Controllinginstrumente - J. Hilmar Vollmuth - E-Book

Controllinginstrumente E-Book

J. Hilmar Vollmuth

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Beschreibung

Unternehmen erfolgreich steuern! Das Controlling bereitet Daten aus unterschiedlichen Unternehmensbereichen auf und liefert so die Basis für  Entscheidungen. Dieser TaschenGuide bietet Ihnen einen informativen Einstieg in das Thema Controlling und die wichtigsten Controllinginstrumente. Inhalte: - Operatives und strategisches Controlling: Aufgaben und mögliche Ziele - Von ABC-Analyse bis Wertpapiere - die wichtigsten Controllinginstrumente auf einen Blick - Mit vielen Praxistipps und Checklisten 

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Seitenzahl: 89

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Inhaltsverzeichnis

Hinweis zum UrheberrechtImpressumVorwortControlling – die GrundlagenDie Inhalte des Controlling-SystemsDie zwei Bereiche des ControllingOperatives und strategisches Controlling ergeben einen RegelkreisInformationsbereitstellung – ein Grundpfeiler des ControllingOperatives ControllingHauptaufgabenBenötigte RessourcenAuf welche operativen Ziele sollte geachtet werden?Analysen und WerkzeugeStrategisches ControllingSchwerpunkteWie sehen strategische Ziele aus?Strategische ControllinginstrumenteDie wichtigsten ControllinginstrumenteABC-AnalyseBeginnen Sie mit der MaterialwirtschaftABC-Analyse der LieferantenABC-Analyse für TeileDiese Vorteile bringt die ABC-AnalyseBalanced ScorecardZiele und Messgrößen aus vier PerspektivenDie Einführung einer Balanced ScorecardBreak-Even-AnalyseGrafische Darstellung vorteilhaftDie mathematische Ermittlung der ErgebnisseWas eine Senkung der fixen Kosten bewirktWas Break-Even-Diagramme aufzeigenDie Break-Even-Analyse in allen Bereichen des Unternehmens einsetzenWas Sicherheitsstrecke und Sicherheits-Koeffizient aussagenDeckungsbeitragsrechnungEine Alternative zur VollkostenrechnungWelche Vorteile die Deckungsbeitragsrechnung bietetWie Sie variable und fixe Kosten unterscheidenWie gehen Sie bei der einfachen Deckungsbeitragsrechnung vor?Zweistufige DeckungsbeitragsrechnungErfahrungskurveWodurch die Erfahrungskurve beeinflusst wirdWelche Wirkungen können erzielt werden?So rationalisieren Sie im kaufmännischen BereichSo rationalisieren Sie im technischen BereichKonkurrenz-AnalyseMöglichkeiten der Konkurrenz-AnalyseWelche Konsequenzen sind zu ziehen?Kurzfristige ErfolgsrechnungWas Sie beim Aufbau einer kurzfristigen Erfolgsrechnung beachten solltenWelche Bedeutung hat die kurzfristige Erfolgsrechnung?Lebenszyklus-KurveWie sieht die grafische Darstellung aus?Was ist in den einzelnen Phasen zu beachten?Lebenszyklen sind branchenabhängigWarum ist die Lebenszyklus-Kurve so wichtig?Marketingentscheidungen auf der Grundlage der Lebenszyklus-KurveLosgrößen-OptimierungWelche Kosten können Sie unterscheiden?Wie Sie die optimale Losgröße ermittelnWo sich die Ermittlung der optimalen Losgröße empfiehltPortfolio-AnalyseVorteile der strategischen GeschäftseinheitenSo legen Sie Portfolio-Kategorien festGrafische Darstellung der PortfoliosWas die Portfolio-Kategorien aussagenPortfolio, Lebenszyklus und CashflowWelche Konsequenzen sind zu ziehen?So stellen Sie Ihre Planung in einem Portfolio darPotenzial-AnalyseWas sind Potenziale?Wie gehen Sie vor?Welche Konsequenzen sind zu ziehen?Wie gehen Sie weiter vor?QualitätsmanagementWo soll die Qualität gesteigert werden?Was bedeutet Qualitätsmanagement für das Unternehmen?Die Grundprinzipien des QualitätsmanagementsWelche Rolle Qualitätskosten spielenDie vier Phasen des QualitätsmanagementsWelche Ergebnisse sind zu erwarten?QualitätszirkelWer soll in Qualitätszirkeln mitarbeiten?Die Hauptaufgaben der QualitätszirkelZiele der QualitätszirkelTipps zur praktischen DurchführungWertanalyseWie funktioniert die Wertanalyse?Wo Sie die Wertanalyse einsetzen könnenWorauf bei der Wertanalyse zu achten istVoraussetzungen für eine effektive TeamarbeitSo geht das Wertanalyse-Team vorWas Sie bei den einzelnen Schritten beachten solltenEinbeziehung der LieferantenDer Autor Weitere LiteraturStichwortverzeichnisArbeitshilfen Online
[1]

