Chaotische Weihnachten - Sandra Wimmer - E-Book

Chaotische Weihnachten E-Book

Sandra Wimmer

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Beschreibung

Stefan ist 23 und hat endlich seine erste Wohnung. Weihnachten hat er ganz allein mit seiner Freundin Monika geplant, aber es kommt anders als gedacht. Prompt lädt sich die Familie ein ...

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Seitenzahl: 219

Veröffentlichungsjahr: 2021

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Chaotische Weihnachten

DanksagungÜber den AutorChaotische WeihnachtenEinleitung & Freitag, 23. November 2012Samstag, 24. NovemberSamstag, 1. DezemberSonntag, 2. Dezember, 1. AdventMontag, 3. DezemberDienstag, 4. DezemberMittwoch, 5. DezemberDonnerstag, 6. DezemberFreitag, 7. DezemberSamstag, 8. DezemberSonntag, 9. Dezember, 2. AdventMontag, 10. DezemberDienstag, 11. DezemberMittwoch, 12. DezemberDonnerstag, 13. DezemberFreitag, 14. DezemberSamstag, 15. DezemberSonntag, 16. Dezember, 3. AdventMontag, 17. DezemberDienstag, 18. DezemberMittwoch, 19. DezemberDonnerstag, 20. DezemberFreitag, 21. DezemberSamstag, 22. DezemberSonntag, 23. Dezember, 4. AdventMontag, 24. Dezember 2012, WeihnachtenWeitere RomaneImpressum

Danksagung

In diesen wenigen Zeilen möchte ich mich herzlich bei meinen Cover-Zeichnern Dominik Leitner und Anna Lin bedanken, die mit meiner schrecklichen Skizze überhaupt etwas anfangen konnten und mich durch dieses Cover überhaupt wieder dazu motiviert haben, mir das Manuskript zur Hand zu nehmen und eine Endkorrektur zu beginnen.

Über den Autor

Sandra Wimmer wurde 1992 in Wien geboren, wo sie heute mit ihrem Bruder lebt. Nach der Matura war sie in verschiedenen Jobs tätig. 2014 erschien ihr erster Roman „Deep in my Heart“, ab Frühjahr 2018 folgten weitere Romane verschiedenen Genres.

Chaotische WeihnachtenEinleitung & Freitag, 23. November 2012

Stefan Meier war 23 und lebte in Wien. Er war etwa 1,70 m groß und hatte wuschelige braune Haare. Der junge Wiener versuchte, regelmäßig ins Fitness-Studio trainieren zu gehen, aber er hielt es nicht wirklich durch. Stefan begnügte sich eher mit dem Alltagssport, wie zum Beispiel schnell zur U-Bahn-Station rennen, sein Stiegenhaus rauflaufen und gelegentlich seine Freundin beglücken. Ein ganz normales durchschnittliches Leben also. Was wollte ein Mann mit 23 Jahren schon mehr?

Stefan war einfach MEHR als zufrieden mit seinem Leben, wie es jetzt war. Gerade erst vor einem Monat hatte der junge Mann seine ERSTE Wohnung bezogen. Seine eigenen vier Wände. Stefans Stolz darüber war GEWALTIG. ENDLICH hatte er es geschafft, seinen Hintern aus dem Haus seiner Eltern zu bewegen. Für Stefan war es sozusagen auch ein Befreiungsschlag, denn er war immer unter der Fuchtel seiner Eltern gestanden. Und unter den Hasstiraden seiner jüngeren Geschwister.

Monika Friedl war 25 und Stefans Auserwählte. Sie war knapp1,60 m groß, schlank, gut proportioniert und dunkelblond. Monika hatte einige Tätowierungen und ein paar Piercings. Diese waren über ihren ganzen Traumkörper verteilt. Stefan störte das nicht im Geringsten. Immerhin wollte er sich auch mal ein Tattoo stechen lassen. Davon würden seine Eltern aber nichts erfahren. Und das wäre auch besser so, obwohl Stefan längst volljährig war und seine eigenen Entscheidungen treffen konnte und durfte.

Monika und Stefan waren schon seit fast zwei Jahren zusammen. Stefans Eltern hatten nie im Leben damit gerechnet, dass diese Beziehung länger als einen Monat halten würde. Außerdem fanden sie, dass Monika der völlig falsche Umgang für ihren Sohn sei. Stefan war natürlich ganz anderer Meinung. Seine Eltern ließen ihn auch bei JEDER Gelegenheit spüren, dass sie voll und ganz GEGEN seine Beziehung waren. Stefans Familie verachtete Monika regelrecht, die sich das allerdings bei den „Familienfeiern“ nie anmerken ließ. Innerlich kränkte es die 25-Jährige aber wirklich sehr, dass die Familie ihres Freundes sie SO SEHR hasste. Dabei hatte sie ihnen nie etwas getan.

