Dankbarkeit Die Lösung zu einem erfüllten Leben - Heike Führ - E-Book

Dankbarkeit Die Lösung zu einem erfüllten Leben E-Book

Heike Führ

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Beschreibung

Dankbarkeit zu leben ist eine Lebenseinstellung, die zu mehr Fülle, Zufriedenheit und Glück führt. Sowohl seelisch als auch körperlich. Die Autorin Heike Führ nimmt uns mit auf die Reise zur gelebten Dankbarkeit, zeigt Wege auf, wie man zu mehr Wohlbefinden gelangt und erklärt dies anschaulich. Wenn auch Sie raus aus der Opferrolle wollen und in Ihrem Leben mehr Selbstbestimmtheit, echte Freude und Liebe haben möchten, sind Sie mit diesem Buch genau richtig, denn Dankbarkeit ist der Schlüssel zu einem glücklichen Leben. Wie man das schafft, Hintergrundinformationen und eigene Texte: das erwartet Sie und wird Sie mitreißen auf dieser wundervollen Reise! Dankbarkeit ist erlernbar! Viel Vergnügen dabei! Ihre Bücher "Die Reise zum Glück" und "Hoffnung - vom Pessimisten zum Optimisten" gehören ebenfalls dieser Reihe an! Authentisch, empathisch, kompetent und mit pädagogischem Hintergrundwissen und einem Blick in die Spiritualität endet diese Reihe nun in "Dankbarkeit"!

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Übrigens:

der „Welttag der Dankbarkeit“ findet jährlich am 21. September statt

Heike Führ ist in Mainz geboren, hat zwei erwachsene Kinder und drei Enkel. Seit gut neun Jahren lebt Seelenhund Smiley bei ihr und ihrem Partner.

Sie ist seit 1994 an Multiple Sklerose erkrankt und führt zur Information darüber einen äußerst erfolgreichen Blog, sowie die gleichnamige sehr lebendig laufende Facebook-Seite MULTIPLE ARTS. Sie ist eine leidenschaftliche, erfahrene, routinierte und erfolgreiche Bloggerin und arbeitet für mehrere Projekte. Nicht nur in den „Sozialen Medien“ ist sie besonders bekannt, sondern auch durch Fernsehauftritte und als Gast bei Radiosendungen.

Als Autorin hat sie bereits 20 MS-Begleitbücher, zwei Kinderbücher und beispielsweise ein „Glücks-Buch“ und ein „Freundschafts-Buch“, sowie Kochbücher, u.a. „LOW CARB für UNTERWEGS“ geschrieben.

Heike Führ ist Pädagogin - mit vielen psychologischen Fort- und Weiterbildungen - mit dem Schwerpunkt „Pädagogische Psychologie“. Sie belegte auch mehrere Kurse für „Yoga mit Kindern“. Diese intensive Zeit und ihr pädagogisches Wissen prägen auch ihr Schreiben.

Seit mehr als vier Jahren nimmt sie täglich CBD-Öl ein und da sie so begeistert von der Wirksamkeit ist, informiert sie ausführlich auf ihrem Blog darüber.

http://multiple-arts.com/

INHALTSVERZEICHNIS

VORWORT

DANKBARKEIT

Wenn man Dankbarkeit lebt

Was ist Dankbarkeit?

Ist Dankbarkeit nur Dankbarkeit? Der Zusammenhang mit dem Wohlbefinden

POSITIVES DENKEN

Niederlagen und Aufstehen

Was ist nun das positive Mindset?

Affirmationen

Visualisieren

In Bewegung mit unserem Mindset

Positiv denken

Dankbarkeit

Zusammenfassung

Spirituelle Gedanken

Dankbarkeit – der schnellste Weg zu mehr Lebensfreude

Dankbarkeit als Weg/Rituale

Positive Effekte / Gesundheit

Dankbarkeit als persönliches „Muss“?

