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Der Autor steht für einen unverwechselbaren Schreibstil. Er versteht es besonders plastisch spannende Revolverduelle zu schildern und den ewigen Kampf zwischen einem gesetzestreuen Sheriff und einem Outlaw zu gestalten. Er scheut sich nicht detailliert zu berichten, wenn das Blut fließt und die Fehde um Recht und Gesetz eskaliert. Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen). Sunrice Maugham fühlte sich an der Schulter gepackt und wirbelte behänd herum, dass die langen blauschwarzen Haare nur so flogen. Malcolm O'Henry taumelte zurück, als Sunrice ihm die Rechte am Kinnwinkel platzierte. Er stürzte über einen Tisch, der unter seinem Gewicht zusammenbrach. O'Henry blieb in den Trümmern sitzen und überhörte die Flüche einiger Gäste des »Silverdollar Saloon«, die aufgesprungen waren. Sunrice Maugham griff zum Glas und nippte genüsslich an dem kühlen Gerstensaft. Die dunklen Augen richteten sich schließlich wieder auf den bulligen Angreifer, der sich nun zwischen den Trümmern des Tisches auf die Beine quälte. Zwei Männer, die dem bärtigen Burschen eigentümlich ähnelten, erhoben sich von ihren Stühlen und traten neben O'Henry, der nun breit zu grinsen begann und dabei das lückenhafte Gebiss zeigte. Sunrices Lippen wurden schmal, die leicht gebogene Nase vibrierte kaum merklich. Die Muskeln unter dem fransenverzierten Lederhemd spannten sich. »Raus mit dir, du verdammte Rothaut!«, stieß einer der beiden Männer an O'Henrys Seite hervor. »Das ist ein Saloon für Gentlemen. Los, hau ab, du Hundefresser, oder wir machen dir Beine!« Sunrices Hand näherte sich dem tiefgeschnallten Revolver. »Wenn du zum Eisen greifst, wirst du hängen!«, stieß Malcolm O'Henry hervor. »Wir sind unbewaffnet und wollen dir nur 'ne ordentliche Abreibung verpassen. Du weißt genau, dass wir kein verdammtes Halbblut in diesem Saloon dulden.« Sunrice Maugham nickte gelassen.
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Seitenzahl: 107
Veröffentlichungsjahr: 2025
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Sunrice Maugham fühlte sich an der Schulter gepackt und wirbelte behänd herum, dass die langen blauschwarzen Haare nur so flogen.
Malcolm O’Henry taumelte zurück, als Sunrice ihm die Rechte am Kinnwinkel platzierte. Er stürzte über einen Tisch, der unter seinem Gewicht zusammenbrach.
O’Henry blieb in den Trümmern sitzen und überhörte die Flüche einiger Gäste des »Silverdollar Saloon«, die aufgesprungen waren.
Sunrice Maugham griff zum Glas und nippte genüsslich an dem kühlen Gerstensaft.
Die dunklen Augen richteten sich schließlich wieder auf den bulligen Angreifer, der sich nun zwischen den Trümmern des Tisches auf die Beine quälte. Zwei Männer, die dem bärtigen Burschen eigentümlich ähnelten, erhoben sich von ihren Stühlen und traten neben O’Henry, der nun breit zu grinsen begann und dabei das lückenhafte Gebiss zeigte.
Sunrices Lippen wurden schmal, die leicht gebogene Nase vibrierte kaum merklich. Die Muskeln unter dem fransenverzierten Lederhemd spannten sich.
»Raus mit dir, du verdammte Rothaut!«, stieß einer der beiden Männer an O’Henrys Seite hervor. »Das ist ein Saloon für Gentlemen. Los, hau ab, du Hundefresser, oder wir machen dir Beine!«
Sunrices Hand näherte sich dem tiefgeschnallten Revolver.
