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Western Helden – Die neue Reihe für echte Western-Fans! Harte Männer, wilde Landschaften und erbarmungslose Duelle – hier entscheidet Mut über Leben und Tod. Ob Revolverhelden, Gesetzlose oder einsame Reiter auf der Suche nach Gerechtigkeit – jede Geschichte steckt voller Spannung, Abenteuer und wilder Freiheit. Erlebe die ungeschönte Wahrheit über den Wilden Westen Rex Clayton wippte lässig auf den Zehenspitzen. Ein gewinnendes Lächeln liegt um seine Mundwinkel. In seinem braun gebrannten Gesicht gibt es einige dunkle Linien, die auf ein ruheloses Leben deuten. Seine blauen Augen blicken hart und abwägend. Er ist ganz in Schwarz gekleidet. Seine beiden Colts baumeln sehr tief auf den Oberschenkeln. Clark Hampton mustert den vor ihm stehenden Revolvermann nachdenklich. Dann nickt er mehrmals. »Sie haben einen berühmten Kriegsnamen, Mister Clayton. Man nennt Sie ›Black‹ Clayton, und an den Lagerfeuern erzählt man die tollsten Geschichten von Ihnen.« Der Gunman lächelt geschmeichelt. Liebkosend streicht er über die elfenbeinfarbigen Kolben seiner beiden Colts. »Kommen Sie mit ins Haus, Mister Clayton. Bei einem Whisky spricht es sich viel leichter.« Einige Minuten später sitzen sich die beiden Männer gegenüber. Goldgelb schimmert der Kentucky-Whisky in den pokalförmigen Gläsern. »Nun erzählen Sie mir alles in Ruhe, Mister Hampton. Ihr Brief ließ doch einige Dinge im Unklaren!« Der wohlbeleibte Rancher lehnt sich in den weichen Sessel zurück. Seine Augen sind halb geschlossen.
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Seitenzahl: 115
Veröffentlichungsjahr: 2025
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Rex Clayton wippte lässig auf den Zehenspitzen. Ein gewinnendes Lächeln liegt um seine Mundwinkel. In seinem braun gebrannten Gesicht gibt es einige dunkle Linien, die auf ein ruheloses Leben deuten.
Seine blauen Augen blicken hart und abwägend. Er ist ganz in Schwarz gekleidet. Seine beiden Colts baumeln sehr tief auf den Oberschenkeln.
Clark Hampton mustert den vor ihm stehenden Revolvermann nachdenklich.
Dann nickt er mehrmals.
»Sie haben einen berühmten Kriegsnamen, Mister Clayton. Man nennt Sie ›Black‹ Clayton, und an den Lagerfeuern erzählt man die tollsten Geschichten von Ihnen.«
Der Gunman lächelt geschmeichelt. Liebkosend streicht er über die elfenbeinfarbigen Kolben seiner beiden Colts.
»Kommen Sie mit ins Haus, Mister Clayton. Bei einem Whisky spricht es sich viel leichter.«
Einige Minuten später sitzen sich die beiden Männer gegenüber. Goldgelb schimmert der Kentucky-Whisky in den pokalförmigen Gläsern.
»Nun erzählen Sie mir alles in Ruhe, Mister Hampton. Ihr Brief ließ doch einige Dinge im Unklaren!«
Der wohlbeleibte Rancher lehnt sich in den weichen Sessel zurück. Seine Augen sind halb geschlossen. Das Eis klirrt im Glas, als er es zum Munde führt.
»Also gut«, meint er dann und stellt das geleerte Glas mit einem harten Ruck auf den Tisch zurück. »Ich besitze hier die größte Ranch im County. Über zehntausend Rinder grasen auf meinen Weiden. Ich beschäftige über fünfzig Cowboys.«
Clark Hampton schweigt. Aus zusammengekniffenen Augen mustert er Rex »Black« Clayton.
Dieser nickt nur.