Stefan verstand sich wirklich nicht gut mit seinen Geschwistern. Martina war erst im September 18 geworden und hielt sie für die Beste und Tollste, egal, worum es ging. Und vor allem tat Martina so, als hätte sie die Weisheit des Lebens bereits jetzt mit Löffeln gefressen und könne Stefan erklären, wie das Leben so lief.

Larissa war seit Anfang November 17 Jahre alt und machte sich hauptsächlich mit ihren Zickenkriegen gegen ihre Schwester bemerkbar. Stefan war wirklich froh darüber, dass er endlich seine eigene Wohnung hatte. Dort konnte er wenigstens in Ruhe mit Monika leben.

Der 16-jährige Julian allerdings hatte auch so seine Spezialität. Er versuchte sich durch bösartige Aussagen immer in den Mittelpunkt zu stellen. Das gelang ihm natürlich auch, wenn er wieder mal Stefan kritisierte. Das zählte zu seiner größten Leidenschaft. Manchmal bekamen diese Meldungen aber auch seine Schwestern ab, die ihn natürlich dann gemeinsam mit aller Kraft anzickten.

Wenn allerdings ihr ältester Bruder dabei war, war dieser das Hauptziel ihrer fiesen Attacken. Da verstanden sich Martina, Larissa und Julian wirklich ausgezeichnet. Auch das war ein Grund, warum Stefan die Flucht aus seinem Elternhaus ergriffen hatte.

Freitag, 23. November 2012

Stefan freute sich schon sehr auf dieses Weihnachten. Er hatte den 24. Dezember schon jetzt ganz genau geplant. Nur Monika und er in seiner Wohnung. Das ERSTE GEMEINSAME Weihnachtsfest in seiner ERSTEN Wohnung sollte etwas ganz Besonderes werden. Aber vor allem ohne sämtliche Verwandtschaft und daher in aller Ruhe. Nur das Pärchen in Zweisamkeit und Frieden. In Stefans Vorstellung konnte es einfach nur schön werden. Schön war ja noch untertrieben. Es würde WUNDERSCHÖN werden. Genau SO stellte Stefan sich das erste Weihnachten in SEINER eigenen Wohnung vor. Nur zusammen mit Monika, die er über alles liebte.

Mit seiner Arbeit war Stefan auch sehr zufrieden. Wenn er so weitermachte, würde er vielleicht in wenigen Jahren sogar Filialleiter sein. Auf dieses Ziel arbeitete Stefan hin, was bei seiner Fleißigkeit, Genauigkeit, Verlässlichkeit und Höflichkeit durchaus machbar sein sollte. Rita war seine absolute Lieblingskollegin. Die füllige zweifache Mutter Mitte 40 war einfach ein Engel von einem Menschen.

Was das Wohnungsumfeld betraf, so hatte Stefan schnell Freundschaft mit seinem Nachbarn Patrick Hubmann geschlossen, der gegenüber wohnte. Der Kerl hatte zwar irgendwie einen Vogel, war aber trotzdem sehr nett. Und vor allem unterhaltsam. Patrick dürfte ein wirklich lässiger Typ sein.

Stefan hatte es sich nämlich zum Ziel gesetzt, mit seinen Nachbarn ein gutes Verhältnis zu pflegen. Die allmählich beginnende Freundschaft mit Patrick war schon ein guter Anfang.

Die restlichen Bewohner dieses Stiegenhauses kannte Stefan nach dieser kurzen Zeit in der Wohnung allerdings noch nicht. Er wollte sich demnächst überall vorstellen gehen, aber es war schon schön, wenigstens mit dem Nachbarn auf Du und Du zu sein. Patrick hatte ihm schon bei ihrer ersten Begegnung, unten bei den Müllcontainern, das Du angeboten. Somit kam es dann auch öfter vor, dass sie einen gemütlichen Männerabend zusammen verbrachten …

Es war eben ein Freitagabend, an dem Stefan frei schalten und walten konnte, ohne dass er am nächsten Tag früh aufstehen musste. Um seine Freundin zu überraschen, wollte er heute für sie kochen. Normalerweise war Stefan der Typ Schnellkocher: Hauptsache schnell fertig und sättigend. Aber heute bemühte er sich für seine Monika wirklich. Einen Topf voll Nudeln und eine Käse-Gemüse-Sauce brachte selbst Stefan schon irgendwie zustande. Während er fleißig am Kochen war, war Monika noch dabei, die Geburtsdaten eines Kindes in die Haut einer jungen Frau einzustechen …

Die Nudeln kochten vor sich hin und Stefan konnte sich der Zubereitung der Sauce widmen. Als auch das abgeschlossen war, konnte er was anderes machen. Selbst mit der Tischdekoration gab er sich viel Mühe, obwohl er allgemein kein Händchen für Basteleien hatte. Trotzdem korrigierte er alles doppelt und dreifach, damit es für seine Liebste auch wirklich perfekt war. Das Serviettenfalten gelang Stefan jedoch nicht gleich auf Anhieb. Nach ein paar verpatzten Versuchen sahen die Servietten aber gut gefaltet aus. Monika ahnte nicht das Geringste davon. Aber ihr Freund hoffte zumindest, dass sie sich freuen würde.

