Damit gutes Leben einfacher wird - Uwe Schneidewind - kostenlos E-Book

Damit gutes Leben einfacher wird E-Book

Uwe Schneidewind

4,9

Beschreibung

Angesichts der Umwelt- und Energiekrise wird diese Frage immer öfter mit 'Ja' beantwortet. Immer mehr Menschen drosseln ihren Fleischkonsum und Plastikverbrauch oder ziehen Car-Sharing-Angebote dem eigenen Auto vor. Um den Energie- und Ressourcenverbrauch unserer Gesellschaft zu senken, muss diese Öko-Avantgarde jedoch in eine Massenbewegung transformiert werden. Hierzu bedarf es einer Fokussierung der Politik auf wirksame Suffizienzstrategien. Den Autoren gelingt es, die Idee des Maßhaltens erstmals in ein politisches Programm zu überführen und zu zeigen, wie es sich weitab von totalitärem Zwang in politische Praxis übersetzen lässt. Ein mutiger Vorstoß, das kontroverse Thema Suffizienzpolitik auf die politische Agenda zu setzen!

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Seitenzahl: 129

Veröffentlichungsjahr: 2013

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Uwe Schneidewind, Angelika Zahrnt
Damit gutes Leben einfacher wird
Perspektiven einer Suffizienzpolitik
unter Mitarbeit von Valentin Zahrnt
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
© 2013 oekom verlag, München Gesellschaft für ökologische Kommunikation mbH, Waltherstraße 29, 80337 München
Lektorat: Torsten Mertz Korrektorat: Susanne Darabas Umschlaggestaltung: Torge Stoffers, Leipzig Umschlagillustration: © Cosmin Manci, Shutterstock.com Satz: Ines Swoboda
eBook: SEUME Publishing Services GmbH, Erfurt
Alle Rechte vorbehalten. ISBN 978-3-86581-566-8
VorwortWas dieses Buch möchte
EinleitungWarum gutes Leben ein politisches Thema ist
Kapitel IRahmen – Perspektiven für eine neue Ordnungspolitik
Kapitel IIOrientieren – Das rechte Maß für Zeit und Raum, Besitz und Markt
Kapitel IIIGestalten – Mobilität, Wohnen, Ernährung: Politik für gutes Leben in konkreten Lebensbereichen
Kapitel IVErmöglichen – Ressourcen für Suffizienz durch Arbeits-, Bildungs-, Gesundheits- und Verbraucherpolitik
Kapitel VZivilgesellschaft, Unternehmen und Wissenschaft als Akteure für Suffizienzpolitik
ERGOSuffizienzpolitik mitgestalten
Zitierte und weiterführende Literatur
Dank
Über die Autorin und den Autor

VorwortWas dieses Buch möchte

Dieses Buch will zur Diskussion anregen. Es skizziert ein neues Politikfeld, um das Politikerinnen und Politiker heute noch einen weiten Bogen machen: eine Politik für ein gutes Leben. Wir verstehen darunter eine Politik, die es leichter macht, nachhaltige Lebensstile zu praktizieren und damit unserer globalen Verantwortung am Anfang des 21. Jahrhunderts gerecht zu werden. Dieses Politikfeld nennen wir »Suffizienzpolitik«. Damit ist dieses Buch ein politisches Buch.
Es ist gleichzeitig auch ein wissenschaftliches Buch. Denn die Ausgestaltung unserer Konsumgewohnheiten und Lebensstile ist kulturell und institutionell vielfältig beeinflusst. Diese Einbettung gilt es zu verstehen und zu sehen, wie viele der Errungenschaften der Moderne – von der Freiheit, der Teilhabe bis zur Solidarität – gefährdet werden, wenn Politik auf ökonomische Wachstumspolitik konzentriert und reduziert wird.
Ein Buch, das für eine Politik wirbt, die gutes Leben einfacher macht, muss Zweifaches leisten: Es muss erstens die Notwendigkeit einer solchen Politik aufzeigen, und es muss zweitens erläutern, dass sich ein solches Programm konkret umsetzen lässt, dass Suffizienzpolitik möglich ist. Beide Ansprüche werden in der Diskussion oft zurückgewiesen. Zum einen heißt es, dass Konsum- und Lebensgewohnheiten kein Thema staatlicher Rahmung seien, sondern allein individuelle Entscheidungen. Politik habe sich hier herauszuhalten. Zum anderen wird argumentiert, dass eine Suffizienzpolitik praktisch nicht umsetzbar sei.
Mit beiden Ansprüchen und Einsprüchen beschäftigt sich das vorliegende Buch: Es zeigt auf, warum eine Politik für gutes Leben in modernen freiheitlich-demokratischen Gesellschaften begründ- und legitimierbar, ja geradezu notwendig ist. Im Hauptteil skizziert das Buch, wie sich eine solche Politik – orientiert an vier politischen Zugängen – konkret umsetzen lässt.
Dabei kann und will dieses Buch nur ein Anfang sein – ein Anfang für eine breite Diskussion in den kommenden Jahren. Es ist eine Einladung zur Debatte. Es wendet sich an sehr unterschiedliche Leserinnen und Leser: an Menschen, die suffiziente Lebensstile praktizieren und mit der politischen Dimension ihres Handelns verbinden wollen; an Nachhaltigkeitsakteure in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft, die nach ökologischen und gesellschaftlichen Perspektiven jenseits von »grünem Wachstum« suchen; an Menschen aus Zivilgesellschaft, Unternehmen und Wissenschaft und insbesondere Politikerinnen und Politiker, die eine breit verstandene Politik für gutes Leben aktiv mitgestalten möchten.
Angelika Zahrnt und Uwe Schneidewind,
Neckargemünd und Wuppertal im September 2013

EinleitungWarum gutes Leben ein politisches Thema ist

»Gutes Leben« – auf den ersten Blick scheint das etwas zu sein, was uns nur individuell, nur persönlich angeht. Denn am Ende kann und sollte jede und jeder für sich entscheiden, was für sie oder für ihn besonders wichtig im Leben ist, was sie oder er konsumieren möchte, mit wem sie oder er zusammen leben will oder nach welchen Zielen der oder die Einzelne strebt.
Es ist die große Errungenschaft freiheitlich-demokratischer Gesellschaften, dass sie die Individualität und Vielfalt von Lebensentwürfen in Toleranz möglich macht. Und zu Recht reagieren diejenigen sensibel, die diese Freiheit bedroht sehen. Der Ruf nach politischer Rahmung unserer individuellen Lebensgestaltung wird als eine solche Gefahr gesehen. Schnell werden dann Begriffe bemüht wie »Zwangsstaat«, »Ökodiktatur« oder »neuer Sozialismus«.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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