Cacao Ritual - Leni Glapa - E-Book

Cacao Ritual E-Book

Leni Glapa

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Beschreibung

The Spirit of Cacao is calling you! Ein Jahrtausende altes Ritual kehrt zurück ... Kakao in seiner ursprünglichen Form und die damit verbundenen Rituale sind seit einigen Jahren sehr beliebt. Kein Wunder: Kakao öffnet das Herz. Im Zentrum des Buches stehen zwölf Cacao Zeremonien fürs ganze Jahr - zum Beispiel für den Jahresstart, die Walpurgisnacht, Erntedank oder die Wintersonnenwende. Zwölf zusätzliche Rituale werden extra für besondere Anlässe wie Geburtstage oder zur Manifestation beschrieben. Außerdem bieten die Autoren, die Cacao Rituale seit Jahren anleiten, Rezepte zur Zubereitung und Infos rund um die Cacao-Bohne. Ein wunderschön bebildertes Buch, mit dem jeder die Kraft und Magie des Cacaos ins eigene Leben holen kann.

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Impressum

© eBook: 2024 GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, Postfach 860366, 81630 München

© Printausgabe: 2024 GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, Postfach 860366, 81630 München

unum ist eine eingetragene Marke der GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, www.gu.de

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, sowie Verbreitung durch Bild, Funk, Fernsehen und Internet, durch fotomechanische Wiedergabe, Tonträger und Datenverarbeitungssysteme jeder Art nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.

Projektleitung: Anja Schmidt

Lektorat: Imke Rötger

Bildredaktion: Simone Hoffmann, Felix Eidner

Covergestaltung: ki36 Editorial Design, Anika Neudert (nach einer Vorlage von Felix Eidner)

eBook-Herstellung: Pia Schwarzmann

ISBN 978-3-8338-9319-3

1. Auflage 2024

Bildnachweis

Cover: Cacaoloves.me

Fotos: Ngoc An Cao; Cacaoloves.me; Viktoria Gaus; Katharina Graff-Haberbosch; Naomi Hattler; Marina Mangold; Müller; Aileen Rogge; Lisa Weinhold

Illustrationen: Adobe Stock; Cacaoloves.me; Reko; Reko Design

Syndication: Bildagentur Image Professionals GmbH, Tumblingerstr. 32, 80337 München www.imageprofessionals.com

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GRÄFE UND UNZER VERLAG Grillparzerstraße 12

TEIL 1

KAKAO lieben

Einleitung

Ein Jahrtausende altes Ritual kehrt zurück. Die alten Völker Süd- und Mittelamerikas nutzten den Kakao als Heilpflanze und für ihre Zeremonien. Heute zelebrieren viele Menschen wieder den Kakao. Du kannst rituellen Kakao zum Yoga und zum Meditieren trinken, zum Tanzen und Kreativsein. Du kannst an geführten Kakaozeremonien auf Festivals, bei Events in deiner Stadt und bei Retreats teilnehmen. Oder du trinkst den Kakao einfach zum Entspannen und für den Genuss. Du kannst deine Kakaorituale auch zu Hause durchführen, sei es für dich allein oder gemeinsam mit einem Herzensmenschen oder in einer Gruppe. Es ist die herzöffnende Wirkung, die ursprünglichen Kakao so beliebt macht!

Warum ist das so? Was ist das für ein Kakao? Woher kommt er? Wie wirkt solch ein Kakao genau? Was hat es mit Kakaoritualen auf sich? Wie kann ich Kakao in meinem Leben anwenden?

Die Antworten erhältst du in diesem Buch. Wir möchten mit dir unsere langjährigen Erfahrungen als Veranstalterin und Veranstalter von Kakaoritualen teilen. Wir laden dich ein, die vielfältigen Wirkungen des Kakaos kennen- und lieben zu lernen.

Was ist ritueller Cacao?

Wenn wir mit Menschen sprechen, die noch nie etwas von rituellem Kakao oder Ritual Cacao gehört haben, können wir diese Frage förmlich durch den Raum schweben sehen. Kakao ist eben nicht gleich Kakao.

Das, was wir heute in der westlichen Welt meistens unter Kakao verstehen und kennen, ist ein süßes und nicht gerade gesundes Pulver. Dieses hat so gar nichts mit der ursprünglichen Pflanze zu tun. Denn die ist sowohl für unseren Körper als auch für unseren Geist sehr gesund und hat eine öffnende Wirkung.