»Mit den elenden Viehdieben werde ich mithilfe meiner Leute fertig. Doch Sie werden verstehen, dass sich ein Mann in meiner Position viele Feinde gemacht hat. Nun ja … nicht immer konnte ich Rücksicht nehmen.«
Wieder nickt der Revolvermann. Mit geschickten Händen dreht er sich eine Zigarette und zündet sie an.
»Sie haben große Schritte gemacht, Mister Hampton. Und wenn ich Sie recht verstehe, haben Sie einigen Leuten auf die Füße getreten. Und nun ist man scharf auf ihren Skalp.«
Clark Hampton grinst spöttisch.
»Yeah, so ist es. Bis jetzt war alles ein Kinderspiel. Mit den kleinen Ranchern und Siedlern wurde ich spielend fertig. Nur eine Ranch gibt es, die mir Widerstand leistet. Es ist eine mittelgroße Ranch, die letzte, die noch nicht aufgegeben hat.«
Rex Clayton inhaliert tief.
»Die Rudlegge-Ranch«, fährt der Rancher fort. »Der alte Rudlegge und seine drei Söhne bereiten mir immer mehr Schwierigkeiten. Außerdem sind die Jungs verdammt fix mit ihren Colts.«
Rex Clayton erhebt sich. Mit langen Schritten beginnt er in dem nobel eingerichteten Raum auf und ab zu gehen. Plötzlich bleibt er vor Hampton stehen.
»Ich soll also Ihr Leben schützen, Mister Hampton. Well, ich bin einverstanden. Doch denken Sie daran, dass ich noch niemals gegen das Gesetz verstoßen habe. Sollte mir die Sache zu schmutzig werden, dann steige ich wieder aus …!«
Der Rancher grinst.
»Okay, Mister Clayton. Sie sollen nur für meine Sicherheit sorgen. Mehr nicht. Mit all den anderen Dingen haben Sie nichts zu tun. Ich habe dafür ausgezeichnete Leute.«
Die beiden Männer reichen sich die Hände.
»Darauf wollen wir noch einen Schluck nehmen«, grinst der Rancher. »Anschließend unterhalten wir uns über die finanzielle Seite. Sie werden bestimmt zufrieden sein …!«
Rex nickt.
»Das nehme ich stark an, Mister Hampton. Doch jetzt trinken wir auf unseren Erfolg!«
Klirrend stoßen die Gläser aneinander.
In diesem Moment öffnet sich eine Tür und eine noch sehr junge Frau, fast ein Mädchen, tritt ein.
Ihr weizengelbes Haar fällt bis auf die Schulter. Ihre blauen Augen sind neugierig auf die beiden Männer gerichtet. Ihr Gesicht ist oval und braun gebrannt. Die kleine Stupsnase und die vollen, roten Lippen runden dieses Bild ab. Auch sonst ist alles an ihr richtig und lässt wohl das Herz eines jeden Mannes höherschlagen.
Lächelnd tritt sie näher.
»Meine Tochter Jill«, sagt Clark Hampton voller Stolz. Dann deutet er auf Rex.
»Darf ich dich mit Rex Clayton bekannt machen, Jill? Er wird in Zukunft für meine Sicherheit sorgen.«
Sie reicht Rex die Hand. Ihre Blicke treffen sich für Sekundenbruchteile.
»Hallo, Mister Clayton«, sagt sie dann mit ihrer hellen und klaren Stimme. »Schön, dass Sie gekommen sind und vor allem bleiben wollen. Ich habe mir in den letzten Wochen große Sorgen um Dad gemacht. Sein Leben ist ständig in Gefahr und …«
Rex unterbricht sie lächelnd.
»Sie können sich auf mich verlassen, Miss Hampton. Ich habe bisher jeden Auftrag zur vollsten Zufriedenheit ausgeführt. Sie können nachts wieder ruhig schlafen.«
Sie nickt ernst.
»Unterschätzen Sie nur Dads Feinde nicht, Mister Clayton. Es ist eine sehr raue Weide, und fast täglich sterben Menschen. Hier regiert nur das Gesetz des Stärkeren …«
Clark Hampton unterbricht seine Tochter.