Hinweis zum Urheberrecht

Haufe-Lexware GmbH & Co. KG, Freiburg

Impressum

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.

Print:ISBN: 978-3-648-10866-6Bestell-Nr.: 00672-0006ePUB:ISBN: 978-3-648-10867-3Bestell-Nr.: 00672-0100ePDF:ISBN: 978-3-648-10868-0Bestell-Nr.: 00672-0150

Prof. Dr. Hilmar J. VollmuthControllinginstrumente6., durchgesehene Auflage 2017

© 2017, Haufe-Lexware GmbH & Co. KG, Munzinger Straße 9, 79111 FreiburgRedaktionsanschrift: Fraunhoferstraße 5, 82152 Planegg/MünchenInternet: www.haufe.deE-Mail: [email protected]: Jürgen FischerRedaktionsassistenz: Christine Rüber

Umschlag: Kienle gestaltet, StuttgartUmschlagentwurf: RED GmbH, KraillingSatz: Reemers Publishing Services GmbH, KrefeldDruck: Beltz Bad Langensalza GmbH, Bad Langensalza

Alle Angaben/Daten nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewähr für Vollständigkeit und Richtigkeit.

Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Nachdrucks, der fotomechanischen Wiedergabe (einschließlich Mikrokopie) sowie der Auswertung durch Datenbanken oder ähnliche Einrichtungen, vorbehalten.

Vorwort

Ein Unternehmen kann sich nur dann erfolgreich gegenüber seiner Konkurrenz behaupten, wenn ein effizientes Controlling durchgeführt wird. Controlling hat zum Ziel, möglichst schnell Problembereiche im Unternehmen zu erkennen, zu beseitigen und in der Zukunft zu vermeiden. Eine regelmäßige Anwendung operativer und strategischer Controllinginstrumente soll das Management in die Lage versetzen, seinen Zielerreichungsprozess möglichst selbstständig zu steuern. Denn eine erst im Notfall einsetzende Suche nach Korrekturmöglichkeiten wird in der Regel zu spät wirksam.[2]

Der Controller hat dabei die Aufgabe über die Auswahl der geeigneten Instrumente zu entscheiden, sie mit dem Management gemeinsam zu verwirklichen und zu überwachen, ob die Maßnahmen auch regelmäßig in den einzelnen Verantwortungsbereichen eingesetzt werden. Da die eingesetzten Instrumente laufend verbessert und weiterentwickelt werden, fallen dem Controller auch wichtige Innovationsaufgaben zu.

Im diesem TaschenGuide lernen Sie die wichtigsten Controllinginstrumente kennen.

Prof. Dr. Hilmar Vollmuth

Controlling – die Grundlagen

Die Globalisierung der Märkte, der steigende Kostendruck, die sich schnell ändernden Märkte und die Einengung der Handlungsspielräume durch neue Gesetze stellen immer höhere Anforderungen an Unternehmensleitung und Führungskräfte. Um die Gewinne sicherzustellen oder zu erhöhen, müssen Planung, Kontrolle und Steuerung in den Unternehmen ständig verbessert werden.

Dazu stehen dem Unternehmen verschiedene Instrumente des Controlling zur Verfügung. Grundsätzlich sind dabei zwei Bereiche zu unterscheiden, das operative und das strategische Controlling.

Die Inhalte des Controlling-Systems

Das Controlling-System hat folgende Inhalte:

ZielorientierungProzessorientierungZukunftsorientierungMarktorientierungEngpassorientierungKundenorientierung[3]

Die zwei Bereiche des Controlling

Operatives Controlling: kurzfristige Planung, Kontrolle und Steuerung mit dem Ziel, Korrekturen bei Abweichungen vom Kurs des Unternehmens zu ermöglichen.