Für was ich heute dankbar bin

WERTSCHÄTZUNG

EMOTIONEN und Dankbarkeit

Psychosomatik und Dankbarkeit

„INNERES KIND“

SELBSTWERT

ICH-BEWUSSTSEIN

DANKE SAGEN KÖNNEN

DANK ANNEHMEN KÖNNEN

UNDANKBAR-UNGLÜCKLICH

DANKBARKEIT IST ENTWAFFNEND

DANKBARKEIT KANN MAN LERNEN

Übungen zur praktizierenden Dankbarkeit

DANKBARKEIT GEGENÜBER DEN MENSCHEN

VERGEBUNG UND DANKBARKEIT

Wofür ich heute gerade dankbar bin

„Ein Glas voller schöner Dinge“

MEINE TEXTE

Neid/Missgunst/Stolz

ZITATE

Zum SCHLUSS

Links

Meine Bücher

Dies ist für alle meinen lieben FREUNDE, meine Familie und alle, die mir zuhören, wenn Ah traurig oder verzweifelt bin, die mich umarmen, wenn ich es brauche und die mit mir lachen, wann immer sie können. Ich möchte einfach nur DANKE dafür sagen, dass Ihr DA seid! Und alles, was ich sagen kann, ist: Ah hab Euch lieb!

Multiple-artS.com

Hinweis

Für dieses Buch wurde sehr sorgfältig recherchiert — allerdings ist es kein wissenschaftliches Fach- oder Lehrbuch. Alle angegebenen Informationen wurden nach bestem Wissen und Gewissen zusammengetragen und weitergegeben.

Das Buch und seine Inhalte sollen dem Leser dazu verhelfen, eine Hilfe zur Selbsthilfe zu finden und eigenverantwortlich den eigenen Erfahrungshorizont zu erleben und zu erweitern. Es stellt trotz der ausführlichen Hintergrundinformationen immer nur eine Orientierungshilfe dar und kann niemals den Besuch eines Arztes ersetzen, wenn man professionelle Hilfe benötigt.

Denke lieber an das, was Du hast, als an das, was Dir fehlt! Suche von den Dingen, die Du hast, die Besten aus und bedenke dann, wie eifrig Du nach ihnen gesucht haben würdest, wenn Du sie nicht hättest. -Marc Aurel-

Vorwort

Liebe LeserInnen,

Dankbarkeit, die von Herzen kommt, hat magische Kräfte – für die eigene Persönlichkeit und das soziale Umfeld. Das hat sicher jeder schon erlebt. Dankbarkeit kann ansteckend wirken und sich verbreiten – das ist ein wundervolles Erleben. Dankbarkeit ist definitiv der richtige Weg zu mehr Lebensfreude, Glück und Erfolg. Das Erleben von Wertschätzung, Zufriedenheit und Achtsamkeit ist die Basis einer jeden Lebensweise, die von Dankbarkeit geprägt ist.

Und schon Philosophen, Schriftsteller und unsere Großeltern haben uns empfohlen, dass wir dankbar sein sollten, das Positive in allem sehen dürften um uns dann abends zu erlauben, den Tag mit einem positiven Rückblick ausklingen zu lassen. So falsch kann also der Gedanke an das Praktizieren der Dankbarkeit nicht sein.

Interessant ist dementsprechend auch immer wieder, dass Menschen, die diese Eigenschaften besitzen, auf ihre Umgebung deutlich positiver wirken, als dies undankbare Personen tun. Dadurch sind sie sowohl im Beruf als auch im Privatleben erfolgreicher.

Um Dankbarkeit leben zu können, muss man ein Gespür für seine Mitmenschen und für Situationen an sich entwickeln. Empathie ist ein Grundpfeiler dafür.

Dankbarkeit hat viele Fassetten und diesen möchte ich mich hier annehmen – ich möchte sie ergründen und Sie mit auf diese Reise nehmen. Die Reise zu sich selbst, zu tiefen achtsamen Gefühlen, zu Empathie und zur Dankbarkeit – und dies eng verkoppelt mit Zufriedenheit und Glück.

Prinzipiell ist Dankbarkeit eine positive Bewusstseinsrichtung.

Aber es gibt auch die Interpretation von „Falscher Dankbarkeit“ und der Erwartung der Dankbarkeit. Ein komplexes Thema also.

Wir wissen und haben dies erlebt, dass das einfache Wort „Danke“ eine große Wirkung hat, wenn es ehrlich gemeint ist und von Herzen kommt. Studien belegen, dass Menschen, die Dankbarkeit für ihr Dasein empfinden, beliebter und erfolgreicher sind. Sie erleben alles in ihrem Leben bewusster, zeigen sich anderen Zeitgenossen gegenüber gerne erkenntlich und empfinden Dankbarkeit nicht als moralische Verpflichtung.