Wir sind beide eher durch Zufall auf die traditionelle Form von Kakao gestoßen, die eine lange Geschichte und eigene Kultur hat. Viele Legenden und historische Begebenheiten ranken sich um das braune Gold. Nicht nur in früheren Zeiten sprach man so wertschätzend von dem Kakao, auch heute wird er noch so genannt. Dabei geht es um Kakao allgemein und nicht nur Kakao in Form eines Getränks.

Die Faszination, die der Kakao in uns ausgelöst und die uns gepackt hat, lebt seither unverändert in uns. Wir wollen diese Faszination und vor allem die Heilkraft von Kakao wieder zurück in unsere moderne Gesellschaft bringen. Wir wollen ein Bewusstsein für den Ritual Cacao schaffen – dieses wundervolle pflanzliche Getränk, das viel zu lange in Vergessenheit geraten war. Wir möchten dir mit diesem Buch einen Einstieg geben; es soll dich inspirieren, mit Kakao tiefer zu gehen, und dich dazu anregen, dich selbst immer mal wieder mit einer Tasse Kakao zu verwöhnen.

Wir wollen dir einen Einblick in die Inhaltsstoffe und die Wirkung von Kakao geben und dir zeigen, woher die Tradition, die auch uns so fasziniert, eigentlich stammt. Wie kam es dazu, dass der so hochgeschätzte Kakao an Wert verlor? Welche Bedeutung hatte er tatsächlich, von der heute kaum noch jemand etwas weiß? Welche Inhaltsstoffe rufen bestimmte Wirkungen hervor und wie kannst du Kakao zubereiten und für dich bei dir zu Hause nutzen?

Wir wollen Kakao allen Menschen zugänglich machen, auch denen, die vielleicht nicht so viel mit Spiritualität anfangen können, aber dennoch offen für Kakao als natürliches Heilmittel oder ganz besonderes Genussmittel sind.

Folge deinem Herzen

Möchtest du uns erst ein wenig kennenlernen, bevor du mit uns den rituellen Kakao entdeckst? Auf > erzählen wir über unseren eigenen Weg zum Kakao und über unser Warum. Danach geben wir dir einen Einblick in die Tradition und Herkunft des rituellen Kakaos und wesentliche Informationen über die verschiedenen Kakaosorten und die vielfältigen Wirkungen dieses Superfoods.

Im Teil 3 beschreiben wir 24 Kakaorituale: Die zwölf Zeremonien, die wir für den Jahreslauf ausgewählt haben, solltest du natürlich möglichst zu den entsprechenden Zeiten durchführen. Du musst nicht alle Rituale zelebrieren, doch vielleicht möchtest du eine Reise mit dem Kakao durch das Jahr machen? Dein Kakao-Jahr kann jederzeit beginnen.

Außerdem beschreiben wir zwölf Zeremonien, die dich jederzeit unterstützen können. Bei der Auswahl des gerade heute für dich passenden Rituals empfehlen wir dir, deinem Herzen zu folgen und es entscheiden zu lassen, welches Ritual gut für dich ist.

Du kannst auch direkt einsteigen und mit einer Ritual-Erfahrung beginnen. Bitte lies zuvor die Anleitung und die Tipps im Abschnitt »Kakao in deinem Leben« ab >.

Noch zwei Hinweise: Wir schreiben Kakao mit K, außer wenn wir von unserem Ritual Cacao sprechen.

Alle gesundheitsbezogenen Angaben in diesem Buch sind von uns sorgfältig geprüft. Dennoch wird eine Haftung ausgeschlossen und bei Erkrankungen empfohlen, sich an medizinische Fachleute zu wenden.

Ritual Cacao findet dich!

Wenn du bereit dafür bist,

dich deinem Inneren und

deinem Herzen zu öffnen,

wird diese besondere Pflanze

einen Weg in dein Leben finden

und dieses für immer verändern.