Letztendlich dauerte es nicht mehr lange: Jeden Moment würde Monika da sein. Das Einzige, was noch nicht fertig war, war das Abendessen. Stefan wollte, dass es so frisch wie möglich war.

Wie auf die Minute, klingelte es auch schon. Stefan eilte zur Tür und betätigte den Summer für die Eingangstür. Wenig später kam Monika die Treppen hoch und keuchte: „Der Lift schon wieder …“

„Ich weiß.“

„Hi, Schatz“, sagte Monika ein wenig außer Atem und gab ihm einen sanften Begrüßungskuss.

„Hi“, erwiderte er. „Wie war dein Tag?“

„Ganz okay“, antwortete sie. „Hab ein Arschgeweih gestochen … War aber gleich in der Früh.“

„Ein Arschgeweih?“, fragte Stefan irritiert, während er wieder an den Herd trat. „Heutzutage?“

„Ja“, sagte Monika und zog ihre Halbstiefel aus. „Dürfte noch immer ein wenig modern sein.“

„Na ja … Du hast ja auch eins.“

„Stimmt genau“, erwiderte sie, während sie ihren Mantel auf den Kleiderhaken hängte.

Stefan musste ihr Abendessen im Blick behalten. Es war FAST fertig …

Monika ging nun auch ins Wohnzimmer und stellte ihre Tasche in einer Ecke ab.

„Du hast gekocht!“, sagte Monika überrascht.

„Ja“, bestätigte er grinsend. „Für DICH habe ich mich an den Herd getraut.“

„Also keine Tiefkühlpizza?“, hakte sie schmunzelnd nach.

„Nein“, antwortete Stefan noch breiter grinsend. „KEINE Tiefkühlpizza.“

„Find ich voll süß von dir.“

„Was?“, fragte er etwas ahnungslos.

„Dass du extra für mich kochst“, sagte Monika strahlend. „Das hat noch KEIN Mann für mich gemacht.“

„Fangen wir lieber gleich gar nicht mit diesem Thema an“, würgte Stefan sie gleich ab. „Du weißt, was ich von deinen Ex-Freunden halte.“

„NICHTS“, antwortete sie. „Das weiß ich.“

„Themenwechsel“, wiederholte Stefan, um einen möglichen Streit zu vermeiden.

Seine Freundin akzeptierte das sofort. Auch sie hatte keine Lust, über ihre Ex-Freunde zu reden.

„Was hast du denn heute vor?“, fragte Monika stattdessen schmunzelnd. „Willst du mich verführen?“

„Wenn du dich überhaupt verführen lässt“, meinte er.

„Natürlich lasse ich mich von meinem Schatz verführen“, erwiderte sie schmunzelnd und schlang ihm ihre Arme um den Nacken.

Monika strahlte ihn so verliebt an, weshalb Stefan ebenfalls grinsen musste. Er war einfach ÜBERGLÜCKLICH mit seiner Freundin. Und er freute sich darüber, dass SIE sich freute.

„So“, sagte Stefan. „Ich muss weiterkochen.“

„Dann geh ich mal ins Bad.“

„Ist gut.“

Monika wusch sich rasch die Hände und trocknete sie ab. Anschließend checkte sie ihr Make-up. Dabei stellte Monika fest, dass ihr Lidstrich auf einer Seite ein wenig verwischt war, was sie gleich in Ordnung brachte.

Ihr Freund war noch in der Küche beschäftigt. Vorsichtig rührte Stefan die Sauce um.

Wenig später kam Monika wieder.

„Du kannst dich gerne schon setzen“, sagte Stefan zu seiner Freundin und seihte gerade das kochend heiße Wasser vom Nudeltopf ab.

„Brauchst du Hilfe?“, fragte Monika aber.

„Nein, nein“, erwiderte er rasch.

Nach ein paar Minuten saßen die beide bei ihrem gemeinsamen Abendessen, für das Stefan sich solche Mühe gegeben hatte.

Nach dem Essen servierte Stefan ab und stellte alles auf die Arbeitsfläche. Das konnte er auch noch später wegräumen. Das Geschirr lief ihm ja nicht davon.