Und wir wissen ebenfalls, dass sich Dankbarkeit auf vielfältige Weise zum Ausdruck bringen lässt.

Das Besondere im Beziehungsgeflecht der Dankbarkeit ist, dass ein dankbarer Mensch seinem Gegenüber seine volle Aufmerksamkeit schenkt und ihm Wertschätzung entgegenbringt. Das allein macht schon beide Seiten sehr zufrieden.

Dankbarkeit ist ein tief verwurzeltes stilles Gefühl, das unser Befinden auf positive Weise beeinflusst. Dankbarkeit wirkt nachhaltig, was wiederum zu anhaltender Zufriedenheit führen kann. Allerdings muss man dafür auch etwas tun: es ist notwendig, das Dankbare zur ernsthaften Lebenseinstellung zu machen, sodass es zum Merkmal unserer Persönlichkeit werden kann. Dankbarkeit ist erlernbar – das ist die gute Nachricht!

Dankbarkeit hebt das individuelle Glückslevel an, weil man sich bewusst macht, welche schönen Dinge das eigene Leben bereichern.

Und ganz oft entsteht echte Dankbarkeit nach einschneidenden Erlebnissen wie einer schweren Erkrankung oder einem plötzlichen Unfall. Dann gewinnen die Lebensqualität und die Frage nach dem Sinn des Lebens eine neue Priorität. Deshalb ist es so wichtig, sich immer wieder aufs Neue bewusstzumachen, dass Gesundheit, Frieden, eine Wohnung, ein Job, finanzielle Sicherheit und genug Nahrung keine Selbstverständlichkeiten sind.

Dankbarkeitsgefühle zeichnen sich dadurch aus, dass Gegebenes voller Achtsamkeit und Respekt betrachtet wird.

Denn Wertschätzung kann eine wundervolle Form der Dankbarkeit sein. Wenn man seine Mitmenschen ehrlich wertschätzt und ihnen ohne Vorurteile begegnet, verzeiht man auch schneller Fehler und zeigt eher Anerkennung. Leider kommen diese Wertschätzung und das gegenseitige Loben viel zu kurz, aber Anerkennung schafft immer eine angenehme Stimmung und zeichnet sich durch respektvolles Verhalten im Umgang mit Freunden, Familie, Arbeitskollegen und auch Fremden aus.

Kurz zu meiner Person und warum ich mich diesen Themen widme: ich bin Pädagogin und habe mich pädagogischen, psychologischen und spirituellen Themen schon immer verschrieben; mit Leidenschaft und Wissensdurst!

Auf Grund meiner chronischen und bislang noch unheilbaren Erkrankung Multiple Sklerose, die ich seit fast 30 Jahren habe, musste ich durch sehr tiefe Täler wandern und habe für mich einen Weg gesucht, wie ich mit der Erkrankung und der daraus resultierenden Situation am Bestmöglichsten umgehe ohne unterzugehen. Ich entwickelte eine starke Resilienz, recherchierte viel und stieß somit immer wieder auf die wertvollen Themen der Lebensbewältigung, wie Glück, Hoffnung und Dankbarkeit.

Seit gut zehn Jahren führe ich meinen Blog MULTIPLE ARTS und habe dadurch enorm viel Kontakt zu anderen chronisch Kranken und vielen anderen interessanten Personen. Aus meinem eigenen Erleben und dem, was mir meine Follower erzählen, ziehe ich die Erfahrung um hier schreiben zu können!

Wenn man selbst viel erlebt hat, einige Schicksalsschläge erleben musste und gelernt hat, immer wieder aufzustehen, dem Leben und der Krankheit die Stirn zu bieten, dann lernt man viel Positives daraus und entwickelt eine besondere Stärke.

Auf Grund dessen war ich auch schon als Gast zu TV-Sendungen (ZDF, SWR) und Radiosendern (auch RPR1) und durfte unzählige Interviews für Zeitungen geben! („Psychologie Heute“, Süddeutsche Zeitung und so weiter).

Da ich so ein tolles Feedback von meinen Followern bekomme, macht mir dies Mut immer weiter zu schreiben und mein Erleben mitzuteilen. Wer es annehmen mag, dem wünsche ich einen ebenfalls guten WEG! Wenn es für den ein oder anderen nicht passt, ist das genauso OK!

