestlich vom Zentrum (44.822528, 15.864389).
* Weitere Infos:visitbihac.com
[KARTENLINK BIHAC]
1B - Tvrđava Ostrožac
Ein imposanter Lost Place mit Aussicht
Zwar noch etwas abseits der Dinariden-Routen, aber ganz in der Nähe von Bihać, befindet sich ein eindrucksvolles Kulturdenkmal, für dessen Besuch sich der kleine Umweg dorthin absolut lohnt.
Am linken Ufer der Una liegt auf einem Felsen mit einer herrlichen Sicht über die Landschaft der Bosnischen Krajina der kleine Ort Ostrožac mit einer der schönsten alten Burganlagen des Landes.
Auf den ersten Blick präsentiert sich das markante neugotische Bauwerk als eine Mischung aus Trutzburg, Märchenschloss und Lost Place, als eine Art verfallenes Mini-Neuschwanstein, und tatsächlich findet man sich in genauso einem Ambiente wieder, das den Besucher in den Bann zieht und von seiner Entstehung bis heute sicherlich nichts an Anziehungskraft verloren hat.
Ostrožac hat eine recht interessante, teils bewegte Geschichte durchlebt. Erstmals amtlich erwähnt wurde die Burg im 13. Jhd., Teile der Anlage, inklusive dem mächtigen Verteidigungsturm, durch den man das Gelände betritt, dürften zu jener Zeit entstanden sein, als die kroatische Adelsfamilie Babonić sie als ihre Residenz beurkundete. Erste bauliche Tätigkeiten auf dem Felsen haben aber nachweislich bereits zu römischen Zeiten stattgefunden. Ende des 16. Jhd. wurde Ostrožac von den Osmanen erobert und war dann lange Sitz des osmanischen Sandschaks Bosnien. Als die Türken im 19. Jhd. ihre Macht an die Doppelmonarchie abgeben mussten, fanden diese keinen so richtigen Nutzen für die Burg und überließen sie dem Statthalter von Bihać, Ritter Lothar von Berks, der einem alten britischen Adelsgeschlecht entstammte. Dieser wiederum ließ in der Zeit von 1900 bis 1906 die Burg ganz nach den Wünschen seiner Frau umbauen und um eine Schlossanlage erweitern, so bekam sie ihr heutiges außergewöhnliches Erscheinungsbild. Lothar selbst verstarb 1920, die Familie Berks wohnte aber noch bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges dort. Anschließend nutzten Titos Partisanenkämpfer Ostrožac als Hauptquartier.
Das Neuschwanstein des Balkans hat heute sichtbar seine besten Zeiten hinter sich, einstiger Prunk und Charme sind aber immer noch gegenwärtig.
Bei einem Streifzug durch die Anlage und die ehemals luxuriös gestalteten Räume ist Vorsicht geboten, man steigt über marode Dielen hinweg, unter nur mehr notdürftig festsitzenden Deckenbalken hindurch und selbst die verbliebenen Steintreppen erwecken kein Vertrauen. Lose sitzende Elektrik, freiliegende Rohre und Vegetation, die sich die Gebäude zurückerobert, ergänzen komplett das schaurige Ambiente.
Seit Ende des Krieges befindet sich das eingetragene Nationaldenkmal in Staatsbesitz und seit den 1960er Jahren wird der weitläufige, parkähnliche Garten jährlich im Rahmen eines Wettbewerbs um eine Steinfigur erweitert und gilt als einzigartiger Skulpturenpark.
Ostrožac - praktische Informationen
* Anfahrt: Ostrožac liegt ca. 15 km nordöstlich von Bihać, man erreicht die Anlage über die M14 an der Una entlang Richtung Bosanska Krupa. Entlang der zweiten Hälfte gibt es immer wieder Möglichkeiten an den Fluss zu gelangen, ein kleiner Sandstrand, durch Bäume von der Straße getrennt, befindet sich am Rastplatz„Otoka“ (44.884861, 15.913167).
Wenige hundert Meter nach der Bahnstation von Srbljani führt die Straße über die Una und auf der M4.2 in Serpentinen hinauf nach Ostrožac. Die Burg ist ausgeschildert, direkt vor dem Tor gibt es Parkplätze, eine geringe Eintrittsgebühr wird erhoben, die Anlage öffnet in der Regel um 9.00 h.