„Was gibt’s zum Nachtisch?“, fragte Monika interessiert.

„Schokoeis“, antwortete er.

„Jeah!“

„Ich weiß ja, wie sehr du es liebst“, sagte Stefan schmunzelnd und holte die Packung aus der Tiefkühltruhe.

Weil es sich gehörte, teilte Stefan das Eis in zwei schöne Schüsseln auf. Die Eispackung verstaute er wieder an seinem vorgesehenen Platz und mit den Schüsseln kam er zum Tisch. Auch das Eis servierte Stefan seiner Freundin.

„Vielen Dank“, sagte Monika darauf und nahm den Teelöffel in die Hand. „Du hast dir heute ja wirklich mit allem gewaltige Mühe gegeben.“

„Danke, Süße“, erwiderte er.

So saßen sie jetzt da und löffelten in aller Ruhe ihr Eis. Anschließend erledigten sie miteinander den Abwasch. Auch hierbei funktionierte die Arbeitsteilung perfekt: Monika wusch ab, und Stefan trocknete ab.

Dann standen sie einander nur gegenüber.

„Hat dir das Hauptgericht WIRKLICH geschmeckt?“, fragte Stefan unsicher nach. Beim Eis hatte er ja nichts verpfuschen können.

„Es hat super geschmeckt“, lobte Monika ihn. „Wirklich sehr gut.“

„Danke, Schatz.“

Kurz war es still.

„Und was machen wir jetzt?“, fragte Stefan interessiert.

„Mhm …“, überlegte Monika. „Gehen wir einfach ins Bett!“

„Gern!“

Monika zog ihren Freund daraufhin an der Hand in sein Schlafzimmer. Stefan ließ das gerne mit sich machen. Die Tür fiel zu und das Paar widmete sich dem leidenschaftlichen Austausch von Zärtlichkeiten. Währenddessen zogen sie sich langsam gegenseitig aus und genossen jede Minute. Zärtlich schmusten sie miteinander. Stefan unterbrach das nur ganz kurz, um seiner Freundin etwas Wichtiges zu sagen: „Ich liebe dich so sehr.“

„Ich dich auch, Stefan“, erwiderte sie ohne zu zögern und küsste ihn gleich darauf wieder.

Wenig später ging es so richtig zur Sache. Stefan war mit seinem Gemächt langsam und intensiv in ihrem Schoß tätig. Beide genossen den Geschlechtsakt in vollen Zügen …

Samstag, 24. November

An diesem Tag schliefen sich Stefan und Monika mal so richtig aus. Erst um elf Uhr standen die beiden auf, nachdem sie es schnell miteinander getrieben hatten. Stefans Motto war unter anderem auch: „Ein Quicky am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen.“

Dann stand das Paar DOCH auf. Aber auch nur, weil die Natur rief. Nachdem Monika auf dem Klo war, ging Stefan dorthin. Natürlich ließ er aus reiner Gewohnheit, seit er alleine lebte, wieder die Klotür offen stehen, was seine Freundin dazu veranlasste, zu rufen: „Tür zu!“

„Sorry!“, rief Stefan zurück und zog die WC-Tür zu.

„Danke!“, rief Monika zurück und stellte den Kaffee zu.

Schließlich beendete Stefan sein kleines Geschäft, spülte und ging rüber ins Badezimmer zum Händewaschen. Dann kam er in die Küche und fragte: „Kann ich dir noch wo helfen?“

„Eigentlich …“, setzte Monika an und sah sich dabei um, „… nicht … Die Semmeln sind im Backrohr, die Eier kochen, der Kaffee blubbert.“

„Na, dann …“, meinte Stefan und drehte sie mit Schwung zu sich, um sie umarmen zu können.

Dann gab er ihr einen flüchtigen Kuss auf die Lippen. Monika erwiderte diesen mit einem weiteren. Die beiden umarmten sich und tauschten zärtliche Küsse aus. Im Hintergrund kochten die Eier im Kochtopf und blubberte die Kaffeemaschine …

Nach ein paar Minuten goss Stefan schon den Kaffee in die Tassen und holte die Milchpackung aus dem Kühlschrank. Monika fischte in der Zwischenzeit die Eier aus dem Kochtopf und platzierte sie in den Eierbechern.

Kurz darauf saßen Monika und Stefan beim Tisch und genossen das friedliche gemeinsame Frühstück.

„Was reißen wir heute so an?“, fragte Stefan interessiert.

„Keine Ahnung“, musste sie antworten. „Auf einen Christkindlmarkt gehen?“

„Willst du das wirklich?“

„Nein“, sagte Monika sofort. „Draußen ist es viel zu kalt.“

„Was willst du dann machen?“

„Am liebsten mit dir auf der Couch unter einer warmen Decke kuscheln“, sagte Monika schmunzelnd.