»Wenn du zum Eisen greifst, wirst du hängen!«, stieß Malcolm O’Henry hervor. »Wir sind unbewaffnet und wollen dir nur ’ne ordentliche Abreibung verpassen. Du weißt genau, dass wir kein verdammtes Halbblut in diesem Saloon dulden.«
Sunrice Maugham nickte gelassen. Sein bronzefarben getöntes Gesicht blieb maskenstarr.
»Du solltest gehen, Sunrice«, flüsterte der dicke Salooner und wischte mit dem Handrücken über die schweißbedeckte Stirn. »Nimm bloß diese drei Kerle nicht ernst. Die suchen überall nur Streit und Verdruss.«
Das Halbblut lächelte eisig.
»Aus diesem Grund wirds Zeit, dass endlich jemand die Strolche in die Schranken weist.«
Die drei Schläger grinsten erfreut, winkelten die Arme an und ballten die Hände zu Fäusten. Und dabei spielten die Muskeln unter den Hemden. Keiner der übrigen Gäste gab Sunrice auch nur den Hauch einer Chance, gegen das Schlägerkleeblatt bestehen zu können.
»Lass es bleiben, Junge«, riet der schwergewichtige Wirt. »Solltest du den Kampf wirklich gewinnen, handelst du dir nur noch mehr Scherereien ein. Die letzten Wochen und Monate waren schwer genug für dich.«
Sunrice winkte ab und schnallte den Revolvergurt ab, den er hinter sich auf den Tresen legte.
»Na, komm schon, Navajo-Bastard«, knurrte Malcolm O’Henry. »Wir nehmen dich auseinander und setzen dich danach verkehrt zusammen. Das wird ein mächtiger Spaß!«
Ted Barnickel und Terence Jersey grinsten zu den Worten ihres Kumpans und stiefelten los. Und alle drei wirkten wie Büffelbullen.
Sunrice nahm sich zuerst Malcolm O’Henry vor und wuchtete ihm erneut die Faust gegen das Kinn.
Das genügte, O’Henry zu Boden gehenzulassen.
Dann steppte Sunrice gedankenschnell zurück und entging so den wirbelnden Fäusten der beiden anderen Angreifer.
Ted Barnickel und Terence Jersey waren auch in den nächsten Minuten viel zu langsam für den wendigen Sunrice, der seine pantherhafte Geschmeidigkeit voll ausspielte und immer wieder hart zuschlug – und auch traf!
O’Henry quälte sich noch zweimal auf die Beine, doch er legte sich dann immer wieder sehr schnell auf den mit Sägemehl bestreuten Boden der Whiskytränke. Kurze Zeit später gesellten sich die Kumpane zu ihm. Sie schienen nicht so recht zu wissen, ob sie unter einer Pferdestampede geraten oder von einem auskeilenden Mustang getroffen waren.
Die Gäste und auch der dicke Salooner staunten nur. Keiner hatte Sunrice zugetraut, dass er die drei schwergewichtigen Schläger so problemlos besiegte.
Das Halbblut schnallte den Revolvergurt wieder um und griff nach dem Bierglas, das ihm der Keeper unaufgefordert vollgeschenkt und über den Tresen geschoben hatte.
Die drei Schläger hockten noch immer auf dem Boden, seufzten und stöhnten und hatten wohl noch nicht so richtig kapiert, dass sie diesmal an den falschen Mann geraten waren.