* Weiterführende Infos:ostrozac.com
2 - Einzigartiger Una-Nationalpark
3 Kurztouren zur Einstimmung
Die erste Tour mit drei kürzeren Einzeletappen führt in den wunderschönen Una-Nationalpark, zu den herrlichen Wasserkaskaden und zu kulturhistorischen Stätten mit fantastischer Aussicht. Das Schutzgebiet, eines von vieren dieser Art im Land, wurde 2008 gegründet und erstreckt sich über 198 km² südlich von Bihać entlang der kroatischen Grenzlinie. Der Park beherbergt eine enorme Artenvielfalt, eine Menge der hier gedeihenden Pflanzen sind sogar endemisch. Das dünn besiedelte Gebiet ist die Heimat unzähliger Wildtiere, einige von ihnen, wie beispielsweise der Luchs, kommen nur noch in geringer Zahl vor und sind vom Aussterben bedroht. 120 Vogelarten wurden registriert, 60 Säugetier-, 12 Reptilien- und 15 Fischarten. In den üppigen Wäldern kommen Pilzesammler im Herbst voll auf ihre Kosten.
Die Una bildet neben den Flüssen Unac und Krka das Herzstück des gleichnamigen Nationalparks. Sie gehört mit ihren 212 km zu den längeren Flüssen des Landes. Ihr Quellgebiet befindet sich auf kroatischem Boden, nur wenige Kilometer von der Grenzlinie entfernt, und bildet über viele Kilometer einst und heute die Grenze zwischen Kroatien und Bosnien-Herzegowina. Nordwestlich von Banja Luka mündet sie bei Jasenov in die Save, einem Donau-Zufluss. Die Attraktionen der Una sind neben den kilometerlangen Schluchten die zahlreichen wilden Kaskaden und Wasserfälle. Für die eindrücklichen Wasserstürze wiederum verantwortlich sind die sogenannten Sedras oder Tuffs, vielschichtige Kalksteinformationen, die durch den hohen Kalkgehalt des Wassers entstehen, die jüngste Tuff-Formation an der Una soll 3.000 Jahre alt sein.
Das Symbol des Parks ist der 26 Meter hohe Wasserfall Štrbački buk im nördlichen Abschnitt, nicht minder schön sind die Fälle bei Martin Brod im südlichen Teil. Und selbst die kleinen Kaskaden dazwischen bieten einen reizvollen Anblick.
Über die Entstehung des Namens kursieren etliche Legenden, die kürzeste erzählt von einem erschöpften, verbitterten römischen Krieger, der nach einer kräftezehrenden Schlacht an einen smaragdgrünen Fluss gelangte und fasziniert von seinem Anblick ausrief: Una! Was wohl so viel bedeutete wie „einzigartig“.
Vorbild des Una-Nationalparks sind die nur 50 km entfernt liegenden Plitvicer Seen, allerdings ist man hier im Land noch meilenweit von solch einem Massenansturm entfernt, wie es das kroatische UNESCO-Weltnaturerbe verkraften muss. Noch ist der Una-Nationalpark ein wunderschönes Fleckchen Erde und bietet zumindest bei den Freizeitmöglichkeiten weit mehr als das kroatische Modell. Rafting- und Kajaktouren werden angeboten, man kann Schwimmen und sogar Höhlentauchen, Mountainbiken, Wandern und auch Jagen und Angeln (bitte unbedingt die Bestimmungen beachten). Es gibt Campingplätze, einfache Gästehäuser und kleinere Hotels.
Man sollte sich strikt an die Regeln im Park halten, dazu gehört auch, dass Campen nur an ausgewiesenen Plätzen erlaubt ist. Die Parkverwaltung betreibt eine sehr umfängliche und stets aktuelle Internetseite (auch auf Deutsch), dort findet man ferner zahlreiche Karten sowie die aktuellen Eintrittspreise. Es gibt 6 Eingänge in den Nationalpark, dort sind Ranger stationiert, die die Eintrittsgebühr einkassieren und Infomaterial ausgeben. An jedem Zugang wird erneut ein Eintrittspreis erhoben, er ist allerdings recht moderat. Weitere Infos: nationalpark-una.ba.