Der Plan, auf der Couch unter einer Decke zu kuscheln, wurde in die Tat umgesetzt. Draußen war es saukalt und unter einer Decke mit seinem Partner war es nun mal schön kuschelig.

„Glaubst du, dass irgendwas Interessantes im Fernsehen läuft?“, fragte Stefan und griff nach der Fernbedienung.

„Müssen wir rausfinden“, erwiderte sie und schmiegte sich noch mehr an ihn.

Eine Weile zappte Stefan von einem Sender zum anderen, ohne dass die beiden ein Programm finden konnten, das sie interessierte. Aber man konnte sich auch anders beschäftigen, wenn im Fernsehen nichts Spannendes lief.

Monika umfasste sanft Stefans Gesicht und küsste ihn zärtlich. Er erwiderte diesen Kuss mit weiteren. Schnell wurde es zu einem zärtlichen Rumgeschmuse, was das Paar sichtlich genoss. Währenddessen fasste Monika ihrem Freund zwischen die Beine und streichelte „ihn“ beim Küssen ein bisschen.

Was Stefan an seiner Freundin liebte, war auch die Tatsache, dass sie regelmäßigem Sex nicht abgeneigt war. Er brauchte Monika bisher NIE anzubetteln. Meistens ging die Initiative sowieso von ihr aus. Monika brauchte es einfach sehr häufig, genauso wie Stefan auch. In Sachen Sex waren sie ein absolut eingespieltes Team.

Und jetzt fiel Monika RICHTIG über ihn her. Wild knutschte sie mit ihm rum und würde ihm wohl am liebsten sofort die Klamotten vom Leib reißen.

„Ich will dich!“, ließ Monika ihn wissen.

Aus ihrer Stimme sprach der pure Heißhunger. Daraufhin schlüpfte Stefan schnell aus seiner Jogginghose. Er wollte keine Sekunde mehr vergeuden, sondern ganz in der Leidenschaft aufgehen. Monika schlüpfte rasch aus ihren Hosen und ließ diese zu Boden gleiten. Gleich darauf setzte sie sich rittlings auf ihn und führte seinen harten Penis in sich ein. Stefan blieb im ersten Moment die Luft weg, als ihn die feuchte Hitze umfing.

„Ist das geil“, sagte Stefan bloß und gab sich wieder dem Genuss hin.

„Ja“, stimmte sie ihm zu.

Monika begann, ihren Freund langsam, dafür aber ziemlich intensiv, zu reiten. Es war eine Stellung, die sie sehr gern hatte. SIE hatte die Kontrolle über Tempo und Intensität …

Eine Weile sprachen sie nicht miteinander, aber dann meinte Stefan: „Rumvögeln auf der Couch hat was.“

„Ist aber nicht das erste Mal“, erwiderte sie, wobei sie sich weiter langsam und intensiv auf ihm bewegte.

„Hoffentlich nicht das LETZTE Mal“, sagte er jedoch und hielt sie nun an den Hüften fest. „Gib’s mir so richtig!“

„Wie du willst …“, sagte Monika schelmisch grinsend, wobei sie sich neckisch auf die Unterlippe biss.

Erst dann gab sie so richtig Gas und vögelte ihrem Freund fast das Hirn raus. Stefan konnte dabei einfach nicht leise sein. Wahrscheinlich hörten die Nachbarn wieder mit, wie sie beide es heftig miteinander trieben. Aber manchmal fand Stefan es einfach nicht machbar, beim Sex komplett still zu sein …

Es war eine wirklich intensive Runde … Anschließend wussten sie, was sie davon hatten: eine zerwühlte Couch und reichlich Schweiß.

„War schön heftig“, fand Stefan und verpackte sein bestes Stück wieder in der Jogginghose. „Ich schwitze wie ein Schwein.“

„Frag mich erst“, erwiderte sie und zog ihr Shirt glatt. „Ich war oben.“

„Das hast DU dir ausgesucht“, stellte er klar.

„Ich weiß“, antwortete Monika, schlüpfte beim Aufstehen in ihre Hosen und ging ins Badezimmer.

Die beiden gingen sich schnell die Hände waschen und landeten dann wieder im Wohnzimmer.

„Nächster Film?“, fragte Stefan.

„Nächster Film“, entschied Monika und ging zum DVD-Schrank.

„Such einfach was aus“, meinte ihr Freund von der Couch aus. „Mir ist es egal.“

„Operation: Broken Arrow?“, fragte sie gleich.

„Gerne.“

Monika legte die DVD ein und setzte sich zurück zu Stefan. Kaum saß sie aber, fragte sie: „Popcorn?“

„Gute Idee!“, stimmte Stefan zu und startete inzwischen den DVD-Player.