»Du solltest jetzt verschwinden, Sunrice«, mahnte der Wirt. »Auch Tom Hasting, der Sheriff dieser ehrenwerten Town, ist nicht gut, auf dich zu sprechen.«
Der Salooner legte Sunrice freundschaftlich die Hand auf die Schulter. »Was sind das nur für Menschen?«, murmelte er dann. »Sie hassen und verachten dich, nur weil Indianerblut in deinen Adern fließt. Ich kanns nicht verstehen. Dein Vater war ein großer Häuptling. Deine Mutter liebte ihn sehr, obwohl sie eine Weiße war. Und du weißt einfach nicht, wohin du gehörst, mein Junge. Deine Stammesbrüder akzeptieren dich nicht, aber auch die Weißen wollen nichts von dir wissen.«
Eine tiefe Falte kerbte die Stirn des jungen Mannes, ehe er sanft zu lächeln begann. »Du kannst besser lesen und schreiben als diese Banausen«, fuhr der Salooner fort. »Außerdem bist du gebildeter als diese Halbaffen, die dich fortwährend beleidigen.«
»Schon gut, Jerry«, erwiderte Sunrice. »Ich weiß, dass du’s gut meinst. In all den Jahren, seit meine Eltern tot sind, hast du dich um mich gekümmert.«
Die Pendeltüren schwangen ächzend und quietschend zurück und spuckten einen untersetzten Mann aus, auf dessen Hemdbrust ein Sheriffstern funkelte.
Tom Hasting, der Gesetzeshüter von Casa Grande im Pinal County des Arizona Territorium, blieb abrupt stehen, als er die drei Männer auf dem Boden hocken sah.
»Was geht hier vor?«, donnerte er mit sich überschlagender Stimme und blickte dabei Sunrice Maugham aus zusammengekniffenen Augen an. Das Halbblut wandte sich aber nur wieder seinem Bierglas zu.
»Die drei Burschen haben Stunk mit Sunrice begonnen und den kürzeren gezogen«, erklärte der Salooner. »Das können die übrigen Gäste bezeugen, Sheriff. Sunrice wehrte sich nur seiner Haut. Und die drei Mistkerle können heilfroh sein, dass sie so glimpflich noch davongekommen sind.«
»Dass du ein Indianerfreund bist, Jerry Master, ist mir längst klar. Und bestimmt hast du den übrigen Gästen ’ne Freirunde versprochen, wenn sie deine Aussage bestätigen. So geht das aber nicht.«
Der Gesetzeshüter starrte Sunrice erneut hart an.
»Du bist verhaftet, Halbblut, und solltest keine Gegenwehr leisten, klar?«
Sunrice Maugham stellte sein leeres Glas hart auf den Tresen zurück und übersah den warnenden Blick des alten Freundes.
»Nicht mit mir, Sheriff«, widersprach Sunrice ruhig. »Ich hab mich wirklich nur meiner Haut gewehrt. Sie überschreiten eindeutig Ihre Kompetenzen. Ich verlasse jetzt den Saloon und diese lausige Town.«
Der Ordensträger grinste breit, während sich die rechte Hand auf den Griff des Revolvers senkte.
»Ha, Kompetenzen! Wenn dieses Wort ’ne Beleidigung gewesen ist, sperr ich dich ’ne Woche länger ein, Halbblut!«
Sunrice lächelte bitter.
Er trat vom Tresen weg und marschierte langsam auf den Gesetzeshüter von Casa Grande zu.
Hastings untersetzter Körper schien, um einige Inches zu wachsen. Das spöttische Grinsen verwischte. Jetzt krampfte sich die rechte Hand um den Griff des Revolvers.
»Du bist verhaftet, Halbblut. Stehenbleiben, sonst zieh ich!«
Sunrice Maugham verharrte.
»Gehen Sie mir aus dem Weg, Sheriff. Ich hab nichts verbrochen, und ich denke nicht dran, mich Ihren Leuten zu beugen.«
»Widerstand gegen eine Gesetzesperson«, stellte Tom Hasting genüsslich fest. »Das wars wohl, Rothaut!«
Er zog den Revolver!
Sunrice war schneller und ließ den Sternträger bereits in die dunkle Mündung des Colts sehen, noch ehe Hasting auch nur den langen Lauf des Peacemakers hochgeschwungen hatte.
Der Sheriff erstarrte, während sich heiße Angst in sein Gesicht fraß, ihm die Augen aus den Höhlen zu quellen drohten.
