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Beschreibung

Neue Technologien, kurzzyklische Veränderungen in den Märkten und Kundenbedürfnisse, die sich permanent wandeln: Die digitale Transformation stellt an mittelständische Unternehmen ganz neue Anforderungen, bietet jedoch auch vielfältige Potenziale. Wer chancenorientiert handeln möchte, konzentriert sich auf die beiden zentralen Erfolgsfaktoren in diesen veränderungsintensiven Zeiten: die digitale Innovations- und die Transformationsfähigkeit. Dabei gilt es, über die rein technischen Potenziale der Digitalisierung hinaus zu denken und das Unternehmen auf allen Ebenen zukunftsfähig aufzustellen. Auf der einen Seite können digitale Produkte und Dienstleistungen durch passfähige Geschäftsmodelle zu neuen Erlösströmen führen. Auf der anderen Seite erfordern diese Geschäftsmodelle oftmals neue Wertschöpfungsformen und -prozesse sowie zeitgemäße Organisations- und Führungsstrukturen. In dem vorliegenden eBook "Business Innovation" liefern die Autorinnen und Autoren ein leicht verständliches Gedankenmodell für diese Entwicklungen. Darauf aufbauend stellen sie einen innovativen Lösungsansatz vor, der nicht Einzelbereiche isoliert voneinander "mit der Lupe" betrachtet, sondern das "große Ganze" im Blick hat. (Aus dem Vorwort)

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Inhalt

Vorwort

1. Der Blick aufs Ganzevon Markus Korell und Jens Neuhüttler

Neue Geschäftsmodelle dank Digitalisierung

Das Gedankenmodell: Integriert und zukunftsweisend

Der Lösungsansatz: Business Innovation

Die Umsetzung erleichtern

2. Treiber und Enablervon Dr. Holger Kett und Nikolas Zimmermann

Treiber…

… und Technologien als Enabler

Künstliche Intelligenz

Der strategische Korridor

Auf den Dreiklang kommt’s an

3. Was Leistung bedeutetvon Nora Fronemann und Inka Wokye

Vom Produkt zum Leistungssystem

Was ist ein Geschäftsmodell?

Der Blick in den Methodenkoffer

Digitale Geschäftsmodell-Prinzipien

KI im Service Lifecycle

Das „gewisse Etwas“

4. Organisation: Der Blick nach innenvon Dr. Josefine Hofmann

Damit die gemeinsame Richtung stimmt

#Homeoffice: Größter Managementfehler 2020?

Neue Berufsbilder durch KI

New Work

Am „offenen Herzen“

5. Der Blick nach außen: Mit Partnern arbeitenvon Jens Neuhüttler

Die Partnerperspektive

Kooperative Wertschöpfung

KoopKurrenz: Mit Wettbewerbern kooperieren

Die Kundenperspektive

Chancen der digitalen Plattformökonomie

Das BIEC: Wer wir sind und was wir tun

Portraits

Literaturverzeichnis

Bibliografische Angaben und Impressum

Vorwort

Neue Technologien, kurzzyklische Veränderungen in den Märkten und Kundenbedürfnisse, die sich permanent wandeln: Die digitale Transformation stellt an mittelständische Unternehmen ganz neue Anforderungen, bietet jedoch auch vielfältige Potenziale. Wer chancenorientiert handeln möchte, konzentriert sich auf die beiden zentralen Erfolgsfaktoren in diesen veränderungsintensiven Zeiten: die digitale Innovations- und die Transformationsfähigkeit.

Dabei gilt es, über die rein technischen Potenziale der Digitalisierung hinaus zu denken und das Unternehmen auf allen Ebenen zukunftsfähig aufzustellen. Auf der einen Seite können digitale Produkte und Dienstleistungen durch passfähige Geschäftsmodelle zu neuen Erlösströmen führen. Auf der anderen Seite erfordern diese Geschäftsmodelle oftmals neue Wertschöpfungsformen und -prozesse sowie zeitgemäße Organisations- und Führungsstrukturen.

In dem vorliegenden eBook „Business Innovation“ liefern die Autorinnen und Autoren ein leicht verständliches Gedankenmodell für diese Entwicklungen. Darauf aufbauend stellen sie einen innovativen Lösungsansatz vor, der nicht Einzelbereiche isoliert voneinander „mit der Lupe“ betrachtet, sondern das „große Ganze“ im Blick hat.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der Lektüre in der Hoffnung, dass Sie viele Anregungen, Impulse und Ideen mit in Ihr Tagesgeschäft nehmen können.

Prof. Dr. Wilhelm Bauer, Prof. Dr. Oliver Riedel, Prof. Dr. Anette Weisbecker und Jens Neuhüttler

Stuttgart im März 2021

1. Der Blick aufs Ganze

Neue Geschäftsmodelle dank Digitalisierung

Beginnen wir, um möglichst direkt ins Thema zu kommen, mit zwei Beispielen aus der Praxis.

Smartes Flottenmanagement

Reinigungsprozesse sind häufig weder transparent noch effizient.Sich schnell einen aktuellen Überblick über Maschinen, Personal und Tätigkeiten verschaffen? Fehlanzeige.

Aus diesem Grund hat der Weltmarktführer für Reinigungstechnik in Zusammenarbeit mit führenden Gebäudereinigern eine ganzheitliche und zukunftsorientierte Lösung entwickelt. Der Name: „Kärcher Fleet“. Er steht für ein innovatives professionelles Flottenmanagement. „Kärcher Fleet“ liefert den verschiedenen Aufgabenträgern in der Reinigung die jeweils relevanten Informationen mit dem Ziel,einen lückenlosen Überblick zu erhalten. Auf dieser Basis ist es möglich, die Optimierung von Prozessen voranzutreiben und mehr Effizienz zu erreichen, wenn es darum geht, unterschiedlichste Reinigungsaufgaben zu erfüllen.