Unsere Geschichte

Mein Name ist Leni. Was mich letztlich zum Kakao gebracht hat, hängt sicher mit meiner Familie zusammen: Meine Eltern waren sehr freiheitsliebend und ziemlich chaotisch. Mein Vater war Künstler. Er starb, als ich sechs war. Ich wirke vermutlich nicht so unorganisiert, wie meine leiblichen Eltern es waren. Das hat wohl viel mit meinem Stiefvater zu tun, mit dem meine Mutter nach dem Tod meines leiblichen Vaters zehn Jahre zusammenblieb. Sie hatte sich das komplette Gegenteil zu sich selbst und zu meinem Vater gesucht. Der Blick meines Stiefvaters auf Ordnung, Disziplin und Bodenständigkeit prägte mich sehr. Das zeigte sich unter anderem in meinem Studium: Ich entschied mich für Eventmanagement und BWL. Zu BWL riet mir mein Stiefvater. Er war der Ansicht, ich solle neben Eventmanagement einen Studiengang wählen, der mich absicherte. Lange Zeit habe ich mich gefragt, ob mir das so viel gebracht hat. Heute, mit eigener Firma und den unternehmerischen Entscheidungen, die wir treffen müssen, macht im Gesamtbild alles einen Sinn. Wenn ich heute im Kreis von Freund*innen meine Geschichte erzähle, nicken die meisten: »Aha, jetzt verstehe ich, warum du so bist, wie du bist.«

Nach dem Studium arbeitete ich eine Weile im Eventbereich, doch ich empfand es meistens als eine ziemlich trockene Angelegenheit. Ich hatte immer das Gefühl, dass es das nicht gewesen sein konnte. Auch wenn ich bis dahin eher kontrolliert gelebt hatte, meine Gefühle nicht sehr auslebte und Ereignisse damals wenig verarbeitete, war immer der Drang nach Freiheit da. Ich wusste intuitiv, dass es noch mehr geben musste. Etwas, das mich wirklich glücklich macht.

Es kam der Tag, an dem ich dieser Ahnung Platz machte und dem Freiheitsstreben nachgab: Ich kündigte meinen Job, ohne einen anderen Plan zu haben, und ging erst mal zehn Tage meditieren! Ich hatte bis dahin keinerlei Erfahrungen damit. Mein Cousin hatte mir von Vipassana erzählt und gemeint, ich solle das mal ausprobieren. Ich dachte mir, okay, so schwer kann das nicht sein, das bisschen Rumsitzen und Atmen. Doch es war eine ziemlich große Herausforderung – und gut für mich. Ich kam wieder in Verbindung zu mir selbst und meinen Gefühlen, die ich lange Zeit beiseitegeschoben hatte.

In einer Sitzung dort hatte ich die Eingebung, in naher Zukunft ein spirituelles Zentrum zu leiten. In dem Moment hatte ich keine Ahnung, was mir das sagen und was ich jetzt mit diesem Gedanken machen sollte. Ich nahm ihn also einfach hin und mit. Ich dachte, wenn es so sein soll, wird sich sicherlich etwas ergeben. Und so war es auch.

Ich kam schließlich im Spirit Berlin an, einem Verein, der auch entsprechende Events anbot. Dort organisierte ich die verschiedenen Veranstaltungen und dabei kam ich das erste Mal in Kontakt mit Kakao und den entsprechenden Ritualen. Ganz ehrlich: Ich kann es total verstehen, wenn jemand skeptisch gegenüber der Wirkung ist. Das war ich anfangs auch. Mich brachte eher meine Neugier dazu, es einfach einmal auszuprobieren.

Es kam völlig unerwartet: Ich spürte schnell eine körperliche Reaktion. Als ob ich aufmachen würde. Ich erfuhr erstmals die herzöffnende Wirkung des Kakaos. Etwas in mir, das ich lange zurückgehalten hatte, brach auf. Ich begann zu weinen. So wurde mir bewusst, dass es ziemlich viel bei und in mir gab, das bearbeitet werden wollte und durfte. Fortan nutzte ich Kakao genau dafür: wieder zu fühlen und schließlich viele alten Wunden zu heilen.