Dann ließ er das Eisen fallen und hob langsam beide Hände in Schulterhöhe. Die Angst wich aus Gesicht und Augen, als er merkte, dass Sunrice nicht daran dachte, die Waffe abzudrücken.
»Bedrohung einer Amtsperson, Sunrice. Da kommt ’ne ganze Menge zusammen. Mach nur so weiter!«
Sunrice Maugham lächelte lässig.
»Vielleicht sollte ich Ihnen ’ne Kugel zwischen die Augen schießen, Sheriff, damit Sie Ihr Gift nicht noch länger verspritzen können.«
»Lass es gut sein, Junge«, besänftigte der Salooner. »Hau schon ab, und lass dich so schnell nicht wieder blicken. Schreib mir, damit ich weiß, wo du abgeblieben bist.«
Sunrice nickte langsam, setzte sich in Bewegung und hielt dabei den Colt in der Faust. In den Gesichtern einiger Gäste las er, dass sie dem Sheriff die Abfuhr gönnten.
Und die drei Schläger, die noch immer auf dem Boden hockten und an den harten Hieben verdauten, sahen Sunrice an, als wäre ihm ein zweiter Kopf gewachsen.
Tom Hasting wich zur Seite, als Sunrice unbeirrt weiterstiefelte. Zorn funkelte in den rauchgrauen Augen des Gesetzeshüters, doch er riskierte nichts und blieb stocksteif stehen, auch als Sunrice ihm schon halb den Rücken zuwandte.
Dann erreichte Sunrice Maugham die Pendeltür und trat ins Freie. Der würzige Duft von Wasser und Erde wehte ihm entgegen. Fern funkelten die Sterne.
Sunrice trat zu seinem Pinto, zog sich in den Sattel und trieb das gefleckte Pferd mit einem Zungenschnalzen an.
Sekunden später schien es, als habe die Nacht den Reiter verschluckt.
*
Nach zehn Meilen zügelte Sunrice seinen Vierbeiner auf einem flachen Hügel und hielt Ausschau.
Silbernes Mondlicht legte einen Hauch über das wüstenähnliche Gelände, in dem nur Mesquite, Salbei und Kakteen wuchsen. Der einsame Reiter konnte keine Verfolger entdecken.
Ein kühler Wind ließ die Zipfel des bunten Halstuches flattern. Die Hitze eines langen Tages war inzwischen von der nächtlichen Kühle abgelöst worden. Irgendwo heulten Wölfe.
Im Norden reckten sich die Gipfel der Superstition Mountains gegen den sternenübersäten Himmel. Und nicht weit entfernt war das silberne Band der Eisenbahngleise der Southern Pacific Railway zu erkennen.
Die Strecke war im Bau und endete vorerst zwanzig Meilen entfernt in der Nähe der kleinen Stadt Red Rock. So viel Sunrice wusste, sollten die Gleise noch bis Tucson gelegt werden.
Das würde dem Land neuen Aufschwung bringen und die riesigen Entfernungen schrumpfen lassen. Tausende von Menschen schufteten an der Bahnstrecke, den Schienenstrang weiter nach Osten zu treiben.
Sunrices Pinto begann plötzlich zu schnauben und mit den Hufen zu scharren.
Der prachtvolle Hengst drehte dann den Kopf und schnappte spielerisch nach der Stiefelspitze seines Herrn.
Sunrice tätschelte dem Pferd beruhigend den schlanken Hals.
»Ich hab’s auch schon gehört, Flash«, murmelte er. »Entweder zieht ein Gewitter auf, was ich aber nicht glauben mag, oder irgendwo ist ’ne Stampede ausgebrochen.«
Das dumpfe Dröhnen wurde lauter.
Bald ratterte, ächzte und quietschte es, als würde sich, ein vorsintflutliches Ungeheuer nähern. Zwischen den sanft geschwungenen Hügeln war nun eine mächtige Rauchwolke zu sehen, die nur träge im leichten Wind zerfaserte.