Zur Einstimmung auf die Offroad-Reise über die Dinariden stellen wir nachfolgend drei wenig anspruchsvolle, aber landschaftlich eindrückliche Kurzrouten im und um den Una-Nationalpark vor.
1: Die Piste zum Wasserfall Štrbački buk
Start: M5 (44.728167, 16.009028)
Ziel: R408/Orašac (44.624750, 16.068639)
Routenlänge: 21,2 km | Offroad-Anteil: 13,2 km
Zeit: ca. 2,5 h mit Wanderung am Wasserfall
KFZ-Kategorie: 1 | Grad/Niveau: 1
16 km südlich von Bihać befindet sich der erste ausgeschilderte Eingang „No. 1 Gorjevac“ zum Nationalpark, nach wenigen Metern passiert man direkt an der Nationalparkgrenze die Rangerstation.
Dieser unbefestigte Abschnitt bis zum Parkbereich am Wasserfall-Highlight Štrbački buk ist knapp 14 km lang und führt mit einigen leichten Höhenunterschieden vorwiegend durch den Wald. Der lehmige Untergrund der Naturpiste mit leicht ausgewaschenen Stellen wechselt mit einigen steinigen Abschnitten mit losem, grobem Schotter durchsetzt, ist aber bei Trockenheit durchweg gut zu befahren. Trotzdem sollte ein Mindestmaß an Bodenfreiheit vorhanden sein.
Nach 3,6 km zweigt am Steinbruch nach links der Waldweg für Wanderer und Mountainbiker über 8 km auf den 1.168 m hohen Ljutoč ab, dort oben bietet sich eine herrliche Weitsicht. Bei km 6,8 führt ein Fahrweg hinunter an den Fluss und dann als Wandertrail über mehrere Kilometer zur Loskunski Eisenbahnbrücke und weiter, vorbei an den kleineren Wasserfällen „Dvoslap“ und „Troslap“, bis zum Eingang „No. 6 Lohovo“ auf der linken Una-Seite.
Ab dem größeren Park-/Picknickbereich oberhalb des Štrbački buk geht es über einen befestigten Holzpfad in wenigen Minuten hinunter zu den Aussichtsterrassen und zum Wasserfall. Der weitere Weg über 7 km zurück zur R408 ist ab hier ausgebaut, asphaltiert und führt über etliche Kilometer direkt an der Una entlang. Nach gesamt 17 km befinden sich einige Camps und Gästehäuser unmittelbar am Wasser und man passiert den Eingang „No. 3 Ćelije“.
Kurz vor Routenende kann man links oben die spärlichen Reste der Festung Orašac und die Moschee in deren unmittelbarer Nachbarschaft erkennen.
Für größere Fahrzeuge ab Kategorie 2 ist die Zufahrt ab Eingang 1 nicht geeignet und vermutlich auch nicht gestattet, in diesem Fall erfolgt der Zugang über die Asphaltvariante und den Eingang Ćelije.
2: Der herrliche Blick von Stari Grad Ostrovica
Start: R408 (44.567833, 16.083917)
Ziel: R408/Kulen Vakuf (44.563167, 16.089056)
Routenlänge: 7,6 km | Offroad-Anteil: 6,5 km
Zeit: ca. 1 h | KFZ-Kategorie: 1 + (2 - Kontakt mit Vegetation) | Grad/Niveau: 1
Der zweite Vorschlag führt, ebenfalls direkt innerhalb des Nationalparks, nach Stari Grad Ostrovica mit einem fantastischen Ausblick, nicht nur hinunter auf den kleinen Ort Kulen Vakuf. Ostrovica war eine alte, stattliche Königsstadt, gegründet im 15. Jhd., die durch ihre strategisch absolut günstige Lage lange Zeit nicht nur Residenz der ungarisch-kroatischen Monarchen war, sondern auch ein bedeutender Kontrollpunkt über die Handels- und Militärwege, die durch das Flusstal führten. Unter osmanischer Herrschaft ab 1523 wurde die Anlage stark erweitert, ab 1878, als sie in österreich-ungarische Hände gelangte, verfiel sie, dennoch sind die verbliebenen Ruinen eindrucksvoll.