Authentisches Sein und glaubwürdiges Berichten sind einfach ein Teil von mir geworden und auch dafür bin ich sehr sehr dankbar!

Dieses Manuskript habe ich bereits vor einigen Jahren angefangen zu schreiben – als Nachfolge meiner Buch-Reihe „Glück - Hoffnung - Dankbarkeit“!

Dann ist es liegengeblieben…

Das hatte Gründe, die mich wiederum noch mehr im Umgang mit Dankbarkeit gelehrt haben und vor allem, immer den Blick auf das Schöne in meinem Leben zu richten.

Ich habe einige sehr schwere Jahre hinter mir:

2020 verstarb mein Mann Peter nach zwei Jahren Kampf an seinem Gehirntumor.

Es war eine sehr traurige, fassungslose und äußerst verzweifelte Zeit, die mein Leben buchstäblich auf den Kopf gestellt hat.

(Darüber habe ich auch ein Buch geschrieben, das Sie im Anhang finden: „Unheilbar krank“). Darin habe ich meine Erfahrungen wiedergegeben, die ich als Angehörige gemacht habe und aufschrieb, um anderen Menschen, die Gleiches durchmachen, zu helfen. Es fand sehr viel Anklang.

Meinen Blog MULTIPLE ARTS habe ich eine Zeitlang ruhen lassen, um dann wieder gestärkt weiterzumachen.

Diese schwere Phase meines Lebens hat mich so viel gelehrt: Hilfe anzunehmen zum Beispiel, auch sehr gut auf mich und meine Bedürfnisse zu achten, Sterbebegleitung und Vieles mehr.

Die Dankbarkeit war dann erst einmal nicht vorhanden. Selbst die Hoffnung wurde uns durch die schwere Diagnose genommen.

Aber trotz all der fürchterlichen Umstände erlebte ich Stunden des Glücks: Wache Momente mit Peter und guten Gesprächen, enorm viel Unterstützung und Aufmunterung, kleine Treffen und Feiern – ich war zwar niemals völlig glücklich in dieser Zeit, aber es gab sie, diese bewussten Augenblicke des Genusses und des kleinen Glücks. In dieser Phase kam dann auch Dankbarkeit auf. Dankbarkeit für meine wundervolle Familie, vor allem meine beiden Kinder und Schwiegerkinder, meine Mama mit Lebensgefährten und meinen Bruder mit Familie.

Für meine sehr treuen und lieben Freunde, die mich derartig unterstützt haben, dass mir vor Freude und Staunen manchmal die Luft wegblieb. Sie haben für uns gekocht, haben die Gassi-Runden mit unserem Hund übernommen, haben mich aufgefangen, ließen mich reden… lachen und weinen…. Sie ließen mich einfach „sein“!

Das war solch ein unglaubliches Geschenk, dass ich sehr sehr tiefe Dankbarkeit empfand. Voller Liebe und auch Zuversicht und einem Funken Hoffnung, dass ich auch „danach“ aufgefangen werden würde (was auch geschah!).

Hoffnung auf ein „Leben danach“, Hoffnung auf Normalität und Dankbarkeit dafür, dass ich all das fühlen durfte und konnte.

Ich weinte in dieser Zeit selten aus Schmerz, aber sehr oft vor lauter Rührung, denn es waren wirklich außergewöhnliche Menschen für mich und uns da!

Ich bedankte mich auf meine Weise. Mit lieben Textnachrichten, Karten und Worten; mit kleinen Geschenken und etwas Selbstgebackenem.

Ich bekam durch den Sterbeprozess einen besonderen „Draht“ zum Universum und verband mich… Das Universum ist für mich pure Liebe und Dankbarkeit. Ich spürte, dass mich die Dankbarkeit über den tiefen Schmerz hinwegträgt. Dass sie mir aufzeigt, was noch an Gutem in meinem Leben ist. Dabei habe ich niemals das schmerzliche Trauern verdrängt, sondern habe mich bewusst allen aufkommenden Gefühlen hingegeben. Immer und immer wieder, damit ich diese Emotionen auch wirklich verarbeite.

Es ist mir gelungen und ich hatte auch danach noch viel Hilfe (bis heute), ich habe getrauert, alle Trauerphasen durchgemacht und mich dann aber wieder auf mein Leben im Hier&Jetzt besonnen.