Monika stand währenddessen schon wieder auf und ging in die Küche, um eine Portion Mikrowellenpopcorn zu machen. Machen brauchte sie da eigentlich sowieso nicht viel, außer die Packung in die Mikrowelle zu legen und aufzudrehen. Während die Popcorn poppten, holte Monika eine große Schüssel aus dem Regal. In der Zwischenzeit war Stefan mit der Einstellung beschäftigt. Wenig später saßen sie aber mit ihren Getränken und der Schüssel Popcorn vor dem Fernseher.

Stefans und Monikas Filmgeschmack war zum Glück gleich. Entweder Komödien, Horror- oder Actionfilme.

„Bin schon gespannt, ob nächstes Jahr bei uns wirklich der nächste 300-Teil rauskommt“, meinte Stefan auf einmal.

„Stimmt“, erwiderte seine Freundin. „Da müssen wir mal wieder ins Kino gehen.“

„Unbedingt!“, sagte er sofort. „Aber ich glaube, da müssen wir noch ein bisschen länger warten …“

„Macht auch nichts“, fand Monika. „Wir gehen dann auf JEDEN FALL ins Kino. Schön, dass wir das jetzt schon besprochen haben.“

„Kein Ding“, fand Stefan.

Nach dem Film wurde es langsam Abend und draußen war es sowieso fast stockdunkel. Und eiskalt.

„Wie wär’s?“, fragte Stefan interessiert. „Ab in die Wanne?“

„Klingt gut.“

Stefan stand daraufhin auf und ging ins Badezimmer. Er schaltete den Radiator ein, damit es wenigstens vorher beim Ausziehen und nachher beim Heraussteigen schön warm im Raum war. Stefan quetschte mal wieder viel zu viel vom Schaumbad in die Wanne und drehte dann das Wasser wohltemperiert auf.

Eine Viertelstunde später war die Wanne voll und Stefan drehte den Wasserhahn ab. Monika kam gerade mit ihren Pyjamas ins Badezimmer, sah den Schaumberg und wusste sofort: „Du hast schon wieder zu viel genommen.“

„Ja …“, seufzte Stefan. „Beim nächsten Mal solltest DU das machen.“

„Geht klar.“

Monika zog ihr T-Shirt aus und warf es in die Wäschetruhe, dann fragte sie aber: „Oder soll ich meine Schmutzwäsche lieber mitnehmen?“

„Lass mal“, erwiderte Stefan und zog die Weste aus. „Ich kann deine ja mitwaschen. Ist ja kein Problem.“

„Danke.“

„Dafür brauchst du dich nicht zu bedanken“, fand er und zog auch gleich sein T-Shirt aus, das ebenfalls in der Wäschetruhe landete. „Wir sind seit fast zwei Jahren zusammen. Da ist es doch selbstverständlich, dass ich dein Zeug mitwasche, wenn du bei mir baden oder duschen gehst.“

„So einen Engel als Freund hatte ich wirklich NOCH NIE“, schwärmte Monika und gab ihm einen Kuss auf die Wange.

Kurze Zeit später saßen Stefan und Monika in der Wanne und genossen ein entspannendes Schaumbad. Monika lag eigentlich auf ihm, den Rücken hatte sie ihm dabei zugewandt.

Stefan war aber schon wieder ganz schön in Stimmung und ließ Monika das auch merken. Er fasste ihr mit beiden Händen zwischen die Schenkel und streichelte diese.

„Stefan …“, begann sie. „Hatten wir heute nicht schon genug?“

„Vielleicht“, antwortete er schmunzelnd und drückte ihr einen Kuss in den Nacken.

„Ich will’s eigentlich nicht in der Badewanne tun“, ließ Monika ihren Freund wissen. „Das ist immer so unbequem.“

„Schon mal ausprobiert?“, fragte er.

„Das hab ich dir erzählt.“

„Stimmt ja“, fiel Stefan wieder ein und gab ihr einen weiteren Kuss in den Nacken. „Das Gleiche gilt ja auch für anal.“

„Ganz genau.“

Also ließen sie es bleiben.

„Dann genießen wir einfach das gemeinsame Baden“, fand Stefan.

„Genau“, stimmte ihm seine Freundin zu.

Also schäumte sich das Paar anschließend gegenseitig mit Duschgel ein. Abwechselnd wuschen sie auch den Rücken des anderen. Ihren Genitalbereich säuberte aber jeder für sich.