Das Prinzip und der Nutzen beruhen auf Maschinendaten, die zu aussagefähigen Informationen verarbeitet werden. Auf diese Informationen können Kunden über ein modernes, web-basiertes Portal zugreifen. Dort bietet Kärcher Fleet vollständige Transparenz in der Verwaltung und Führung von Flotten unterschiedlichster Organisationsgrößen und -strukturen.

Druckluft-as-a-Service

Der traditionelle Markt für Kompressoren lässt sich in wenigen Strichen folgendermaßen charakterisieren: Kompressoren werden als Investitionsgut verkauft, das Produktgeschäft stagniert seit geraumer Zeit. Aufgrund der hohen Lebenszykluskosten übernehmen die Kunden meist selbst Wartung und Betrieb, der knallharte Wettbewerb wird über den Preis und anhand von Leistungsdaten ausgetragen (wie beispielsweise Energieeffizienz, Filter etc.)

Keine erfreuliche Situation.

Die Kaeser Kompressoren SE hat gezeigt, wie sich die bestehende Wertschöpfungslogik durchbrechen lässt.

Das Unternehmen bietet Druckluft zum Festpreis „as-a-Service“ an, hat nicht nur die Wertschöpfungsanteile ausgedehnt, sondern übernimmt auch Risiko. Der Effekt: Seit der Einführung verzeichnet Kaeser ein durchschnittliches Wachstum von 10% pro Jahr. Außerdem gelang es, die Betriebskosten durch Smart Services zu reduzieren sowie die Kunden langfristig zu binden. Kurz gesagt: Mit Hilfe digitaler Technologien gelang es, Win-Win-Situationen zu schaffen.

Die Digitalisierung versetzt so gut wie alles in Bewegung. Für KMU, die nicht unbedingt der Start-up-Welt angehören, ist es da nicht immer einfach, den eigenen Platz zu finden. Wer versucht, mit den gewohnten Strategien voranzukommen, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit keinen Erfolg haben. Denn Fakt ist: Immer mehr Prozesse im Unternehmen, die Schnittstellen zum Kunden, aber auch die Produkte und Services selbst werden digitalisiert. Roboter und Cobots unterstützen bei Standardabläufen in der Produktion, 3D-Drucker in der additiven Fertigung versprechen Effizienzsteigerungen und individualisierte Leistungen bis hin zur Losgröße 1. Sensoren in den Produkten ermöglichen erst datengetriebene Services und neuartige Geschäftsmodelle. In diesem Kontext können, ja müssen wir unsere Welt neu denken.

Und neu gestalten.

Mittelständische Unternehmen können sich derzeit, während dieses Buch entsteht, wahrlich nicht über einen Mangel an Herausforderungen beklagen. Die Shortlist: Digitale Transformation, technologischer Wandel, Wettbewerbsdruck, neue Geschäfts- und Organisationsmodelle, Start-ups, Fachkräftemangel, eine Pandemie mit drastischen Auswirkungen auf die Wirtschaft …

Diese Liste ließe sich mühelos erweitern.

Unternehmen können sicherlich nicht auf all diese Herausforderungen eine passende Antwort „aus dem Hut zaubern“. Was sie jedoch können: an den wesentlichen Stellhebeln ansetzen, um ihr Unternehmen fit für die Zukunft zu machen.

Und zwar nachhaltig.

Dazu ist es nötig, die Innovations- und Transformationsfähigkeit des Unternehmens nachhaltig zu steigern, das gesamte Business kontinuierlich weiterzuentwickeln, vielleicht sogar an der einen oder anderen Stelle zu erneuern.

Wir kommen zu unserem Gedankenmodell.

Das Gedankenmodell: Integriert und zukunftsweisend

Wir haben ein einfaches Gedankenmodell als Strukturierungshilfe entwickelt, das aus drei verschiedenen Ebenen besteht: der Leistungs-, Organisations- sowie Partnerebene. Dieses Modell wollen wir uns etwas genauer ansehen.

Der Begriff Business umfasst nach unserem Verständnis das gesamte sozioökonomische und -technische System „Unternehmen“. Im Schnelldurchlauf: Zum Business gehören, wie aus Bild 1 hervorgeht,

• die Leistungen, die am Markt angeboten werden,

• die interne Organisation und Infrastruktur, die Mitarbeiter und das Führungssystem,

• externe Partner

• sowie generell die Beziehungen mit dem Umfeld, dem Ökosystem.

Bild 1: Das Gedankenmodell

Womit das Geld verdient wird

Beginnen wir bei der Beschreibung mit dem „Herzstück“ unseres Denkmodells, ohne die kein Business der Welt funktioniert: der Leistungsebene. Die zentralen Fragen lauten: Was bietet ein Unternehmen an? Womit verdient es Geld? Welches sind die Produkte und Dienstleistungen? Oder anders, etwas salopp formuliert: Produkte sind out, Leistungsbündel sind in. Was ist damit gemeint: Leistungsbündel bestehen aus unserer Sicht aus einem (smarten) Produkt und Services, die von Beginn an ganzheitlich betrachtet werden müssen.

Ein so verstandenes Leistungsbündel für Kunden muss nicht nur entwickelt, sondern auch am Markt erbracht werden. Eine Frage des Geschäftsmodells. Wir werden in Kapitel 3 ausführlicher darauf eingehen.

Agil & Co.

Organisation und Führung: Beide Begriffe kommen meist im Doppelpack daher. Aus gutem Grund. Denn Wertschöpfung, Leistung für den Kunden muss organisiert werden. Und dafür sind Menschen zuständig, die zu führen sind.