Kakao war und ist meine Medizin. Die Medizin für mein Herz und meine Seele – und so auch für meinen Körper. Etwa zwei Jahre lang nutze ich den Kakao vor allem für mich selbst. Mehrere Male reiste ich nach Hawaii, und ich war fasziniert von der dortigen Kultur rund um Kakao. Ich machte meine Erfahrungen, bis ich schließlich fand, dass die Wirkung noch mehr Menschen zugänglich gemacht werden sollte. »Da ich schon in einem spirituellen Zentrum arbeite und dort Veranstaltungen organisiere, kann ich das doch für mich nutzen«, dachte ich. Ich suchte mir Lücken im Veranstaltungskalender und begann, meine eigenen Events und Rituale zu geben. Eines Tages war Felix bei einem der Rituale anwesend, ein sympathischer Mann, der im Bereich Umweltmanagement tätig war.

Hi, ich bin Felix! Zu meinem ersten Kakaoritual im Eventzentrum Spirit Berlin brachte mich ein Freund. Ich hatte bis dahin wenig Kontakt zur spirituellen Szene in Berlin, aber er meinte, ich solle mal mitkommen. »Nimm dir Zeit von 17 bis 21 Uhr und lass dich einfach darauf ein.«

Als wir dort ankamen und die Veranstaltung als »Kakao & Kuscheln« angekündigt wurde, stiegen in mir Vorurteile auf. Doch mein Freund meinte: »Ach, das wird gut, probiere es aus!«

Ich machte also mit. Leni führte uns, während wir in der Gruppe Kakao tranken, durch eine sehr schöne Meditation. Ich meditierte damals schon längere Zeit für mich selbst und konnte das daher gut annehmen und mich darauf einlassen.

Überraschenderweise schrieb mir Felix, als ich auf Hawaii war. Er war so beeindruckt von dem Kakaoritual, dass ihn die Erfahrung selbst Tage danach nicht losließ und er unbedingt in Kontakt mit mir kommen wollte. Zurück in Deutschland trafen wir uns und er half mir, meine Webseite aufzubauen und professioneller zu gestalten. Doch schon bald erkannten wir, wie sehr uns unsere Faszination für den Kakao verbindet, und wir entschieden uns, gemeinsam Kakao in die Welt zu tragen.

Aktivismus prägte lange mein Leben und meine Entscheidungen: Es gab einen Moment in meinem Leben, da wusste ich, dass ich in dieser Welt einen Impact haben will. Die Welt, wie sie ist, kann ich nicht akzeptieren oder ignorieren. Mit etwa 15 begann ich, mich für den Umweltschutz einzusetzen. Ich wurde Vegetarier und trat Greenpeace bei. Ich wollte vieles herausfinden und machen, um mir eine eigene Meinung zu bilden. Ich wollte meinen Horizont erweitern und die Welt kennenlernen. Meist nur mit einem Rucksack reiste ich monatelang durch Indien, die Philippinen, Venezuela, Kenia und einige andere Länder. Ich selbst war glücklich, aber wenn ich sah, was andere Menschen vor allem mit unserem Planeten tun, ließ mir das keine Ruhe.

Ich habe Umweltmanagement studiert, lange im Umweltbereich gearbeitet und acht Jahre eine eigene Firma geführt. Mit allen Widerständen, kleinen Schritten und großen Sprüngen und allem, was dazugehört, und mich letztlich sehr aufgerieben hat. Ich fragte mich, was ich machen würde, wenn es keine Umweltprobleme gäbe, und wollte mir selbst als Person wieder mehr Raum geben. So bin ich in die Start-up-Welt eingetaucht, vor allem in den Bildungsbereich, in dem ich schließlich ein eigenes Start-up gegründet habe. Dabei habe ich zwar viel gelernt, aber es ging voll in die Hose! Tja, und dann?

Dann kam Kakao. Das Ritual von und mit Leni war nur der erste Schritt. Wie schon immer meinem Leben folgte ich dem, was mich begeisterte.

Kakao passt wunderbar in meine Geschichte und meinen Wunsch, etwas zu bewirken in dieser Welt: Ich habe erkannt, dass die transformierende Kraft des Kakaos gelebte Liebe ist und so die größte Wirkung hat. Mit Verstand etwas ändern zu wollen, argumentativ vorzugehen, wenn man beispielsweise zu erklären versucht, warum es nicht so cool ist, Tiere zu essen und im Dunkeln einzupferchen, ist oft schwierig. Du bist mit deinen Argumenten oft eines von vielen in den Köpfen der Menschen. Aber ein Gefühl ist etwas anderes. Da gibt es nur »ja« oder »nein« – zum Beispiel das Gefühl »Nein, ich kann und will keine Tiere mehr essen«. Wenn man Menschen berührt und Herzen öffnet – das Organ, mit dem wir Empathie empfinden und durch das wir mit anderen verbunden sind –, dann hat das einen viel größeren Einfluss als Argumente. Kakao bringt uns zu unserer eigenen Erfüllung.