Streckendetails: Der Abzweig von der R408 auf die Route (R408b) liegt unmittelbar nördlich von Kulen Vakuf, direkt am Camp Buk, und führt nach rechts über die Una. An der nächsten Kreuzung nach 600 m endet der Asphalt, man fährt geradeaus weiter. Der Oberflächenbelag besteht entlang der gesamten Strecke vorwiegend aus losen Steinen und grobem Geröll, an manchen Stellen mit einem Wiesenmittelstreifen, enthält aber keine schwierigen Passagen. Die Steigung erfolgt mäßig über die gesamte Etappe von 300 auf 500 Hm. Nach 3 km zweigt man auf den Weg nach links ab und hält sich nach 3,6 km rechts. Nach 4,6 km zweigt der Weg nach oben zur Festung ab, kleinere Fahrzeuge können das Stück noch bis nach oben fahren.
Größere Fahrzeuge biegen nach 5,2 km nach links ab und fahren über die R408b zurück nach Kulen Vakuf, KFZ der Kategorie 1 (unsere Größe) halten sich an dieser Kreuzung geradeaus und erreichen Kulen Vakuf nach einer recht steilen Abfahrt durch die Hintertüre unter der Eisenbahnbrücke hindurch. Die letzten Meter hier sind bereits wieder asphaltiert.
3: Die Einsamkeit um Stari Grad Bjelaj
Start: R408 (44.570444, 16.083889)
Ziel: Bosanski Petrovac (44.545111, 16.364083)
Routenlänge: 34,6 km | Offroad-Anteil: 19 km
Zeit: ca. 2 h | KFZ-Kategorie: 1 + 2 | Grad/Niveau: 1
Der dritte Abstecher liegt etwas östlich außerhalb des Nationalparks, Stari Grad Bjelaj gehört aber kulturhistorisch gesehen trotzdem noch zum Einzugsgebiet der Una. Zudem ist die Strecke über Bjelaj in Richtung Bosanski Petrovac für all jene interessant, die auf direktem Weg erst mal nach Jajce wollen, die Stadt mit den berühmten Wasserfällen im Zentrum und den Mühlen von Mlinčići.
Der gut erhaltene Turm und die Mauerruinen der einst mächtigen Festung aus dem 14. Jhd. befinden sich einsam auf einem Hügel inmitten des Bjelajsko polje und bieten eine herrliche Rundumsicht (siehe Panoramafoto S. 13), ein schöner Ort, um die Stille zu genießen.
Während der osmanischen Besatzung wurde Bjelaj stark ausgebaut und gegen Ende des 16. Jhd. soll eine Besatzung von mindestens 370 osmanischen Söldnern hier stationiert gewesen sein, die Überreste einer Moschee sind im nördlichen Teil noch zu erkennen, der südliche Bereich aus dem Mittelalter ist jedoch besser erhalten. Die Anlage steht zwar unter Denkmalschutz, wird allerdings nicht aktiv gepflegt und ist sichtbar dem Verfall ausgeliefert.
Streckendetails: Der Weg zweigt exakt 1 km nördlich der Una-Brücke in Kulen Vakuf von der R408 nach Osten ab und geht unmittelbar darauf in eine Piste über. Sie führt die ersten 7 Kilometer durch einen Waldabschnitt gemäßigt aufwärts auf eine Art Hochebene auf ca. 750 - 780 Hm, dann stellt sich komplett die Freisicht auf die sanfte Bergwelt ein. Bei km 5 passiert man in einer Lichtung eine kleine Quelle. Auch entlang dieser Strecke bewegt man sich auf einer Naturpiste mit vorwiegend groben, losen Steinen bzw. Schotter, ab und an geben diese felsigen Untergrund frei. Nach 9,6 km erfolgt der Abzweig nach rechts, ab hier wird der Weg abwärts bis zum kleinen Dorf Busije durch die Vegetation recht eng. Nach 13 km geht es geradeaus weiter, ebenso an der Kreuzung bei km 14. Nach 15,2 km biegt man an der kleinen Kirche nach rechts ab, das ist die Zufahrt hinauf zur Burg, die dann wieder auf gut 750 Hm liegt.