»Wir können uns auf Mister Clayton felsenfest verlassen, Jill. Es ist nicht sein erster Job. Man nennt ihn nicht umsonst ›Black‹ Clayton, den schwarzen Clayton. Er ist der schnellste und treffsicherste Schütze im Umkreis von vielen hundert Meilen. Ich kann ihm mein Leben unbesorgt anvertrauen …!«
In dem frischen und lebensfrohen Gesicht des jungen Mädchens zeigt sich deutliche Erleichterung.
»Dann ist es ja gut«, murmelte sie leise …
Der Reiter prescht in vollem Galopp auf den Ranchhof und wirft sich dann mit einem kühnen Sprung von seinem dampfenden und keuchenden Pferd.
Jerry Rudlegge klopft sich den Staub aus Jacke und Hose und stiefelt dann zum Ranchgebäude hinüber.
Zwei Männer treten aus dem Haus.
Einer von ihnen ist schon alt. In seinem verwitterten Gesicht funkeln zwei listige Augen. Er schiebt seine zerkaute Pfeife in den anderen Mundwinkel und drückt seinen Stetson in den Nacken.
»Heh, Junge«, ruft er dann. »Es sieht so aus, als wäre der Sheriff mit einem Aufgebot hinter dir her. Hast du etwas ausgefressen …?«
»Kaum, Dad«, meint Mike Rudlegge. »Jerry hat nur Angst, das Mittagessen zu versäumen …«
Er grinst über sein sommersprossiges Gesicht, aus dem eine gewaltige Hakennase hervorragt.
Herausfordernd starrt er den älteren Bruder an. Dieser grinst und spuckt dann in den Staub des Ranchhofes.
»Hampton hat Verstärkung bekommen«, sagt Jerry dann rau. »Wenn er diesen Hombre auf uns hetzt, dann werden wir das Spiel verlieren …«
Old Rudlegge nimmt die Pfeife aus dem Mund. Seine Augen verengen sich.
»Spuck es schon aus, Junge«, sagt er dann. »Spann uns nur nicht auf die Folter.«
»Rex ›Black‹ Clayton«, stößt Jerry erregt hervor. »Dieser Gunman steht ab heute in seinen Diensten. Habt ihr mich genau verstanden …? Black Clayton …!«
Die letzten Worte brüllt er laut.
Der Oldtimer und Mike Rudlegge erbleichen. Hart pressen sich ihre Lippen aufeinander.
»Black Clayton«, murmelt der Oldtimer dann leise. »Mein Gott, das hat uns gerade noch gefehlt. Jetzt wird Hampton noch rücksichtsloser durchgreifen. Jetzt werden seine Schritte noch länger, und niemand wird ihn aufhalten können …«
Mike Rudlegge greift an seine große Nase, und es scheint, als wolle er sie abreißen. Dann ballen sich seine kräftigen Hände zu Fäusten.
»Ich werde mir den Gunman vornehmen«, zischt er dann. »Well, mit dem Colt habe ich keine Chance gegen ihn, doch ich werde es mit meinen Fäusten versuchen. Ich werde den Hombre ungespitzt in den Boden schlagen …!«
Herausfordernd blickt er seinen Vater und den Bruder an. In seinen Augen glimmt ein verhaltenes Feuer.
Die Augen des alten Rudlegge verengen sich.
»Das lässt du schön bleiben, mein Sohn«, kommt seine harte Stimme. »Du würdest keine zwei Yards an den Gunman herankommen. Vorher würde er dich in Stücke schießen …!«
In diesem Moment klingen Hufschläge auf.
Ein Reiter kommt auf den Ranchhof galoppiert. Auch er ist verstaubt und verschwitzt.
Lächelnd tritt Wayne Rudlegge näher.
Mit einer lässigen Handbewegung streicht er sich eine Strähne seines langen, schwarzen Haares aus der Stirn. Seine Augen sind grau und blicken sehr bestimmt. Quer über die Stirn zieht sich eine Narbe, die wohl von einem Streifschuss herstammt.