Kakao passt zu meinem heutigen Begriff der gelebten Liebe, weil er mein Herz öffnet. Und auch ganz persönlich passt er zu mir, denn ein Teil meiner Familie lebt in Venezuela. So habe ich bereits im Kindesalter Kakao kennengelernt. Ich hatte die Kakaobohnen in meinen Händen und roch den Duft. Als ich neugierig eine Bohne in den Mund steckte und abbiss, durchfuhr mich sofort der bittere Geschmack des ursprünglichen Kakaos. Das war ein ganz anderer Zugang, als Kinder diesen meistens bekommen – in Form von süßem Kakao und Schokolade aus dem Supermarktregal. Mir sagte meine Familie damals einfach, das Getränk sei sehr stark, ich solle nicht so viel Kakao trinken.

Als Leni und ich uns dann nach Kakao umschauten, achtete ich darauf, wo der Kakao herkommt und wie wir den Transport möglichst CO2-neutral organisieren können. Auch die Auswahl der Bauern war für mich ein wichtiger Aspekt. Und mit jedem Schritt, den wir gehen, wollen wir nachhaltiger werden.

Felix und ich konzentrierten uns zuerst vor allem auf Events und Rituale, dann gingen wir auch weiter in Richtung des Verkaufs von Ritual Cacao, was ich ja ohnehin schon nebenher machte. Es war und ist unser Anliegen, diese Tradition hier wieder mehr zu stärken. So entstand nach und nach unser Unternehmen und cacaoloves.me wurde immer größer und bekannter.

»Wo kann ich denn mehr über die Wirkung, die Herkunft und Tradition des Kakaos erfahren?«, wurden wir immer wieder von Teilnehmer*innen an unseren Veranstaltungen gefragt. Tatsächlich konnten wir beide darauf keine Antwort geben – und beschlossen, selbst eins zu schreiben. Und hier ist es nun!

Die Transformation der Menschheit

darf aus dem Herzen kommen – dem Sitz der Seele.

Denn im Herzen fühlen wir. Hier gehen wir in Verbindung, verlieben uns,

hier trauern wir, freuen uns,

hier vergeben wirund von hier aus heilen wir.

Wo sonst könnte der Wandel hin zu einer bewussten

und mitfühlenden Welt stattfinden,

wenn nicht im Herzen?

Unser Warum

Immer wieder werden wir nach unserer Vision gefragt. »Warum macht ihr das? Worum geht es euch?« Für uns beide ist es im Laufe unseres Lebens wesentlich geworden, uns Zeit für unser Inneres zu nehmen. Hierfür haben wir Kakao als ein starkes und berührendes Hilfsmittel entdeckt, und das müssen wir einfach mit euch, mit vielen Menschen teilen.

Unserer Meinung nach beginnt alles in uns selbst. Egal, ob Positives oder Negatives. Sobald wir verstanden haben, wie wir uns wirklich mit uns verbunden fühlen können, wirkt sich das auf alle Bereiche unseres Lebens aus.

Dieses Wissen und die Erfahrungen, die wir selbst machen konnten, möchten wir teilen. Wir möchten mehr Menschen die Möglichkeit geben, ebenfalls diese Erfahrung zu machen. Einen Teil in sich zu entdecken, der bislang nicht entdeckt werden konnte.

Cacaoloves.me steht für diese Verbindung, die wir schaffen. Die Verbindung im Innen und im Außen.

Wir möchten Menschen und so auch dich dabei unterstützen, einen tieferen Zugang zu deinem Herzen und deinem Inneren zu bekommen. Darüber hinaus wollen wir dafür sorgen, dass sich Menschen miteinander verbinden, die danach streben, im Einklang mit sich, mit der Natur und mit anderen zu leben. Menschen, die sich gegenseitig unterstützen und bereit sind, Eigenverantwortung zu übernehmen. So kann ein Miteinander entstehen, in dem es sicher ist, sich zu fühlen und sich zu zeigen, mit all den eigenen Verletzungen, Schwächen und auch Stärken.