Der Weg hinter der Festung südostwärts führt in 30 km nach Kolunić bzw. Oštrelj, ist für Kategorie 1 gut machbar, verläuft aber fast komplett im Wald. Unsere Strecke führt von der Burg hinunter in das heutige Dorf Bjelaj und von dort über 10 km alten Asphalt mit vielen Schlaglöchern via Medeno polje auf die M5, vom Abzweig sind es weitere 7 km bis Bosanski Petrovac.
Tipp: Fährt man von Bosanski Petrovac über die M14.2 nach Drvar, durchquert man den kleinen, kaum noch bewohnten Ort Oštrelj. Er liegt in waldreicher Umgebung auf gut 1.000 Hm und gilt bei einheimischen Skifahrern als Geheimtipp, ein kleines Skizentrum mit Lift befindet sich östlich der Ortsmitte.
Ende des 19. Jhd. investierte hier der bayerische Unternehmer Otto Steinbeis in den Export von Holz aus Bosnien und betrieb dafür eigens eine Schmalspurbahn, die sogenannte Steinbeisbahn, von Prijedor nach Knin in Kroatien. Hier in Oštrelj befand sich einer der wenigen Bahnhöfe, damals hatte der Ort an die 360 Einwohner. Nach dem Ersten Weltkrieg gelangte die Bahn in den Besitz eines lokalen Forstunternehmens und während des Zweiten Weltkriegs wurde der Zug von Tito und seiner jugoslawischen Partisanenarmee benutzt. Heute stehen die restaurierte Lok und einige Wagons als Kulturdenkmal auf den Überresten der original Schienen etwas erhöht am Waldrand direkt neben der Magistrale (44.482083, 16.403472).
3 - Una Nationalpark Süd – von Martin Brod nach Drvar oder Bosansko Grahovo
Wasserfälle, Brücken, alte Mühlen-Waschmaschinen und Tunnel
Start Martin Brod  Abzweig R408/R408a: (44.496333, 16.134500)
Ziel M14.2 Drvar: (44.377917, 16.379056) oder Bosansko Grahovo (44.181972, 16.367861)
Routenlänge: 36,3 km | Offroad-Anteil: ca. 14,0 km
Rundkurs: nein | Zeit: ca. 2,5 Stunden
Höhen: 215 - 955 m ü.M. | aufwärts: 960 m | abwärts: 580 m
KFZ-Kategorie: 1 (mit Kategorie 2 ab Endpunkt bis hinauf zur ersten Hochebene möglich)
Grad/Niveau: 1 - 2 von 4
Oberflächenbeschaffenheit/Charakter: extrem eng durch Vegetation im Anfangsbereich, teilweise Wiesenpfade, sonst größtenteils Naturpiste mit mäßig felsigen und steinigen Abschnitten, zwei kurze Steilstellen mit ca. 16% Steigung;
Ganz können wir den Una-Nationalpark noch nicht hinter uns lassen, es fehlt der wichtige südliche Teil um Martin Brod herum. Man sollte diese Ecke auf keinen Fall auslassen, es gibt unheimlich viel zu entdecken, zudem ist sie Ausgangspunkt der ersten echten Dinariden-Offroad-Runde.
Das kleine Martin Brod mit seinen 125 Einwohnern ist einerseits bekannt für das mittelalterliche Kloster Rmanj, zum anderen für die zweitschönsten Wasserfälle des Nationalparks, die allerdings den Štrbački buk-Kaskaden in ihrer Faszination kaum nachstehen. Rings um den Ort kann man den uralten, durch Algen, Moose und Insekten gebildeten Tuff bewundern.
Außerdem mündet hier der Unac in die Una, aber nicht ohne vorher noch eine eindrückliche, bis zu 360 Meter tiefe Schlucht gebildet zu haben, sie ist ein Stück weit sogar erforschbar, inklusive zweier mystischer Tunnel, die wohl zu Titos Zeiten in der Canyonwand entstanden sein dürften. Heute sind sie das Rückzugsgebiet einer Herde von Hufeisennasen (Fledermäuse). Der 66 km lange Unac entspringt übrigens nahe dem Šatorsko jezero, der See und das gleichnamige Gebirgsmassiv sind das Ziel der nachfolgend beschriebenen Tour #4.