Strategisches Controlling: Aufdeckung von Chancen und Risiken mit dem Ziel, langfristig die Existenz des Unternehmens zu sichern.

Für diese beiden Bereiche können unterschiedliche Instrumente eingesetzt werden, die Unternehmensleitung und Führungskräfte effektiv unterstützen sollen.

Operatives und strategisches Controlling ergeben einen Regelkreis

Das operative und das strategische Controlling können nicht streng voneinander getrennt werden, denn es besteht eine ständige Wechselwirkung zwischen diesen beiden Bereichen. Die operative Planung hängt sehr stark von der strategischen Planung ab. Umgekehrt liefern operative Überlegungen wichtige Impulse für die strategische Ausrichtung des Unternehmens. Zwischen dem operativen und dem strategischen Controlling besteht also ein Regelkreis.

Informationsbereitstellung – ein Grundpfeiler des Controlling

Der Erfolg eines Unternehmens hängt von den Fähigkeiten der Unternehmensleitung und der Führungskräfte ab, die betrieblichen Probleme rechtzeitig zu erkennen und zu analysieren. Dann können schnell Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt werden. Dazu müssen die entscheidungsrelevanten Informationen vor allem zum richtigen Zeitpunkt aufbereitet und den Führungskräften zur Verfügung gestellt werden. Ein wirkungsvolles Controlling ist hierfür die unverzichtbare Voraussetzung: Der Controller muss regelmäßig Analysen durchführen und seine Werkzeuge einsetzen, um die Unternehmensleitung und die Führungskräfte mit den erforderlichen Informationen zu versorgen.[4]

Operatives Controlling

Das operative Controlling beschäftigt sich im Wesentlichen mit der Erstellung von Plänen für das kommende Geschäftsjahr und führt dazu laufende Kontrollen durch. Dabei sollen Abweichungen vom Kurs des Unternehmens frühzeitig erkannt werden. Dadurch soll das Management in die Lage versetzt werden korrigierende Maßnahmen in den einzelnen Verantwortungsbereichen einzuleiten, um die festgelegten Ziele doch noch zu erreichen. Die operativen Controllinginstrumente sollten während des Geschäftsjahres systematisch verwendet werden.

Hauptaufgaben

Die drei Aufgaben Planung, Kontrolle und Steuerung sind durch einen Regelkreis ständig miteinander verbunden.

Planung – Vereinbarung der Unternehmensziele

Kontrolle – Soll-Ist-Vergleiche, Abweichungsanalysen

Steuerung – Durchführung von Korrekturmaßnahmen

Durch die Planung wird der Kurs für das folgende Geschäftsjahr festgelegt.

Ein aussagefähiges Berichtssystem ermöglicht es, genauere Kontrollen während des laufenden Geschäftsjahres durchzuführen. Für die Abweichungen vom Plan werden Ursachenanalysen erstellt. Daraufhin müssen Lösungen gefunden werden, um in Zukunft die Abweichungen zu vermeiden. Entsprechende Maßnahmen sind zu beschließen und deren Auswirkungen zu untersuchen.[5]

Die Steuerung dient schließlich dazu, den festgelegten Kurs einzuhalten.

Wichtig

Mithilfe der operativen Controllinginstrumente sind Unternehmensleitung und Führungskräfte in der Lage, bessere Entscheidungen zu treffen. Der Einsatz dieser Instrumente sollte ihnen dazu verhelfen, die festgelegten kurzfristigen Ziele nicht aus den Augen zu verlieren.

Benötigte Ressourcen

Bei der operativen Planung, Kontrolle und Steuerung geht das Controlling von den im Unternehmen vorhandenen Möglichkeiten (Ressourcen) aus:

Produktions‐ und Verkaufsprogramm

Maschinelle Ausstattung

Qualifikation der Mitarbeiter

Kapitalausstattung

Da sich das operative Controlling mit kurzfristiger Planung, nämlich den Vorgängen für das kommende Geschäftsjahr, beschäftigt, müssen Sie auf die vorhandenen Strukturen bzw. Ressourcen zurückgreifen. Die Steuerung der Prozesse erfolgt dabei durch einen permanenten Soll-Ist-Vergleich. Die geplanten Daten werden mit den effektiven Größen möglichst pro Monat verglichen, um rasch Abweichungen ermitteln zu können. Ein solches Vorgehen erlaubt Ihnen, rechtzeitig gezielte Korrekturmaßnahmen einzuleiten.