Es würde Peter nichts nutzen, wenn ich mit ihm sterbe… Er wünschte sich sogar ausdrücklich, dass ich bitte wieder lachen und LEBEN solle!

Mit der großen Dankbarkeit, die ich empfand, konnte ich die Trauer überwinden. Natürlich ist er noch in meinen Gedanken – die Erinnerung vergeht nie und ich halte sie mir äußerst kostbar!

Aber nun, nach zweieinhalb Jahren, nun schaffe ich es GUT zu leben und mein Leben zu genießen.

Ich bin jeden Tag dankbar, wenn ich morgens aufwache. Ich bin dankbar, wenn ich keine Schmerzen oder MS-Symptome habe; ich bin dankbar für meine Kinder und Enkel, meine Familie und Freunde und meinen Seelenhund.

Ich bin dankbar, dass ich noch am Leben bin.

Ich habe Multiple Sklerose (und weitere Krankheiten) und das ist wahrlich kein Zuckerschlecken! Aber ich kann angenehm leben – meinen Umständen angepasst: im Rahmen meiner Möglichkeiten und auch dafür bin ich dankbar!

Ich habe ein (schönes) Dach über meinem Kopf, erlebe keinen Krieg in meinem Land und muss nicht Hunger leiden.

Manchmal hilft es auch tatsächlich, wenn man sie das Grausame der Welt vorstellt und sich bewusst macht, wie sehr gut es unsereins doch geht!

Ich spende deshalb auch im Rahmen meiner individuellen Möglichkeiten an beispielsweise Kriegsopfer, Hospize oder für Kinderkrebsstationen. Denn ich bin soooo dankbar, dass ich es kann!

Ich erkläre hier meine Situation deshalb, um meinen Weg aufzuzeigen und dass ich es über die Dankbarkeit gelernt habe, mein Leben sehr gut zu meistern – trotz all der fiesen „Schicksalsschläge“, die über mich hereinbrachen.

Ja, es gibt sie, diese Schläge aller möglichen Arten – man kann sie nicht schönreden, aber man kann versuchen aus jeder Situation das Beste zu machen.

Es kann ein steiniger harter Weg werden. Ich habe sehr viel an mir gearbeitet (auch mit therapeutischer Hilfe). Ich wollte wieder leben, ich wollte stark sein und meinen Optimismus behalten beziehungsweise bewahren. Ich wünschte mir, dass er mich tragen solle und das ist geschehen.

Ich muss nicht erwähnen, dass ich dankbar dafür bin!

Das Leben bietet den meisten von uns viele Stolpersteine, viele Hindernisse und auch Abgründe. Das sehen wir und nehmen es wahr. Es liegt aber in unserer Hand, wie wir damit umgehen. Wir können versumpfen und dabei elendlich „verrecken“, oder wir können aufstehen. Aufstehen, immer wieder, das Krönchen richten und weitermachen. Wir können aus uns und aus der Situation das Möglichste herausholen und unseren Fokus auf das GUTE in unserem Leben richten: es funktioniert!

Und wenn wir erleben durften, dass es funktioniert, generiert sich in uns das Wissen, dass wir Vieles oder alles schaffen können. Die Hoffnung trägt uns mitten hinein in die Dankbarkeit und voller Dankgefühl können wir die Perspektive ändern.

Ich weiß nun, dass ich sehr gestärkt aus der sehr schweren Zeit hervorgegangen bin und dieses Wissen prägt mein Leben. Ich habe schon so viel geschafft, da wird der nächste Stolperstein auch noch beseitigt!

Wir dürfen üben und üben. Wir dürfen niemals aufgeben! Wir dürfen an uns glauben und daraus Kraft schöpfen!

Das wünsche ich jedem Einzelnen meiner LeserInnen!

Wenn Sie es WOLLEN, dann schaffen Sie es auch!

Begeben wir uns also gemeinsam auf die Reise zur Dankbarkeit und einem besseren, sichereren und heiterem Lebensgefühl voller Fülle!

Viel Freude mit dem Buch,

Heike Führ

Wenn wir Dankbarkeit empfinden, setzt unser Gehirn Dopamin und Serotonin frei. Diese beiden Hormone sorgen dafür, dass wir uns unbeschwerter und glücklicher fühlen.