In Martin Brod gibt es zudem noch zwei uralte Mühlen zu bestaunen, früher gab es 50 Stück davon, teilweise wurden diese Systeme auch zum Waschen der Wäsche verwendet, eine dieser Öko-Waschmaschinen ist noch intakt, dort kann man sich das System anschaulich erklären lassen.
Wer sich übrigens frägt, wo denn der dritte Fluss des Nationalparks verläuft, die Krka (nichts gemein mit der Krka, die in Kroatien für die spektakulären Wasserfälle bei Skradin verantwortlich ist), die bildet lediglich einen nur 5 km langen Zufluss an der Grenze entlang und mündet ein paar Kilometer südlich von Martin Brod ganz unscheinbar in die Una.
Die Wurzeln des Ortes Martin Brod gehen auf das 14./15. Jhd. zurück, damals trug er den Namen Rmanj und war Sitz eines katholischen Klosters, das später der serbisch-orthodoxen Kirche übergeben wurde.
Jener Konvent wurde 1944 durch Bombenangriffe fast dem Erdboden gleichgemacht, in den 1980er Jahren wieder aufgebaut und zuletzt 2001 renoviert, dadurch sind trotz des Alters keine alten Fresken mehr vorhanden.
Von den einst stattlichen Stadtmauern Rmanjis ist heute nur noch ein etwa 10 m hoher Turm übrig, ob die Zerstörung bei der Übernahme durch die Osmanen erfolgte oder später ist nicht bekannt.
Die Änderung des Ortsnamens ist übrigens schon lange her und liegt einer Legende zugrunde: Ein verliebtes Mädchen wollte zu ihrem Liebsten „Martin“ ans andere Ufer der Una. Es gab eine Stelle im Ort, wo der Fluss zu Fuß überquert werden konnte, die Einwohner nannten sie „Brod“ (dt. Schiff). Da es bereits dunkel war, verfehlte sie die seichteste Übergangsstelle und ertrank in einem Tiefgang des Flusses, fortan hieß Rmanj Martin Brod.
Durch Martin Brod verläuft auch die Trasse der Una-Eisenbahn, einer Bahnstrecke von Novi Grad nach Knin. Erste Teiletappen wurden bereits 1920 eröffnet, in ihrer gesamten Länge über 178 km konnte sie aber erst nach dem Zweiten Weltkrieg fertiggestellt werden. Im Kroatien- und Bosnienkrieg sind Strecke und Oberleitungen erheblich beschädigt worden, die Bahnhöfe wurden geplündert, viele der Menschen, z.B. aus dem Dorf Cvjetnić, das oben in den Bergen entlang der Route liegt, verloren ihre Anbindung an die Zivilisation und zogen weg. Regelmäßiger Personen- und Güterverkehr findet heute wieder nur auf bosnischer Seite bis Bihać statt, von dort bis Martin Brod wird die Strecke ab und an für touristische Zwecke genutzt. Schade eigentlich, denn gerade der dann folgende Abschnitt bis Strmica muss landschaftlich unheimlich reizvoll sein und führt über viele Brücken und durch zahllose Tunnel (ein Eindruck: www.youtube.com/).