»Hallo, Leute«, sagt er. »Was für eine Versammlung haltet ihr ab …? Es scheint hier wohl keine Arbeit zu geben. Ist wenigstens das Essen fertig …? Ich …«
Er bricht ab, als er in die ernsten Gesichter seiner Brüder und seines Vaters blickt.
»Was ist los …?«, fragt er dann hart. »Ihr macht Gesichter, als wolltet ihr zu eurem eigenen Begräbnis gehen! Also spuckt es schon aus …!«
»Rex ›Black‹ Clayton«, antwortet Old Rudlegge. »Er ist gekommen und in die Dienste von Hampton getreten!«
Der älteste der drei Rudlegge-Brüder starren ihn erstaunt an. In seinen Augen blitzt es kurz auf.
»Okay, er ist also da. Wir mussten damit rechnen. Warum macht ihr euch jetzt in die Hosen …?«
Sein Vater und seine beiden Brüder starren ihn erstaunt an. Dann schüttelt der Oldtimer den Kopf.
»Versuch, nur nicht zu scherzen, mein Junge. Wir dürfen es nicht auf die leichte Schulter nehmen. Hampton hat nun alle Trümpfe in der Hand. Er wird uns innerhalb weniger Monate fertigmachen. Wir haben verloren!«
Wayne Rudlegge schüttelt den Kopf.
»Verloren …? Das wird erst die nächste Zeit mit sich bringen. Hampton wird nicht zu viel riskieren. Immerhin gibt es auch einen Sheriff in Tonson City. Und Frank Donovan ist ein redlicher und neutraler Sheriff …«
*
Rex Clayton bleibt einige Yards hinter den Pendeltüren stehen. Nur langsam gewöhnen sich seine Augen an die Helligkeit. Er fühlt die studierenden Blicke der Männer auf seiner Haut brennen.
Mit einer lässigen Handbewegung schiebt der Gunman seinen Stetson in den Nacken. Ein kaltes Lächeln liegt auf seinen Lippen.
Immer noch schweigen die vielen Männer im Saloon.
Rex mustert einige von ihnen, doch sie können seinem Blick nicht standhalten.
Langsam nimmt der Lärm wieder zu.
Rex tritt an die Theke, wo man ihm sofort bereitwillig Platz macht.
»Whisky«, sagt er mit sanfter Stimme. »Einen Doppelten, Mister. Aber aus der besonderen Flasche und nicht von der Pumaspucke, die einem Mann die Knöpfe von den Hosenträgern springen lässt.«
Der Barkeeper beeilt sich und schiebt dann Rex das gut gefüllte Glas zu. Dieser nippt vorsichtig, nickt dann zufrieden und leert das Glas.
»Noch einen«, grinst er und lehnt sich mit dem Rücken gegen die Theke. Er nickt einigen Cowboys der Hampton-Ranch zu, die er kennt und greift dann nach seinem vollen Glas.
In diesem Moment werden die Pendeltüren aufgerissen, und ein Mann tritt herein. Er blickt sich einige Augenblicke suchend um, ehe sein Blick Rex Clayton trifft und dort verweilt.
Die Augen des Fremden verengen sich. Seine Hand tastet nach dem tief hängenden, abgegriffenen Colt an seiner rechten Seite.
Wieder verstummt der Lärm. Eisiges Schweigen liegt über den versammelten Männern.
Rex »Black« Clayton stellt sein Glas auf die Theke zurück, ohne davon getrunken zu haben.
Seine Lippen sind hart aufeinandergepresst. In seinen leicht schräg stehenden Augen beginnt es zu funkeln.
»Hallo Clayton«, sagt nun der Fremde. Er mag vielleicht vierzig Jahre alt sein. Auf seiner Oberlippe befindet sich ein kurzgestutzter Bart. »Jetzt habe ich dich endlich …!«
Das war sehr deutlich. Die Männer an Claytons Seite rücken schnell weg und bringen sich aus der voraussichtlichen Schussbahn.
Rex Clayton lächelt noch immer.