Schwerpunkt Gewinnsteuerung

Der Schwerpunkt des operativen Controlling liegt auf der Gewinnsteuerung. Das bedeutet, dass insbesondere die Rentabilität verbessert und die Liquidität gesichert werden soll. Diese Unternehmensziele sind damit die bedeutendsten Steuerungsgrößen.

Auf welche operativen Ziele sollte geachtet werden?

Die operativen Ziele müssen formuliert und möglichst quantifiziert werden. Also z. B.[6]

Erhöhung der Umsatzrentabilität auf 6 %

Festlegung des ROI (Return on Investment), Kennzahl zur Gesamtkapitalrentabilität) auf 12 %

Beschränkung der Liquidität 1. Grades auf 5 bis 10 %

Anhebung der Umschlagshäufigkeit des Lagers auf 9

Reduzierung der Lagerdauer auf 40 Tage

Umsatz pro Mitarbeiter mind. 100.000 EUR

Sind die Ziele festgelegt, können nach entsprechender innerbetrieblicher Information alle Mitarbeiter des Unternehmens an ihrer konsequenten Verfolgung mitwirken.

Analysen und Werkzeuge

Die operativen Analysen und Werkzeuge stellen die Basis des operativen Controlling-Systems dar. Je besser und konsequenter die einzelnen Instrumente eingesetzt werden, desto wirkungsvoller ist das Controlling. Ein effizientes Controlling entlastet den Unternehmer und seine Führungskräfte und schafft Freiräume, die für strategische Überlegungen zu nutzen sind.

Die folgenden Analysen und Werkzeuge sollten in den Unternehmen eingesetzt werden, um die Probleme besser in den Griff zu bekommen. Durch die Vielfalt der Einsatzmöglichkeiten der einzelnen Instrumente profitieren alle Verantwortungsbereiche im Unternehmen. Die Einführung der Controllinginstrumente sollte schrittweise erfolgen.

Operative ControllinginstrumenteABC-AnalyseAuftragsgrößen-AnalyseBestellmengen-OptimierungBreak-Even-AnalyseDeckungsbeitragsrechnungEngpass-AnalyseInnerbetriebl. VorschlagswesenInvestitionsrechnungsverfahrenKurzfristige ErfolgsrechnungLosgrößen-OptimierungNutzen-ProvisionQualitätszirkelRabattanalyseROI-AnalyseVerkaufsgebiets-AnalyseWertanalyseXYZ- Analyse[7]

Die Unternehmensleitung und der Controller haben die Aufgabe, dieses Instrumentarium problembezogen einzusetzen. Die Führungskräfte müssen mit den einzelnen Controllinginstrumenten vertraut gemacht werden, damit sie ihre Funktionsbereiche möglichst selbstständig steuern können. Durch ihre eigenen Entscheidungen sollten die Führungskräfte dazu beitragen, dass der festgelegte Kurs des Unternehmens eingehalten wird.

Wichtig

Wesentlich für den Erfolg eines Controlling-Systems ist es, dass Abweichungen rechtzeitig ermittelt werden, damit Unternehmensleitung und Führungskräfte unverzüglich Maßnahmen zur Gegensteuerung einleiten können.

Auch gegenüber neuen und hier nicht erwähnten Instrumenten sollte das Management aufgeschlossen sein, um das Unternehmen auch in Zukunft sicher führen zu können. Dabei geht es nicht nur darum, das Gleichgewicht aus Umsatz, Kosten und Gewinn aufrechtzuerhalten, sondern auch darum, die zunehmende betriebswirtschaftliche Komplexität im globalen Wettbewerb transparenter zu machen.

Strategisches Controlling

Schwerpunkte

Beim strategischen Controlling geht es insbesondere um die langfristige Existenzsicherung des Unternehmens. Folgende Punkte stehen damit im Mittelpunkt:

Ermittlung der Chancen und Risiken des Unternehmens

Entwicklung neuer Erfolgspotenziale

Feststellung der Frühwarnindikatoren

Beobachtung des Umfeldes (Konkurenz, Marktsituation etc.)

Entwicklung neuer Strategien[8]

Wichtig

Die strategischen Controllinginstrumente werden vor allem zur Bestimmung und Verbesserung der zukünftigen Chancen und Risiken des Unternehmens verwendet. Neue Erfolgspotenziale müssen gesucht, aufgebaut und erhalten werden.

Wie sehen strategische Ziele aus?