Nach dem Abduschen stiegen Monika und Stefan nacheinander aus der Wanne. Und das Wasser wurde auch gleich ausgelassen. Schließlich waren die beiden fertig abgetrocknet und trugen ihre Pyjamas. Monika saß bereits mit eingewickelten Haaren auf der Couch und blätterte das Fernsehprogramm durch. Vielleicht ließ sich heute DOCH noch ein guter Film finden …

Stefan kam aus dem Badezimmer, rubbelte sich mit dem kleinen Handtuch noch die Haare trocken und sagte: „War ein angenehmes Bad.“

„Stimmt“, gab Monika ihm recht. „Ich glaube, wir müssen uns WIEDER eine DVD anschauen.“

„Wieso?“, fragte er. „Spielt’s nichts Gescheites?“

„Bingo … Zu viele Liebeskomödien und Teeniefilme.“

„Pfui, Teufel!“

Daraufhin musste also wieder eine DVD gesucht werden. Ihre Wahl fiel diesmal auf den Kultfilm Matrix. Während dem Film wurde auch wieder zur Genüge gekuschelt, was dem Paar sehr gut tat. Einfach die Nähe und Wärme des anderen spüren …

Samstag, 1. Dezember

Dieser Samstag begann für Monika und Stefan sehr friedlich. Die beiden schliefen sich mal so richtig aus. Aufgrund ihrer Arbeit, wo sie beide meistens um sechs Uhr oder früher aufstehen mussten, tat ihnen das lange Schlafen am Wochenende überaus gut. Stefan hatte seine vielen Samstagsdienste vorerst hinter sich. Die hatte er in den Sommermonaten oft genug für Kollegen übernommen …

Die Sonnenstrahlen schienen zum Fenster herein und genau auf das Bett.

„Ich will noch nicht aufstehen“, murmelte Monika mit geschlossenen Augen.

„Wir können ja noch im Bett bleiben“, antwortete ihr Freund schmunzelnd.

„Das ist wahr“, stimmte sie zu. „Es ist Samstag.“

„Genau“, bestätigte Stefan und schloss wieder die Augen. „Es ist Samstag.“

„Also können wir kuscheln“, sagte Monika und schmiegte sich eng an ihn.

Mit der anderen Hand griff Stefan nach seinem Handy und checkte die Uhrzeit.

„Es ist kurz vor acht“, sagte er. „Da steh ich am Samstag sicher nicht auf, wenn ich nicht arbeiten muss.“

„Wahre Worte, mein Schatz.“

Sie schmiegte sich noch enger an Stefan und es hatte den Anschein, als wolle sie ihn gar nicht mehr loslassen. Monika hatte aber ganz und gar nicht vor, NUR zu kuscheln. Sie war scharf wie eine Chilischote. Monika fing an, seinen Hals mit ihren Lippen zu liebkosen, was Stefan sehr gefiel.

„Ich will dich“, ließ Monika ihn hauchend wissen.

„Brauchst du’s wirklich SCHON WIEDER?“, fragte Stefan schmunzelnd und ließ sich weiter am Hals küssen und ablecken.

Zugegeben, er stand drauf. Monikas Zunge und ihre Lippen auf seiner Haut. Noch dazu am Hals. Das war eine von Stefans erogenen Zonen.

„Du weißt schon, dass du mich gleich überzeugt hast, oder?“, fragte Stefan, weil er spürte, wie er allmählich härter wurde.

„Sicher“, erwiderte sie grinsend und machte weiter damit, seinen Hals abzulecken.

„Dann lass mich auch mal was tun“, sagte er lachend, weil ihre Zungenspitze DOCH ein wenig kitzelte.

Wenig später schliefen sie wirklich miteinander. Stefan nahm seine Freundin intensiv mit langsamen und tiefen Stößen. Der Sex zwischen dem Paar stimmte einfach seit Anfang an. Und beide brauchten es ziemlich häufig.

Monika schien es wirklich zu genießen, so, wie sie sich unter ihrem Freund aufbäumte. Die erste Runde war aber dann doch schneller beendet als gedacht, weil Stefan es einfach nicht mehr länger zurückhalten konnte.

Danach lag das Paar etwas ausgelaugt nebeneinander. Stefan brauchte jetzt nämlich dringend eine Pause. Er klebte vor Schweiß, was seine Freundin aber keineswegs zu stören schien. Monika kuschelte sich nämlich trotzdem an ihn.

„Süße …“, begann Stefan, „… an deiner Stelle würde ich mich nicht zu nah an meine Achsel legen.“

„Wieso?“, fragte Monika zufrieden und schmiegte sich noch enger an ihren Freund.

„Könnte stinken.“

„Ist mir egal“, erwiderte sie. „Dann gehen wir später eben zusammen duschen.“

Stefan seufzte nur, aber es war ein zufriedenes beziehungsweise BEfriedigtes Seufzen. Er legte einen Arm unter Monikas Nacken und zog sie fest an sich.