»Hallo Butler«, grient er dann. »Du hast also immer noch nicht aufgegeben. Warst du es vielleicht, der heute Nachmittag aus dem Hinterhalt auf mich geschossen hat …?«
Der Fremde lächelt nun ebenfalls und zeigt eine Reihe schlechter, gelber Zähne.
»Vielleicht, Clayton, vielleicht. Doch nun wirst du mir Genugtuung für den Tod meines Bruders geben müssen. Savvy …?«
Ken Butler steht leicht vornübergebeugt. Seine Hand hängt wie eine Klaue eines Raubvogels hinter seinem Revolver.
»Okay«, knurrt Black Clayton. »Dann versuch nur dein Glück. Dein närrischer Bruder wollte es ebenfalls wissen. Und er war sehr schnell tot. Verdammt schnell. Also überlege es dir nochmals in aller Ruhe!«
»Halts Maul«, knurrt Butler. »Ich mache mir schon nicht in die Hosen. Zieh endlich, du verdammter Bastard.«
Sein Gesicht ist gerötet und von einer leichten Schweißschicht überzogen. In seinen Augen funkelt tödlicher Hass.
Sekunden vergehen …
Die beiden Männer stehen ungefähr zehn Yards voneinander entfernt.
Die Männer im Saloon halten den Atem an.
Dann zieht Ken Butler.
Er ist schnell, sehr schnell sogar, doch gegen Black Clayton hat er nicht den Hauch einer Chance. Ehe er seinen Colt auch nur in eine vernünftige Schussposition gebracht hat, blickt er schon in die aufzuckende Feuerlanze aus Black Claytons Revolver.
Butler kommt überhaupt nicht zum Schuss.
Er wird nach hinten gestoßen, der Colt entfällt seinen kraftlos gewordenen Fingern. Schwankend steht er einige Augenblicke unsicher auf den Füßen.
In der Nähe des Herzens färbt ein sich schnell vergrößernder Fleck sein Hemd dunkel.
Dann geht Butler langsam in die Knie und stürzt mit dem Gesicht auf den sägemehlbestreuten Boden.
Immer noch herrscht tödliches Schweigen.
Rex Black Clayton hält noch immer seinen rauchenden Colt in der Faust. Sein Gesicht ist zu einer teuflischen Fratze verzerrt.
Dann scheint er wie aus Trance zu sich zu kommen. Lässig verschwindet der Revolver in der Halfter. Er greift hinter sich und nimmt sein Glas.
Mit einem Ruck stürzt er den scharfen Alkohol in die Kehle. Klirrend setzt er das geleerte Glas auf die Theke zurück.
Noch immer herrscht Schweigen.
Die Männer starren immer noch auf Clayton, so als sehen sie ein Gespenst. Noch nie sahen sie einen Mann so schnell ziehen und so treffsicher schießen.
In diesem Moment wird die Tür aufgerissen und ein schon älterer Mann tritt herein. Auf seiner Lederweste funkelt das Sheriff-Abzeichen.
Mit einem Blick scheint er die Sachlage erkannt zu haben. Seine Augen richten sich auf Rex Clayton.
»Sie haben diesen Mann erschossen …?«
Seine Frage ist mehr eine Feststellung.
»Warum, Mister …?«
Clayton lächelt nachsichtig.
»Er forderte mich heraus, Sheriff. Außerdem zog er zuerst, obwohl ich ihn warnte. Das werden alle Anwesenden bezeugen können.«
Der Blick des Sheriffs bleibt hart. Seine Augen richten sich auf einige Männer, doch diese nicken nur eifrig.
»Es war eine alte Sache zwischen ihm und mir. Scheinbar folgte er meiner Fährte. Es war reine Notwehr, Sheriff. Mehr habe ich dazu nicht zu sagen!«
Die Blicke der beiden Männer bohren sich ineinander. Frank Donovans Gesicht wirkt hart und eckig. Seine erfahrenen Augen funkeln.
»Also gut, Mister«, murmelt er dann. »Was machen Sie hier in Tonson City?«