Sekunden später wusste Sunrice, dass sich ein Zug näherte.
Die Baldwin-Lokomotive spuckte riesige Dampfwolken aus und ähnelte wirklich einem Ungetüm. Hinter dem Tender waren zahlreiche Waggons angekoppelt, auf denen Schienen, Schwellen und anderes Baumaterial gestapelt lagen.
Ein Viehwaggon befand sich am Ende des Zuges. In ihm mussten sich Pferde, vielleicht auch Menschen befinden.
Es war schon ein elementarer Anblick, der Sunrice nicht fremd war, ihn aber doch frösteln ließ.
Nur zu gut wusste er, dass über den Schienenstrang wieder Tausende und aber Tausende Weiße in das dünn besiedelte Land strömen und die Stämme der Apachen und Navajos noch weiter zurückdrängen würden.
Zwar wehrten sich die Indianer hin und wieder verzweifelt gegen die weißen Eindringlinge, doch Sunrice war klar, dass sie diesen Kampf niemals gewinnen konnten.
Plötzlich schien vor der Lokomotive die Hölle aufzubrechen. Eine gewaltige Explosion erklang. Feurige Lohen hüllten die Baldwin ein.
Sunrice sah, wie sich die Lok langsam auf die Seite legte und aus den Schienen sprang. Auch einige Waggons wurden mitgerissen.
Metall kreischte. Die Feuersbrunst hüllte nun die gesamte Lokomotive ein und griff auf den Tender und einen Waggon über. Dann brüllte erneut eine Detonation auf.
Der Kessel der Baldwin musste explodiert sein. Es riss die Lok auseinander.
Sunrice starrte zu dem Inferno hinüber und beruhigte den Pinto, der nervös tänzelte.
Das junge Halbblut sah auch fünf Männer, die unweit des Bahndammes auftauchten, zu einem Dickicht liefen und kurze Zeit später davonritten.
»Ein Anschlag«, murmelte Sunrice. »Es muss jemanden geben, der den Bahnbau verhindern oder verzögern will.«
Sunrice trieb sein Pferd an und hielt auf die Unglücksstätte zu.
Noch immer wütete das Feuer. Riesige Rauchwolken stiegen gegen das nächtliche Firmament. An vielen Stellen brannten Büsche und Gras.
Geborstene Schienen reckten sich wie Geisterfinger in die Höhe. Zwei Waggons waren umgestürzt. Schienen und Schwellen lagen verstreut unterhalb des Bahndammes.
Der junge Halbindianer zügelte das gefleckte Pferd und schwang sich aus dem Sattel, als er einen Steinwurf entfernt einen menschlichen Körper zusammengekrümmt auf dem Boden liegen sah.
Langsam trat er auf den Mann zu, der wohl aus dem Führerstand der Lokomotive herausgeschleudert worden war, ging neben ihm in die Hocke und wälzte den Reglosen auf den Rücken.
Gebrochene Augen starrten zu den Sternen empor, ohne noch etwas von der Pracht der Gestirne wahrzunehmen.
Sunrice konnte keine äußerlichen Verletzungen feststellen. Der Mann musste sich beim Sturz aus der Lok das Genick gebrochen haben.
Auf der Weste war ein Abzeichen zu erkennen, ähnlich wie sie von den Marshals getragen wurden. Und in ihm waren die Worte »Southern Pacific – Bahnmarshal« eingraviert.
Sunrice richtete sich auf.
Noch immer loderten Flammen im weiten Rund und erhellten das schmale Gesicht des Halbbluts.
Erst jetzt sah Sunrice einen weiteren Körper einige Yards entfernt auf dem Boden liegen. Ein gequältes Stöhnen drang zu ihm herüber.
Kurze Zeit später beugte sich Sunrice über den Verletzten. Nach dem rußgeschwärzten Gesicht zu urteilen musste es sich um den Heizer handeln.