Nach einer ganzen Weile fragte sie interessiert: „Willst du noch mal?“

„Stell keine so blöden Fragen“, erwiderte er jedoch und rollte sich sofort wieder über sie.

Stefan ließ ihr keine Sekunde Zeit, um etwas zu sagen, weil er sie schon innig küsste. Es dauerte nicht sonderlich lange, bis sie wieder voll bei der Sache waren. Stefan nahm seine Freundin erneut in der klassischen Missionarsstellung …

Erst nach der zweiten Runde des „Bettsports“ waren Stefan und Monika so weit, endlich aufzustehen. Allerdings zogen sie sich nicht einmal richtig an, sondern blieben einfach in ihren Pyjamas.

„Willst du Frühstück oder soll ich gleich Mittagessen kochen?“, fragte Monika interessiert.

„Lieber gleich Mittagessen“, antwortete ihr Freund. „Es ist schon wieder fast halb eins.“

„Okay.“

Stefan bog daraufhin gleich zum WC ein. Aus Gewohnheit, wenn Monika nicht in der Wohnung war, ließ er einfach die Tür offen stehen. Selbstverständlich pinkelte er auch im Stehen. Die in der Küche stehende Monika hörte den Lautstärkeunterschied natürlich sofort und rief lang gezogen: „Schatz!“

„Ja?“, rief Stefan zurück, während er sein Geschäft verrichtete.

„Mach bitte die Tür zu.“

„Ich bin gleich fertig“, antwortete Stefan aber und spülte kurz darauf.

Monika stieß bloß einen tiefen Seufzer aus, während ihr Freund gleich rüber ins Badezimmer ging und sich die Hände wusch. Kaum eine Minute später kam er in die Küche.

„WIE OFT muss ich dich NOCH bitten, die Klotür zu schließen, wenn ich hier bin?“, fragte Monika ein wenig vorwurfsvoll.

„So oft, bis ich es mir endlich merke“, antwortete Stefan und küsste sie zärtlich.

„Das ist wohl noch SEHR oft“, ahnte Monika und wandte sich wieder den Bratwürstchen zu.

„Ja“, bestätigte er und drückte ihr zur Versöhnung einen Kuss auf den Hals.

Wenig später saß das Paar beim gemeinsamen Mittagessen: Bratwürstchen mit Brot und Senf.

Nach dem Essen räumte Stefan das Geschirr in den Spüler und wusch die große Pfanne ab, während Monika die Wäsche sortieren ging.

„Okay“, stellte Monika dabei fest. „Jetzt weiß ich wieder, wo die Hälfte meiner Klamotten hingekommen ist.“

„Ja“, erwiderte ihr Freund breit grinsend. „Bei mir.“

„Genau“, lachte sie.

Der Tag verging im Allgemeinen ganz nett. Das Paar erledigte alles, was es zu erledigen gab, und dann kam es zu einem anderen Thema, als sie wieder auf der Couch saßen.

„Ich will morgen nicht schon wieder zu meinen Eltern fahren“, jammerte Stefan los.

„Ich weiß, Schatz“, antwortete sie und tätschelte seinen Oberschenkel.

„Der einzige Lichtblick ist, dass du mitkommst.“

„Ja“, seufzte Monika. „Leider MUSS ich ja mitkommen.“

„Wir schaffen das schon“, sagte Stefan so zuversichtlich wie es ihm eben möglich war. „Gemeinsam halten wir das durch.“

„Du hast recht“, stimmte Monika ihm zu. „Aber deine Eltern können mich nicht leiden.“

„Das wird sich schon noch ändern.“

„Wir sind seit fast ZWEI Jahren zusammen!“, erwiderte sie. „WANN akzeptieren sie mich endlich?“

„Ich hab keine Ahnung“, musste Stefan darauf sagen. „Ich kann dir nicht mal sagen, wann sie MICH endlich so akzeptieren, wie ich bin.“

„Du tust mir so leid, Schatz“, sagte sie sanft und streichelte ihm über die Wange. „Du hast es mit deiner Familie wirklich nicht leicht.“

„Aber ich ertrage es wesentlich besser, wenn DU dabei bist“, fügte er hinzu und gab ihr einen Kuss auf die Lippen.

„Das ist aber lieb“, fand Monika.

„Es gleicht die Bissigkeit meiner Familie aus“, meinte Stefan darauf. „Ich versuche es zumindest.“

„Aber wir können dafür noch den heutigen Abend genießen“, schlug Monika ihm vor und kuschelte sich enger an ihn. „Was hältst du von einem gemütlichen Fernsehabend?“

„Klingt sehr gut“, stimmte Stefan zu. „Was für einen Film schlägst du vor?“

„Irgendein Actionfilm“, sagte Monika sofort. „Oder Horrorfilm.“