Dankbarkeit ist positives Denken. Es gibt etwas Gutes an jedem Tag, auch wenn nicht jeder Tag gleich gut ist. Die Fähigkeit, dankbar zu sein und die positiven Dinge zu schätzen, mögen sie auch noch so klein sein, lässt uns glücklicher leben.

Dankbarkeit

Wenn man Dankbarkeit lebt

Wenn man Dankbarkeit lebt, wirklich lebt und es ernsthaft verinnerlicht hat, immer das Beste aus einer Situation zu machen und den Fokus immer (!) auf das Positive zu richten, dann lebt mal tatsächlich glücklicher und entspannter.

Wenn ich den Blümchen am Wegesrand mehr Aufmerksamkeit schenke, als dem Staub; wenn ich Vogelgezwitscher wahrnehme als Wunder und Kunst der Natur, wenn ich jedes Lächeln, das mir geschenkt wird, liebevoll zurückgebe; wenn …. Dann…

Dann bin ich auf einem guten Weg. Dem Weg, der gerne auch mal das Ziel ist. Auf dem Weg, der mich spüren lässt, dass es Glücksmomente gibt – auch beispielsweise mitten in der Trauer!

Dann … dann werden wir gelassener, ruhiger und haben mehr Vertrauen auf das, was kommt.

Dankbarkeit zu leben bedeutet nicht, dass man wegschaut und sich das Leben schönredet. Nein, Dankbarkeit zu leben heißt, genau hinzuschauen, das Traurige und Unvermeidliche wahrzunehmen… es anzuschauen, auch gerne mal genauer. Es ist normal, dass wir Licht und Schatten in unserem Leben haben und wenn wir lernen, die Schatten anzunehmen, dann fällt es uns leichter, die Perspektive zu wechseln.

Natürlich nerven mich so oft meine MS-Symptome und diesen Beeinträchtigungen bin ich auch nicht dankbar! Warum auch?

Aber ich habe die Wahl: mich von den Beeinträchtigungen bestimmen zu lassen, oder sie in mein Leben zu integrieren!

In einem Interview sagte ich einmal, dass ich zwar mittlerweile keine Wand mehr streichen kann (weil das meine Kräfte nicht mehr zulassen), aber ich kann ein Bild für diese Wand malen und trage somit dazu bei, dass die Wand schöner wird.

So hat jeder seine Stärken und diese gilt es gnadenlos herauszufinden!!!

Was können Sie gut? Was besonders gut? Richten Sie den Fokus auf all das, was Sie können und schreiben Sie es sich auf. Aufschreiben hilft beim Verarbeiten und macht es intensiver, nachhaltiger.

Besinnen Sie sich mehrmals täglich auf Ihre Stärken und versuchen Sie, diese in ihr Leben sinnvoll und nutzbringend zu integrieren.

Einem Blinden ein Buch in die Hand drücken zu wollen wäre nicht nur sinnlos, sondern auch erniedrigend. Es geht darum, etwas für sich zu finden. Etwas, das uns beflügelt, das uns, unserer Art, entspricht.

Etwas, das Ihnen Spaß macht oder Freude bringt.

Keiner kann alles können! Diesen Anspruch dürfen wir niemals haben. Einem Gelähmten ein Paar Joggingschuhe zu schenken, wäre ebenso wenig motivierend.

Zum Leben in Dankbarkeit gehört auch MUT!

Mut, seine Komfortzone zu verlassen, Mut an sich zu arbeiten (und zwar manchmal sehr hart) und Mut immer wieder aufzustehen. Mut, Rückschläge mit Würde zu tragen und daraus zu lernen und wieder neue Kräfte freisetzen zu können.

Irgendwann bedarf es keines besonderen Mutes mehr, denn wir haben dann dieses Leben verinnerlicht, wir leben es!

Wir denken gar nicht mehr besonders nach, sondern die Dankbarkeit ist Teil unseres Lebens geworden.

Ich finde es traurig und auch so richtig doof, dass ich MS habe. Aber ich bin dankbar, dass es nicht noch schlimmer ist; dass ich noch eine zwar sehr eingeschränkte, aber doch auch gute Lebensqualität habe, von der andere Chroniker nur träumen können.

Und ja: heute bin ich glücklich! Ich liebe mein Leben – auch mit MS!