Historischer Exkurs - Der Grenzkonflikt mit Kroatien - auch nach dem Bosnien-Krieg herrschte noch nicht überall Frieden in der Region: Martin Brod war ein begehrter Zankapfel zwischen Kroatien und Bosnien und Herzegowina. Während des Krieges floh die serbische Bevölkerung des Ortes vor den kroatischen Besatzern nach Banja Luka. Kurz vor deren geplanter Rückkehr im Herbst 1997 bekamen 50 Kroaten von den örtlichen Behörden die Erlaubnis, in die Häuser der Serben einzuziehen, was den Rückkehrversuch zum Scheitern brachte und natürlich immensen Aufruhr verursachte. SFOR-Soldaten (die Stabilisation Force war eine Friedenstruppe unter NATO-Leitung) stellten daraufhin die Ordnung wieder her. Dann spitzte sich die Situation im Rahmen der Verhandlungen über die Wiedereröffnung der Bahnlinie Bihać - Knin 1998 erneut zu, die kroatische Seite bestand darauf, dass der Bahnhof von Martin Brod auf kroatischem Territorium liegen solle und sie ihn als Grenzbahnhof nutzen würden. In diesem Zusammenhang waren kroatische Polizeikräfte nach Martin Brod entsandt worden. Ende des Jahres 1998 eskalierte dann der Konflikt, als der amtierende Hohe Repräsentant Carlos Westendorp zusammen mit der bosnischen Regierung die Kroaten aufforderte, ihre Einheiten abzuziehen. Der damalige kroatische Präsident Franjo Tuđman wiederum drohte mit einer Mobilmachung der Armee, sollte erneut eine internationale Intervention durch SFOR-Einheiten stattfinden. In Bosnien und Herzegowina war man empört. Die SFOR schritt trotzdem ein, entwaffnete die kroatischen Polizisten und schickte sie über die Grenze zurück. Die kroatischen Flaggen am Bahnhof wurden demontiert und der Grenzverlauf mit Stacheldraht gesichert. Innenpolitisch hatte der Vorfall in Kroatien natürlich weitreichende Folgen, Innen-, Außen- und Verteidigungsminister mussten sich vor Tuđman verantworten. Die früheren serbischen Einwohner kehrten übrigens erst im Sommer 1999 endlich wieder zurück in ihre während des Krieges überstürzt verlassene Heimat.
Martin Brod - Der Ort - Die ausgeschilderte Zufahrt nach Martin Brod liegt am Ende des Una-Tals, bevor sich die R408 in Serpentinen nach oben windet und oberhalb der Unac-Schlucht in Richtung Drvar verläuft.
Die linke Straße führt am Unac entlang ins Zentrum, nach wenigen hundert Metern passiert man den recht einfachen Campingplatz Lučica. Nach 750 Metern führt am Gemeindezentrum und dem Infopoint nach links oben der Weg in die Unac-Schlucht, nach weiteren 750 m erreicht man die Tunnelkombination. Hält man sich am Infopoint rechts, passiert man das Kloster Rmanj und die Fischzucht, rechts kann man zwischen den Feldern die Reste des mittelalterlichen Turms erspähen.
Hält man sich nach 1,2 km geradeaus, gelangt man nach 300 m zu einer der zwei verbliebenen Mühlen mit der Eco-Wäscherei Bučnica (44.487556, 16.144722, geringe Gebühr), biegt man nach rechts ab, gelangt man zum Eingang No. 5, dahinter befinden sich der große Wasserfall Milačev buk und etliche kleinere Kaskaden sowie die zweite der alten Mühlen. Im Ort gibt es einige Gästehäuser, ein Hotel, einfache Lokale und einen kleinen Minimarkt.
Die Strecke - Wählt man am Abzweig zum Ort die rechte Variante und folgt der Ausschilderung Donji Lapac, gelangt man über eine Holzbrücke auf die andere Seite der Una. Es handelt sich dabei um eine Dauer-Notkonstruktion, ausgerichtet auf 5 Tonnen Traglast, die alte Betonbrücke wurde im Krieg zerstört und liegt immer noch darunter im Fluss. Etwa in Höhe des Bahnhofs, den man nach 1 km passiert, geht die Straße in Schotter über, der Weg nach rechts oben führt zu einem geschlossenem Grenzübergang. Sobald man Martin Brod hinter sich gelassen hat, verengt sich die Spur und verläuft inmitten einer engen Schlucht, direkt an der Una entlang.
Nach gut 2 km trifft man auf eine Eisenbahnbrücke und auch selbst muss man den Fluss über eine recht abenteuerliche Holzkonstruktion (die von uns mit unserer Fahrzeug-Kombi getestete 3 Tonnen problemlos trägt; sie wurde kürzlich erneuert) überqueren. Fortan befindet man sich rechts der Una und der Weg, manchmal ist die Naturpiste wirklich nur noch als Wiesenstreifen erkennbar, ist extrem eng, Kontakt mit Sträuchern und Gestrüpp wird sich nicht vermeiden lassen. Nach gut 9 km folgt die Erlösung, an der Stelle, wo die Krka in die Una mündet, zweigt ein breiter Weg nach links oben ab.