Coronavirus - Mein zweites Corona-Krise Tagebuch - Julius Klain - E-Book

Coronavirus - Mein zweites Corona-Krise Tagebuch E-Book

Julius Klain

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Beschreibung

Coronavirus - Mein zweites Corona-Krise Tagebuch von Julius Klain: Julius Klain setzt mit diesem Buch seine Tagebuchreihe aus seinem Corona-Krise-Alltag fort und erzählt von seinen Erlebnissen zwischen dem 14. und 20. März 2020. Hat er die Veränderungen durch das neuartige Coronavirus am Anfang noch als spannend empfunden, so setzen Julius Klain die zunehmenden Herausforderungen und Entbehrungen im Beruf, als auch im Privatleben inzwischen ordentlich zu. Von seiner bisher gewohnten Normalität ist jedenfalls kaum noch etwas übrig und dass, obwohl er nach wie vor nicht von dem Virus infiziert ist. Noch nicht, denn seine erkrankte Frau zeigt bereits erste Coronasymptome. ...

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Seitenzahl: 28

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Samstag, 14. März 2020

Sonntag, 15. März 2020

Montag, 16. März 2020

Dienstag, 17. März 2020

Mittwoch, 18. März 2020

Donnerstag, 19. März 2020

Freitag, 20. März 2020

Vorwort

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Handlungen dieses Buches schließen sich unmittelbar an die Inhalte

meines ersten Corona-Krise Tagebuches an.

Um dieses Buch besser zu verstehen, empfehle ich Ihnen daher, vorab

das erste Buch zu lesen.

Ihr

Julius Klain

Samstag, 14. März 2020

Als ich an diesem Tag aufwache, fühlt sich alles irgendwie normal an: Mein jüngerer Sohn hat nach mir gerufen und mich dadurch geweckt. Ich gehe noch ein wenig schlaftrunken zu ihm, gebe ihm ein Kuss auf die Stirn und helfe ihm, aus dem Bett zu steigen. Auf dem Flur begegnen wir seinem Bruder, der durch das Rufen ebenfalls wach geworden ist. Wir drei gehen hinunter ins Wohnzimmer und spielen ein Gesellschaftsspiel, so, wie jeden Samstag.

Pünktlich um kurz nach sieben Uhr werden dann die Brötchen geliefert und wenig später erscheinen dann auch meine Frau und meine Tochter im Erdgeschoss unseres Hauses. Auch das ist wie immer am ersten Tag eines Wochenendes. Habe ich das mit Corona nur geträumt? frage ich mich.

Leider nein. Denn schon während des Frühstücks zerbröckelt die Normalität, als eine Mutter in der WhatsApp-Gruppe der Fußballmannschaft meines älteren Sohnes, dessen Trainer ich bin, die Frage stellt: „Findet das Training heute statt oder nicht?“

Ich schaue es dem Fenster. Die Sonne scheint von einem strahlend blauen Himmel. Auch in meinem Kalender ist dieser Termin mit dickem, rotem Stift eingetragen. Eigentlich spricht nichts gegen das Training, denke ich mir. Eigentlich.

„Was meinst du, kann ich das Training heute stattfinden lassen, oder lieber nicht?“ frage ich meine Frau, die mir am Frühstückstisch gegenübersitzt.

„Ich denke, eher nicht.“ antwortet sie mir.

„Ja, wahrscheinlich hast du Recht.“ gebe ich zähneknirschend zu.

`Hallo Leute, auf Grund der aktuellen Situation findet mindestens in dieser Woche, kein Training statt. Sorry, aber ich kann derzeit keine andere Entscheidung treffen.` schreibe ich in die Gruppe und sage auch schweren Herzens zu meinem Sohn, dass das Training heute ausfällt.

Wie erwartet, rastet er völlig aus, beschimpft mich und tritt mehrfach vor Wut gegen das Sofa, da ich ihm mit meiner Botschaft soeben das genommen habe, worauf er sich in der gesamten Woche am meisten gefreut hat. Ich möchte nicht wissen, bei wie vielen Familien sich ähnliche Szenen an diesem Wochenende abspielen, geistert mir durch den Kopf, während ich nach Worten in mir suche, die ihn beschwichtigen können.

„Schau mal, …“ sage ich kurz darauf zu ihm, als er sich bereits wieder ein wenig beruhigt hat. „… wir alle müssen jetzt dafür sorgen, dass sich dieses blöde Virus nicht weiter ausbreitet.“

„Dieses Virus ist mir scheiß egal!“ faucht er mich an.

„Okay, aber ist es dir auch egal, wenn Oma und Opa von diesem Virus krank werden und sterben?“ frage ich ihn.

Er stutzt.

„Nein.“ entgegnet er mir nach etlichen Sekunden Bedenkzeit mit deutlich gemäßigterem Ton.

„Siehst du. Und da wir ja seit gestern wissen, dass auch bei uns im Dorf die ersten Personen mit Corona infiziert sind, müssen wir noch mehr aufpassen, stimmt‘s.“

Er nickt bedrückt, sagt dann aber mit leuchtenden Augen: „Ja, aber Fußballbundesliga gucken wir heute Abend, ne Papa?“

Ich habe plötzlich einen dicken Klos im Hals.